Cover-Bild Blutschmuck
Band der Reihe "Thriller im GMEINER-Verlag"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 276
  • Ersterscheinung: 05.07.2017
  • ISBN: 9783839221433
Petra Mattfeldt

Blutschmuck

Thriller
Die Kommissarin Sarah Bischoff lernt auf der Beerdigung ihrer Mutter Lisa Schönfeld kennen, die sich als eine Freundin aus Jugendtagen vorstellt. Nachdem Lisa eine Halskette an Sarah bemerkt, verschwindet sie sichtlich verstört von der Trauerfeier. Sarah Bischoff beginnt daraufhin mit ihrem Freund, dem Profiler Falko Cornelsen, hinter das Geheimnis des Schmuckstücks zu kommen und öffnet damit die Tür zu einem dunklen Kapitel, in dem auch ihre eigene Familie eine bedeutende Rolle zu spielen scheint.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2018

Super-Thriller

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Ein Mann schenkt seiner Frau eine Kette. Sie bekommt immer wieder Schmuck von ihm, den sie jedoch nie öffentlich tragen darf…
Falko Cornelsen war nach Flensburg gezogen, und genauso Sarah, eine Kollegin, ...

Ein Mann schenkt seiner Frau eine Kette. Sie bekommt immer wieder Schmuck von ihm, den sie jedoch nie öffentlich tragen darf…
Falko Cornelsen war nach Flensburg gezogen, und genauso Sarah, eine Kollegin, die in Flensburg ihre Mutter betreuen musste. Er hatte sich auf eine Liaison mit ihr eingelassen. Und nun wusste er nicht, wie er sie beenden sollte…
Es geschah an der Beerdigung von Sarahs Mutter. Lisa Schönfeld, die Sarah von früher noch kannte, sah an ihrem Hals eine Kette und rannte schimpfend davon…
Falko ließ diese Sache keine Ruhe und er erfuhr, was Lisa und ihrer Mutter vor 53 Jahren zugestoßen war…. Der Fall wurde nie aufgeklärt… Und es gab nur eine sehr dünne Akte…
Doch Falko gab nicht auf, und er erfuhr von einem weiteren Überfall, ebenfalls auf Mutter und Tochter…
Schließlich fand Falko etwas, das ihm half noch viele weitere Taten der Verbrecher zu aufzudecken…
Leider waren die immer verhüllt erschienen, doch gab es einige Gemeinsamkeiten, die bei jedem Verbrechen auftraten…
In den Zwischenkapiteln liest man von einem der Verbrecher, der diese Verbrechen immer rechtfertigt…
Warum darf die Frau die Kette nicht öffentlich tragen? Geht es um Eitelkeit? Soll sie die Kette nicht zur Schau stellen? Warum wollte Falko die Liaison mit Sarah beenden? War er nach der Scheidung von seiner Frau Heike noch nicht bereit für eine neue Beziehung? Was geschah bei der Beerdigung? Warum war Lisa schimpfend davongelaufen? Was war ihr und ihrer Mutter vor 53 Jahren zugestoßen? Weshalb wurde der Fall nie aufgeklärt? Warum war die Akte so dünn? Was vielleicht schlampig gearbeitet worden? War der zweite Überfall, von dem Falko erfahren hatte, genauso abgelaufen wie der erste? Was fand Falko, das dazu führte, dass er von noch vielen weiteren gleichen Fällen erfuhr? Welche Gemeinsamkeiten gab es bei den Überfällen? Wie rechtfertigt der Verbrecher das, was er getan hat? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es gab keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen, denn der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert. Gleich am Anfang wurde es spannend. Der Mann aus dem Prolog war mir gleich unheimlich und nicht geheuer. Dann diese Sache am Friedhof und das Aufstöbern so vieler Fälle gleicher Art. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Falko, der nach seiner Scheidung nicht gleich wieder eine feste Beziehung wollte, aber auch in Sarah die das eben anders sah. Dann der Schock für Sarah, als sie erfuhr, dass ihre Familie involviert war. Und die Suche nach Beweisen, die nur schwer zu finden waren, da diese Verbrechen schon viel zu lange unaufgeklärt liegen geblieben waren. Und ich bewunderte Falko, dass er nie aufgab, sondern die Schlampigkeit der Ermittlungen bei dem einen Verbrechen aufdeckte und den Schuldigen fand. Dieser Thriller von Petra Mattfeldt hat mich sehr gut unterhalten. Er war und blieb spannend bis zum Ende des Buches. Daher gibt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Mein Leseeindruck

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Schon nach den ersten Sätzen des Prolog wird klar, dass hinten den Buchdeckeln dieses Thrillers etwas besonderes schlummert. Erregung durch Schmuck? Pfarrer? Oh, na wenn das nicht neugierig macht? Mich ...

