Cover-Bild Die Stadt der Schattenschläfer und die Melodie der Albträume
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 14.02.2024
  • ISBN: 9783764152727
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Olivia Vieweg

Die Stadt der Schattenschläfer und die Melodie der Albträume

Jana Heidersdorf (Illustrator)

Eine Stadt mit einem gruseligen Geheimnis und eine außergewöhnliche Heldin, die man einfach lieben muss – perfekt für alle Fans von Wednesday Addams!

Im idyllischen Quedlinburg wird Blasmusik wie eine Religion zelebriert. Jedes Kind spielt ein Blasinstrument und es scheint, als gäbe es hier niemals traurige Gesichter. Sehr zum Unmut der 13-jährigen Elly, die Blasmusik wie sonst niemand hasst und davon träumt, dorthin zu fliehen, wo Heavy-Metal-Musik heilig ist. Gemeinsam mit den Außenseiter-Kids der Stadt gründet sie eine Band, die so gar nicht nach Quedlinburgs Regeln spielt. Doch was sie nicht ahnt: Sie erwecken damit ein finsteres Geheimnis der Stadt, das lange geschlafen hat ...

Spannend und originell: lustig-schräge Charaktere und ein schaurig-humorvolles Abenteuer, das seinesgleichen sucht!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2024

Tolles Kinderbuch

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Ich kenne Olivia Vieweg von "Endzeit" , einer knapp 300 Seiten starken Graphic Novel. Sie stammt aus Thüringen und der Comic spielte auch da. Schon damals fiel mir auf , dass sie ein Gespür für gute Szenen ...

Ich kenne Olivia Vieweg von "Endzeit" , einer knapp 300 Seiten starken Graphic Novel. Sie stammt aus Thüringen und der Comic spielte auch da. Schon damals fiel mir auf , dass sie ein Gespür für gute Szenen hat , die sie dann einfühlsam koloriert richtig zur Geltung bringt. Diesmal ein Kinderbuch, aber das Gruselthema geht dabei nicht ganz verloren.
Sie hat sich diesmal eine Illustratorin zur Unterstützung geholt : Jana Heidersdorf, die nicht nur ein wunderschönes gelb- schwarzes Cover gestaltet hat , sondern deren zarte Illustrationen im Inneren des Buches auch hinreißend gelungen sind.
Auch hier lässt die Autorin die Geschichte , auch wenn sie noch so fantastisch daherkommt , in einer realen Stadt spielen; in Quedlinburg. Im idyllischen Quedlinburg wird Blasmusik wie eine Religion zelebriert. Jedes Kind spielt ein Blasinstrument und es scheint, als gäbe es hier niemals traurige Gesichter. Sehr zum Unmut von Elly. Die 13-Jährigen hasst Blasmusik wie sonst niemand . Deshalb träumt sie davon , der „Blasmusikhölle“ zu entfliehen und sich dahin zu begeben , wo Heavy-Metall-Musik heilig ist.
Und diese Quedlinburg birgt so einige Geheimnisse....
Diese Geschichte ist spannend und modern erzählt , oft mit einem Augenzwinkern. Der Schreibstil ist gut verständlich , auch durch die Einteilung in Kapitel und einen guten Zeilenabstand.
Ein tolles Leseerlebnis , sicher auch bald für meine Enkelin.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Ungewöhnlich und auch für ältere Leser gut geeignet

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Olivia Vieweg war mir bereits durch ihre zahlreichen Comics und ihren Manga, "Bibi & Miyu", bekannt. In diesem Werk stammt die Geschichte von ihr, während jemand anderes für die Zeichnungen verantwortlich ...

Olivia Vieweg war mir bereits durch ihre zahlreichen Comics und ihren Manga, "Bibi & Miyu", bekannt. In diesem Werk stammt die Geschichte von ihr, während jemand anderes für die Zeichnungen verantwortlich ist, die im Buch zu finden sind.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Sie ist düster gehalten, und die eingestreuten detaillierten und wunderschön gestalteten Illustrationen betonen das Flair der Geschichte. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Charaktere waren mir gleich sympathisch und wurden gut ausgearbeitet.

Die Geschichte selbst ist eigenwillig und ungewöhnlich, was das Lesevergnügen zusätzlich steigert und mich förmlich in die Handlung eintauchen ließ.

Das Werk präsentiert sich als abgeschlossener Einzelband, dennoch würde ich mich über weitere Geschichten aus Quedlinburg freuen.

