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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2024

Tinderverschnitt

Ehemänner
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Nach einem Junggesellinnenabschied kommt Lauren angeheitert nach hause. Sie wird von einem Ehemann erwartet von dem sie keine Ahnung hat. Sie reagiert ziemlich hysterisch während er die Ruhe ...

Nach einem Junggesellinnenabschied kommt Lauren angeheitert nach hause. Sie wird von einem Ehemann erwartet von dem sie keine Ahnung hat. Sie reagiert ziemlich hysterisch während er die Ruhe selbst ist. Als er am nächsten Morgen auf den Dachboden geht kommt statt dessen ein anderer runter. Ein spannender und überraschender Einstieg, es scheint der Beginn einer humorvollen Geschichte voller Überraschungen zu sein.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Ehemänner gaben sich die Treppenstufen in die Hand bei Ehemann hundertvierzig gibt es eine Neuerung und das Gefühl entstand jetzt gibt es eine Erklärung für das Phänomen und die Spannung wird steigen. Leider nein, Lauren blieb oberflächlich und tauschte fröhlich weiter, die Vorzüge nahm sie eine Weile mit aber dann wurde der Mann ohne Angabe von Gründen wieder auf den Dachboden geschickt. Lauren hat mich an Bridget Jones erinnert, genauso oberflächlich, genau so nervig und egoistisch, dazu im Film zwei tolle Männer. Wenn ich diesen Vergleich weiter führe dann fallen mir Dutzende Schauspieler ein die einen Ehemann spielen könnten. Moritz Bleibtreu, Till Schwaiger oder Matthias Schweighöfer fallen mir sofort ein internationale würden dann die Liste weiter füllen. Mehr ist das Buch nicht, eine Liste ohne Hintergrund.
Für mich war das Buch eine Enttäuschung.

Veröffentlicht am 26.06.2024

Keine gute Erzählung

Forever Never
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Ein Erotikroman der ohne eine schöne Handlung auskommt. Auch die spannenden Szenen wirkten lieblos dargestellt. Denn die beiden Personen sind von der Beschreibung her eigentlich etwas feinfühliger ...

Ein Erotikroman der ohne eine schöne Handlung auskommt. Auch die spannenden Szenen wirkten lieblos dargestellt. Denn die beiden Personen sind von der Beschreibung her eigentlich etwas feinfühliger und vielschichtiger dargestellt. Brick kümmert sich um die Gemeinde und sorgt für Ordnung, Remi ist liebenswert und in jungen Jahren war sie Brick eine Stütze um in dieser Gemeinde Fuß zu fassen. Der Anfang wird freundlich erzählt, dann in der Gegenwart wirkt alles hölzern nebeneinander abgehakt und ohne emotionalen Zusammenhang erzählt. Sie verschweigt etwas und er gibt sich kaum Mühe es von ihr zu erfahren warum. Immer dieser Widerspruch ich will aber darf nicht, das ist einfach unlogisch. Die erotischen Szenen waren für mich wie Lückenfüller ohne Gefühl, einfach es passt in die Zeit also muss darin.

Diese Geschichte wirkte wie ein Fachwerkhaus in dem man vergessen hat die Felder auszumauern. Das Holz sieht sehr schön aus aber das Haus ist nicht dicht und keiner kann darin wohnen.
Dazu wurden einige Elemente in den kleinen Ort transportiert die eher in die Stadt passten. .Sie waren fehl am Platz da hätte weiter ausgeholt werden müssen um eine Verbindung zu schaffen.

Veröffentlicht am 24.06.2024

Nicht so gut wie der erste Band

Signum
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Der zweite Band nach Refugium ist nicht ganz so gelungen wie der Erste, Kim und Julia haben im ersten einen Mordfall geklärt und sind seitdem mehr oder weniger ein Paar. Die ältere Julia hat ...

