Ein vierzig Jahre alter Fall lässt die Gemüter nicht in Ruhe. Ein aktueller Mord und ein rätselhafter Unfall haben möglicherweise etwas miteinander zu tun. Der Dekan von Kaltern weiß etwas, schweigt aber. Der zehnte Fall des Südtirolkrimis beleuchtet das Tun, Denken und Handeln im Weinbau entlang der Südtiroler Weinstraße.
Ein alter angesehener Traminer Weinbauer wird in einem seiner Weinberge erschossen aufgefunden. Ein Mann, den man im Dorf achtete, der niemandem etwas getan hatte. Ein Mann ohne Feinde. Die Gerüchteküche im Dorf findet schnell Erklärungen für die abscheuliche Tat. Steckt darin ein Funken Wahrheit? Kann Francesca Giardi, die neue Commissario, den Fall mit Hilfe eines Journalisten lösen, der sich in den Niederungen der Gerüchteküche auszukennen scheint? Oder folgt der Mann nur eigenen Interessen?
Ein zweiter Todesfall kurz darauf wirft Fragen auf, denn ein im Kalterer See ertrunkener Mann hat zuvor Gerüchte über den erschossenen Bauern verbreitet. Gab es eine Verbindung zwischen den Männern? Hat sich der Ertrunkene selbst gerichtet, war es ein Unfall oder hat jemand nachgeholfen?
Fabio Fameo ist jetzt Vicequestore und ermittelt nicht mehr selbst. Er sucht nach einem gangbaren Weg, um seiner neuen Aufgabe gerecht zu werden. Tommaso verabschiedet sich endgültig in den Ruhestand, landet zuvor aber noch einen Knaller. Alle Figuren haben ihre Positionen gewechselt. Ein neues System muss sich einspielen.
Dieser Krimi führt die Leser während der Weinlese in die Dörfer Tramin, Kaltern und Girlan. Sie besuchen die Kellerei Kaltern und eine Sektmanufaktur in Girlan.
Als Alfred Oberhofer tot in den Weinbergen gefunden wird, herrscht unter der Dorfbevölkerung allgemeines Entsetzen. Wer bringt einen angesehenen Mann, der keine Feinde hatte, heimtückisch um? Die Polizei ...
Als Alfred Oberhofer tot in den Weinbergen gefunden wird, herrscht unter der Dorfbevölkerung allgemeines Entsetzen. Wer bringt einen angesehenen Mann, der keine Feinde hatte, heimtückisch um? Die Polizei nimmt ihre Ermittlungen auf, und als bald darauf ein weiterer Toter gefunden wird,gibt es Spekulationen über einen Zusammenhang.Neben dem kriminalistischen Aspekt geht es auch um einige Querelen in Gegenwart und Vergangenheit.
Der Autor hat es gut verstanden,die Krimihandlung in eine wunderbare Landschaft einzubetten und den Lesern*innen quasi nebenbei noch einiges an Wissen über das Winzerhandwerk nahezubringen.
Ich fühlte mich gut unter halten und vergebe vier Sterne.
Dieser spannende Regionalkrimi spielt in und um Tramin, Kaltern und Umgebung. Diesmal geht es um einen neuen sowie einen alten Fall, der die Polizei nicht ruhen lässt. Gibt es Zusammenhänge, wenn ja, welche? ...
Dieser spannende Regionalkrimi spielt in und um Tramin, Kaltern und Umgebung. Diesmal geht es um einen neuen sowie einen alten Fall, der die Polizei nicht ruhen lässt. Gibt es Zusammenhänge, wenn ja, welche? Dann folgen die unvermeidlichen Fragen nach dem Motiv. Das aktuelle Opfer war ein angesehener, von allen geschätzter Bürger, wohlsituiert und mit sich im Reinen. Oder trügt, wie so oft, der Schein?
Harte Brocken für Fabio, Tommaso und ihre Kollegen mit viel Spielraum zum Spekulieren für die Leser.
Mord, Unfall und ein Cold-Case in einem eigentlich(!) gut durchdachten Plot…da hat nicht nur Treue ihre Grenzen!
Dieser schon 10. Teil der Südtirol-Krimi-Reihe von Ralph Neubauer war mein erstes Buch ...
Mord, Unfall und ein Cold-Case in einem eigentlich(!) gut durchdachten Plot…da hat nicht nur Treue ihre Grenzen!
Dieser schon 10. Teil der Südtirol-Krimi-Reihe von Ralph Neubauer war mein erstes Buch des Autors und ich war gespannt, ob meine Erwartungen erfüllt würden.
Der Einstieg in die Reihe fiel leicht, denn der Werdegang der Protagonisten während der ersten Bände der Reihe wird nach und nach durch gedankliche Rückblenden oder Erinnerungen in Gesprächen in die Erzählung eingebaut. Die Figuren und ihre beruflichen oder privaten Beziehungen untereinander kennenzulernen und einzuordnen, gelingt auch ohne Kenntnis der bisherigen Fälle sehr gut.
Womit ich beim Schreibstil wäre und der ist leider so gar nicht mein Fall. Relativ nüchtern und in oft kurzen Sätzen wird von mehr als einem Todesfall und den diesbezüglich erfolgenden Ermittlungen erzählt, wobei die Südtiroler Weindörfer Girlan, Kaltern und Tramin die geographischen Hauptrollen spielen. Die menschlichen Hauptrollen sind allesamt gut angelegt, als Leser bleibt man von ihnen aber seltsam distanziert. Ich zumindest bin mit keiner der Figuren warm geworden.
Dass ich schon nach einem Drittel des Krimis einen sehr konkreten Verdacht zu der Person des/der Täter(s)/Täterin(nen) hatte, mag daran liegen, dass ich viele Kriminalromane lese, ist aber dennoch enttäuschend, denn so früh war ich der/dem/den Schuldigen selten auf der Spur. Mehr Details werde ich hier natürlich nicht preisgeben, weshalb ich mich auch derart vage ausgedrückt habe.
Zum Ende hin nimmt das an sich interessante Thema des Weinanbaus und der -Ernte, sowohl im Allgemeinen als auch im auf Südtirol bezogenen Besonderen, leider etwas überhand, was sich dann stellenweise eher wie touristische Werbung für diese Region als wie ein Krimi liest.
Summa summarum konnte mich dieses Buch nur anhand des Plots annähernd überzeugen, die Sprache und die Ausführung aber haben mich eher ernüchtert.
Was zudem enorm stört (aber nicht in die Bewertung eingeflossen ist; betrifft die 1. Auflage 2023), sind die unsagbar vielen Fehler! Tipp- und Grammatik-, Interpunktions- und Silbentrennungsfehler sowie fehlende Buchstaben und Wörter als auch sprachliche und sogar inhaltliche Fehler. Auch, wenn ich nicht begeistert war von diesem Buch, so gibt es doch andere Leser, denen es gefällt, weshalb ich Autor und Verlag ein besseres Lektorat und Korrektorat wünsche, denn das hat jedes Buch verdient.