Cover-Bild Steinerne Schuld
Band 3 der Reihe "Die Bella-Italia-Krimis"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 05.03.2024
  • ISBN: 9783455016055
Paolo Riva

Steinerne Schuld

Commissario Luca. Bella-Italia-Krimi
 
In den Steinbrüchen von Carrara wird der edelste Marmor der Welt abgebaut. Als es dabei zu einem Todesfall kommt, wittert Commissario Luca ein Verbrechen. Doch er ahnt nicht, was für eine Schuld tatsächlich auf den Steinen von Carrara lastet …

Das idyllische Städtchen Montegiardino steht unter Schock. Einer der Bürger ist auf tragische Weise ums Leben gekommen: Mauro arbeitet in den weltberühmten Steinbrüchen von Carrara – doch beim Transport von Marmor ins Tal haben die Bremsen seines LKWs versagt. Wurde der Wagen manipuliert? Seit Jahren hatte sich Mauro für mehr Sicherheit in den gefährlichen Steinbrüchen eingesetzt und war damit mächtigen Leuten auf die Füße getreten. Commissario Luca ist sich sicher: Das war kein Unfall. Im Schatten der gigantischen Marmorberge macht er eine Entdeckung, die die ganze Toskana erschüttert.

Begleiten Sie Commissario Luca in weiteren spannenden Fällen:

- Flüssiges Gold (Band 1)
- Toskanische Sünden (Band 2)
- Steinerne Schuld (Band 3)
- Stumme Zypressen (Band 4)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2024

Atmosphärische Fortsetzung der Reihe nach bewährten Mustern

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Buchmeinung zu Paolo Riva – »Steinerne Schuld«

»Steinerne Schuld« ist ein Kriminalroman von Paolo Riva, der 2024 bei HOFFMANN UND CAMPE VERLAG erschienen ist.

Zum Autor:
Paolo Riva wurde 1977 in Balerna/Tessin ...

Buchmeinung zu Paolo Riva – »Steinerne Schuld«

»Steinerne Schuld« ist ein Kriminalroman von Paolo Riva, der 2024 bei HOFFMANN UND CAMPE VERLAG erschienen ist.

Zum Autor:
Paolo Riva wurde 1977 in Balerna/Tessin in der italienischsprachigen Schweiz geboren. Seine Mutter ist Italienerin, sein Vater Deutsch-Schweizer. Er studierte Deutsche Philologie in München und Philosophie in Rom. In Zürich arbeitete er lange als Werbetexter. Riva lebt mit seiner Familie, Hunden und Eseln auf einem Hof in der südlichen Toskana.

Zum Inhalt:
Beim Abtransport edlen Marmors kommt ein Lkw-Fahrer ums Leben. Vice-Questora Mair und Commissario Luca beginnen zu ermitteln.

Meine Meinung:
Auch das dritte Buch lebt von seiner Hauptfigur und von der allzeit spürbaren Atmosphäre einer Region, in der ich gerne meinen Urlaub verbringen würde. Dazu kommt der permanente Wechsel zwischen Szenen mit Dorfidylle und solchen, wo es hart zur Sache geht. Commissario Luca ist in sein Heimatdorf zurückgekehrt, um auf einem ruhigen Posten viel Zeit mit seiner Tochter Emma verbringen zu können, die dort die Grundschule besucht. Luca wirkt überaus sympathisch und fühlt sich in seinem Dorf wohl. Er ist mit der Dorfärztin Chiara befreundet und kann sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen. Vice-Questora Mair hat ein Problem mit einem Stalker und Luca will ihr helfen, aber Chiara wittert Ungemach, als die Vice-Questora auf dem Hof übernachtet. Der Fall erweist sich als vertrackt und bietet etliche Überraschungen. Der Ermordete erweist sich als komplexer Charakter und hat einigen Leuten Anlass geboten, ihn zu hassen. Zudem erfährt der Leser viel Wissenwertes über den industriellen Abbau des Marmors.
Der Schreibstil ist angenehm, atmosphärisch und vermittelt die Gefühle der Figuren. Viele Perspektivwechsel sorgen für Tempo und erhöhen die Spannung. Die Auflösung ist vollständig und nachvollziehbar. Trotzdem hat mir dieser Band nicht ganz so gut gefallen wie die Vorgänger, da sich einige Motive doch spürbar wiederholen.

