Cover-Bild Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
Band 2 der Reihe "Die Totengräber-Serie"
(105)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 31.03.2022
  • ISBN: 9783864931949
Oliver Pötzsch

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)

Ein neuer Fall für Leopold von Herzfeldt | Der Inspektor und der Totengräber auf der Jagd nach dem Mumien-Mörder

Geht in Wien ein tödlicher Fluch um?

Wien 1894: Totengräber Augustin Rothmayer wird von Inspektor Leopold von Herzfeldt um einen ungewöhnlichen Gefallen gebeten: Der kauzige Totengräber vom Wiener Zentralfriedhof, der jede Spielart des Todes kennt, soll ihm alles über das Konservieren von Verstorbenen erzählen. Es geht um Leopolds neuen Fall: Im Kunsthistorischen Museum wurde ein Sarkophag mit einer Leiche gefunden. Doch es handelt sich nicht um eine jahrtausendealte Mumie. Der Tote ist ein berühmter Professor für Ägyptologie, dessen Leichnam erst vor Kurzem nach altem Ritus präpariert wurde. Schnell wird spekuliert, der Professor sei einem uralten Fluch zum Opfer gefallen. Doch weder Rothmayer noch von Herzfeldt glauben an eine übersinnliche Erklärung. Sie sind sich sicher: Es war Mord!

Wiens charmantestes Ermittlerduo ist wieder im Einsatz. 

"Oliver Pötzsch ist ein begnadeter Geschichtenerzähler" Krimi-Couch

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2022

Facettenreicher zweiter Band

0

Wien, 1894 – Im Kulturhistorischen Museum wird ein brisanter Fund gemacht. Ein führender Ägyptologe taucht plötzlich als Mumie auf. Leo Herzfeldt ermittelt in diesem Fall. War das ein Mord oder etwa doch ...

Wien, 1894 – Im Kulturhistorischen Museum wird ein brisanter Fund gemacht. Ein führender Ägyptologe taucht plötzlich als Mumie auf. Leo Herzfeldt ermittelt in diesem Fall. War das ein Mord oder etwa doch ein Fluch? Derweil werden junge Männer, offensichtlich Stricher, entmannt und dazu stirbt auch noch ein Tierpfleger nach einer vermeintlichen Raubtierattacke im Tiergarten, der aktuell auch eine sogenannte Völkerschau zeigt. Herzfeldts Freundin Julia muss all das fotografieren und auch für den Totengräber Augustin Rothmayer läuft nicht alles rund.

Nach dem sehr überzeugenden ersten Teil der Reihe musste ich dieses Buch unbedingt haben und ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass ich auf weitere Bände hoffe. Auch dieser zweite Teil hatte all das, was ich im ersten schätze. Eine sehr interessante, brisante Geschichte, ein spezielles Setting in einer anderen Zeit. Wie Herzfeldt und Kollegen ermitteln ist einfach spannend. Die modernen Ermittlungsmethoden sind gerade erst am kommen und das macht die Sache sehr interessant. Die Geschichte ist extrem facettenreich und es gibt nicht nur den einen Fall, sondern ein ganzes Bündel an größeren oder kleineren Dingen, die Herzfeldt und Co aufzuklären und zu regeln haben. Dabei wird es nicht nur spannend, sondern auch teils brandgefährlich. Interessant sind auch die sozialen Unterschiede, die in diesem Buch wieder sehr schön ausgearbeitet sind. Herzfeldt sieht wirklich alles auf der Suche nach der Wahrheit, von den herrschaftlichen Villen bis hin zu in der Kanalisation lebenden Menschen.

Das Buch ist, wie man es von dem Autor nicht anders kennt, sehr gut recherchiert und er bringt auch wieder sehr viele Aspekte unter, bei denen man echt etwas lernen kann. Hier zu nennen sind beispielsweise die verschiedensten Bestattungsarten aus aller Welt, die kurz angerissen werden. Aber auch der Zeitgeist wird gut dargestellt und man hat einfach immer das Gefühl mit Leo unterwegs zu sein, ob im Kommissariat oder sonst wo. Dazu tragen auch die gut ausgearbeiteten und interessanten, teils skurrilen Charaktere bei, die das ganze Bild rund machen. Das Buch liest sich gut und schnell, es gibt zahlreiche Überraschungen und Wendungen, sowie ein überzeugendes Ende, dass einfach Lust auf mehr macht. Die Kombination aus historischem Buch und Krimi ist dem Autor einfach wieder richtig gut gelungen, daher muss ich einfach fünf Sterne vergeben.

Ich empfehle die Reihe gerne weiter und auch wenn man theoretisch ohne Vorkenntnisse mit diesem Buch zurechtkommen sollte, so würde ich mit Band eins starten.

Veröffentlicht am 11.04.2022

Großartig

0

„Das Mädchen und der Totengräber“ von Oliver Pötzsch, Verlag Ullstein, habe ich als Buch mit 496 Seiten gelesen, die in 25 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 2. Fall für Leopold von Herzfeldt.
1894 wird ...