Insgesamt war es für mich ein fesselndes Leseerlebnis, das auch für ältere Leser geeignet ist und mir angenehme Lesestunden beschert hat.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Blasmusik des Grauens

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Ich wusste nicht genau, was mich bei dieser kuriosen Mischung aus Blasmusik, Fantasy und Gruselelementen erwartet, aber ich kann sagen: Ich wurde von dieser faszinierenden und amüsanten Geschichte einfach ...

Ich wusste nicht genau, was mich bei dieser kuriosen Mischung aus Blasmusik, Fantasy und Gruselelementen erwartet, aber ich kann sagen: Ich wurde von dieser faszinierenden und amüsanten Geschichte einfach mitgerissen. Das Buch ist perfekt auf Jugendliche ab 12 Jahren zugeschnitten, aber auch Ältere werden mit Elly und ihren Freunden noch ihre Freude haben.

Das mit Quedlinburg irgendwas nicht stimmt, merkt man bereits auf den ersten Seiten. Alle Anwohner sind wie besessen von Blasmusik und wer sich diesen Traditionen entgegenstellt, wird als merkwürdiger Sonderling wahrgenommen, der unbedingt eines Besseren belehrt werden muss. Seltsamerweise ist es auch nicht möglich, irgendeine andere Art von Musik laut abzuspielen.

Elly passt in diese von Traditionen geprägte Stadt einfach nicht hinein. Sie liebt Schwarz, Heavy Metal und will diesem ganzen Wahnsinn einfach nur entfliehen. Wohin sich das Buch entwickelt, weiß man zunächst nicht. Ellys Lieblingslehrer Herr Hellborn verschwindet und hinterlässt ihr eine seltsame schwarze Trompete sowie ein scheinbar leeres Notenheft. Doch nach und nach kommt Elly zusammen mit ihren Freunden einem dunklen Geheimnis auf die Spur. Unter der Stadt schlummert etwas. Es ist verzweifelt und wütend. Doch auf welche Seite sollen sie sich stellen? Was ist richtig oder falsch? Und ist die Sonne wirklich für alle da?

Die Hauptperson Elly ist trotz ihrer barschen Art ein durchaus liebenswertes Mädchen, das mit ihren Gefühlen nicht immer umzugehen weiß und häufig sehr hart zu anderen ist. Und obwohl sie sich nie entschuldigt, versucht sie dennoch auf ihre Weise ihre harten Worte wiedergutzumachen. Sie wirkt durchaus echt – wie eine junge Heranwachsende in einer Welt, in der sie sich fehl am Platz, überfordert und verloren fühlt. Ihre Freunde haben ebenfalls jeder individuelle Macken und Kanten, was sie zu den Außenseitern in dieser Stadt macht.

Das Buch ist spannend, kurzweilig und amüsant geschrieben und wird von ein paar wenigen düsteren Schwarz-Weiß-Zeichnungen begleitet, die perfekt zur Grundstimmung des Buches passen. Obwohl der Band in sich abgeschlossen ist, bleiben doch einige Fragen und Handlungsstränge offen, die hoffentlich in einer Fortsetzung aufgegriffen und zum Abschluss gebracht werden. Ich zumindest würde mich über einen weiteren Band sehr freuen.

Insgesamt kann ich das Buch allen empfehlen, die Spaß an ungewöhnlichen Fantasygeschichten mit leichten Gruselelementen haben und bereit sind, sich von einer mürrischen Hauptperson verzaubern zu lassen.

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Liest sich wie ein Auftakt zu mehr

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Im beschaulichen Quedlinburg lebt wohl die größte Fangemeinde von Blasmusik. Die 13-jährige Elly kann das dauernde Buff-ta-ta nicht mehr hören, es verursacht ihr beinahe körperliche Schmerzen. Ellys Musik ...

Im beschaulichen Quedlinburg lebt wohl die größte Fangemeinde von Blasmusik. Die 13-jährige Elly kann das dauernde Buff-ta-ta nicht mehr hören, es verursacht ihr beinahe körperliche Schmerzen. Ellys Musik Vorliebe für Metal macht sie zur Randfigur. Aus diesem Grund entschließt Elly sich, Quedlinburg und ihre Eltern zurückzulassen. Doch dann taucht Holger Hellborn als neuer Lehrer an Ellys Schule. Seine offene und gar nicht zur Mentalität der Stadt passende Art bringt Elly mit Nana, Schatten, Lucky und Lederhosen-Boy zusammen, und für die Dauer eines Liedes erleben die Jugendlichen das erste Mal, wie es ist, sich frei zu fühlen.
Hellborn verschwindet und hinterlässt nichts als ein mysterisöses Notenheft. Keiner glaubt, dass der neue Lehrer freiwillig gegangen ist, und weil es nicht der erste seltsame Vorfall ist, versuchen die Außenseiter-Kids Hellborn zu finden. Sie stoßen auf ein altes Geheimnis unter der Stadt und erfahren, wie es mit der fanatischen Vorliebe für Blasmusik in Quedlinburg zusammenhängt.
Elly willl Hellborn unbedingt finden und erfährt dabei auch ein großes Geheimnis über sich selbst.

