Wie der Tod auf die Welt kam … und aus dem Leben verschwand Die Menschheit steht kurz davor, die Unsterblichkeit zu entdecken – was bedeuten würde, dass der Avatar des Todes ihren Job los ist ... oder? Dank ihrer unerschöpflichen Bemühungen steht die Menschheit an der Schwelle zum ewigen Leben. Als Konsequenz dessen wird der Avatar des Todes auf die Erde entlassen. In Mumbai soll sie ein sterbliches Dasein als Laila Starr, eine junge Frau Mitte zwanzig, führen. Nicht willens, sich mit ihrer neuen Sterblichkeit abzufinden, ist es Laila jedoch gelungen, sich an genau den Ort und Zeitpunkt der Geburt derjenigen Person zu begeben, die das Geheimnis der Unsterblichkeit entschlüsselt. Wird sie die Gelegenheit ergreifen, die Menschheit davon abzuhalten, den Kreislauf des Lebens auf ewig zu ändern, oder wird der Tod tatsächlich bald der Vergangenheit angehören? Eine eindrucksvolle neue Graphic Novel von dem mit dem Eisner-Award ausgezeichneten Autor Ram V (These Savage Shores, Swamp Thing) und Zeichner Filipe Andrade (Captain Marvel), die den schmalen Grat zwischen Leben und Sterben durch die Linse des magischen Realismus betrachtet.
"The Many Deaths of Laila Starr" ist eine faszinierende Graphic Novel, die von V. Ram und Filipe Andrade geschaffen wurde. Die Geschichte entführt die Leser in eine Welt, in der Leben, Tod und Wiedergeburt ...
"The Many Deaths of Laila Starr" ist eine faszinierende Graphic Novel, die von V. Ram und Filipe Andrade geschaffen wurde. Die Geschichte entführt die Leser in eine Welt, in der Leben, Tod und Wiedergeburt auf kunstvolle Weise miteinander verwoben sind.
Die Handlung dreht sich um Laila Starr, die früher „der Tod“ war. Doch da ein Mensch bald die Unsterblichkeit erfinden wird, wurde sie gefeuert. Wiedergeboren im Körper einer Studentin schwört sie Rache und versucht den Erfinder der Unsterblichkeit zu töten.
Besonders beeindruckend sind die detaillierten und eindrucksvollen Illustrationen von Filipe Andrade, die die emotionale Tiefe der Geschichte verstärken.
Geschickt wurden Mythologie, Spiritualität und menschliche Emotionen kombiniert, um eine Geschichte zu erzählen, die sowohl anspruchsvoll als auch zugänglich ist.
"The Many Deaths of Laila Starr" ist ein tolles Beispiel moderner Graphic Novel-Literatur, das sowohl Fans des Genres als auch neue Leser gleichermaßen begeistern wird.
Der Tod wird gefeuert und als Mensch auf die Erde geschickt, denn ein Mensch ist dabei, die Unsterblichkeit zu entdecken - da ist der Tod dann natürlich überflüssig!
Das Buch ist im großen und ganzen eher ...
Der Tod wird gefeuert und als Mensch auf die Erde geschickt, denn ein Mensch ist dabei, die Unsterblichkeit zu entdecken - da ist der Tod dann natürlich überflüssig!
Das Buch ist im großen und ganzen eher traurig, aber an einigen Stellen ist doch ein gewisser Humor dabei. Alleine schon der Anfang und die Vorstellung, dass der Tod einfach so gefeuert werden kann.
Die Geschichte fand ich berührend und man konnte direkt mit dem Tod (aber auch mit den anderen Charakteren) mitfühlen.
Der Artstil hat mich das ganze Buch über begeistert und auch die Farbgebung fand ich total gelungen.
Das Buch ist in fünf Episoden eingeteilt, die alle einem ähnlichen Muster folgen, aber doch jede für sich einzigartig und einfach auch interessant ist. Man merkt, dass der Tod im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchläuft und das ist auch in dem Aussehen ihres Charakters zu sehen.
Insgesamt eine sehr schöne und schön gestaltete Geschichte über den Tod und was es bedeutet ein Mensch zu sein.
Die Menschheit steht kurz davor, die Unsterblichkeit zu entdecken – was bedeuten würde, dass der Avatar des Todes ihren Job los ist ... oder? Dank ihrer unerschöpflichen Bemühungen steht die Menschheit ...
Die Menschheit steht kurz davor, die Unsterblichkeit zu entdecken – was bedeuten würde, dass der Avatar des Todes ihren Job los ist ... oder? Dank ihrer unerschöpflichen Bemühungen steht die Menschheit an der Schwelle zum ewigen Leben. Als Konsequenz dessen wird der Avatar des Todes auf die Erde entlassen. In Mumbai soll sie ein sterbliches Dasein als Laila Starr, eine junge Frau Mitte zwanzig, führen. Nicht willens, sich mit ihrer neuen Sterblichkeit abzufinden, ist es Laila jedoch gelungen, sich an genau den Ort und Zeitpunkt der Geburt derjenigen Person zu begeben, die das Geheimnis der Unsterblichkeit entschlüsselt. Wird sie die Gelegenheit ergreifen, die Menschheit davon abzuhalten, den Kreislauf des Lebens auf ewig zu ändern, oder wird der Tod tatsächlich bald der Vergangenheit angehören?
