Coole Idee, aber ich wurde mit Yashira einfach nicht warm...
Ein interessant-klingendes Buch, welches mich nicht ganz fesseln konnte. Es war okay, aber mit Yashira wurde ich irgendwie nie richtig warm.
Inhalt:
Renn so schnell du kannst – denn die ganze Welt sieht ...
Ein interessant-klingendes Buch, welches mich nicht ganz fesseln konnte. Es war okay, aber mit Yashira wurde ich irgendwie nie richtig warm.
Inhalt:
Renn so schnell du kannst – denn die ganze Welt sieht live zu. Ein außergewöhnlicher Science-Fantasy-Roman, bei dem die Gesetze von Raum und Zeit außer Kraft gesetzt werden.
Yashira Willow ist die beste Portalläuferin des Planeten Alpha. Sie ist die gefeierte Favoritin der populären Wettkämpfe, in denen Läufer mithilfe von Portalen überlebenswichtige Energie von den umliegenden Monden holen. Als Yashira jedoch während eines Laufs auf Epsilon dem Jungen Riley Chase das Leben rettet, ändert sich plötzlich alles – denn Riley hätte nie auf diesem Planeten sein dürfen. Er trägt ein Geheimnis in sich, und schon bald muss Yashira feststellen, dass auch sie nicht mehr sicher vor Alphas Regierung ist. Von der gefeierten Sportlerin zur Außenseiterin erklärt, beginnt eine halsbrecherische Flucht, bei der sie Riley gefährlich nahekommt – und sich zwischen ihrem Herzen und ihrem Traum vom Laufen entscheiden muss… (© Piper Wundervoll)
Meine Meinung:
Mein zweites Buch von Piper Wundervoll und hier war es Cover-Lieber auf den ersten Blick. Der Klappentext klang aber natürlich auch vielversprechend ;P
Die Handlung und die Charaktere
Ich zähle zu den Menschen, die die Popularität von Sportlern einfach nicht verstehen kann. Gefeiert werden, weil jemand das Glück hat sein Hobby ausleben zu können? Ähm...warum?!
Und vielleicht war genau das mein Problem mit Yashira:
Sie ist Profisportlerin.
Gut, es liegt sicher nicht nur daran, immerhin ist sie nur am Anfang des Buches Profisportlerin und später dann alles andere, wie zum Beispiel Flüchtling, aber so richtig warm bin ich mit ihr nie geworden.
Ich wünschte, ich könnte genau sagen warum. Vielleicht war es ihre Einstellung? Oder ihre Naivität? Oder wie sie das Laufen über alles andere setzte?
Ich weiß es nicht. Ich wurde mit Yashira nicht warm und das spürte ich beim Lesen deutlich.
Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch zwar lesen wollt, aber es jedes Mal ein Kampf ist, danach zu greifen? Bei mir war es so.
Einerseits wollte ich wissen, wie es mit Yashira und Riley weitergeht, aber auf der anderen Seite wollte ich nicht mehr in Yashiras Haut stecken. Das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben und wenn man diese Protagonistin nicht sonderlich gut leiden kann, ist das für die Lesefreude nicht vorteilhaft.
Yashiara ist Profisportlerin, bis sie bei einer Portal-Runnin-Meisterschaft nur knapp den Tod entronnen ist und per Zufall einen weiteren Menschen gerettet hat – Riley.
Riley ist ein ehemaliger Portalläufer, der vor 3 Jahren bei einer Meisterschaft auf einen der Monde nicht mehr zurückgekehrt ist. Bis ihn Yashira per Zufall zurückholt. Von einem auf den anderen Tag steht Yashiras Leben Kopf. Plötzlich ist sie keine Portalläuferin mehr. Plötzlich ist sie nur noch die Aschebringerin. Sie steht vor den Scherben ihres Lebens, denn immerhin ist sie fürs Laufen geboren.
Ich muss Yashira zugutehalten, dass sie die Rettung von Riley nie bereut hat, nur eben, dass ihre Karriere dadurch ruiniert worden ist. Yashira kämpft schon für das Richtige und wenn sie an etwas Glaubt, dann mit ganzem Herzen. Ich bin zwar nicht richtig warm mit ihr geworden, aber wie sie sich für ihren Planeten eingesetzt hat, war schon beeindruckend. Sie hat sich gegen jeden gestellt, damit dieses ganze Blutvergießen ein Ende hat, denn Fakt ist:
Nicht alles ist so, wie der künstlich angelegte Planet Alpha es darstellt!
Riley ist der abgeklärte der beiden. Er hat bereits vor 3 Jahren die Wahrheit erfahren und verlor durch Alpha sein früheres Leben. Ich mochte Riley jedenfalls lieber als Yashira, was wohl daran lag, dass er einfach fester am Boden stand, als sein Love Interest.
Besonders hervorheben möchte ich das Weltbild.
Yashira lebt auf dem künstlich angelegten Planeten Alpha, der 24 Monde hat. Manche Menschen haben ein besonderes Gen, was es ihnen ermöglicht über Portale zu den Monden zu gelangen. Diese Menschen sind meist Portalrunner, eine beliebte Sportart auf Alpha, wo sie Laufen und auf den Monden etwas suchen. So eine Art Schnitzeljagt mit Zeitfenster sozusagen.
Die Idee ist echt toll!
Und als Yashira herausfindet, dass sie noch besonderer ist, als je vermutet, nimmt das Chaos seinen Lauf und sie reißt nicht nur sich, sondern auch Riley in das Abenteuer ihres Lebens.
Das Ende
Ohne zu viel zu verraten, aber das Ende...nicht wirklich, oder?
Zwischen dem letzten Kapitel und dem Epilog stehen 6 Monate und in diesen 6 Monaten passiert so viel, doch es wird nicht erklärt. Und genau das stört mich.
Es ist einfach abrupte vorbei und der Epilog zeigt Yashiras neues Leben. Sollte ich mich für sie freuen? Vermutlich, aber mehr noch ist mir die Frage nicht aus den Kopf gegangen:
Wie hat sie DAS bitte geschafft? Wie nur???
Aber eigentlich hat es mich schon vorher angefangen zu stören, denn es geht einfach so leicht. Das, wie Yashira alles aufdeckt im Vergleich zu dem restlichen Buch:
Mir ging es einfach zu schnell und zu einfach.
Die Schreibweise
Sie war locker, aber ich brauchte ewig lange, um ins Buch abzutauchen. Da das Buch aus Sicht von Yashira geschrieben ist und sie mich nicht zu 100% von sich überzeugen konnte, war manchmal das Lesen etwas mühsamer. Aber als ich am Ende dann drinnen war, flogen die Seiten dahin.
Fazit:
Auf der einen Seite fand ich das Buch echt gut, es hatte einen klasse Weltenbau und die Protagonistin wächst über sich hinaus, aber ganz einfangen konnte es mich nie. Yashira war oft anstrengend, der Handlungsverlauf war eigentlich okay, wenn das Ende dann nicht so Schlag-auf-Schlag gewesen wäre.
Das Buch war ganz okay. Immerhin kann niemand was dafür, dass ich mit Yashira nicht warm geworden bin, oder?
Von mir bekommt „Die Aschebringern – Sprung zwischen den Welten“ 3 von 5 Federn. Wenn ich dazu gegriffen habe, hat es mich (großteils) unterhalten können, aber Yashira hat arg oft meine Nerven strapaziert. Es ist für mich einfach ein ganz-okay-Buch.