Schon nach den ersten Sätzen des Prolog wird klar, dass hinten den Buchdeckeln dieses Thrillers etwas besonderes schlummert. Erregung durch Schmuck? Pfarrer? Oh, na wenn das nicht neugierig macht? Mich hatten diese Sätze jedenfalls sofort animiert, unbedingt weiterlesen zu wollen.

Im nunmehr dritten Band der Falko Cornelsen Reihe wirkt der Ermittler von Seite zu Seite immer sympathischer. Einfühlsam und klug, ja, so würde ich ihn beschreiben. Sarah wiederum hatte bei mir ein paar Punkte eingebüßt. Klar, sie trauert. Aber deshalb so lethargisch? Ich hatte hin und wieder das Gefühl, sie etwas anstupsen zu müssen. Hey du, aufwachen. Du möchtest ermitteln .... dann tu es auch. Gegen Falko kam sie regelrecht als stilles Mäuschen rüber. Eine Rolle, in der sie absolut austauschbar gewesen wäre. Schade eigentlich

Auffällig waren auch die vielen Bibelstellen. Klar, sie haben zum Fall gepasst, aber musste es wirklich so viel sein. Ich muss gestehen, dass ich die meisten Bibeltexte überflogen habe, da sie für mich eher zäh waren und meinen Lesefluss ausgebremst haben.

Sehr gelungen fand ich die Idee, das Verbrechen in der Vergangenheit geschehen zu lassen und die Aufklärungen und Ermittlungen heute. Klar konnten nicht alle zur Rechenschaft gezogen werden, da sie verstorben sind. Aber das Spiel zwischen der Vergangenheit und dem Heute hat mir sehr gut gefallen.

Missbrauch als Thema zu wählen, war bestimmt nicht einfach. Aber PETRA MATTFELDT ist es absolut gelungen, dieses Thema erschreckend, aber auch auf- und erklärende einzubauen. Einzelne Passagen waren so bildhaft beschrieben, dass ich teilweise das Gefühl hatte, einen Film oder eine Reportage darüber zu sehen. Ein absolut erschreckendes Thema, das mich auch nach Ende des Buches noch beschäftigt.

Abschließend möchte ich noch kurz ein paar Wortes zum Cover anmerken. Ich muss gestehen, dass ich dieses Buch einzig und allein wegen des Covers in die Hand genommen habe. Dieser Bernstein ist schon ganz besonders und durch die Blutspritzer ist auch der Bezug zum Titel des Buches klar. Farblich perfekt in Szene gesetzt. Großes Lob an die Kreativabteilung des Verlages.

Der Klappentext wurde hervorragend gewählt. Er verrät nicht zu viel und macht auf jeden Fall unheimlich neugierig.

Fazit:

Krimi- und Thrillerfans aufgepasst. Dieses Buch kann ich euch wärmstens empfehlen. Schon nach den ersten Seiten möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Spannungsbogen zieht sich über die kompletten 270 Seiten. Kleine Cliffhanger am Ende der Kapitel lassen das Lesen zum Vergnügen werden.

Veröffentlicht am 23.09.2017

Die Aufklärung lange vergangener Verbrechen

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Sie hatte gehofft, ihre Mutter würde sich nach ihrem Schlaganfall wieder erholen. Doch nun ist sie tot. Auf der Beerdigung lernt Kommissarin Sarah Bischoff eine Frau kennen, die sich als frühere Freundin ...