Fazit:
Auch dieser Roman hat mich von Beginn an mitgenommen mit seinen interessanten Figuren, der komplexen Handlung mit Regionalbezug und der atmosphärischen Darstellung. Trotz spürbarer Wiederholungen bekannter Motive bewerte ich den Titel mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche für die Freunde atmosphärischer Krimis eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Marmor

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Unter recht gefährlichen Arbeitsbedingungen wird im toskanischen Carrara der begehrte reinweiße, glänzende Marmor abgebaut. Als ein erfahrener LKW-Lenker von der Piste abkommt und von den schweren Gesteinsplatten ...

Unter recht gefährlichen Arbeitsbedingungen wird im toskanischen Carrara der begehrte reinweiße, glänzende Marmor abgebaut. Als ein erfahrener LKW-Lenker von der Piste abkommt und von den schweren Gesteinsplatten zerquetscht wird, denkt Commissario Luca sofort an ein Attentat und nicht an einen Unfall. Der Tote ist Mauro Sant‘Angelo, seine Tochter Emilia die beste Freundin von Lucas Tochter Emma. Könnte es Mauro zum Verhängnis geworden sein, dass er vehement für mehr Sicherheit und bessere Bezahlung eingetreten ist?

Wunderschöne Landschaftsbeschreibungen, köstlicher Wein und duftende Ribollita (toskanische Bauernsuppe) oder Caponata (Gemüsegericht) aus reichlich Auberginen, Tomaten, Sellerie und Kapern zaubern wie gewohnt das typische Flair zwischen die Seiten dieses herrlichen Regionalkrimis. Schnell ist man als Leser in bester Urlaubsstimmung und rätselt obendrein mit in einem interessanten Ermittlungsfall, der auch die spröde Vice-Questora aus Florenz wieder einmal ins idyllische Dörfchen Montegiardino lockt. Einige bekannte Figuren und drei Esel trifft man als treuer Begleiter von Commissario Luca abermals im dritten Band – die Reihenfolge der Serie einzuhalten lohnt sich also jedenfalls! So kann man wunderbar die persönliche Entwicklung der Hauptfiguren beobachten und bei überaus interessanten Verbrechen dem charmanten Polizisten über die Schulter schauen.

Ein sehr angenehmer Schreibstil, Einblicke ins Marmorgeschäft und die einzigartige landestypische Atmosphäre lassen die Krimireihe rund um Commissario Luca auch diesmal zum reinsten Lesevergnügen werden. Die Kürze der Bücher erlaubt es zumeist, konzentriert und ohne größere Unterbrechungen zu lesen, kurzweilig fließt die spannende Handlung dahin und bietet einige überraschende Wendungen. Ich empfehle diese wunderbare Krimireihe gerne uneingeschränkt weiter und schwelge dabei in eigenen Urlaubserinnerungen an das Städtchen Carrara.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Komplizierte Ermittlungen

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Steinerne Schuld von Paolo Riva
Den Leser erwartet ein turbulenter und spannender Kriminalroman. Den Rahmen der Geschichte bilden die weltberühmten Steinbrüche von Carrara. Hier arbeiten die Menschen hart ...

Steinerne Schuld von Paolo Riva
Den Leser erwartet ein turbulenter und spannender Kriminalroman. Den Rahmen der Geschichte bilden die weltberühmten Steinbrüche von Carrara. Hier arbeiten die Menschen hart und oft ohne genügend Sicherheitsmaßnahmen. Was zählt ist nur der Profit für den Besitzer...
Der LKW- Fahrer Mauro kommt beim Transport der Ware ums Leben. Schnell steht fest, es war Mord...
Commissario Luca aus Montegiardino nimmt mit seiner Kollegin Aurora aus Florenz die Ermittlungen auf. Gezielt ermitteln beide im Umfeld des Steinbruchs und stoßen auf verschiedene Spuren. Gleichzeitig machen sich Umweltaktivisten unbeliebt und demonstrieren gegen den Steinbruch. Luca und Aurora durchleuchten alle... und finden eine verheißungsvolle Spur.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Guter Krimi

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Es ist der dritte Roman rund um den Commissario Luca, der mit seiner Tochter Emma auf einen alten Hof in Montegiardino am Arno gezogen ist. Raus aus Venedig, rein ins beschauliche Kleinstadtleben. Allerdings ...

Es ist der dritte Roman rund um den Commissario Luca, der mit seiner Tochter Emma auf einen alten Hof in Montegiardino am Arno gezogen ist. Raus aus Venedig, rein ins beschauliche Kleinstadtleben. Allerdings wartet die Kleinstadt mit Morden auf, genauer gesagt in den Steinbrüchen von Carrara. Und seine Chefin, der Vize-Questura, hat offenbar Angst vor jemandem, rückt allerdings nicht mit der Sprache raus.

