Cover-Bild Letzte Rettung: Paris
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 22.08.2019
  • ISBN: 9783462052336
Patrick deWitt

Letzte Rettung: Paris

Roman
Andreas Reimann (Übersetzer)

Ein als Katze reinkarnierter Ehemann, seine Witwe und ihr Sohn begeben sich auf eine sonderbare Reise nach Paris.

Der Überraschungserfolg aus den USA: ein verrückt-liebenswürdiger Roman über eine seltsame Mutter-Sohn-Beziehung und eine Reise, die es in sich hat.

Frances und Malcom Price sind wohl das unterhaltsamste Mutter-Sohn-Duo New Yorks. Ein Großteil von Frances’ Bekanntheit beruht auf der Tatsache, dass sie, als sie den toten Körper ihres Mannes entdeckte, zu einem Skiwochenende aufbrach, anstatt die Behörden zu alarmieren. Gewöhnt an ein Leben voller Luxus, muss sie sich ad hoc etwas einfallen lassen, denn Frances hat das Erbe ihres Mannes jahrzehntelang verprasst und ist jetzt pleite. Zusammen mit ihrem Kater Kleiner Frank, den Frances für die Reinkarnation ihres Mannes hält, fliehen die Prices nach Paris. Als Kleiner Frank verschwindet, trommeln sie allerlei skurriles Personal zusammen, um den Kater, der ein Geheimnis mit sich trägt, wiederzufinden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2019

Turbulent

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Die Geschichte über eine Witwe, Frances, ihrem Sohn Malcolm und einer Katze ist gespickt mit schrägem Humor. Einem Humor den man mögen muss, denn eigentlich ist es eine eher traurige Geschichte.

Über ...

Die Geschichte über eine Witwe, Frances, ihrem Sohn Malcolm und einer Katze ist gespickt mit schrägem Humor. Einem Humor den man mögen muss, denn eigentlich ist es eine eher traurige Geschichte.

Über einzelne Szenen im Buch müsste ich allerdings doch sehr schmunzeln!

Das Buch liest sich flüssig, den Schreibstil des Autors habe ich als sehr angenehm empfunden. Auch konnte ich mir die einzelnen Personen und den Ablauf der Handlung lebhaft vorstellen.

Turbulent und nicht langweilig geht es zu auf ihrer Reise von New York nach Paris.

Die Personen auf dem Cover sind sehr treffend dargestellt. Frances die ehemals reiche Gattin, jetzt Witwe, und Malcolm deren Sohn, man würde sagen dieser ist auch von Beruf Sohn. Und natürlich die Katze, die auch eine wichtige Rolle spielt.

Alles in allem, eine leichte Lektüre für zwischendurch.

Ob ich das Buch empfehlen würde? Ja, zum Beispiel als Urlaubslektüre, für eine Bahnfahrt, oder auch um die Zeit in einem Wartezimmer zu überbrücken.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Skurril, skurriler, Letzte Rettung Paris

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Skurril, skurriler, "Letzte Rettung Paris", so lässt sich dieses Buch perfekt zusammenfassen. Die Leserinnen werden in diesem Roman Teil der Geschichte um die Witwe Frances, die ihren verstorbenen Mann ...

Skurril, skurriler, "Letzte Rettung Paris", so lässt sich dieses Buch perfekt zusammenfassen. Die Leserinnen werden in diesem Roman Teil der Geschichte um die Witwe Frances, die ihren verstorbenen Mann reinkarniert in ihrem Kater erkennt, ihren Sohn Malcom, der außer Mamasöhnchen - Sein nicht groß was im Leben bewerkstelligt hat und weiterer Bekannten wie einem Privatdedektiv, einem Medium, einem Weinhändler, der Verlobten von Malcom, deren neuen Liebhaber, einer verwittweten älteren Dame und Migrantinnen,. die sich gegen Gewaltexzesse der Polizei wehren.
Dies alles spielt sich in der Stadt der Liebe Paris ab und nimmt immer kuriosere Formen an.
Dem Autor Patrick de Witt gelingt es auf sehr humorvolle Art und Weise die Leser_innen in seinen Bann zu ziehen und sie viel zum Schmunzerln und Lachen zu bringen. Wenn mensch denkt es geht nicht skuriler wird noch eine Stufe zugelegt und irgendwann werden die Charaktere auf ihre Art auch etwas liebenswert und mensch kann sie ins Herz schließen. Ein unterhaltsames Buch für zwischendurch und zum lachen und amüsieren.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Skurril, aber unterhaltsam

