Cover-Bild Die Schokoladenfabrik – Das Geheimnis der Erfinderin
Band 2 der Reihe "Die Stollwerck-Saga"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 630
  • Ersterscheinung: 14.03.2022
  • ISBN: 9783746614892
Rebekka Eder

Die Schokoladenfabrik – Das Geheimnis der Erfinderin

Roman

Schokolade, Liebe und der Traum von Freiheit.

Köln, 1862. Apollonia Krusius gilt als Wunderkind. Eines Tages will sie studieren und Erfinderin werden, genau wie ihr Vater. Doch als er stirbt, scheint dieser Traum in weite Ferne zu rücken: Ihr Onkel will sie mit einem Stollwerck verheiraten, da deren junge, aber erfolgreiche Schokoladenfabrik eine sichere Zukunft verspricht. Zuerst ist Apollonia entsetzt. Wider Erwarten verliebt sie sich jedoch in den klugen Maschinenbauer Heinrich Stollwerck. Allerdings ist sie bereits seinem älteren Bruder Nikolaus versprochen. Und als der Deutsch-Französische Krieg ausbricht, steht Apollonia plötzlich vor ganz neuen Herausforderungen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2022

Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen. (Marie Curie)

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1862 Köln. Anna Sophia und Franz Stollwerck sind mit ihrer Schokoladenfabrik inzwischen recht erfolgreich und ihre gemeinsamen Söhne im heiratsfähigen Alter. Die Tochter der Nachbarn, Apollonia Krusius ...

1862 Köln. Anna Sophia und Franz Stollwerck sind mit ihrer Schokoladenfabrik inzwischen recht erfolgreich und ihre gemeinsamen Söhne im heiratsfähigen Alter. Die Tochter der Nachbarn, Apollonia Krusius wäre eine geeignete Ehekandidatin, aber diese möchte viel lieber studieren und sich ihrem Erfindergeist widmen. Als ihr Vater stirbt und ihr Onkel sie mit dem ältesten Stollwerck-Sohn Nikolaus verheiraten will, versucht sie sich zur Wehr zu setzen, doch dann kommt ihr die Liebe dazwischen, denn der jüngere Bruder Heinrich Stollwerck erobert ihr Herz im Sturm. Bei Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges steht die junge Liebe, vor allem aber Apollonia vor großen Herausforderungen…
Rebekka Eder hat mit „Das Geheimnis der Erfinderin“ den zweiten Band ihrer historischen Stollwerck-Saga vorgelegt, der nicht nur sehr gekonnt Fiktion mit realen Fakten verbindet, sondern dem Vorgängerband in Spannung und Unterhaltung in nichts nachsteht. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser ins vergangene 19. Jahrhundert ein, wo er nicht nur erneut auf Anna Sophia, Franz und deren Familie trifft, sondern vor allem die junge Apollonia Kruse kennenlernt, die sich mit ihrem Wissensdurst, technischem Erfindergeist und ihrer rebellischen Art schnell ins Herz des Lesers schleicht. Über wechselnde und abwechslungsreiche Perspektiven bringt die Autorin ihre Geschichte dem Leser näher. So reist man zwischendurch Schiff nach Afrika und Amerika, um dort neben der Sklavenarbeit auch die Kakaobohnengewinnung mitzuerleben. Oder man treibt sich in der Schokoladenfabrik herum und erfährt einiges über die Entstehung der unterschiedlichsten Erzeugnisse sowie die Gestaltung der Verpackungen. Gleichzeitig spinnt die Autorin ihre Fäden innerhalb der Familie und deren zwischenmenschlichen Beziehungen weiter, baut unerwartete Wendungen mit ein und lässt so den Spannungslevel immer wieder in die Höhe schnellen. Auch der Krieg und die damit einhergehenden Veränderungen finden Einzug in die Handlung, ebenso interessant eingewebt ist die Rollenverteilung innerhalb der Gesellschaft, wobei einmal mehr deutlich wird, dass man Frauen damals außer Ehefrau und Mutter nur wenig zutraute.
Die Charaktere sind lebendig und realistisch in Szene gesetzt, so dass der Leser sich schnell unter ihnen wiederfindet, mit ihnen hofft, bangt und fiebert. Apollonia ist eine sympathische, junge Frau, die sich durch eine gesunde Neugier sowie Intelligenz auszeichnet. Sie ist klug, dabei manchmal etwas störrisch, doch durchweg liebenswert. Anna Sophia und Franz Stollwerck haben gemeinsam mit Liebe, Fleiß und Ideenreichtum viel erreicht. Während Anna Weitblick besitzt, besticht Franz durch seine Warmherzigkeit, die er auch an seinen Sohn Heinrich vererbt hat. Heinrich ist technisch versiert und hält mit seinem Wissen die Herzstücke der Fabrik am Laufen. Aber auch andere Protagonisten wie z.B. Kaspar Rockstroh bringen Spannung und Farbe in die Handlung.
„Das Geheimnis der Erfinderin“ unterhält mit einer gelungenen Mischung aus Historie, Familiengeschichte, Liebe, Geheimnissen, Reisen und viel Hintergrundwissen rund um die Herstellung von Schokolade, wobei der Leser während der kurzweiligen Lektüre ein farbenfrohes Kopfkino erleben darf. Verdiente Leseempfehlung für diesen abwechslungsreichen Schmöker!