Ich bin noch neu in der Welt der Graphic Novels und entdecke grade verschiedene Geschichten und Stile für mich.
Ich bin ziemlich unvorbereitet an diese Geschichte herangetreten und habe nur kurz den Klappentext überflogen. Da ich Ram V als Autor nicht kenne, wusste ich nicht ob mich etwas lustiges, abenteuerliches oder etwas anderes erwartet.
Die Geschichte hat mich dann mit ihrer Nachdenklichkeit überrascht. Wir werden ins Geschehen geworfen und erleben, wie der Tod seines Jobs entledigt wird, weil ein Mensch demnächst die Unsterblichkeit entdecken wird. Tod darf/muss nun als Sterbliche das irdische Leben entdecken. Tod macht sich auf die Suche nach dem Mensch, der ihre Arbeitslosigkeit verschuldet hat und begegnet ihm als Säugling, als Jugendlicher, als Mann und als alter Mann. Tod lernt dabei auch andere Menschen und ihre Seiten kennen und somit irgendwie auch die Dinge, die das Leben ausmachen. Und obwohl Tod arbeitslos ist, merkt sie, das der Tod immer da sein wird.
Der Autor geht das Thema und seine Figuren mit einer fast schon melancholischen Nachdenklichkeit an. Er berührt gewisse Bereiche nur sanft und streift andere schon mit mehr Druck. Zusammen mit Tod wird der Leser zum Nachdenken und Überdenken angeregt und des Lebens erinnert.
Unterstrichen, erweitert und angereichert wird das alles selbstverständlich durch das gezeichnete Bild. Die Panels sind eher unaufgeregt, die Farben einheitlich in warmen, wenig kontrastreichen Farben, die mich an indische Gewürze und Gerüche erinnert haben. Der Zeichenstil ist ungewöhnlich und passt in seiner oftmals schlichten Art sehr zu dieser Geschichte.
Diese Kombination macht aus dem Buch eine besondere Graphic Novel, die ein besonderes Gefühl hinterlässt.
Eines Tages wird der Todesgöttin einfach gekündigt. Ihre Arbeit passe nicht mehr ins Konzept, außerdem wird ein Mann in Zukunft die Unsterblichkeit erfinden. Sie soll ...
Spoilerfreie Rezension!
Inhalt
Eines Tages wird der Todesgöttin einfach gekündigt. Ihre Arbeit passe nicht mehr ins Konzept, außerdem wird ein Mann in Zukunft die Unsterblichkeit erfinden. Sie soll stattdessen als Sterbliche leben und so die Menschheit besser verstehen lernen. Eines steht fest: Diesen Mann, der den Tod abschaffen wird, wird sie vorher töten, immerhin hat sie schon so viele Leben genommen, da macht das doch keinen Unterschied mehr. Oder?
Übersicht
Einzelband oder Reihe: Sammelband 1 einer Comic-Serie (Hefte 1-5)
Erzählweise: Figurale Erzählweise, Präteritum
Perspektive: männliche + weibliche Perspektive + aus Sicht von Gegenständen + Tieren
Kapitellänge: Einteilung in Kapitel bzw. in die einzelnen Comic-Hefte, die in diesem Band enthalten sind
Triggerwarnung: Tod, Alkoholmissbrauch, Trauer, Verlust, Krankheit, Krebs, psychische Krankheiten, Suizid, Geburt
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden, aber nur sehr knapp!
Lieblingszitate
„Ich werde da runter gehen und sterblich sein. Ich werde alt werden und Wehwehchen kriegen. Ich werde Leuten trauen, denen ich nicht trauen sollte. Ich werde Leute enttäuschen, die an mich glauben. Mein Herz wird gebrochen werden.“ Seite 15
„Wir sind stark, wir menschlichen Wesen. Wir leben, weil wir es wirklich wollen. […] Jeder Herzschlag, jeder Atemzug… weist den Tod zurück.“ Seite 115
Meine Rezension
Graphic Novels haben eine ganz eigene Art, Geschichten zu erzählen – und genau das fasziniert mich an ihnen. Deshalb greife ich immer wieder gerne zu diesem Genre. Als ich das Cover von „The Many Deaths of Laila Starr“ – übersetzt von Jörg Faßbender – gesehen habe, hat mir der Zeichenstil sofort gefallen und mich sehr neugierig gemacht.
Tatsächlich hat dieser Comic-Sammelband es geschafft, mich zu überzeugen – und das obwohl ich mich eigentlich für Götter und Göttinnen und deren Probleme nicht wirklich interessiere. Doch da die Todesgöttin hier recht schnell keine Göttin mehr ist, ging es. ;) Hauptverantwortlich für die Comics zeigt sich der indische Autor Ram V, der bereits einige Preise für seine Werke erhalten hat und sogar für den hochkarätigen amerikanischen Eisner-Award nominiert war.