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"Letzte Rettung: Paris“ ist ein total verrückter und unterhaltsamer Roman des kanadischen Autors von Patrick deWitt.

Die bisher an Luxus gewöhnte Witwe Frances Price ist pleite. Bisher hat sie mit ihrem ...

"Letzte Rettung: Paris“ ist ein total verrückter und unterhaltsamer Roman des kanadischen Autors von Patrick deWitt.

Die bisher an Luxus gewöhnte Witwe Frances Price ist pleite. Bisher hat sie mit ihrem Sohn Malcolm und ihrem Kater „Kleiner Frank“ im wohlhabenden Teil New Yorks gelebt, aber inzwischen ist das Vermögen ihres Mannes aufgebraucht. Es bleibt ihr keine andere Möglichkeit als nach Paris zu gehen und dort das Angebot ihrer Freundin Joan anzunehmen und in ihre Wohnung zu ziehen. Malcom und „Kleiner Frank“ – in dem sie die Reinkarnation ihres verstorbenen Mannes sieht – sind natürlich dabei.
Während Frances und Malcolm in der Vergangenheit durch ihre unangepasste Art und Weise nur wenige Sympathiepunkte sammeln konnten, ändert sich in Paris so einiges….

Die Protagonisten sind einfach skurril, haben aber gleichzeitig auch eine sehr liebenswerte Seite an sich.

Der Schreibstil des Autors ist amüsant und ihm gelingt es auch die tragischen Seiten so zu verpacken, dass man dabei schmunzeln muss. Die Idee hinter diesem ungewöhnlichen Roman hat mir gut gefallen und mich wundert es keineswegs, dass er sich in den USA zum Überraschungserfolg gemausert hat. Ich war nämlich auch überrascht und habe mich über die ungewöhnlichen Einfälle bestens amüsiert.

Wer abgedrehten Lesestoff mag, liegt hiermit genau richtig.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Ein ziemlich skurriles Buch

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Frances Price und ihr Sohn Malcom sind pleite und müssen in New York alles verkaufen. Die beste Freundin von Frances bietet ihr an, dass sie in ihrer Wohnung in Paris unterkommen können. So verkauft Frances ...

Frances Price und ihr Sohn Malcom sind pleite und müssen in New York alles verkaufen. Die beste Freundin von Frances bietet ihr an, dass sie in ihrer Wohnung in Paris unterkommen können. So verkauft Frances alles und Mutter und Sohn machen sich auf den Weg. Mit dabei ist auch noch der Kater Kleiner Frank, in dem der Geist des Ehemannes und Vaters der beiden, Franklin, wohnen soll. So lernt man dieses Mutter-Sohn-Gespann direkt als sehr kurios kennen und so geht das Buch weiter.

Auf dem Schiff und auch später in Paris machen Mutter und Sohn weitere Bekanntschaften und ihre neuen Freunde helfen ihnen vor allem auch dann, als Kleiner Frank verschwunden ist. Die Protagonisten in dem Buch sind alle auf ihre Weise kurios, auch wenn ganz unterschiedliche Gestalten in der Geschichte vorkommen.

