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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2024

Emotional anspruchsvoll

In den Farben des Dunkels
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In den Farben des Dunkels gehört für mich zu den besten Geschichten der letzten Zeit. Der Inhalt ist emotional sehr anspruchsvoll und berührend. Die Geschichte löst eine ganze Bandbreite positiver und ...

In den Farben des Dunkels gehört für mich zu den besten Geschichten der letzten Zeit. Der Inhalt ist emotional sehr anspruchsvoll und berührend. Die Geschichte löst eine ganze Bandbreite positiver und negativer Gefühle aus und ähnelt damit oft einer Achterbahn. Wer nach einem Buch zum Wohlfühlen sucht, ist hier falsch. Wer aber eine sehr dramatische Geschichte hautnah miterleben will, wird von diesem Buch nicht enttäuscht werden.

Saint und Patch sind Kindheitsfreunde und nichts kann sie trennen - außer einer Entführung. Patch verschwindet von der Bildfläche als er Misty zu retten versucht und Saint kann nicht aufhören ihn zu suchen. Als sie ihn endlich findet, ist er ein anderer. In seiner Gefangenschaft hat er Grace kennen- und liebengelernt, doch sie ist nirgends zu finden. Hat er sie erfunden, ist sie tot oder noch immer da draußen? Patch geht auf eine Suche, die zu seinem Lebenswerk wird, und Saint kann nicht aufhören, ihm zu helfen.

Der Erzählstil ist hervorragend, die Charaktere sind beeindruckend und vielfältig, die Geschichte bricht einem das Herz.

Veröffentlicht am 26.07.2024

Typischer Slaughter

Letzte Lügen
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Letzte Lügen war mein dritter Slaughter Thriller und es kam nichts überraschend. Wer die Bücher kennt und liebt, wird nicht enttäuscht werden, Kritiker positiv umstimmen wird das Buch allerdings auch nicht.

Der ...

Letzte Lügen war mein dritter Slaughter Thriller und es kam nichts überraschend. Wer die Bücher kennt und liebt, wird nicht enttäuscht werden, Kritiker positiv umstimmen wird das Buch allerdings auch nicht.

Der Schreibstil und die Sprache sind weiterhin ganz typisch - mit inflationärem Gebrauch von Kraftausdrücken, die hin und wieder deshalb ausgelutscht wirken. Die Charaktere sind, wie immer, kaputte Gestalten mit furchtbaren Kindheiten, die entweder versuchen, ihr Leben auf die Kette zu bekommen, oder es nicht tun und zu den üblichen Frauenhassern werden.

Zum Inhalt: Will und Sara wollen eigentlich ihre Flitterwochen genießen, geraten allerdings mitten in einen brutalen Mordfall. Das Opfer, Mercy, ist eine junge Frau, die ihr Leben endlich mal zumindest teilweise positiv gestaltet, was aber nicht jedem in ihrer Familie gefällt. Es gibt einen Haufen Verdächtige, einen sehr eindeutigen Verdächtigen, und einen Täter, von dem ich sofort dachte, dass das der Täter ist. Der aufmerksame Leser wird also zu schnell Schlussfolgerungen ziehen und weniger Spannung haben.

Das Buch an sich ist ganz nett, man bekommt eklige und schlimme Dinge zu lesen und am Ende ist alles zwar nicht gut, aber okay.

Veröffentlicht am 15.07.2024

Wiederkauend

VIEWS
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Zunächst einmal: Die Warnung, dass manche Personen die Inhalte dieses Buches als verstörend empfinden könnten, ist untertrieben. Mord und Vergewaltigung empfindet so ziemlich jeder Mensch als verstörend.

Views ...

Zunächst einmal: Die Warnung, dass manche Personen die Inhalte dieses Buches als verstörend empfinden könnten, ist untertrieben. Mord und Vergewaltigung empfindet so ziemlich jeder Mensch als verstörend.

Views erzählt die Geschichte der Suche einer Kriminalbeamtin nach einem Mädchen, das in einem Video von mehreren dunklen Männern vergewaltigt wird. Die Geschichte kaut dabei eine Menge bekannter Vorfälle und Szenarien wieder, die die meisten Menschen bereits kennen dürften.

Spoiler: Natürlich ist "die KI" mal wieder schuld.
Wer allerdings mehr über "KI" weiß als aus halbgaren Zeitungsartikeln und Interviews, wird weder ein neues Szenario noch neue Gedankenanstöße bekommen, denn die im Buch gemachten Gedanken sind bereits alt - allerdings gibt es noch immer keine guten Lösungsansätze.

