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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2021

Am Ende wird alles gut

Das Leben ist auch nur ein Film
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Justus ist 39 Jahre alt und stellt fest, dass er im Leben noch nichts Gescheites zustande gebracht hat. Als sein Vater gestorben ist, fährt er zur Testamentseröffnung in den Ort, in dem er seine Kindheit ...

Justus ist 39 Jahre alt und stellt fest, dass er im Leben noch nichts Gescheites zustande gebracht hat. Als sein Vater gestorben ist, fährt er zur Testamentseröffnung in den Ort, in dem er seine Kindheit und Jugend verbracht hat und trifft dort seinen früheren besten Freund. Dieser nimmt ihn bei sich auf und hilft ihm, sein Leben in den Griff zu bekommen.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Ich gehe nicht davon aus, dass sich die Geschichte auch in der Realität so zugetragen haben könnte, aber der Autor hat seine Fantasie spielen lassen und herausgekommen ist ein sehr witziger Roman. Zu keinem Zeitpunkt war er langweilig, im Gegenteil.

Für angenehme Lesestunden kann ich dieses Erstlingswerk vollauf empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Man sollte nie den Mut verlieren

Mord im Milieu
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Seit Jahren lese ich Luc Wingers Krimis, die in den 70ern (meiner Jugendzeit) spielen. Jedes Mal gibt es ein anderes Thema, das allerdings auch immer noch in die heutige Zeit passt. Dieses Mal geht es ...

Seit Jahren lese ich Luc Wingers Krimis, die in den 70ern (meiner Jugendzeit) spielen. Jedes Mal gibt es ein anderes Thema, das allerdings auch immer noch in die heutige Zeit passt. Dieses Mal geht es um Organhandel und -leider immer noch- Rassismus, insbesondere gegen Schwarze. Ich hatte bis zu meinem Ruhestand 44 Jahre beruflich mit Ausländern zu tun. Tatsächlich gehörte ich in den 70ern eher der Flower-Power-Fraktion an und habe, bis heute, keinen Hass kennengelernt. Aber so, wie der Autor es schildert, könnte die Geschichte auch heute vorkommen, besonders wohl eher im ländlichen Raum.

Auch der, oft illegale, Organhandel beherrschte damals die Schlagzeilen der Zeitungen. Die von mir sehr geschätzte Kommissarin Lucie Girard wagt sich, bedingt durch ihre Neugier und Dienstbeflissenheit, tief in das Milieu und gerät in arge Bedrängnis. Ich wundere mich immer wieder, wie damals auch heikle Situationen ohne Handy oder ähnliche Vernetzung gemeistert wurden. Wahrscheinlich gehörte auch Glück dazu und fähige und treue Kollegen.

Mich hat die Geschichte wieder sehr begeistert. Wer glaubt, dass es sich hier um einen Cosy-Krimi handelt, mag Recht haben , aber spannend ist er allemal, so sehr, dass ich ab der Hälfte bis zum Ende lesen musste.

Ich bewundere den Ideenreichtum des Autors und fiebere jetzt schon dem nächsten Roman zu. Möge es noch viele davon geben.

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Veröffentlicht am 29.11.2021

Mit Tieren reden können, wer möchte das nicht ?

Luisas Abenteuer
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Als Oma eines Enkelsohnes hat mir das Buch sehr gut gefallen. Luisa spricht mit Tieren, welches Kind will das nicht können? Sie ist ein nettes, kluges und durchsetzungsfähiges Kind. Ich kann mir gut vorstellen, ...

Als Oma eines Enkelsohnes hat mir das Buch sehr gut gefallen. Luisa spricht mit Tieren, welches Kind will das nicht können? Sie ist ein nettes, kluges und durchsetzungsfähiges Kind. Ich kann mir gut vorstellen, dass andere Kinder Luisa gerne als Vorbild hätten.

Alle Geschichten waren in einer gut verständlichen Sprache geschrieben, die Kinder im Grundschulalter selber lesen können. Und wenn nicht, können ja Papa und Mama jeweils eine davon als Gute-Nacht-Geschichte vorlesen.