Sie hatte gehofft, ihre Mutter würde sich nach ihrem Schlaganfall wieder erholen. Doch nun ist sie tot. Auf der Beerdigung lernt Kommissarin Sarah Bischoff eine Frau kennen, die sich als frühere Freundin ihrer Mutter vorstellt: Lisa Schönfeld. Als Lisa die Kette entdeckt, die Sarah trägt, rennt sie verstört davon. Lisas Freund und Arbeitskollege Kriminalhauptkommissar Falko Cornelsen lässt die Frau und vor allem ihre Reaktion keine Ruhe und er beginnt, die Herkunft der Kette zu recherchieren. Was er zusammen mit seinem Kollegen Stefan Krieger hier ausgräbt, lässt nicht nur den Beiden den Atem stocken.

Vom 26.09.1962 bis zum 01.02.1968 bin ich in den Gedanken mehrerer Täter unterwegs, deren abstruse Ansichten auf die Welt unverheirateter oder geschiedener Frauen mit Töchtern nicht skurriler sein könnten. Ihr Weltbild wird geschürt von den Predigten eines ebenso gestörten Pfarrers, der sich dieser Männer annimmt und ihre Sucht nach Befehlen für seine perfiden sexuellen Zwecke nutzt. Beim Lesen hatte ich hier und da Gänsehaut. Vor allem auch, wenn ich mir vorstelle, dass es so etwas bestimmt geben kann. Die menschlichen Abgründe sind tief.

Petra Mattfeldt hat mich schon auf den ersten Seiten tief in die Geschichte hinein gezogen. Es fällt schwer, das Buch hier und da aus der Hand zu legen. Ich wollte immer wissen, wie es zum einen in den 60er Jahren mit den schändlichen Taten weiter ging, aber auch die stete Annäherung der Kommissare an die Auflösung hat mich fasziniert. Vom 6. bis zum 29. Oktober 2015 bin ich in Norddeutschland unterwegs um zusammen mit Cornelsen und Krieger die Taten aufzuklären. Hier begegne ich auch immer wieder den Opfern aus der „alten Zeit“. Aber auch vor einigen Jahren hat es dererlei Verbrechen noch gegeben. Sehr interessant fand ich, wie unterschiedlich sich die Opfer verhalten, wenn sie über die Tat sprechen sollen.

Ich bin immer noch gefesselt von der Geschichte und vor allem auch von Falko Cornelsen, der nicht aufgibt, sondern bis zur körperlichen Erschöpfung an Fällen recherchiert, die schon so lange zurück liegen und wo die allermeisten der Täter und der Opfer schon nicht mehr leben. Aber er schafft es, das verstörende Familiengeheimnis seiner Freundin Sarah bzw. ihres Großvaters aufzudecken.

Die verstörende Aufklärung von Verbrechen, die jahrelang unentdeckt blieben bzw. vertuscht wurden und deren Folgen die Opfer heute noch spüren. Ein Thriller, der mir unter die Haut gegangen ist.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Blutschmuck

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Inhalt:

Bei der Beerdigung ihrer Mutter, wird die Kommissarin Sarah Bischoff von einer Jugendfreundin der Verstorbenen angesprochen. Lisa Schönfeld. Diese reagiert panisch als sie an Sarahs Hals eine ...

Inhalt:

Bei der Beerdigung ihrer Mutter, wird die Kommissarin Sarah Bischoff von einer Jugendfreundin der Verstorbenen angesprochen. Lisa Schönfeld. Diese reagiert panisch als sie an Sarahs Hals eine Bernsteinkette entdeckt und flüchtet. Sarahs Freund und Kollege der Profiler Falko Cornelson will nun unbedingt herausfinden, was die ältere Frau so verstörte und stößt dabei auf ungeklärte Morde der Vergangenheit.

Die Protagonisten:

Falko Cornelsen ist nicht nur ein guter Profiler, er ist auch sehr manipulativ, er manipuliert nicht nur die Menschen die er befragt, sondern auch mich als Leser, nach den ersten Sätzen die er über Sarah dachte, hatte ich ein klares Bild von ihr vor Augen: Eine klammernde, weinerliche, unselbständige Nervensäge. Während er doch nur ein Opfer seiner Kindheit ist, der Probleme mit sich selber ausmacht, weil seine Mutter ja nach dem Unfalltod seines Vaters und seiner Schwester viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt und sich nicht so um ihn kümmerte wie es sicher notwendig gewesen wäre. Ein egoistischer Macho eben.
Ich habe mich dann entschieden, mir selber ein Bild von den Beiden zu machen. Und das sah dann ganz anders aus. Sarah klammert vielleicht, aber sie hat auch viel mitgemacht in letzter Zeit und da ist es verständlich das sie Halt bei dem Menschen sucht, der ihr am nächsten steht.
Falko ist zwar tatsächlich Momentan nicht Beziehungsfähig, aber das hat weniger etwas mit seinem Wesen zu tun, sondern eher mit dem Scheitern seiner Ehe und damit das Sarah nicht die Richtige für ihn ist.Und er ist professionell genug um seine Probleme nicht seine Arbeit beeinflussen zu lassen.

