Cover-Bild Die vorletzte Reise der Ewa Kalinowski
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: FeuerWerke Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 268
  • Ersterscheinung: 12.09.2019
  • ISBN: 9783945362594
Regina W. Egger

Die vorletzte Reise der Ewa Kalinowski

Ewa ist krank, todkrank. Für sie jedoch kein Grund, Trübsal zu blasen. Ganz im Gegenteil! Sie verkauft ihre Wohnung und begibt sich gemeinsam mit ihrem guten Freund Lukas und ihrem Yorkshire-Terrier Zizou auf eine Reise quer durch Europa. Der Wohnmobil-Roadtrip ist geprägt von Ewas Erinnerungen an ein langes, erfülltes Leben und alles, was sie je geliebt hat. Sie bringt Lukas ihr Faible für alte Kinofilme, Musik und polnische Speisen näher und erzählt von ihrem Großvater, der in ihrer Kindheit immer für sie da war und sie dennoch schließlich bitter enttäuscht hat. Ihr Humor, ihre Lebensweisheiten sowie die Geschichten aus ihrer Heimat Polen begleiten das ungleiche Trio auf diesem großen Abenteuer. Für Lukas wird Ewas vorletzte Reise schließlich zur schwersten Herausforderung seines Lebens. Und für Ewa wird es Zeit, sich vom letzten, großen Geheimnis ihres Lebens zu befreien...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2022

Mittelmäßige Geschichte

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Leider hat mir die Geschichte nicht wirklich gefallen.
Es war teilweise richtig langweilig und ich wollte öfters das Buch zuschlagen und aufhören.
Manchmal war es jedoch emotional und ich habe weitergelesen.
Ich ...

Leider hat mir die Geschichte nicht wirklich gefallen.
Es war teilweise richtig langweilig und ich wollte öfters das Buch zuschlagen und aufhören.
Manchmal war es jedoch emotional und ich habe weitergelesen.
Ich kann nicht unbedingt sagen, was ich von dem Buch halten sollte.

Das Cover ist mir sofort ins Auge gefallen und durch den Klappentext bin ich überhaupt auf das Buch gekommen. Der Klappentext hat mich richtig fasziniert, also wieso konnte mich das Buch so enttäuschen?

Der Schreibstil hat mir auch gefallen, da man das Buch daher schnell durchlesen konnte.


Fazit: 3 Sterne wegen den leichten Schreibstil und das wunderschöne Cover. Vielleicht ein bisschen zu gut bewertet, aber naja. Das Buch ist nicht unbedingt eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Ist NICHT mit dem "Hundertjährigen" zu vergleichen!

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Auf das Buch neugierig geworden bin ich, als ich gelesen habe, dass es dem "Hundertjährigen" ähneln soll. Da ich Jonassons Buch sehr gemocht habe, wollte ich "Die vorletzte Reise der Ewa Kalinowski" natürlich ...

Auf das Buch neugierig geworden bin ich, als ich gelesen habe, dass es dem "Hundertjährigen" ähneln soll. Da ich Jonassons Buch sehr gemocht habe, wollte ich "Die vorletzte Reise der Ewa Kalinowski" natürlich unbedingt lesen. Nach einigen Seiten Einlesezeit bin ich dann endlich richtig im Buch/in der Geschichte gelandet und habe mich auf spannende Reiseerlebnisse und witzige Begebenheiten gefreut. Aber leider blieb beides aus.

Ewa ist eine resolute ältere Dame, die weiß, was sie will und die ihren Mund nicht halten kann, wenn sie etwas stört. Ewa ist ehrlich, direkt und unverblümt. Sie ist laut und fordernd und fällt überall auf, wo sie hinkommt. Also so ganz anders als der Durchschnittsmensch in unserer Gegend. Teilweise fand ich Ewa sehr sympathisch, besonders ihre Direktheit und ihre Art, die Dinge beim Namen zu nennen. Ihr schwarzer Humor war mir an manchen Stellen dann aber doch zu viel. Was beim Hundertjährigen witzig war, ist es hier leider nicht. Die Protagonistin ist nämlich im Begriff zu sterben und das im Hinterkopf habend, war nichts, was sie so von sich gegeben hat, lustig.