Besonders schön fand ich auch die gemalten Bilder. Genauso hätte ich sie als Kind gezeichnet, ganz einfach und schlicht.

Ich kann das Buch nur weiter empfehlen...Großeltern, Eltern und Kindern und wünsche Luisa (bzw. der Autorin), dass sie noch in vielen Kinderzimmern auf dem Nachtschrank landen wird.

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Zunehmend spannend

Das Präsidium
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Thomas hat bei der Bank seinen Job verloren. Um es seiner Familie zu verheimlichen, verlässt er jeden Tag die Wohnung und treibt sich in der Stadt rum. Durch Zufall findet er in einer Kneipe auf der Toilette ...

Thomas hat bei der Bank seinen Job verloren. Um es seiner Familie zu verheimlichen, verlässt er jeden Tag die Wohnung und treibt sich in der Stadt rum. Durch Zufall findet er in einer Kneipe auf der Toilette neben einem Toten einen Schlüssel, der zu einem Bankfach passt. Dort befindet sich eine Tasche mit Rauschgift. Er besucht seinen Freund und Kollegen Steffen, um gemeinsam zu überlegen, wie man das Rauschgift zu Geld machen kann.

Ich hatte tatsächlich für die ersten 60 Seiten 5 Tage gebraucht, weil ich das Buch immer wieder aus der Hand legte. Ich stieg nicht ganz durch, es langweilte mich irgendwie. Und dann, wie angepustet, kam mit einem Mal eine Spannung auf, die mich nicht mehr losließ. Mit einem Mal waren mir auch alle vorher beschriebenen Personen präsent.

Manchmal entdeckte ich auch Humor und fragte mich, was das für ein Genre sei. Wie auch immer, der Roman fesselte mich und zog mich in seinen Bann. Die Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Ob die polizeiliche Ermittlungsarbeit tatsächlich so hätte stattfinden können, bezweifle ich etwas, aber ich denke, das war nicht das Thema.

Ich kann den Roman nur weiter empfehlen und raten, nicht zu früh aufzugeben. Es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Die dunklen Seiten von Paris

Stadt der Mörder
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Lysanne sucht in Paris ihre Schwester, die von zu Haus weggegangen ist. Von einem kleinen Dorf kommend begegnen ihr auf der Suche die dunklen Seiten von Paris. Als ihr Geld zur Neige geht und sie keine ...

Lysanne sucht in Paris ihre Schwester, die von zu Haus weggegangen ist. Von einem kleinen Dorf kommend begegnen ihr auf der Suche die dunklen Seiten von Paris. Als ihr Geld zur Neige geht und sie keine Arbeit findet, lernt sie den Polizisten Leutnant Vioric kennen, der sie bei sich zur Untermiete wohnen lässt. Lysanne verliebt sich kurz darauf in Aragon, der dem Kreis der Surrealisten angehört. Dann geschieht ein Mord, den Vioric mit aufzuklären hat. Zunächst wird den Surrealisten dieser Mord angehängt und auch Aragon verdächtigt. Lysanne schnappt Einiges von der Ermittlungsarbeit auf und erzählt Aragon davon. Sie ist überzeugt, dass keiner dieser Gruppe eine derartige Gewalttat verüben würde. Letztendlich hilft Aragon bei der Suche nach dem Mörder, denn weitere Morde geschehen.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt. Der Inhalt ist sehr düster, aber die Erzählweise derart spannend und wortgewaltig, dass ich nur staunen konnte. Die Protagonisten waren alle sehr gut beschrieben, die Handlungsweise verständlich. Was mir neu und nicht verständlich war, war das Leben der Surrealisten. Ich informierte mich im Internet, aber sympathisch wurden sie mir nicht. Das empfand ich jedoch nicht als schlimm. Ich freue mich, dass es eine Fortsetzung dieses Romans gibt und kann ihn nur weiter empfehlen.

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