Ein entsetzter Schrei und eine Frau, die mit gewaltiger Wucht auf den Boden prallt – für eine Sekunde steht die Welt still.
Zwischen schneebedeckten Bergen, plätschernden Flüssen und spiegelglatten Seen findet alljährlich in Norwegens Westen ein großes Sportfestival statt. Agnes Tveit, ehemalige Starreporterin aus Oslo, ist hautnah mit dabei, als sich der Fallschirm einer der vier Springerinnen nicht öffnet. Vor den Augen hunderter Zuschauer stürzt die junge Frau, Mutter zweier Kinder, in den Tod. Ein tragischer Unglücksfall?
Agnes, die seit einem Jahr wieder in ihrem Heimatort wohnt, kannte die Frau seit ihrer Jugend und sucht nach Antworten. Bei den Recherchen für ihre Lokalzeitung entdeckt sie, dass diese idyllische Stadt viele dunkle Geheimnisse birgt, die seit Jahren im Verborgenen ruhen. Ein tödlicher Verrat und die Lügen der Vergangenheit – Agnes Tveit recherchiert in ihrem ersten Fall.
»Todesfall« ist ein spannender Kriminalroman der norwegischen Autorin Randi Fuglehaug, der von engen Freundschaften, tödlichem Verrat, von Aufbruch und Rückkehr handelt.
Bei „ Todesfall“ von Randi Fuglehaug handelt es sich um den ersten Fall für Agnes Tveit.
Das Cover passt perfekt zu dieser Geschichte und ist sehr auffällig. Schon beim ersten Anblick, kommt die Vermutung ...
Bei „ Todesfall“ von Randi Fuglehaug handelt es sich um den ersten Fall für Agnes Tveit.
Das Cover passt perfekt zu dieser Geschichte und ist sehr auffällig. Schon beim ersten Anblick, kommt die Vermutung auf, dass die Geschichte in Norwegen spielt. Titel und Name der Autorin sind sehr gut lesbar.
Am Ende des Buches befindet sich ein Personenregister. Dieses war sehr hilfreich, um mit den Namen zurecht zu kommen.
Von Anfang an, wurde ich an dieses Buch gefesselt. Der spannende und abwechslungsreiche Plot, teilweise undurchschaubare Protagonisten, die bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte und die vielen Wendungen, tragen sehr zu einem spannenden Krimi bei. Am Ende ist nichts mehr so, wie es anfangs schien. Die Autorin hat mich nicht nur einmal auf den Irrweg geschickt.
Die Journalistin Agnes geht logisch vor, stellt gute Fragen und setzt die vielen Puzzlestücke gekonnt zusammen. Ich habe sie gerne bei ihren Ermittlungen begleitet.
Bei einem Sportfestival stirbt bei einem Fallschirmsprung eine Springerin, ihr Fallschirm hatte sich nicht geöffnet. Agnes Tveit, ehemalige Sportreporterin aus Oslo und nun wieder in ihren Heimatort zurückgekehrt, ...
Bei einem Sportfestival stirbt bei einem Fallschirmsprung eine Springerin, ihr Fallschirm hatte sich nicht geöffnet. Agnes Tveit, ehemalige Sportreporterin aus Oslo und nun wieder in ihren Heimatort zurückgekehrt, ist bei dem Festival dabei. Sie stürzt sich in die Ermittlungen zu diesem Todesfall, von dem man bald weiß, dass es kein tragischer Unglücksfall war, sondern eine geplante Tat. Und auch wenn Agnes‘ Chef sie von den Ermittlungen zurückhalten will, lässt ihre Neugier nicht locker, sie muss auf eigene Faust recherchieren.
So beginnt eine spannende Geschichte, die von Freundschaft und Verrat erzählt. Die vier Frauen, die gemeinsam den Sprung ausführen wollten, kennen sich bereits seit ihrer Jugend, sie sind ein eingespieltes Team. Welches dunkle Geheimnis führte dazu, dass die junge Frau und Mutter zweier Kinder sterben musste? Von ihrem Freund Viktor erfährt Agnes immer wieder Details zu den Ermittlungen, ihre Neugier lässt ihr keine Ruhe, sie muss die wahren Hintergründe der Tat herausfinden. Mancher Abschnitt allerdings hätte in meinen Augen durchaus gekürzt werden können, vor allem was Agnes‘ Privatleben betrifft. Dennoch könnte ich mir gut vorstellen, Agnes und Viktor bei weiteren Ermittlungen zu begleiten.