Der zweite Band nach Refugium ist nicht ganz so gelungen wie der Erste, Kim und Julia haben im ersten einen Mordfall geklärt und sind seitdem mehr oder weniger ein Paar. Die ältere Julia hat als Polizistin und jetzt Schriftstellerin viel Lebenserfahrung aber die Erfahrungen die Kim in seinem verhältnismäßig kurzen Leben gemacht hat sind an Grausamkeiten kaum zu toppen. Dadurch sind die beiden trotz des Altersunterschieds auf Augenhöhe. Dieser Teil hat für mich wenig mit einem Thriller zu tun. Genau so wie die im Klappentext erwähnten Details teilweise nicht zu einem realistischen Ende führten. Aber es gibt ja noch einen dritten Teil.
Wichtiger in diesem Buch waren dem Autor anscheinend die gesellschaftlichen Fragen mit denen wir alle uns zur Zeit beschäftigen. Der Rechtsruck in der Gesellschaft, Fehlinformationen, Veganes Essen und Tierwohl. Außerdem besonders mit Augenmerk auf Kim, gibt es Menschen die das Recht auf Leben verwirkt haben und wenn ja, wer entscheidet darüber. Zu allen Fragen gibt es keine Antworten sondern nur verschiedene Ansichten und Handlungen. Die Entscheidung muss jeder für sich selber treffen.
Die Geschichte war trotz aller Kritik spannend, die Manipulationen teilweise subtil und dann wieder mit brachialer Gewalt haben Aufmerksamkeit gefordert. Einige Szenen waren mir zu brutal obwohl ich Verständnis für das Vorgehen hatte, aber Gewalt ist keine Lösung auch in einem Roman nicht.
Ich hoffe das die losen Fäden im nächsten Band verknüpft werden, denn der Schluss war kein Ende und zum Glück auch kein richtiger Cliffhanger; das Leben eben.








w

Veröffentlicht am 18.06.2024

Chaotisch

Die Farbe der Sterne
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Man muss schon außergewöhnlich begabt sein, um dieses Chaos aufzuräumen. Es macht Spaß sich zurück zu lehnen und Leo und Julia beim Aufräumen im Kopfkino zu zusehen. Dabei machen sie es eigentlich schlimmer. ...

Man muss schon außergewöhnlich begabt sein, um dieses Chaos aufzuräumen. Es macht Spaß sich zurück zu lehnen und Leo und Julia beim Aufräumen im Kopfkino zu zusehen. Dabei machen sie es eigentlich schlimmer. Denn nicht nur die Hotelunterlagen sind das reinste Chaos und das Gebäude eher baufällig als bewohnbar, es gibt auch noch ein berühmtes Gemälde das auf einmal auftaucht und dann natürlich bei verschiedenen Personen unterschiedlicher Couleur Begehrlichkeiten weckt.
Es erinnert etwas an eine Slapstickkomödie, in dem einer Person eine Ungeschicklichkeit nach der anderen passiert und der Partner die Augen verdreht und dann das Ganze gerade biegen muss.
Es ist spannend weil man nie weiß was als nächstes passiert. Denn die verschiedenen Akteure haben alle einen anderen Schwerpunkt. Die Diebe sind ein schwules Pärchen von dem der eine nicht die hellste Kerze auf der Torte ist.
Die Tante mag den Alkohol zu sehr und nimmt es auch mit der Wahrheit nicht so genau.
Das ein intelligenter Marder eine große Rolle spielt, zu mindestens ist ein guter Zuhörer, wirkt etwas aus dem Rahmen gefallen aber passt perfekt in dieses Chaos.
Ich kann mir das Buch gut verfilmt vorstellen, vor allem mit Nora Tschirner und Mathias Schweighöfer, mit diesen Namen hat der eine oder andere eine Vorstellung wie ich das Buch sehe.

Veröffentlicht am 16.06.2024

Titel ist zu aussagekräftig

Wisting und der ungewollte Verrat
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Der Titel sagt sehr viel über den Krimi aus. Nach einem Erdrutsch wird eine Leiche entdeckt. Die Ermittlungen sind schwierig alle Spuren hat der Regen weg gewaschen.. Nach und nach wird der Name und der ...

Der Titel sagt sehr viel über den Krimi aus. Nach einem Erdrutsch wird eine Leiche entdeckt. Die Ermittlungen sind schwierig alle Spuren hat der Regen weg gewaschen.. Nach und nach wird der Name und der Hintergrund des Toten offen gelegt. Der Fall zieht immer mehr Kreise. Dann ist Wisting plötzlich persönlich involviert. Er muss sich entscheiden zwischen seiner Integrität und seiner Familie. Ihm fällt die Entscheidung leicht, aber ist sie die Richtige.
Wisting ist als Ermittler eine ganz eigene Persönlichkeit. Überlegen, ruhig, kompetent. als Polizist und ein besonnener Vater und Großvater. Beides spielt in diesem Krimi eine große Rolle.
Es ist kein typisch nordischer Krimi, hier fehlt die Düsternis und die Kälte die sonst darin einen Hintergrund darstellen. Dafür sind die Täter extrem skrupellos und technisch sehr versiert. Neue spannende Ansätze, vor allem weil Wisting seine mangelnden Kenntnisse zum Thema "was können Handys" offenlegt und dadurch einiges erklärt wird. Nicht zu viel so das Versierte sich langweilen sondern genug um dem Thema folgen zu können und den Zusammenhang zu erkennen.
Die Frage was tue ich für Geld, Familie und Freunde, wie weit gehe ich. Ist zentrales Thema des Krimis.