Warum schreibe ich das so ausführlich? Weil ich es hasse, wenn das Privatleben der Ermittler im Vordergrund steht und ich auf den ersten Seiten die Befürchtung hatte, das es hier so sein könnte.
Diese Befürchtung wurde Gott sei Dank nicht bestätigt. ;o)

Meine Meinung:
Ich mag es sehr wenn Kriminalfälle ihren Ursprung in der Vergangenheit haben. Durch die Begegnung auf dem Friedhof, kommt Falko einem Mord auf die Spur der nie aufgeklärt wurde, so das er die Ressourcen der Polizei nutzen kann, ein weiterer Pluspunkt des Buches, er muss das nicht heimlich machen, wie so oft in Krimis. Nach und nach fördern seine Ermittlungen Dutzende von ähnlichen Fällen zutage, die sich nur in "Kleinigkeiten" unterscheiden.
In Rückblenden erzählt einer der Täter und ich erfuhr schnell, das er vollkommen einem religiösen Wahn verfallen war und seine wahren sexuellen Neigungen unterdrücken musste, eine üble Kindheit hatte und nach dem Krieg Halt bei einer obskuren, angeblich religiösen Gruppe, fand. Viel mehr möchte ich euch aber von ihm nicht berichten, er nimmt auch nicht zu viel Raum in der Story ein. Das Hauptaugenmerk legt die Autorin auf die Ermittlungen im Hier und Jetzt und das gefiel mir richtig gut.
Ich habe bei aller Begeisterung für das Buch allerdings auch einen Kritikpunkt, eine für mich wichtige Frage bezüglich eines weiteren Täters blieb offen und die Antwort wurde im Buch mit der Aussageverweigerung eines Täters begründet, das entlockte mir ein "Hmpf".
Nichtsdestotrotz gebe ich für das Buch eine Leseempfehlung, es ist spannend und lässt seine Leser in die Abgründe religiöser Wahnhaftigkeit blicken.

Veröffentlicht am 11.07.2017

Eine Verbrechensserie zieht sich über die Jahrzehnte ...

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"Blutschmuck" ist der dritte Fall aus der Falko Cornelsen Reihe von Petra Mattfeldt. Für mich war es dabei das erste gelesene Buch der Autorin, die mich sofort in ihre Geschichte mitnahm. Die Story spielt ...

"Blutschmuck" ist der dritte Fall aus der Falko Cornelsen Reihe von Petra Mattfeldt. Für mich war es dabei das erste gelesene Buch der Autorin, die mich sofort in ihre Geschichte mitnahm. Die Story spielt in zwei Zweitebenen, denn der Profiler Falko Cornelsen bekommt es mit einem Fall zu tun, der seine Wurzeln viel früher hat. Nach und nach erfährt dabei der Leser das ganze Ausmaß einer Vergewaltigungsserie in die anscheinend auch ein Angehöriger von Sarah Bischoff verwickelt ist. Cornelsen, der gerade erst in Flensburg im neuen Team gestartet hat, lässt der Fall nicht mehr los und er und sein Partner ermitteln akribisch die Zusammenhänge. Interessant fand ich dabei, dass der Leser es diesmal mit einem sehr einfühlsamen und "korrekten" Ermittler zu tun bekommt. Denn oft sind die Protagonisten von Autoren irgendwie selbst mit Macken behaftet. Auch blieb trotz einiger Hinweise für mich als Leser lange unklar wer hinter dem verantwortlichen Täter steckt. Die Spannung war daher gut aufgebaut und das Buch bereitete mir ein kurzweiliges Lesevergnügen. In Summe für mich ein guter Krimi und ich greife sicherlich noch zu den beiden Vorgängerfällen, um mehr von Petra Mattfeldt und ihrem Ermittler Cornelsen zu lesen.