Besonders spannende Reiseerlebnisse mit ihrem jungen, fast dauerbekifften, Begleiter Lukas gab es in meinen Augen auch nicht wirklich. Ewa bzw. die beiden haben nur irgendwelche Städte besichtigt und sich viel über Geschichte ausgetauscht. Das hat mich alles nicht so brennend interessiert. Zwischendurch gab es mal ein bisschen Tiefgang, weil über Gefühle oder das Leben und den Tod gesprochen wurde, oder weil es Ewa gerade besonders schlecht ging. Die kurzen Geschichten, die Ewa immer mal wieder über ihren geliebten Opi eingestreut hat, sollten wohl eine besondere Wichtigkeit in diesem Roman haben, was bei mir aber leider nicht so richtig rüber gekommen ist.

Anstelle von gutem schwarzen Humor findet sich hier am ehesten noch Tiefgang und Ernsthaftigkeit, was mir ja auch nicht zuwider war. Gegen Ende der Geschichte, als dann Lukas (der mir bis zum Schluss nicht wirklich sympathisch wurde) mehr und mehr in den Vordergrund rückte, war klar, dass diese Reise vor allem für ihn und seine Zukunft eine große Bedeutung haben sollte. Und auch wenn sich die letzten Seiten wieder etwas gezogen haben, fand ich Lukas' Wandel/sein Umdenken dann doch noch irgendwie rührend.

Wer hier also etwas Ähnliches wie Jonassons "Hundertjährigen" erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Ich möchte das Buch aber leider auch abseits meiner enttäuschten Erwartung nicht so gerne weiterempfehlen. Denn trotz der traurigen Thematik und der damit einhergehenden tiefsinnigen Gespräche und Gedankengänge, konnte mich die Geschichte, alles in allem, leider nicht so mitnehmen und berühren, wie ich mir das gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 12.11.2019

Der letzte Pfiff fehlte

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Ein Roadtrip mit Startpunkt in Wien und Ziel in Irland - das hat mich sofort angesprochen. Die Konstellation der Protagonisten - todkranke Frau in den 60ern und ein Mann in den 20ern als Freund, Chauffeur ...

Ein Roadtrip mit Startpunkt in Wien und Ziel in Irland - das hat mich sofort angesprochen. Die Konstellation der Protagonisten - todkranke Frau in den 60ern und ein Mann in den 20ern als Freund, Chauffeur und Reisebegleiter - ebenfalls. In beiden Punkten hält das Buch auch, was es verspricht. Die einzelnen Stationen der Reise sind wunderbar beschrieben, und ich habe richtig Lust bekommen, auch mal Straßburg oder die Kathedrale von Winchester zu besuchen, von der Lukas so begeistert ist.

Dennoch konnte mich das Buch leider nicht so recht begeistern. Den Figuren - besondersn Ewa - wird zwar durch Hintergrundinfos und Geschichten aus der Kindheit Tiefe gegeben, aber ich fühlte trotzdem nicht so recht mit ihnen mit. Womöglich lag es auch am Schreibstil. Die Autorin ist sehr genau, und erwähnt für jeden Reisetag wo es hingeht, was Lukas gemacht hat (Ewa hat größtenteils geruht), was Lukas zu den jeweiligen Mahlzeiten gegessen hat und vor allem auch wann und wo er wieviele Joints geraucht hat. Das mag die Geschichte für die einen plastischer und besser nachvollziehbar machen, für mich fühlte es sich zu 'technisch' an. Wie eine Auflistung im Krankenhausblatt. Es fehlte irgendwie der Pfiff und der Humor im Schreibstil, dann hätte ich dieselbe Geschichte gleich viel unterhaltsamer gefunden.

