Dieser einzigartige Roman strahlt eine unglaubliche Ruhe auf seinen Leser aus!
Die Handlung: Annabelle Dumas fühlt sich in ihrem Leben bedrängt. Vorwiegend, weil sie trotz ihres Erfolges sehr wenig Zeit für sich und ihre Tochter hat. Das würde sie gerne ändern, doch sie ist wie besessen ...
Die Handlung: Annabelle Dumas fühlt sich in ihrem Leben bedrängt. Vorwiegend, weil sie trotz ihres Erfolges sehr wenig Zeit für sich und ihre Tochter hat. Das würde sie gerne ändern, doch sie ist wie besessen von ihrem Job. Kurz vor dem Burn-out und durch eine spontane Kurzschlussreaktion, fährt sie für ein paar Tage zurück in ihren Heimatort. Hier merkt sie schon allein bei der Anfahrt, dass sie das Großstadtleben in Stress verfallen lässt. In dieser sehr ländlichen Gegend lernt sie durch ein Missgeschick Georges Lesage kennen. Als Landwirt lebt der 70-Jährige ein ruhiges, einsames und umweltbewusstes Leben. So achtet Georges penibel darauf, der Natur nur das zu nehmen, was er selbst zum Leben braucht. Doch er ist sehr einsam, keiner scheint ihn verstehen zu wollen, bis zu dem glücklichen Unglück, durch das er Anabelle kennenlernt.
„Ich habe alles, was ich zum Leben brauche.“ Nach einem kurzen Moment fügte er hinzu: „Und das bedeutet wohl, dass ich reich bin, nicht wahr?“ -Georges
Auf diesen Roman habe ich mich schon länger mit Vorfreude gewartet und bin mehr als nur positiv angetan. Ich habe mich sehr für Georges Lebensstil interessiert und war sehr froh, dass dieser ein nebensächliches Thema dieses Romans war. Er verzichtet beispielsweise auf einen Traktor und nutzt stattdessen lieber seine Ochsen und er besitzt auch kein Telefon oder Ähnliches. Beides, weil er gerne seine Ruhe haben möchte. Eine überaus interessante Lebensweise, wie ich finde.
Die Atmosphäre des Buches ist eine ganz besondere. Georges Gelassenheit überträgt sich nicht nur auf Annabelle, sondern auch auf seinen Leser. Dieser Effekt wird durch die Naturverbundenheit, die eine große Rolle in dieser Lektüre spielt, verstärkt. Dadurch habe ich mich in dieser Geschichte sehr wohl gefühlt und konnte diese Emotionen auch auf meinen Alltag übertragen.
Besonders gefallen hat mir, wie der Autor die Verschiedenheit seiner beiden Protagonisten beschreibt. Annabelle ist eine gestresste, ängstliche und verunsicherte Frau, die ihr Leben ihrer Arbeit verschrieben hat. Im Gegensatz zu ihr steht der ruhige, zurückgezogene Georges, der sich komplett der Natur verschrieben hat. Durch diese Gegensätze sind sie ein außerordentlich spannendes Paar, dessen Geschichte es wert ist, gelesen zu werden.
Mein Fazit: Dieser einzigartige Roman strahlt eine unglaubliche Ruhe auf seinen Leser aus, sodass ich mich gleich viel entspannter und naturverbundener fühle!