„Der perfekte Mann ist der Mann, den ich am meisten hasse? Träum weiter.
Dating ist hart. Dating in den 30ern ist härter. Dating in Chicago ist am härtesten. Ich habe nicht aufgegeben, mein Happy End zu suchen, aber in den Zeiten von Tinder, Netflix und „chill mal“ frage ich mich, ob alles so vorübergehend ist, wie es meine Ehe war. Die Wahrheit ist, es gibt einen Mann, an den ich nicht aufhören kann zu denken. Ich würde gern meine Finger durch Roarke Baldwins Haare gleiten lassen, ich bin sicher, dass er unter seinem Anzug ein Sixpack verbirgt und ich habe mich immer gefragt, wie seine Bartstoppeln sich zwischen meinen Beinen anfühlen würden.
Das Problem? Er ist der eine Mann, den ich mehr hasse als meinen Exmann. Sein Scheidungsanwalt.“
Die Love-and-Order-Trilogie von Piper Rayne hat mich vom ersten Band an begeistert, Band zwei hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen und daher war ich natürlich auch auf den finalen Teil sehr gespannt. Leider muss ich gestehen, dass ich die Geschichte um Roarke und Hannah am schwächsten von allen fand. Dennoch freue ich mich auf zukünftige Bücher des Autorinnen-Duos, in die bald folgende Trilogie wird bereits am Ende dieses Buches ein Einblick gewährt, da man die Protagonistinnen bei einem Event von Hannahs Organisation kennenlernt. Auf diese Weise sind auch diese beiden Reihen wieder miteinander verknüpft und für so etwas habe ich eine Schwäche, wie ich gestehen muss.
Was genau mir an diesem Buch weniger gefallen hat, als an den anderen, ist schwer in Worte zu fassen. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen, obwohl man durch die Erzählung aus Hannahs Ich-Perspektive nah an den Figuren ist und ihre Gedanken und Gefühle sozusagen aus erster Hand erfährt. Auch die Schreibweise war nicht das Problem, denn durch die unkomplizierten, anschaulichen Formulierungen konnte man sich die Geschichte perfekt vor Augen führen und bringt die Seiten im Eiltempo hinter sich.
Es war die Dynamik zwischen Roarke und Hannah, die mir nicht gefallen hat. Roarkes Charakter hat ihn mir einfach madig gemacht, auch wenn seine arrogante Art vermutlich genau das gewesen sein soll, was ihn so interessant und undurchschaubar macht. Die beiden sind einfach zu pragmatisch, nicht so träumerisch und impulsiv wie es Chelsea und Dean zum Beispiel waren. Mir hat einfach die gefühlvolle Romantik gefehlt, dafür gab es eine Menge Funken und Prickeln. Leider eine für meinen Geschmack zu unausgewogene Mischung.
Mein Fazit:
Band drei der Love-and-Order-Trilogie war für mich der schwächste. Das Zusammenspiel der Protagonisten hat mich nicht überzeugt, geschweige denn berührt. Aber ich bleibe auf jeden Fall dran an den Büchern von Piper Rayne, die für jeden New Adult Leser zu empfehlen sind.