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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2024

Auf geht’s mit Emma ins Internat nach Schottland

Dunbridge Academy - Anywhere
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Inhalt:
Emma geht für ein Auslandsjahr nach Schottland an die Dunbridge Academy. Ihre Eltern haben sich an diesem Internat kennengelernt. Sie hofft darauf Hinweise zu ihrem Vater während ihres Auslandjahres ...

Inhalt:
Emma geht für ein Auslandsjahr nach Schottland an die Dunbridge Academy. Ihre Eltern haben sich an diesem Internat kennengelernt. Sie hofft darauf Hinweise zu ihrem Vater während ihres Auslandjahres in Edinburgh zu finden. Sie will sich vollkommen auf die Nachforschungen konzentrieren. Aber kaum lernt sie Henry, den Schulsprecher kennen, wandern ihre Gedanken zu ihm rüber. Henry ist aber vergeben und Emma nicht bereit ihr das Herz ein weiteres Mal brechen zu lassen.

Meine Meinung:
Ich bin richtig gut in die Geschichte eingetaucht. Man wird regelrecht ins Geschehen reinkatapultiert. Da es dadurch von Anfang an ein gutes Tempo gab, wurde ich nur so in einen Sog gezogen und konnte das Buch die nächsten 2 Tage nicht mehr weglegen.
Es geht darum, neue Freundschaften zu schließen, sich an das Internatsleben zu gewöhnen und die Suche nach dem eigenen Vater. Alles tolle Themen und die Atmosphäre der Dunbridge Academy – ein Traum!
Emma und Henry kämpfen jeder auf seine Art und Weise gegen die Gefühle an. Für Emma ist Henry verboten. Nur können sich die beiden doch nicht aus dem Weg gehen und eine schöne und auch nicht so einfache Liebesgeschichte entwickelt sich zwischen den beiden Protagonisten.
Etwas mehr Tiefgang, besonders in Bezug auf Emmas Vater, hätten definitiv das Buch zu einem Highlight gemacht.
Das ist nur eine echt kleines Detail und ich kann wirklich jedem, der auf der Suche nach einer NA-Geschichte mit Internatssetting ist, dieses Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Kenna, steh zu deiner Vergangenheit und mach das Beste aus deiner Zukunft

Für immer ein Teil von dir
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Inhalt:
Kenna hat ihre Haftstrafe abgesessen und kehrt zurück an den Ort, an dem ihr Leben von dem einen auf den anderen Tag verändert wurde, zurück. Sie möchte endlich ihre vierjährige Tochter Diem wiedersehen. ...

Inhalt:
Kenna hat ihre Haftstrafe abgesessen und kehrt zurück an den Ort, an dem ihr Leben von dem einen auf den anderen Tag verändert wurde, zurück. Sie möchte endlich ihre vierjährige Tochter Diem wiedersehen. Sie ist in den letzten Jahren bei den Eltern ihrer großen Liebe Scott aufgewachsen. Scott ist damals bei dem tragischen Unfall umgekommen, weswegen Kenna ins Gefängnis musste. Kurz nach ihrer Ankunft trifft sie auf Ledger, den besten Freund von Scott. Womit sie nicht rechnet, ist die Anziehungskraft, die sie Ledger gegenüber verspürt. Wird sie es schaffen den Kontakt zu ihrer Tochter aufzubauen? Wie werden die Großeltern von Diem reagieren? Wie wird Ledger darauf reagieren, wenn er versteht, wen er vor sich hat?

Meine Meinung:
Recht früh stellt Ledger die Frage „Was ist ihre Geschichte?“. Und das trifft den Nagel auf den Kopf. Was ist damals in Kennas Leben vorgefallen? Ich fand es einfach nur traurig, wie Kenna erst ihre große Liebe und dann auch noch ihre Tochter verloren hat. Bei ihren ersten Versuche Diem kennenzulernen, trifft sie auf Stein. Ledger wird sehr schnell zu einem richtig liebenswerten Charakter, der aber auch zwischen den Stühlen steht. Er wird innerlich zerrissen. Kenna hat nur ein Ziel vor Augen und wird alles dafür tun Diem nah zu kommen. Als Leser wird man mitgenommen, wie sie die Ereignisse aus der Vergangenheit aufarbeitet und an ihnen wächst. Besonders schön sind noch zusätzlich die Briefe, die sie an Scott verfasst. Er hat immer noch einen besonderen Platz in ihrem Herz. Auch, wenn auf einmal Ledger auftaucht und für Turbolenzen sorgt.
Für immer ein Teil von dir hat einen sehr schönen und sehr emotionalen Plot, der jeden erreichen kann. Sogar kleinere Nebencharaktere werden essenziell für die Geschichte. Sie haben viel mehr bedeutet, als man am Anfang denkt. Ja, ich meine dich Roman 😉