Das Buch hat mich insgesamt gut unterhalten können, so dass ich es gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
Voss im Westen Norwegens bildet einmal im Jahr die Kulisse für ein Festival der Extremsportarten. Dazu gehört auch das Fallschirmspringen. Doch während eines Formationssprungs von vier jungen Frauen öffnet ...
Voss im Westen Norwegens bildet einmal im Jahr die Kulisse für ein Festival der Extremsportarten. Dazu gehört auch das Fallschirmspringen. Doch während eines Formationssprungs von vier jungen Frauen öffnet sich einer der Fallschirme nicht, die Frau stürzt in den Tod. Die Polizei stellt ziemlich schnell fest, dass es sich um Sabotage handelt. Auch die Reporterin Agnes Tveit interessiert sich für den Fall, stammt sie doch ursprünglich aus Voss und kannte die Frauen seit ihrer Jugend. Lange Zeit hat sie in Oslo für eine große Zeitung gearbeitet, doch nun ist sie mit ihrem Mann nach Voss zurückgekehrt. Ihr Wunsch nach Kindern soll hier in der Provinz in Erfüllung gehen und nicht in einer Großstadt. Agnes nutzt ihre Verbindungen von früher und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren.
„Todesfall“ ist der erste Band einer Reihe mit der Reporterin Agnes Tveit. Die Protagonistin kann man mögen, muss man aber nicht. So richtig warm konnte ich nicht mit ihr werden. Sie ist ein schwieriger Charakter. Bei ihren Ermittlungen muss Agnes zurück in die Vergangenheit gehen, um die Wahrheit herauszufinden. Stück für Stück bringt sie lange geheim gehaltene Beziehungen ans Licht. Die Idee einen Kriminalfall aus der Sicht einer Reporterin zu betrachten ist zwar nicht neu, aber trotzdem interessanter als dröger Polizeiarbeit zu folgen. Dennoch fand ich die Handlung nicht ganz so spannend. Ein zu großer Teil wird ausgebremst durch die privaten Probleme von Agnes. Erst zum Ende hin wird es dann spannender und mit einem überraschenden Ausgang belohnt.
Ein zweiter Teil „Todesschlag“ soll im April nächsten Jahres erscheinen. Ich bin gespannt darauf, wie sich die Figuren bis dahin entwickeln.
"Todesfall" - der Titel des norwegischen Kriminalromans von Randi Fuglehaug ist wörtlich zu nehmen. Denn es geht nicht nur um einen Todesfall (wenig überraschend in einem Krimi) - eine Frau kommr buchstäblich ...
"Todesfall" - der Titel des norwegischen Kriminalromans von Randi Fuglehaug ist wörtlich zu nehmen. Denn es geht nicht nur um einen Todesfall (wenig überraschend in einem Krimi) - eine Frau kommr buchstäblich durch Fall zu Tode, nämlich bei einem Fallschirmsürung. Vier verschworene Freundinnen, die nicht nur das gemeinsame Hobby verbindet, wollten sich mit ihrem Sprung in Trachtenkostüm an dem Extresportfestival in ihrem westnorwegischen Heimatort Voss beteiligen. Doch nur drei von ihnen kommen heil am Boden an. Die Journalistin Agnes Tveit, erst vot kurzem aus der Hauptstadt nach Voss zur dortigen Zeitung zurückgekehrt, gehört zu den Augenzeugnnen und berichtet über den Vorfall.
Was zunächst noch wie ein tragischer Unfall aussah, entpuppt sich als Mord: Sämtliche Schnüre an dem Fallschirm wie auch am Reserveschirm waren durchtrennt worden. Die Springerin hatte nie eine Chance gehabt. Wer hatte ein Interesse an dem Tod der jungen Mutter? Agnes Tveit klemmt sich hartnäckig hinter die Ermittlungen, mehr, als ihrem Chefredakteur lieb ist. Hat der Tod der Frau mit einer 20 Jahre zurückliegenden Vergewalitgung zu tun? Und wieso wurde damals die Anzeige wieder eingestellt?