Veröffentlicht am 16.03.2022

Franz Stollwerck und seine Schokoladen sind auch mir ein Begriff.

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In Köln geboren verbindet mit diesem Unternehmen mehr als eine leere Schachtel ‚Knuspergold‘, gefüllt mit meinen Glanzbildern als Kind. Diese Pralinenpackung im Besonderen mit seinen vier bunten Papageien ...

In Köln geboren verbindet mit diesem Unternehmen mehr als eine leere Schachtel ‚Knuspergold‘, gefüllt mit meinen Glanzbildern als Kind. Diese Pralinenpackung im Besonderen mit seinen vier bunten Papageien auf dunklem Grund war bei uns zu Hause sehr beliebt selbst nach dem 2. Weltkrieg.
Sehr interessant für mich ist auch die Erwähnung von herausragenden Gebäuden zur Zeit um 1871 wie den Dombau, den Hauptbahnhof, der einengenden Stadtmauer etc. oder auch die damalige Nutzung vieler Plätze und Straßen zu Zeiten von preußischer Verwaltung, auch während des Deutsch-Französischen Krieges.
Daß es in der Familie Stollwerck keine Erfinderin gegeben hat, finde ich nicht weiter tragisch, da der Lebensweg von erfolgreichen Frauen zur damaligen Zeit ohnehin kaum dokumentiert wurde. Äußerst selten ist ohnehin eine naturwissenschaftliche Bildung für Frauen geschichtlich erwähnt im 19. Jahrhundert.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Die Erfinderin

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Eine heimliche Erfinderin,zwei Freundinnen die sich auch ohne Worte verstehen, ein harter Mann mit einem weichen Herz und eine Schokoladenfabrik, das ist eine perfekte Mischung für einen guten Roman. Und ...

Eine heimliche Erfinderin,zwei Freundinnen die sich auch ohne Worte verstehen, ein harter Mann mit einem weichen Herz und eine Schokoladenfabrik, das ist eine perfekte Mischung für einen guten Roman. Und genau diese Zutaten haben wir hier. Hinzu kommen viele alte Bekannte aus der Familie Stollwerk und neue Familienmitglieder die alle ihren Platz in der Geschichte gefunden haben.

Ich muss gestehen das es wirklich viele verschiedene Charaktere gibt, aber ihre Geschichten verbinden sich schnell miteinander und so entstand für mich eine harmonische Erzählung rund um die Firma Stollwerk. Mir hat die Idee der Autorin sehr gut gefallen. Sie hat sich überlegt, wie das Leben der Frauen der Familie hatte sein können und ihnen dadurch ein Gesicht gegeben.