Fazit:
Das war mein erstes Buch der Autorin und ich werde mich definitiv noch an weitere ihrer Geschichten ran wagen.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Eine sehr außergewöhnliche und einzigartige Geschichte einer nach Erfolg strebenden Autorin

Yellowface
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Inhalt:
June Hayward steckt in einer Krise. Ihr Traum ist es groß als Autorin rauszukommen. Das Problem? Ihre „Freundin“ Athena Liu ist erfolgreich und schließt einen Deal nach dem anderen. Als sie unerwartet ...

Inhalt:
June Hayward steckt in einer Krise. Ihr Traum ist es groß als Autorin rauszukommen. Das Problem? Ihre „Freundin“ Athena Liu ist erfolgreich und schließt einen Deal nach dem anderen. Als sie unerwartet stirbt, stiehlt June Athenas Manuskript und veröffentlicht dies unter dem Namen Juniper Song. Da das Buch vom chinesischen Arbeiterkorps handelt, ist ihr Künstlername mehr als mehrdeutig. Der Erfolg des Buches fliegt June schnell um die Ohren und sie muss schauen, wie sie ihr Geheimnis wahren kann.

Meine Meinung:
Ich war noch nie so krass in einem Zwiespalt beim Lesen eines Buches, wie in diesem! June ist ein sehr ungewöhnlicher Charakter, der sich vieles zurecht redet, wie es ihr passt. Genau das fand ich auch grandios, da der Leser so angeregt wird, selbst über die Geschehnisse nachzudenken und sich eine Meinung zu bilden. Man bekommt keinesfalls den „richtigen“ Weg aufgezeigt. Ich finde es so wichtig, gelesenes hinterfragen zu müssen, sei es Bücher, News, Spekulationen etc. Und das wird in Yellowface perfekt umgesetzt.

Kuang trifft in vielerlei Hinsicht den Nagel auf den Kopf. Die Lesenden bekommen einen Einblick in die Verlagswelt und was die Veröffentlichung eines Romanes mit sich zieht. Besonders mit dem Fokus auf die Diversität in dieser Branche. Es tat schon echt weh vor Augen geführt zu bekommen, wie real unter anderem Shitstorms und weitere mediale Attacken sind. Auch wenn ich in vielen Punkten nicht hinter June stand, war es schwer diese Passagen zu lesen. Es ist aber wichtig solche Geschehnisse zu thematisieren.

Es ist unglaublich, wie Kuang es gelungen ist, einem in einem Moment komplett durch die Gedanken von June runterzuziehen und in der nächsten Sekunde so von der Begeisterung der Protagonistin wieder nach oben in einen euphorischen Zustand katapultiert wird. Ich habe mich zum Teil echt negativ, genervt und fast schon depressiv gefühlt. In den Momenten bin ich immer nur langsam mit dem Lesen vorangekommen. Dann sprüht die kurzanhaltende Positivität der Protagonistin nur so rüber und das Tempo der Geschichte nimmt wieder zu. Es ist unglaublich, was für ein Talent Kuang dafür hat.

Leider hat mich das Ende des Buches bzw. die Auflösung etwas enttäuscht. Die ganze Geschichte ist so spannungsgeladen, dass mich der Abschluss etwas unbefriedigt zurückgelassen hat. Lest aber dennoch unbedingt das Buch und bildet euch eure eigene Meinung dazu.

Fazit:
Während des Lesens hatte ich eher eine Hassbeziehung zu June. Sie trifft definitiv nicht die besten Entscheidungen und ist sehr stur, was ihre Wahrheit angeht. Trotzdem konnte ich auch in manchen Situationen mit ihr mitfühlen. Bewundernswert finde ich, dass Kuang mich trotz des Unverständnisses June gegenüber so an die Geschichte gefesselt hat und ich unbedingt weiterlesen musste.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Eine meiner ersten Fantasyreihen als Jugendliche

Tintenwelt 1. Tintenherz
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Zum Inhalt:
Tintenherz ist der erste Band der Tintenwelt. Meggie und ihr Vater Mo bekommen mitten in der Nacht einen unheimlichen Gast. Dieser warnt sie vor Capricorn, woraufhin sie zu Mo’s Schwester Elinor ...

