Inhalt:
Die sechzehnjährige Viviane hat kein einfaches Leben, denn sie birgt ein großes Geheimnis: Wenn sie will, kann sie sich in einen Wolf verwandeln, einen Anhänger des Mondes. Nachts streift sie also durch die Wälder rennt, fühlt sich frei, doch von Zeit zu Zeit quält sie der Verlust ihres Vaters. Vor einem Jahr, starb er, als Rudelführer bei einem Brand. Seitdem ist für Viviane vieles Anders. Das Rudel bekämpft sich, jeder will die Position des Anführers für sich beanspruchen, Viviane wird von vielen Wölfen begehrt, doch keiner kann das Wolfmädchen wirklich überzeugen. Sie sehnt sich nach Normalität und Sicherheit. Eines Tages in der Schule, findet sie ein Gedicht, es handel von Wölfen. Faziniert und neugierig macht sie sich auf die Suche nach dem Dichter. Aiden heißt er. Sobald Viviane ihn sieht, ist es um sie geschehen, sie weiß direkt: dieser Junge, soll der Gefährte an ihrer Seite werden. Doch ihr wahres Ich plagt sie, sie fragt sich immer und immer mehr, wie sie mit einem Menschen zusammen sein kann, dem sie ihr eigentliches Ich verschweigt. Als dann das Schicksal seinen Lauf nimmt, überschlagen sich die Ereignisse und nehmen einen schrecklichen Lauf...
Cover, Titel, Gestaltung:
Das Cover ist mir direkt ins Auge gestochen und es hat mich irgendwie magisch angezogen. Ich weiß noch, dass es ein stürmischer und regnerischer Tag war. Eigentlich wollte ich nur schnell in die Buchhandlung huschen und eine Lektüre für die Schule kaufen, doch dann verlor ich mich genau an diesem Buch. Ich nahm es spontan einfach mit, aus einem Gefühl heraus und diese Endscheidung war gut. Das Cover besticht seinen Betrachter direkt durch die leuchtenden, grünen Augen des Mädchens. Dazu der Titel, der einen direkt neugierig macht. Und dann, als Highlight: Die Innengestaltung: Das Buch ist wunderschön aufgemacht, mit rosa und Bäumen und Verschnörkelungen, so dass man direkt Lust bekommt zu träumen.
Meinung:
Das Buch von Annette Curtis Klause ist sprachlich ziemlich gut gestaltet. Der Aufbau ist klar und manchmal versteckt sich hinter manchen Sätzen echter Tiefsinn. Von dieser Seite war ich wirklich mitgenommen und berührt, jedoch hat der Inhalt mich nicht so ganz überzeugen können. Die Geschichte an sich ist gut: Ein Wolfmädchen, dass sich in einen Menschen verliebt - Eine Verbotene Liebe, die von Seiten des Rudels nicht akzeptiert wird - Und ein Rudelführer, der das Mädchen zusätzlich begehrt. Auch die Charakter sind ziemlich gut und überzeugend dargstellt. So ist die Hauptfigur ein starker, selbstsicherer und begieriger Charkter. Viviane weiß genau was sie will, hat klare Vorstellungen, steckt jedoch in einem Konflikt um ihr Dasein als Mensch und des als Wolfes. Sie ist zerissen und manchmal neigt sie zu impulsiven Handlungen. Aiden hingen ist sensibel, naiv, kindlich. Ein Charakter der schnell in sich zusammenbricht und schwach ist. Die Charakter haben mir gefallen und mich überzeugt, jedoch hat es sich wiedersprochen, dass Viviane, Aiden so hörig war. Er hat sie richtig mies behandelt und trotzdem ist sie ihm hinterher gelaufen, obwohl Gabriel, der Rudelführer (der übrigens ziemlich sexy war) ihr den Hof gemacht hat und richtig süß aber gleichzeitig auch verrucht war. Es hat sich einfach meinem Verstand entzogen, wie sie sich in den Dichter verlieben kann. Das wiederspricht einfach ihrer Darstellung und ihren Idealen.
Das war also der einzige Kritikpunkt: Die Hälfte des Buches hat mich deshalb wenig berührt, weil eben genau dieser Widerspruch in sich, mich manchmal wirklich genervt und an den Rand der Verzweiflung gebracht hat. Wie das Buch dann am Ende seinen wirklichen Schluss findet, will ich an der Stelle nicht verraten. Aber: es hat mich wirklich umgehauen. Ich hatte überall Kribbeln im Bauch und konnte, als ich die letzte Seite zugeschlagen hatte nicht einschlafen. Meine Gedanken waren Gefangen in Träumereien. Das Ende ist also wirklich richtig toll.
Was auch gut ist: Es ist keine Serie, dass heißt, dieses Ende ist endgültig. Fand das sehr erfrischend, dass man mal ein Buch hat, dass auch wirklich nach seiner letzten Seite sein Ende findet.
Bezug zum Film:
Vor ein paar Jahren wurde auf der Grundlage dieses Buches auch ein Film gedreht, mit dem gleichen Titel. Ich hatte den Film schon vorher gesehen und fand ihn wirklich nicht gerade "Oscarreif". Erst hatte ich Angst, dass Buch wäre dementsprechend genauso, doch ich kann euch versichern, dass Buch weißt ganz andere Züge auf und hat bis auf die Grundidee meiner Meinung nach wenig mit dem Buch gemeinsam. Also falls es Leute unter euch gibt, die ein ähnliches Gefühl haben wie ich, lasst euch nicht abschrecken, es lohnt sich trotzdem.