Der Mord hat einen anderen Grund als man von vornherein denken könnte. Auch der Mörder ist keiner an den man denken würde, miträtseln geht gut, ich kam nicht drauf. Es war für mich ziemlich überraschend, das Ende. Auch die Art, wie die beiden ermitteln, gefällt mir gut. Die Beschreibungen der Landschaften lockern auf, auch die Informationen zu den Marmorsteinbrüchen sind interessant ebenso wie das typische Kleinstadtleben in Italien. Frühstück? In der Bar am Marktplatz – Hörnchen und Espresso! Doch nicht zuhause, wer wird denn auf so eine Idee kommen… Es ist eindeutig ein sehr gut aufgebauter Krimi, mit mehreren Toten und Verdächtigen. Dazu noch ein, zwei Nebenschauplätze samt eifersüchtiger Dame und Zoff mitten auf dem Marktplatz. Aber es ist kein typischer „Urlaubskrimi, der Lust auf die Toskana bereiten soll“. Es ist ein handfester, gut verfasster Krimi. Wunderbar!

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Preis-Leistungs-Verhältnis: 18 Euro für 240 Buchseiten Paperback finde ich überteuert, desgleichen fast 15 Euro pro Epub, das nur einmal erstellt und millionenfach verkauft werden kann.

Veröffentlicht am 27.03.2024

Jeden Stein umdrehen

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Wer wie ich viel Brunetti gelesen hat, hat beim Wort Vice Questore ein spezielles Bild vor Augen. VC Aurora Mair schafft ihr eigenes Bild, man denkt dabei nicht an Venedig, aber auch nicht an Florenz, ...

Wer wie ich viel Brunetti gelesen hat, hat beim Wort Vice Questore ein spezielles Bild vor Augen. VC Aurora Mair schafft ihr eigenes Bild, man denkt dabei nicht an Venedig, aber auch nicht an Florenz, wo sie eigentlich stationiert ist, sondern an Montegiardino.

An das kleine Dorf denke ich, wenn ich grün-gelbe Cover sehe. Bei Montegiardino denke ich auch an die Esel von Luca, an den lebendigen Markt, an Baristo Fabio, der je nach Laune mehr oder weniger gut drauf ist und natürlich an Commissario Luca, seine Tochter Emma, die Ärztin Chiara - und eben auch an Aurora Mair, die Vice Questore.

Im dritten "Commissario Luca"-Band tritt auch sie auf, aber sie scheint den Kopf nicht wirklich beim aktuellen Verbrechen zu haben, sondern anderswo. Luca fällt das auf, lässt sie aber erst mal in Ruhe. Denn er braucht seine Konzentration für die Aufklärung des tragischen Todes von Mauro, der in einem Steinbruch in Carrara als LKW-Fahrer arbeitete. Mauro ist der Vater von Emilia, Emmas Freundin. Er lebte aber nicht in Montegiardino, denn er ist von Emilias Mutter Bianca geschieden. Erst denkt man, es wäre ein Unglück aufgrund eines Bremsenversagens, aber nein, hier half jemand nach.

Es stellt sich heraus, dass Mauro sich für den Schutz der Arbeiter in den Steinbrüchen eingesetzt hat, dies aber nicht von allen für gut geheissen wurde. Er eckte damit bei Arbeitgebern und Mitarbeitern, aber auch bei den Aktivisten, die zur Zeit auch vor Ort sind, an. Luca und Aurora geben erneut alles, um den Fall möglichst rasch aufzuklären.

Neben der spannenden Fallaufklärung wartet "Steinerne Schuld" auch mit viel Wissenswertem zu Steinen, sprich Marmor aus Carrara, auf. Da erfährt und lernt man einiges darüber.

"Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht" - das hätte Luca vielleicht mal zwischendrin zu Chiara sagen sollen, denn sie wird eifersüchtig auf die enge Zusammenarbeit von Luca und Aurora.

Während Luca und Aurora über Stock und Stein gehen, drehen sie quasi jeden Stein um und bringen Steine ins Rollen und lassen während ihren Ermittlungen auch keinen Stein auf dem anderen. Bei manchen Verdächtigen haken sie öfters nach, ganz nach dem Motto "Steter Tropfen höhlt den Stein". Wie ein Stein schläft man aber erst, wenn man die letzte Seite dieses Krimis ausgelesen hat.

Fazit: Ein Krimi zum Steine erweichen - hat mir wieder ausserordentlich gut gefallen.
4.5 Punkte.

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