Zum Inhalt:
Tintenherz ist der erste Band der Tintenwelt. Meggie und ihr Vater Mo bekommen mitten in der Nacht einen unheimlichen Gast. Dieser warnt sie vor Capricorn, woraufhin sie zu Mo’s Schwester Elinor aufbrechen. Mo, der Buchbinder ist versteckt bei Elinor ein Buch in ihrer riesigen Bibliothek. Dieses Buch entfacht ein riesiges Abenteuer. Meggie lüftet das Geheimnis rund um das Buch und reist in eine magische Welt, mit der sie zuvor noch nicht in Berührung gekommen ist.

Meine Meinung:
Cornelia Funke hat so eine tolle außergewöhnliche Welt geschaffen. Schon als Kind habe ich die Reihe geliebt und war auch jetzt wieder richtig gefesselt. Der bildhaft, lebendige Schreibstil hat mich in die Magie der Bücherwelt gezogen. Es kommen so viele tolle Charaktere vor, die alle ihre eigene Geschichte in sich tragen. Stück für Stück erfährt man über alle etwas mehr. Die Illustrationen helfen der Vorstellungskraft nochmal mehr. Die Charaktere werden regelrecht lebendig. Manchmal war es dennoch etwas langatmiger.

Fazit:
Ich finde, dass Tintenherz nicht nur ein Jugendbuch ist, sondern ein viel breiteres Publikum anspricht. Lass dich auf die Geschichte ein und tauche in die Welt von Meggie, Mo, Elinor, Capricorn und vielen weiteren ein.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Gefühle und Spice laufen über die Eisfläche

Icebreaker
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Inhalt:
Im 1. Band der "Maple Hills" Reihe von Hannah Grace geht es um Anastasia und Nathan. Anastasia ist Eiskunstläuferin und möchte es zu den Olympischen Spielen schaffen. Sie geht an die University ...

Inhalt:
Im 1. Band der "Maple Hills" Reihe von Hannah Grace geht es um Anastasia und Nathan. Anastasia ist Eiskunstläuferin und möchte es zu den Olympischen Spielen schaffen. Sie geht an die University of California und schafft es mit Hilfe eines straffen Zeitplanes Training und Uni unter einen Hut zu bringen. Doch auf einmal macht ihr das Universum einen Strich durch die Rechnung. Dann taucht Nathan Hawkins, der Captain der Eishockeymannschaft, auf und will ihr helfen. Womit Anastasia nicht rechnet, dass müsst ihr lesen. Es wird heiß. Die Ablenkung ist vorprogrammiert.

Meine Meinung:
Ich hatte anfangs echt gemischte Gefühle. Ich habe auf BookTok und Bookstagram so viele unterschiedliche Meinungen gehört, sodass ich nicht einschätzen konnte, ob mir das Buch wirklich gefallen wird. Im Endeffekt fand ich es dann aber doch echt solide. Gehört aber nicht zu meinen Favoriten und wäre nicht das erste Buch, welches ich empfehle.
Ich fand, dass es anfangs echt viel Spice in dem Buch gibt. Zum Ende hin wurde immer mehr der Plot in den Fokus gestellt und es wurde richtig rührend. Die Welt der Sportler ist nicht immer einfach vor allem im Eiskunstlaufen. Deswegen fand ich es um so schöner und passender, dass thematisiert wurde, wie man in so einem toxischen Umfeld lebt und damit umgeht. Besonders aber auch, wie andere einem die Augen öffnen können und helfen aus dieser „schlechteren“ Phase zu entfliehen. Ich habe geliebt, wie bodenständig Nate ist. Er taucht im richtigen Moment in Anastasias Leben ein.

Fazit:
Eine ordentliche Portion an Spice, wichtige Thematik und dazu noch Gefühle, die über die Eisfläche rutschen. Eine gute Mischung. Für mich etwas too much spice und zu wenig fesselnder Plot. Aber das muss jeder für sich wissen 😉

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