Am wenigsten gefiel mir das Buch dann, als die zwei in Irland ankommen und sich Lukas im Handumdrehen mit einer kompletten irischen Familie anfreundet. Das wirkte eher befremdlich auf mich.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Eine solide Road Novel

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Inhalt:

Lukas begegnet Ewa das erste Mal an einer Bushaltestelle. Eine alte verwirrte Frau stolpert hilflos auf der Straße herum. Keiner tut etwas, alle schauen nur zu. Doch plötzlich trennt sich jemand ...

Inhalt:

Lukas begegnet Ewa das erste Mal an einer Bushaltestelle. Eine alte verwirrte Frau stolpert hilflos auf der Straße herum. Keiner tut etwas, alle schauen nur zu. Doch plötzlich trennt sich jemand aus der Gruppe, schreitet zielgerichtet auf die Alte zu, wechselt ein paar Worte mit ihr und hilft ihr letztlich auch in den Bus.
Bei dieser hilfsbereiten Person handelt es sich um Ewa. Lukas und Ewa kommen ins Gespräch. Es dauert nicht lange, bis beide merken, dass sie einen Draht zueinander haben und sogar in der selben Siedlung wohnen. Ewa lädt Lukas zum polnischen Essen in ihre Wohnung ein. Es entsteht eine Art Freundschaft.

Eines Tages, bei einem Besuch im Kaffeehaus, muss Lukas feststellen, dass sich Ewa verändert hat. Sie hat stark an Gewicht verloren. Darauf angesprochen erwidert Ewa, dass bei ihr Krebs im Endstadium festgestellt wurde.
Ewa bittet Lukas ihr einen letzten Wunsch zu erfüllen. Er soll ihrer Tochter nichts von ihrer Krankheit verraten, seine Sachen packen, und mit Ewa auf eine vorletzte Reise gehen. Die Wohnung sei schnell verkauft, das erwirtschaftete Geld reicht für ein Wohnmobil. Ewa möchte noch einmal in ihrem Leben Frankreich, Holland, vielleicht sogar Spanien und Portugal, aber auf jeden Fall Irland sehen.



Im Detail:

Lukas und Ewa sind Reisende wie sie verschiedener nicht sein könnten. Ewa ist aus Polen geflohen. Sie hat geheiratet, ein Kind bekommen. Mit ihren 66 Jahren ist sie fast 40 Jahre älter als ihr Reisebegleiter Lukas, der, solange es seine Ersparnisse erlauben, in den Tag hinein lebt.
Lukas hält sich selbst für ein Glückskind. Kiffen hilft dabei schlechte Gedanken zu vertreiben, auch Egoshooter sind seine Form von Eskapismus. Lukas ist sich nicht zu fein, einen Gelegenheitsjob anzunehmen, wenn das Geld knapp wird. Dass Ewa ihm immer mal wieder etwas Geld zusteckt, trägt seinen Lifestyle.

Ewa mit wenigen Worten zu beschreiben, fällt nicht schwer. Sie wirkt herzhaft, aber auch eigenwillig, etwas widerborstig und auf Lukas auch oft sehr fordernd. Hat sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt, lässt sie sich nicht mehr davon abbringen.
Bislang war Ewa mit körperlicher und seelischer Gesundheit gesegnet. Dann wurde bei ihr Krebs festgestellt.

Als Ewa Lukas darum bittet, mit ihr einen letzten Roadtrip zu unternehmen, ist dieser schnell überzeugt. Ewa hat nicht vor all ihr Geld mit ins Grab zu nehmen. Sie wird Lukas gerne einmal den ein oder anderen Schein zuschieben und Lukas zumindest während der gemeinsamen Reise seine Laissez-faire-Attitüde finanzieren.

