„Egal ob mit oder ohne Hüpfburg: Dieser Roman lässt dein Herz springen“
Zum Inhalt
Nach einer gescheiterten Beziehung ist Neles Bedarf an Männern erst einmal gedeckt.
Wie passend, dass sie ihren Traumjob in der angesagten Werbeagentur endlich bekommen hat. Dort will sie jetzt ...
Zum Inhalt
Nach einer gescheiterten Beziehung ist Neles Bedarf an Männern erst einmal gedeckt.
Wie passend, dass sie ihren Traumjob in der angesagten Werbeagentur endlich bekommen hat. Dort will sie jetzt nämlich voll durchstarten.
Ihre erstes Projekt: den abgeschlagenen Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing zu einem besseren Image verhelfen. Das ist allerdings leichter gesagt, als getan...
Doch nicht nur im Job, auch privat gibt es einiges, um das sich Nele kümmern muss. Ihr Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat wird flügge und stößt dabei an Grenzen und auch ihre Mutter spannt Nele ordentlich ein.
Bei diesem vollen Zeitplan bleibt wirklich keine Zeit für die Liebe. Allerdings kommt es ja meistens anders, als man denkt:
Neles neuer Chef Claas bringt nämlich ordentlich Chaos in ihre Gefühlswelt!
Meine Meinung
Mit „Meistens kommt es anders, wenn man denkt“ hat Petra Hülsmann den 6. Teil ihrer Hamburg-Reihe geschrieben. Auch wenn alle Bände unabhängig voneinander zu lesen sind, treffen wir auch hier wieder auf lieb gewonnene Charaktere.
Im 6. Band lernen wir Nele Wilkens näher kennen. Mit der Liebe hat es bei ihr noch nicht so recht klappen wollen. Und mit ihrer gutmütigen Art stellt sie eigene Bedürfnisse oft hinten an, denn Nele hilft wo sie nur kann.
So auch ihrem kleinen Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat.
Ihr Bruder stößt immer wieder an Grenzen und Petra Hülsmann schafft es wieder einmal, tiefgründige Themen in ihrem Unterhaltungsroman einfließen zu lassen.
Lenny, der sich durch seine Mitmenschen behindert fühlt wird in die Mitte der Gesellschaft genommen und das auf eine ganz wundervolle Art und Weise.
Mit Respekt, Einfühlungsvermögen und ganz viel Humor gelingt es der Autorin den Leser zu sensibilisieren, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben.
Das macht Petra Hülsmann und ihre Romane für mich einzigartig.
Die Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit ist auf den Punkt.
Als Lenny Nele in ihrem Büro besucht und erzählt, dass Nele alle Männer davon laufen habe ich lauthals gelacht.
Dann wiederum hatte ich einen dicken Kloß in genau diesem Hals, als wir beim Wasserlichtkonzert lesen müssen, wie respektlos Lenny von manchen Menschen behandelt wird.
Ein Wechselbad der Gefühle und doch bleibt der „Unterhaltungsfaktor“ immer erhalten.
Es ist ein bisschen so, als würde man beim Lesen gemütlich mit Popcorn und Chips im Kino sitzen...
Fazit
Wieder einmal ein gelungener Unterhaltungsroman von Petra Hülsmann!
An dieser Stelle möchte ich einen klugen Mann aus dem Roman zitieren:
„Das Leben ist keine Hüpfburg...“
Aber wer mutig ist und das Leben mit all seinen Möglichkeiten nutzt, kann durchaus ein paar schöne Hüpfer erleben.
Mein Herz ist beim Lesen jedenfalls ganz oft gehüpft!!!
Daher eine klare Leseempfehlung an alle „Hülsmann-Fans“ und die, die es noch werden wollen.