„Das Mädchen und der Totengräber“ von Oliver Pötzsch, Verlag Ullstein, habe ich als Buch mit 496 Seiten gelesen, die in 25 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 2. Fall für Leopold von Herzfeldt.
1894 wird im Wiener Kunsthistorischen Museum eine Mumie in einem Sarkophag gefunden. Allerdings handelt es sich um eine frische Mumie, einen Professor der Ägyptologie. Da bei seiner letzten Ausgrabung nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist, geht man vom Fluch der Mumie aus, da es auch schon weitere tote Teilnehmer der Exkursion gab. Aber Inspektor Leopold von Hertzfeld ist davon natürlich nicht überzeugt. Er zieht den Totengräber Augustin Rothmayer zu Rate, der gerade ein Buch über die „Totenkulte der Völker“ schreibt. Beide sind der Auffassung, dass es ein Mord war. Leo bekommt es mit dem Verein für Altertumskunde zu tun, dem hochrangige Mietglieder angehören. Daher soll er den Fall auch ruhen lassen, damit keiner von diesem in Verruf gerät.
Während Leo seinen Fall hat, muss Julia ihrer Arbeit als Tatortfotografin nachgehen. Sie wird zu mehren Einsätzen gerufen, bei denen junge Männer grausam ermordet wurden. Sie gerät an ihre Grenzen und beschließt, sich mehr um ihre kleine Tochter zu kümmern. Sie geht mit ihr in den neu eröffneten Tierpark, wo zufällig vor ein paar Tagen ein Tierpfleger von einem Löwen gefressen wurde. Der Fall wurde ebenfalls als Mord deklariert. Es wird schnell ein Verdächtiger verhaftet. Julia nutzt die Gelegenheit und schnüffelt ein bisschen herum.
Die Beziehung zu Leo gestaltet sich recht schwierig. Sie versuchen, viel Zeit zusammen zu verbringen, aber die unterschiedlichen Interessen sind nicht leicht zu vereinbaren. Außerdem kann Leo mit Sisi nichts anfangen, sodass erst einmal jeder seiner Wege und seinen Ermittlungen nachgeht.
Auch Rothmayer hat so seine Probleme. Die Jugendfürsorge will ihm seine Anna wegnehmen und er lässt sich Vieles einfallen, um das zu verhindern. Die Ideen waren teils ganz lustig. Und auf einem Friedhof gibt es eine Menge, was man tun kann. Leider rückt er in diesem Buch etwas in den Hintergrund. Er ist zwar sehr nützlich für die Ermittlungen, kommt aber selber kaum zum Agieren.
Ich fand dieses zweite Buch genial, sehr spannend, sehr interessant. Gerade auch, was die Ägyptologie und die Herstellung der Mumien betrifft. Es schwebte immer ein Hauch von Mystik über der Geschichte. Eine lebende Mumie geht um, zwei weitere sind verschwunden, ein afrikanischer Dämon ist auch dabei.
Die Charaktere sind wieder sehr authentisch dargestellt. Leo ist natürlich immer noch ein Piefke, der sich mit seinen neumodischen Ermittlungsmethoden keine Freunde bei seinen Kollegen macht. Er wird belächelt und wegen seiner Herkunft auch offen von seinem Kollegen angegriffen. Der Antisemitismus ist nicht nur bei Leo ein Thema, auch im Tierparkfall kommt er sehr deutlich zur Geltung. Letztlich erweisen sich Leo’s Methoden doch als sehr hilfreich und das Verhältnis zu seinen Kollegen verbessert sich etwas, aber Freunde sind sie noch lange nicht.
Durch die ständigen Perspektivwechsel der Personen und auch Taten steigert sich die Spannung immer weiter. Gegen Ende wird es richtig rasant und dramatisch und auch Leo und Julia arbeiten wieder zusammen.
Besonders interessant fand ich auch das Nachwort. So viel wurde im Buch gar nicht erfunden. Vieles entsprach (leider) auch der Wahrheit. Gerade die Mumienpartys sind verabscheuenswürdig.
Insgesamt hat mir das Buch großartig gefallen. Mehrere Handlungsstränge, die jeder für sich spannend waren, sympathische Hauptakteure, grausame Mörder, interessante Themen - was will man mehr. Ich freue mich sehr auf den nächsten Teil.
Auch das Cover ist wieder wunderbar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2022

Unheimlich, schaurig und morbide - wunderbar!

0

Wien im Jahre 1894 - Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt wieder zusammen mit seiner Freundin Julia Wolf, die neuerdings als Polizeifotografin arbeitet, und dem Totengräber Augustin Rothmayer.
Und ...