Es beginnt ein Roadtrip über verschiedene Städte. In Straßburg, Verdun, Luxemburg, Lille, Dünkirchen, Dunkerque, Brügge, Amsterdamm und Calais macht das ungleiche Paar, das von Yorkshire-Terrier Zizou begleitet wird, halt, bis beide dann in England ankommen und das große Ziel Irland ansteuern. Immer wieder benötigt Ewa jedoch Pausen.
Und Lukas? Aus Teilnahme an Ewas Schicksal wird schließlich Anteilnahme.



Meine Meinung:

Regina W. Eggers Roman ist in der Regel angenehm zu lesen und teilweise als intellektuelle Bereicherung zu verstehen, die durchaus willkommen ist.

Neben Reiseeindrücken schildert die Autorin auch die Gespräche, die sich zwischen Lukas und Ewa abspielen. Diskussionen über Ausländerfeindlichkeit, Frauenemanzipation, polnische Geflogenheiten und den zweiten Weltkriegs operieren haarscharf am Zeitgeist.

Sind solche Reiseeindrücke genug Stoff für einen Roman? Sicherlich, aber nur, wenn man auch in der Lage ist, diesen Stoff literarisch zu verdichten, zu verfremden, eine Geschichte daraus zu konstruieren, mit Bildern Stimmung zu evozieren. Davon spürt man in Regina W. Eggers Debüt leider manchmal zu wenig. In der Geschichte fehlt es manchmal an Dringlichkeit, an Verve.



Fazit:

Die vorletzte Reise der Ewa Kalinowski ist ein Buch mit einer eher ruhigen Geschichte. Der Leser versteht, dass die Endlichkeit zum Leben gehört und genau diese es besonders wertvoll macht.
Was die Autorin mit dieser Geschichte darüber hinaus sagen möchte, bleibt für mich am Ende allerdings einigermaßen schleierhaft. Es gibt kein erkennbares Anliegen und auch kein überzeugendes Stimmungsbild. Der Roman ist sprachlich aber durchaus gelungen, sodass man für sein Geld eine solide Road Novel bekommt.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Eine letzte Reise durch halb Eurpa, Roadtrip und Abschied zugleich

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Darum geht es:

Ewa Kalinowski hat Krebs und bittet ihren guten Freund Lukas, sie und ihren Hund Zizou auf eine Reise durch halb Europa zu begleiten. Der junge Mann, der sich trotz abgeschlossenem Studium ...

Darum geht es:

Ewa Kalinowski hat Krebs und bittet ihren guten Freund Lukas, sie und ihren Hund Zizou auf eine Reise durch halb Europa zu begleiten. Der junge Mann, der sich trotz abgeschlossenem Studium von Gelegenheitsjob zu Gelegenheitsjob hangelt, tut ihr den Gefallen und fährt das Wohnmobil, das Ewa sich eigens dafür gekauft hat, sicher durch diverse Länder und Städte Europas. Auf dieser Reise erfährt Lukas viele Geschichten aus Ewas Kindheit in Polen und die beiden diskutieren und philosophieren über Politik, Geschichte, das aktuelle Weltgeschehen und den Tod und nehmen uns Leserinnen und Leser mit auf eine spannende Reise, die uns nicht nur zu historischen Sehenswürdigkeiten, sondern auch ein wenig zu uns selber finden lässt.


