Queen of Thieves and Shadows

"Queen of Thieves and Shadows" von Rebecca Humpert hat mich direkt in eine magische Welt voller Mythen und düsterer Geheimnisse entführt. Die Geschichte spielt in einem mystischen Irland, das die Autorin so lebendig und detailreich beschreibt, dass ich mich mitten in den verschneiten Wäldern und finsteren Gassen wiedergefunden habe. Besonders spannend fand ich die doppelte Identität der Protagonistin Elaine: Tagsüber eine loyale Heilerin am Königshof, nachts die entschlossene Anführerin einer rebellischen Diebesbande. Diese innere Zerrissenheit und ihre Loyalitätskonflikte haben mich richtig mitfühlen lassen und machen Elaine zu einer faszinierenden Figur.
Die Beziehung zwischen Elaine und König Kieran hat mich emotional tief berührt. Diese Mischung aus Feindschaft, unerwarteten Gefühlen und den Spannungen zwischen ihnen erzeugt eine komplexe Dynamik, die mich immer wieder überrascht hat. Die bittersüße Entwicklung zwischen den beiden hat für einige spannende und intensive Momente gesorgt, und ich konnte die Verbindung, die sie trotz aller Hindernisse aufbauen, richtig spüren. Einige Passagen zogen sich für meinen Geschmack etwas in die Länge und haben das Tempo der Geschichte stellenweise verlangsamt. Ich hätte mir in diesen Momenten etwas mehr Dynamik gewünscht. Dennoch wurde ich durch die unerwarteten Wendungen und die Dramatik gegen Ende mehr als entschädigt. Das Finale war so intensiv und berührend, dass es mir tief unter die Haut ging.

Insgesamt hat mir "Queen of Thieves and Shadows" wirklich gut gefallen. Die gelungene Mischung aus irischer Mythologie und Romantasy hebt dieses Buch für mich positiv hervor und macht es zu einem tollen Leseerlebnis für alle, die komplexe Charaktere und eine düstere, magische Atmosphäre lieben. Wer sich auf eine spannende, gefühlvolle Geschichte einlassen will, die von Macht, Verrat und Selbstfindung erzählt, wird hier nicht enttäuscht!

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Das Leben der jungen Elaine änderte sich vor 20 Jahren, als viel Blut vergossen wurde auf Seite der Menschen und der Túatha Dé Danann, dem magischen Volk. Die Göttin Danu wurde entthront und sie wurde verstoßen. Seitdem herrscht Winter über dem Königssitz und breitet sich immer weiter aus. Elaine ist eine Túatha Dé Danann und steht im Dienst des menschlichen Königs Kieran und leitet das Heilinstitut, eins der vier, in denen die Túatha Dé Danann in ihren Kräften unterrichtet werden.
Was keiner ahnt ist, das Elaine auch eine andere Rolle ausfüllt. Sie führt nachts die Gadai an, eine Gruppe von Räuberinnen die alles daran setzten den unrechtmäßigen König zu stürzen und die Göttin Danu wieder in den Körper einer menschlichen Wirtin zu bringen um so dem tödlichen Winter endlich ein Ende zu setzen.

Mir haben sowohl der Schreibstil wie auch die Idee dieses Romans gut gefallen.
Das Menschen nun die Herrschaft an sich genommen haben und alles magische, was einst über allem Stand von ihnen beherrscht wird ist gut abgebildet. Das die Túatha Dé Danann der Krone unterstehen und sollten sie diese Verraten sich Male auf ihrer Haut zeigen die optisch ihr Vergehen anzeigen was zu ihrem Tod führt fand ich eine spannende Idee.

Elaine fand ich eine sehr spannende Hauptperson, da sie zwei Gesichter hat, in zwei Welten lebt und in keiner sie selbst sein kann. Sie opfert sich auf, da sie für ihre Überzeugung einsteht und den tödlichen Winter beenden möchte. Sie ist bereit dafür alles zu geben und hat auch akzeptiert, das es ihr Leben kosten wird. Sehr gefallen hat mir zu lesen, wie sie mit den anderen Institutsleitern befreundet ist, diese mag, aber so ein großes Geheimnis vor ihnen hat. Im Laufe der Geschichte ihre Vergangenheit zu lesen hat mir gut gefallen.
Kieran kommt als König für mich anfangs sehr düster rüber. Immerhin muss dem König doch bewusst sein, das seine Garde für den Menschenhandel und das Vergehen an den entführten Frauen verantwortlich ist. Immerhin hat sein Vater ja auch den Thron an sich gerissen. Wie wir im Laufe der Geschichte dann aber hinter seine Maske schauen, immer mehr über ihn und seine Vergangenheit lernen fand ich gut umgesetzt.
Wie Kieran und Elaine immer mehr miteinander zu tun haben, sich besser kennen lernen und wie sich ihr Verhältnis zueinander im Laufe der Geschichte ändert fand ich gut aufgebaut.

Auch alle anderen Charaktere hier fand ich gut gelungen und toll in die Handlung eingebunden. Es ist eine eher düstere Geschichte, da es viele Morde, Abrechnungen und Verrat gibt.
Mir hat gut gefallen, dass viele hier Masken tragen und man im Laufe der Geschichte hinter diese blickt. Wer hier Freund und wer Feind ist scheint am Anfang klar definiert, aber man kann sich nicht sicher sein. Mir gefällt gut, dass es Wendungen gibt, die der Handlung eine neue Richtung geben. Manch einer wird vielleicht das Ende nicht mögen, für mich ist es aber passend und ich mag wie es geschrieben ist.
Es ist nicht nur eine Ememy to lovers Geschichte, sondern vor allem ein Kampf um Überzeugungen, Liebe, Hass, Verlust, Freundschaft, Vertrauen und Verrat.
Für mich ist es ein gelungener Roman, den ich gerne gelesen habe.

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"Queen of thieves and shadows" war mein erstes Buch der Autorin. Angesprochen hat mich das Buch aufgrund des wundervollen Covers und der interessant klingenden Inhaltsbeschreibung.
Das schwierige Doppelleben von Elaine wird bereits auf den ersten Seiten verdeutlicht. Als Rebellin und Teil des königlichen Rats gleichermaßen ist sie in einem Interessenkonflikt gefangen, welcher sich durch das ganze Buch zieht und mit der Annäherung an den König nur verstärkt wird. Die Umsetzung dessen mochte ich sehr. Ich konnte mich durchweg mit Elaine und ihren Handlungen identifizieren und ihre Gefühle nachvollziehen. Auch die Welt, in welcher die Handlung spielt, wurde gut umgesetzt. Der Verrat von Elaine, welcher körperliche Folgen mit sich bringt und infolge deren sie leidet, unterstützt den Konflikt weiter. Entgegen meiner ersten Annahme, handelt es sich bei dem König um einen sympathischen Charakter, der selbst mit seinem Schicksal und dem der Bevölkerung leidet. Die anderen Nebencharaktere habe ich auch sofort in mein Herz geschlossen.
Die Handlung selbst hatte, trotz vieler Wendungen, auch so manche Längen. Sie konnte mich leider nicht derart fesseln, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Gegen Ende des Buches wurde es jedoch spannender.
Insgesamt mochte ich das Buch dennoch gerne. Die Handlung unterscheidet sich von derer vieler anderer Fantasyromane und auch deren Umsetzung ist, bis auf einige Längen, gut gelungen.

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