An Tatverdächtigen und Hinweisen auf die Probleme der Vergangenheit herrscht kein Mangel. Agnes hat endlich mal wieder eine große Geschichte, nicht nur die Lokalthemen, die wenig prickelnd sind. Doch der Umzug nach Westnorwegen diente ohnehin nicht der Karriere, sondern dem Privatleben. Agnes und ihr Freund haben die Familienplanungsphase begonnen. doch es will einfach nicht klappen mit einer Schwangerschaft. Immerhin, in Voss wohnen Agnes´Eltern, die auch bei der Kinderbetreuung einspringen könnten.
"Todesfall" streift auch die Kontraste zwischen Stadt und Land, zwischen dem Hauptstadtleben und dem ganz anderen Menschenschlag im Westen - das war mir bisher so gar nicht bewusst, also wieder was gelernt. Auch die Veränderungen der Medienlandschaft werden thematisiert, das Sterben der Printausgaben, die Hoffnung auf den Profit durch digitale Angebote, die Angst, plötzlich zu den "Alten" zu gehören, die als nicht mehr anpassungsfähig für die neue Zeit verallgemeinert werden und in die berufliche Sackgasse zu geraten drohen. Insofern steckt eine ordentliche Portion Realität in dem Buch.
Mit der Figur der Agnes tat ich mir vor allem am Anfang schwer - zum einen verstößt sie gleich mehrfach gegen journalistische ethische Standards, wenn es ihr nur zum Vorteil dient, zum anderen erscheint sie mir gleichermaßen ichbezogen und selbstmitleidig. Während der Plot allerdings zunehmend dichter und komplexer wird, lässt sich das allerdings leichter ignorieren. Der Fall erfährt eine Wendung, die plötzlich alles in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt, Da führt die Autorin die verschiedenen Hinweise und Fäden gekonnt zusammen. Strahlefiguren gibt es hier nicht, wohl aber eineb interessanten Aufbau, der keine Langeweile aufkommen lässt und auch der spektakulären Landschaft norwegischer Berge und Wasserfälle ihren Raum gibt.
Man hat es in ähnlicher Weise schon gelesen. Da ist die ehemalige Starreporterin aus Oslo, die aus der Großstadt an ihren Heimatort zurück gekommen ist und jetzt für eine kleine Provinzzeitung arbeitet. ...
Man hat es in ähnlicher Weise schon gelesen. Da ist die ehemalige Starreporterin aus Oslo, die aus der Großstadt an ihren Heimatort zurück gekommen ist und jetzt für eine kleine Provinzzeitung arbeitet. Da ist der Tod einer Fallschirmspringerin vor aller Augen während eines Festivals. Ein Tod, der zunächst wie ein Unfall aussieht, sich aber doch als Mord herausstellt. Da ist die Polizei, die eher eine Nebenrolle spielt. Auf Polizeiseite spielt nur Viktor eine besondere Rolle, da er als alter Jugendfreund Agnes mit internen Infos über die Ermittlungen versorgt. Und da sind viele Personen, die mal verdächtig sind, dann wieder doch nicht, oder doch? Die Hauptprotagonistin ist natürlich Agnes, die sich gegen viele Widerstände daran macht, den Fall zu lösen. Ob sie eine Lösung für die eigene private Situation finden wird, wird hier nicht verraten.
Also viele bekannte Versatzstücke, die hier in durchaus ansprechender Weise neu zusammengesetzt werden. Nur die Vielzahl der möglichen Täter oder Täterinnen ist verwirrend. Ich hatte jedenfalls Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten, wer denn jeweils am meisten verdächtig war, und habe mich zum Schluss durch die Lösung überraschen lassen. Mit dieser Lösung hatte ich jedenfalls nicht gerechnet. Vielleicht geht es Ihnen ja anders.
Das Buch ist angenehm zu lesen. Ich empfehle, es einfach als Roman zu lesen und das Geschehen passieren zu lassen, ohne den Ehrgeiz zu haben, den Täter oder die Täterin selbst zu entlarven.