Meine Meinung:

Regina W. Egger hat dieses Buch in nur drei Wochen geschrieben, weil sie selber schwer erkrankt war und sie das Buch unbedingt fertigstellen wollte, um es für einen Schreibwettbewerb einzureichen, den sie damit sogar gewann. Dies beeindruckt mich einerseits sehr, wenn auch ich mir doch immer mal wieder ein paar Beschreibungen und Vertiefungen mehr gwünscht hätte, die aber wohl aufgrund des Zeitmangels gar nicht mehr eingebaut werden konnten. Trotzdem ist eine tiefgründige und insgesamt sehr gut ausgearbeitete Geschichte entstanden, die mich in ihren Bann gezogen hat. Ewa war mir sofort sympathisch und die vielen Reiseorte, die sie noch ein letztes Mal besuchen wollte, sind so beschrieben, dass auch bei mir ein sanftes Feriengefühl aufgekommen ist. Besonders gut gefallen haben mir übrigens die detaillierten Beschreibungen von kulinarischen Spezialitäten aus aller Welt. Aber nicht nur die Esswaren selber haben mir das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, auch die schönen Beschreibungen der gesellschaftlichen Aspekte des gemeinsamen Essens und Geniessens waren meiner Meinung nach wundervoll dargestellt.

Auch wurde zu allen besuchten Orten einiges an (historischem) Hintergrundwissen eingebaut, das beim Lesen sowohl unterhaltsam als auch lehrreich war und mich vor allem die einzelnen Orte in Gedanken noch besser miteinander verbinden liess.



Was mir nicht ganz so gut gefallen hat:

Leider habe ich doch etwas zu bemängeln, das sich durch dieses Buch durchgezogen hat und zeitenweise ein wenig ermüdend war: Ewa kritisiert nämlich Lukas und seinen Lebensstil permanent. Sie hält ihm vor, dass er sich ab und an einen Joint gönnt, dass er nichts aus seinem Studium gemacht und keine Frau und Kinder hat und ist somit nicht besser als all die anderen in Schubladen denkenden alternden Menschen, die ihren eigenen stereotypen Lebensstil mit (Ehe-)Partnern und einer langweiligen Arbeit, die man nur des Prestiges wegen ausübt, der jüngeren Generation aufzwingen wollen. Dass Ewa Lukas dazu bringt, sein Leben und seine Lebensentscheide zu hinterfragen, hat mich überhaupt nicht gestört. Dass sie, die sonst so eine aussergewöhnliche Frau ist, nun aber null Verständnis für ihn zeigt, überhaupt nicht ausserhalb ihres vorgefassten Lebensrasters denken kann und vor allem nicht realisiert, dass er diese Reise mit ihr gar nicht hätte antreten können, wenn er in einer Beziehung gesteckt oder an einen Job gebunden gewesen wäre, ist sehr eindimensional gedacht. Ausserdem werden die politischen Ansichten der Figuren ein wenig zu plakativ aueinanderdividiert, was insgesamt ein wenig plump wirkt.


Schreibstil:

Mit ihrer sehr schlichten Sprache hat es Regina W. Egger geschafft, mich zu berühren, mich zu unterhalten und ein wenig Fernweh bei mir auszulösen. Zufällig haben Ewa und Lukas nämlich Orte und Regionen besucht, die ich selber sehr gut kenne, oder die ich gerne bald einmal besuchen möchte. Die nicht ganz einfachen Unterhaltungen, die man mit todkranken Menschen führt und manchmal führen muss, aber auch der normale und unbeschwerte Alltag während eines Roadtrips werden einfühlsam beschrieben und stimmig kombiniert. Ausserdem ist auch Ewas körperliches Wohlbefinden immer wieder ein Thema, schliesslich gibt sie das Reisetempo vor. Und vor allem gegen Ende spürt man förmlich die Eile, welche Ewa hat (und wahrscheinlich auch unsere Autorin hatte) um zum Ziel zu kommen. Man spürt die Zeit, welche durch Ewas Finger rinnt, was mir persönlich sehr nahe gegangen ist.


Meine Empfehlung:

Trotz kleiner Schwächen empfehle ich euch dieses Erstlingswerk, das mit charmantem Roadtripcharakter aber auch sehr viel Tiefgang zu überzeugen vermag, sehr gerne weiter. Die schönen Beschreibungen der einzelnen Reiseziele und der kulinarischen Höhenflüge haben mir es dabei besonders angetan.