Wien im Jahre 1894 - Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt wieder zusammen mit seiner Freundin Julia Wolf, die neuerdings als Polizeifotografin arbeitet, und dem Totengräber Augustin Rothmayer.
Und der Fall hat es in sich, naja besser gesagt die Fälle.
Im Kunsthistorischen Museum wird eine Mumie gefunden, die sich als Leichnam eines berühmten Professors herausstellt. Mord oder gar ein Fluch?
Damit aber nicht genug, denn es werden zeitgleich mehrere Leichen von jungen und hübschen Männern gefunden, die brutal misshandelt wurden.
Im Tiergarten wird dann zu allem Überfluss noch ein Pfleger von einem Löwen gerissen, da die Käfigtür anscheinend nicht richtig verschlossen war.
Wir begleiten Leo unter anderem in herrschaftliche Häuser, in das Kunsthistorische Museum, auf den Zentralfriedhof und in die Kanalisation Wiens.
In Band 2 erfahren wir auch ein bisschen mehr über Leos Kollegen, was mir sehr gut gefallen hat.
Wie auch in Band 1 haben wir es mit skurrilen Charakteren, sympathischen Protagonisten, schaurigen und blutigen Fällen und vielen Verstrickungen zu tun. Allerdings finde ich diesen Band spannender und mit mehr Wendungen versehen als Band 1. Eine deutliche Steigerung in meinen Augen und daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2022

Das Mädchen und der Totengräber

0

Das Mädchen und der Totengräber ist der zweite Teil der Leopold von Herzfeldt Reihe von Oliver Pötsch. Beide Teile lassen sich gut separat lesen, sind in sich abgeschlossen und behandeln eigene Fälle. ...

Das Mädchen und der Totengräber ist der zweite Teil der Leopold von Herzfeldt Reihe von Oliver Pötsch. Beide Teile lassen sich gut separat lesen, sind in sich abgeschlossen und behandeln eigene Fälle. In dem zweiten Teil spielt der Totengräber Augustin Rothmayer eine eher untergestellte Rolle, dafür nimmt Herzfeldts Geliebte Julia eine etwas wichtigere Rolle ein.
Wien 1894 im Kunsthistorischen Museum wird eine Leiche gefunden. Diese wurde erst vor kurzem Mumifiziert. Schnell stellt sich heraus das es sich dabei um die Leiche von einem ägyptologischen Professor handelt, der auch nach alten ägyptischen Brauch mumifiziert wurde. Während Herzfeldt in diesem Fall ermittelt geht in Wien scheinbar ein Serienmörder um. Es werden einige Leichen junger Männer gefunden die schrecklich zugerichtet wurden.
Der Schreibstil ist wie von Oliver Pötsch gewohnt leicht und flüssig. Ich bin schnell in die Geschichte rein gekommen. Zudem schafft der Autor es das Leben in Wien in den 1890iger Jahren einzufangen und zu transportieren. Als Leser hat man das Gefühl mitten unter den Protagonisten in Wien zu sein. Zudem schafft er eine gewisse Spannung aufzubauen und die durch verschiedenen Handlungsstränge aufrecht zu halten. Bis zum Schluss hatte ich keine Vermutung wer der oder die Täter sind. Man konnte gut miträtseln und spekulieren wurde aber auch immer wieder auf die Falsche Fährte gebracht.
Für mich persönlich hat sich der Titel des Buches nicht ganz erschlossen, da der Totengräber und das Mädchen was bei ihm wohnt eher eine untergestellte Rolle spielt und mit den Fällen nichts zu tun hat.
Mit diesem Buch hat man einen spannenden historischen Krimi der sich gut lesen lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2022

Noch besser

0

Der zweite Band der Reihe hat mir noch besser gefallen als der bereits mehr als geniale Auftakt-Roman. Hier passt wirklich alles zusammen (jedenfalls für mich): das historische Setting, die vielschichtigen ...

Der zweite Band der Reihe hat mir noch besser gefallen als der bereits mehr als geniale Auftakt-Roman. Hier passt wirklich alles zusammen (jedenfalls für mich): das historische Setting, die vielschichtigen Charaktere, die ausgeklügelte Handlung. Vor allem der mehr als mysteriöse Fall, mit dem Leo von Herzfeldt es diesmal zu tun bekommt, war hervorragend inszeniert. Nichts ist wie es scheint, und mehr als einmal verfolgen Leo und sein Team - sei es die tatsächliche Polizei oder inoffiziell Julia und der Totengräber - eine falsche Spur, bis am Ende alle Fäden in einem grandiosen Finale zusammenlaufen. Dabei erfährt man ganz nebenbei viele spannende historische Details natürlich aus dem alten Wien, aber auch aus der damaligen Kriminalistik und diesmal sogar aus der Ägyptologie. Da war sogar das Nachwort ungemein interessant und aufschlussreich.
Gut gefallen hat mir, dass Julia mehr Raum gegeben wurde, in dem sie sich großartig weiterentwickeln konnte. Schade war wieder einmal, dass der Totengräber nicht noch mehr Präsenz bekam - schließlich ist er der heimliche Held dieser Reihe. Zu gerne würde ich irgendwann die gesammelten Werke des Augustin Rothmayer lesen. Die Kapitel-Einleitungen, die seinem neuesten Werk 'Totenkulte der Völker' entnommen sind, haben mich jedenfalls sehr fasziniert und das Buch einmal mehr aufgewertet. Genau so müssen historische Krimis für mich sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere