Leider schwächer als Band 1
Die Krone des Lichts
Nach dem ich den ersten Band, den ich knapp vor einem Jahr gelesen und sehr gemocht habe, musste der zweite natürlich auch direkt am Erscheinungsdatum einziehen. Da die Welt und das ...
Die Krone des Lichts
Nach dem ich den ersten Band, den ich knapp vor einem Jahr gelesen und sehr gemocht habe, musste der zweite natürlich auch direkt am Erscheinungsdatum einziehen. Da die Welt und das Königreich Aramtesch sehr außergewöhnlich sind, und hier Düfte eine starke Macht haben die an Zauberkunst erinnert, habe ich mich sehr gefreut in diese und ihre Duftschwaden einzutauchen. Nach dem nervenaufreibenden Ende aus Band 1, ist mir der Einstieg in Band 2 aber definitiv nicht leicht gefallen und auch das erste Kapitel hat dazu nicht beigetragen. Namen, Orte, Vergangenes ... vieles war wie weg gepustet und man musste sich einiges selbst zusammen reimen. Dazu kommt, dass wir dieses Mal nicht nur aus der Sicht von Rakel und Ash lesen, sondern auch aus der von Luz. Luz, die nicht immer Luz bleibt sondern im Wechsel ihre Position als oberster Dufthüter Zakkarus annimmt. Sie fühlt sich in beiden Rollen wohl, als Mann und als Frau und bleibt ein unergründlicher Charakter den ich bis zum Ende nicht durchschaut habe. Allein die Tatsache einer möglichen Transsexuallität fand ich sehr interessant und schön eingebunden.
Auch die Nebencharaktere die Rakels und Ashs Reise dauerhaft begleiten, sind durchgehend blass geblieben und wurden oft sogar über viele Kapitel nicht mal erwähnt. Sobald sie dann doch mal in ein Gespräch eingebunden wurden stellte sich mir oft die Frage wo diese denn auf einmal her kamen. Dieses Fragezeichen über meinem
Kopf trat immer wieder mal auf. Es tauchte auf wenn sich die Protagonisten von Ort zu Ort bewegen konnte ohne dass der Leser eingebunden wurde und dies in einer Zeitspanne die keine war, es tauchte auf wenn Geschehnisse spannend beschrieben werden, dann aber ablehnt enden und der Leser dazu aufgefordert wird dies selbst zu Ende zu denken. Denn im nächsten Kapitel ist die Protagonistin bereits wieder in etwas anderes verwickelt. Auch mit Rakel wurde ich nicht mehr warm und sie erschien mir oft sehr zickig und anstrengend.
Fazit : All dieses hat mich den Faden der Geschichte die doch so schön im ersten Teil war, nicht finden lassen. Ich habe von Anfang bis Ende nicht in die Welt gefunden. Auch die schönen Beschreibungen der Düfte und der Magie dahinter war hier wie weg geblasen, oder ausgeräuchert. Die Liebe die im ersten Teil noch recht präsent war, war hier kaum spürbar. Allein die Kapitel aus der Sicht von Ash waren interessant da er seinen Fluch nach und nach weniger beherrschen kann. Die Heilung diesens, wird aber zum Ende hin ebenfalls kaum bis gar nicht erklärt. Das Ende war ebenfalls nichts ... war das ein Cliffhanger? Sollte das ein sein ? Ich hab’s jedenfalls nicht verstanden. Denn schließlich ist diese Dilogie abgeschlossen.
Es gab durchaus stellen die interessant waren, diese wurden aber nicht weiter beleuchtet oder es wurde nicht drauf eingegangen. Allgemein fühlte sich das Buch an, als wäre es wahllos zerschnitten worden. Schade wirklich ... der erste Teil war so vielversprechend und bezaubernd.