Views ist zwar in der ersten Hälfte unterhaltend, wird dann aber ganz schnell zu einer Moralapostel-Horrorszenario-Warnung zur Entwicklung künstlicher Intelligenz ohne ein richtiges Ende oder einem interessanten Vorschlag zur Handhabung, eben nur eine Warnung, die Menschen Angst machen soll, um Aufmerksamkeit zu generieren. Wer das Buch liest, wird wissen, dass das ziemlich ironisch ist.

Veröffentlicht am 12.07.2024

Durcheinander

Das Pfauengemälde
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Das Pfauengemälde versucht viele verschiedene Themen auf mehreren Ebenen künstlerisch in einem Buch zu erzählen, schafft es aber nicht besonders gut. Trotz der vielen eigentlich spannenden Themen ist das ...

Das Pfauengemälde versucht viele verschiedene Themen auf mehreren Ebenen künstlerisch in einem Buch zu erzählen, schafft es aber nicht besonders gut. Trotz der vielen eigentlich spannenden Themen ist das Buch sehr langatmig und langweilt irgendwann nur noch.

In der Geschichte besucht Ana ihre Verwandschaft in Rumänien und möchte den Nachlass ihres Vaters holen. Zu dem Nachlass gehört das Pfauengemälde, das ihr Vater so geliebt hat und das von den Kommunisten konfisziert wurde und nun endlich zurückgegeben werden soll.
Ana hat den Tod ihres Vaters noch nicht verarbeiten können. Sie ringt um das wie und das warum und versucht, ihn nach seinem Tod noch besser zu verstehen. Gleichzeitig nimmt sie das Leben in Rumänien und die Herausforderungen, mit denen ihre Familie leben muss, wahr. Immer wieder gibt es Informationen und Rückblicke über die Revolution, die vielen Menschen das Leben gekostet hat. Zusätzlich gibt es romantische Avancen, finanzielle Fragen und belangloses Alltagsgeplänkel. Alles in allem ist das zu viel und vermittelt die Geschichte eher schwach.

Veröffentlicht am 11.07.2024

Mittelmäßig

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Der Totenarzt hat mich zwar ein wenig unterhalten, ist insgesamt aber einfach zu mittelmäßig, um empfohlen zu werden.

In der Geschichte müssen zwei Ermittler von einer Spezialeinheit einen besonders ...


Der Totenarzt hat mich zwar ein wenig unterhalten, ist insgesamt aber einfach zu mittelmäßig, um empfohlen zu werden.

In der Geschichte müssen zwei Ermittler von einer Spezialeinheit einen besonders seltsamen und perfiden Mörder finden. Als Leser bekommt man dabei sowohl Einblicke in die Ermittlung als auch in die Leben der Opfer sowie in die Vorgehensweise des Täters.

Der Schreibstil und der Aufbau der Geschichte sind dabei durchaus ansprechend. Die Ermittler sind interessante Charaktere, über die man allerdings eher wenig erfährt.

Der Fall ist gefühlt sehr schnell gelöst. Man findet Opfer, man erkennt Ungereimtheiten, man entwickelt einen Plan und der Plan geht gut genug auf, um den Fall zu lösen. Die Wendungen in der Geschichte sind eher weniger eine Überraschung und daher nicht wirklich spannend. Das Buch ist somit eine passable Krimigeschichte, bleibt aber nicht in Erinnerung.
Der Totenarzt hat mich zwar ein wenig unterhalten, ist insgesamt aber einfach zu mittelmäßig, um empfohlen zu werden.

In der Geschichte müssen zwei Ermittler von einer Spezialeinheit einen besonders seltsamen und perfiden Mörder finden. Als Leser bekommt man dabei sowohl Einblicke in die Ermittlung als auch in die Leben der Opfer sowie in die Vorgehensweise des Täters.

Der Schreibstil und der Aufbau der Geschichte sind dabei durchaus ansprechend. Die Ermittler sind interessante Charaktere, über die man allerdings eher wenig erfährt.

Der Fall ist gefühlt sehr schnell gelöst. Man findet Opfer, man erkennt Ungereimtheiten, man entwickelt einen Plan und der Plan geht gut genug auf, um den Fall zu lösen. Die Wendungen in der Geschichte sind eher weniger eine Überraschung und daher nicht wirklich spannend. Das Buch ist somit eine passable Krimigeschichte, bleibt aber nicht in Erinnerung.