Zuerst war ich schon etwas skeptisch, was diese Geschichte anging, ob das tatsächlich etwas für mich sein kann. Aber schlussendlich bin ich froh, dass ich das Buch lesen durfte, denn es ist sehr unterhaltsam geschrieben und ich fand es einfach lustig, diese kuriosen Menschen ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten. Das Cover finde ich passend, wenn auch nicht wirklich schön.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Absolut schräg

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Ähnlich einem Sittenspiel aus vergangenen Zeiten beginnt diese Mutter-Sohn-Story, die als skurril zu bezeichnen eine Untertreibung wäre! Wobei der Autor Patrick de Witt tatsächlich weder Epochen ...

Ähnlich einem Sittenspiel aus vergangenen Zeiten beginnt diese Mutter-Sohn-Story, die als skurril zu bezeichnen eine Untertreibung wäre! Wobei der Autor Patrick de Witt tatsächlich weder Epochen noch Jahreszahlen nennt, wodurch man als Leser lediglich Vermutungen anstellen kann. Jedenfalls spielt sie nicht im Hier und Jetzt, denn außer Telefonen spielt die Kommunikationstechnologie keine Rolle und die Protagonisten reisen per Schiff - eine Zeitspanne zwischen beiden Weltkriegen oder auch nach dem Zweiten Weltkrieg erscheint mir denkbar.

Frances und Malcolm Price leben vom mehr als üppigen Erbe des Ehemannes bzw. Vaters in Saus und Braus, bis dieses komplett aufgebraucht ist. Der Start in ein neues, auf gewisse Weise nicht minder dekadentes Leben in Paris steht an. Die ganze Story um die Schiffsreise des bankrotten Gespanns nach Frankreich und des dortigen Lebens im Kreise alter und neuer Bekannter - die ebenfalls alle einen gehörigen Knall haben, jeder auf seine Art - ist vollkommen absurd, in ihrer Absurdität jedoch durchaus schlüssig. Auch die Begleitung durch einen Kater namens "Kleiner Frank", laut Frances die Reinkarnation ihres längst verstorbenen Gatten ist stimmig und gewinnt innerhalb der Handlung zentrale Bedeutung. Auf recht unvorhersehbare Art und Weise, versteht sich - wie eben alles in diesem Werk unvorhersehbar und auch nicht unbedingt im klassischen Sinne logisch bzw. sofort einleuchtend ist. Doch dem Autor gelingt es, alles übersichtlich zu halten. Auch wenn am Ende so einiges offen bleibt. Gewissermaßen sogar das Wesentliche. Aber selbst das fügt sich stimmig ins Gesamtkonzept.

Eine richtig schräge, aber in sich ausgesprochen stimmige Geschichte, die einerseits fast etwas Märchenhaftes hat, andererseits wieder - auch wenn von einem Amerikaner verfasst - nur so vor britischem Humor strotzt. Ja, die Protagonisten Frances und ihr Sohn Malcolm sind völlig von der Rolle in einer Art, wie man es von den britischen Exzentrikern kennt. In diesen hat - so scheint es - der kanadische Autor Patrick de Witt seine Meister für das vorliegende Werk gefunden.

Ein unterhaltsames, stilistisch ausgefeiltes Werk, das gewissermaßen eine Karikatur seiner selbst ist. Obwohl viele Fragestellungen für den Leser offen bleiben - zumindest ging es mir so - gibt es einen klaren Schluss, der morbider nicht sein könnte. Etwas für Liebhaber von Werken wie Isabel Bogdans "Der Pfau". Wenn es hier auch noch um Einiges extremer zugeht - in vielerlei Hinsicht.

Ein kleiner, amüsanter Roman, der mit seiner Leichtigkeit, ja Unbekümmertheit in gewissen durchaus prekären Situationen fasziniert und ein passendes Geschenk für viele Gelegenheiten ist, wobei man den Adressaten schon gut kennen sollte. Es sollte jemand sein, der für Späße der gehobenen und zugleich extremen Art, aber auch für Extravaganzen und vor allem für Überraschungen zu haben ist. Denn eines ist dies sicher nicht - ein Buch für Jedermann!