Die Autorin lässt uns am Leben der Familie teilhaben und führt uns in eine Zeit in der es viel neues zu entdecken gab. Sie hat starke Frauen erschaffen und ihnen eine großartige Geschichte geschrieben. Interessant wären die Einblicke in die Firmengeschichte und auch der kurze aber sehr emotionale Ausflug auf eine Kakaoplantage.

Eine sehr gelungene Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Interessante Familiengeschichte

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Köln, 1862. Apollonia Krusius gilt als Wunderkind. Eines Tages will sie studieren und Erfinderin werden, genau wie ihr Vater. Doch als er stirbt, scheint dieser Traum in weite Ferne zu rücken: Ihr Onkel ...

Köln, 1862. Apollonia Krusius gilt als Wunderkind. Eines Tages will sie studieren und Erfinderin werden, genau wie ihr Vater. Doch als er stirbt, scheint dieser Traum in weite Ferne zu rücken: Ihr Onkel will sie mit einem Stollwerck verheiraten, da deren junge, aber erfolgreiche Schokoladenfabrik eine sichere Zukunft verspricht. Zuerst ist Apollonia entsetzt. Wider Erwarten verliebt sie sich jedoch in den klugen Maschinenbauer Heinrich Stollwerck. Allerdings ist sie bereits seinem älteren Bruder Nikolaus versprochen. Und als der Deutsch-Französische Krieg ausbricht, steht Apollonia plötzlich vor ganz neuen Herausforderungen ... (Klappentext)

Das war für mich wieder ein Buch: einmal in die Hand genommen und am liebsten nicht mehr weggelegt. Die Charaktere sind wieder sehr gut ausgearbeitet, beschrieben und vor allem gut vorstellbar. Ich war schnell ein Teil der Handlung. Die Handlung ist gut aufgebaut, klingt logisch und vor allem auch gut nachvollziehbar. Auch die zeitgeschichtlichen Fakten sind gut mit eingebaut und ergeben mit der Handlung ein stimmiges Ganzes. Die Handlungsorte entstehen vor dem geistigen Auge sehr real. Die Emotionen kamen auch bei mir an. Ich erlebte vieles hautnah mit. Ein wunderbarer Roman um in eine andere Zeit und in eine interessante Familiengeschichte einzutauchen.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Eine nette Geschichte einer intelligenten Frau

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Historische Romane mag ich ja wirklich sehr gerne. Wenn es dann noch um Schokolade geht, bin ich gleich noch mehr überzeugt.

Die Geschichte beginnt in Köln im Jahre 1862 und man lernt gleich die Protagonistin ...

Historische Romane mag ich ja wirklich sehr gerne. Wenn es dann noch um Schokolade geht, bin ich gleich noch mehr überzeugt.

Die Geschichte beginnt in Köln im Jahre 1862 und man lernt gleich die Protagonistin Apollonia Krusius kennen, die von ihrem Vater als Wunderkind angesehen wurde. Leider lebt dieser nicht mehr, aber Apollonia ist trotzdem nach wie vor sehr an verschiedensten Themen interessiert. Ihr größtes Interesse gilt dabei Maschinen, die zur damaligen Zeit ihren großen Siegeszug in Fabriken einhielten. Als Apollonia in die Familie Stollwerck einheiratet, ist ihr mit der Schokoladenfarbrik eine Wirkungsstätte vor die Nase getreten, in der sie ihre Erfüllung finden kann, oder doch nicht? Denn natürlich sind Maschinen kein Thema, dem sich eine Frau zur damaligen Zeit widmen sollte. Nein Arbeit und zu viel Denken, wurde mitunter als schädlich für Frauen erachtet, deren Gehirn ja ohnehin kleiner als das eines Mannes ist. Rebekka Eder gelingt es auf amüsante Weise dieses Thema in eine fiktive Geschichte rund um Apollonia einzubetten, die mit vielen Aufs und Abs zu unterhalten weiß.

Für meinen Geschmack waren es etwas zu viele Protagonisten und Handlungsstränge, die zwischenzeitlich etwas für Verwirrung sorgen können. Es ist aber insgesamt eine lohnenswerte Unterhaltung und dazu noch ansprechend gelesen.

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