Ich empfand dieses als ein ungewöhnliches Kinderbuch mit leicht düsterem Setting. Ich brauchte ein bisschen, mich in die Story einzulesen, aber sowohl Humor als auch Charaktere sind sehr gelungen. Elly ist eine Außenseiterfigur mit großem Identifikationspotential, die mir direkt sympathisch war.
Gegen Ende hin habe ich mich gefragt, wohin die Geschichte auf den letzten paar Seiten noch gehen könnte, und dann war sie auch schon vorbei, ohne übriggebliebene Fragen aufzuklären. Mein Gefühl sagt mir, dass Die Stadt der Schattenschläfer und die Melodie der Albträume der Auftakt zu mehr war, und über ein Wiedersehen mit Elly und den anderen Außenseiter-Kids würde ich mich nur zu sehr freuen!

Veröffentlicht am 13.05.2024

geheimnisvoll und etwas gruselig

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Elly lebt im idyllischen Quedlinburg, wo jeder Einwohner ein Blasinstrument spielt und in einer Blasmusikkapelle ist. Doch Elly hasst Blasmusik bis aufs Blut und möchte gerne aus dem Ort fliehen, irgendwohin, ...

Elly lebt im idyllischen Quedlinburg, wo jeder Einwohner ein Blasinstrument spielt und in einer Blasmusikkapelle ist. Doch Elly hasst Blasmusik bis aufs Blut und möchte gerne aus dem Ort fliehen, irgendwohin, wo es Heavy Metal Musik gibt.
Als dann der neue Lieblingslehrer verschwindet, entdeckt sie mit einigen anderen Außenseitern das große Geheimnis der Stadt, dass die Kids in große Gefahr bringt.

Aufgrund des außergewöhnlichen Settings, der seltsamen Figuren und des Schreibstils habe ich ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte zu kommen, doch genau das hat mich so an dem Buch fasziniert - diese Andersartigkeit in jedem Sinne!
Schon allein, dass Blasmusik wie eine Religion zelebriert wird, ist unvorstellbar. Dann sind alle immer so aufgesetzt fröhlich, wollen immer Harmonie - außer eben Elly und die anderen Kids, die keine Blasmusik mögen, und die dann zu ihren Freunden werden: Nana, deren Mutter Glasbläserin ist; Lucki, der pyromanische Sohn des Bürgermeisters; Paul, der Lederhosen-Boy aus der anderen Stadt und Chantal aus dem Waisenhaus, die von allen nur Schatten genannt wird.

Elly ist eine außergewöhnliche, taffe und sympathische Protagonistin, die mich zwar absolut nicht an Wednesday Adams erinnert (auch, wenn sie sogar IM Buch mit dieser vergleichen wird), aber sie ist halt ebenso eine andersartige Außenseiterin.
Mir gefällt die Mischung der "seltsamen" Jugendlichen, die durch einen außergewöhnlichen Lehrer zusammengefunden haben und durch ein schlimmes Ereignis - das Verschwinden des Lehrers - immer enger zusammengeschweißt werden, denn sie haben viele Abenteuer und Gefahren zu bestehen!
Und dass sie durch das gemeinsame Musizieren die Stadt retten können! Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und Mut sind große Themen in diesem Roman. Und natürlich auch, dass eine äußere Fassade (sowohl optisch als auch mit Worten) täuschen kann und man genau hinter jedes Lebewesen schauen soll, um den wahren Charakter festzustellen.

Das Setting und die Atmosphäre sind wirklich düster, beim Lesen hatte ich ein ständig dunkles Ortsbild vor Augen, und die Schattenschläfer sind gruselig dargestellt, auf eine Art. Andererseits kann man sich auch gut in jene hineinversetzen - wenn auch eher gegen Ende des Buches, denn es wird ja Vieles leider nur angedeutet.
Es gibt einige ganzseitige schwarz-weiß Zeichnungen, die perfekt zu der düsteren Stimmung passen.


Fazit:
Ein phantasievolles, geheimnisvolles und leicht-gruseliges Abenteuer in einer Stadt, die ein Geheimnis birgt. Gruselig ist auch, dass in Quedlinburg nur Blasmusik gespielt wird.

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