Im Fokus der während der Corona-Pandemie entstandenen Geschichte stehen Menschlichkeit, Vergänglichkeit, Tod und Trauer bzw. der Umgang damit. Mir hat die Themenwahl sehr gut gefallen – und auch wenn die Handlung nur langsam ins Rollen kommt und es ein paar Seiten dauert, bis man ins Buch gefunden hat, wachsen einem die Figuren doch nach und nach irgendwie ans Herz. Das Ende empfand ich als sehr gelungen und berührend – auch wenn es mir eigentlich zu offen war und zu viele Fragen unbeantwortet bleiben. Unklar ist, ob die Comicreihe noch weitergeht – im Internet habe ich dazu keine eindeutigen Informationen gefunden, auch wenn es aufgrund der großen Pause seit der letzten Folge (die immerhin 2021 veröffentlich wurde) leider unwahrscheinlich scheint.
Interessant fand ich auch die verschiedenen Perspektiven: Eine Szene wird sogar aus der Sicht einer brennenden (und somit sterbenden) Zigarette erzählt, wie originell ist das denn!? Noch besser haben mir nur Filipe Andrades liebevoll angefertigte Illustrationen gefallen, die wirklich sehr schön anzuschauen sind. Die außergewöhnliche Farbpalette ähnelt einem Sonnenuntergang – Orange, Lila, Pink, Violett, Blau – und kombiniert kräftige Farben mit Pastelltönen.
Aus feministischer Sicht bin ich im Großen und Ganzen ebenfalls zufrieden – immerhin steht eine starke und mächtige Frau im Mittelpunkt –, auch wenn mir das Geschlechterverhältnis zu unausgeglichen war. Denn fast alle anderen wichtigen Figuren im Buch sind männlich. Da geht noch mehr! Die visuelle Darstellung der weiblichen Charaktere ist ebenfalls in Ordnung, würde ich sagen, sie werden hier weder stark s_xualsisiert noch objektifiziert. Trotzdem ist hie und da ein leichter Male Gaze (dt. männlicher Blick) vorhanden (z. B. unrealistische / perfekte weibliche Körper im Gegensatz zu denen der Männer, eher knappe Kleidung, „verführerisches“ Auftreten), der aber zum Glück nicht allzu störend für mich war.
Für fünf Sterne hat es am Ende aber trotzdem nicht gereicht: Für meinen Geschmack kommt die Geschichte ZU langsam ins Rollen, es hat viele Seiten gedauert, bis sie mich auch emotional erreicht hat. Zudem fehlen sowohl der Story als auch den Figuren (durch die vielen Perspektivwechsel und Handlungsstränge) Tiefe. Auch die Hauptfigur Laila Starr lernt man nicht gut und vor allem lange genug kennen, um wirklich eine starke Bindung zu ihr aufzubauen und mit ihr mitzufühlen. Außerdem habe ich aus irgendeinem Grund nicht das Gefühl, dass mir diese Graphic Novel allzu lange in Erinnerung bleiben wird…
Mein Fazit
„The Many Deaths of Laila Starr” ist für mich eine Graphic Novel, an die ich keine hohen Erwartungen hatte, die mich (trotz kleiner Schwächen) aber positiv überrascht, mit ihren Illustrationen verzaubert und am Ende sogar berührt hat. Von mir gibt es deshalb eine Empfehlung für alle, die sich von ernsten Themen wie Tod, Trauer und Vergänglichkeit nicht abschrecken lassen.
Bewertung (in Schulnoten)
Idee: 2
Inhalt, Themen, Botschaft: 1+ ♥
Umsetzung: 2
Worldbuilding: 2
Einstieg: 3
Ende: 1-2
Schreibstil: 2
Illustrationen: 1-2
Figuren: 2-3
Spannung: 4
Wendungen: 2-3
Atmosphäre: 2
Emotionale Involviertheit: 2
Feministischer Blickwinkel: 2-
Einzigartigkeit / Chance, dass ich das Buch nie vergessen werde: 4
Darum geht's:
Als ein Kind geboren wird, das eines Tages die Unsterblichkeit entdecken wird, wird die Göttin des Todes gefeuert. Sie darf wiederheboren im Körper der Sterblichen Laila Starr weiterleben ...
Darum geht's:
Als ein Kind geboren wird, das eines Tages die Unsterblichkeit entdecken wird, wird die Göttin des Todes gefeuert. Sie darf wiederheboren im Körper der Sterblichen Laila Starr weiterleben - und setzt es sich zum Ziel, dieses Kind zu finden und zu töten. Doch dann lernt der Tod mehr über das Leben...
Und wie wars?
Ganz toll. Und gleichzeitig konnte es mich irgendwie nicht 100%ig abholen. Nachdem der Tod wiedergeboren wird, folgt ein abstruser Zufall nach dem anderen und Laila Starr stirbt so manche Tode - nur um dann vom Gott des Lebens teils Jahrzente später zurückgebracht zu werden. Alles ist sehr poetisch gehalten und trotz der Farbenpracht düster und hoffnungslos.
Alles in allem ein interessantes Werk mit spannendem Ansatz, für mich etwas zu wild.