Cover-Bild Zorn und Morgenröte
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 26.01.2018
  • ISBN: 9783846600641
Renée Ahdieh

Zorn und Morgenröte

Sie erzählt um ihr Leben ... Shahrzad hat ihre beste Freundin an den Kalifen verloren, und nun will sie nur noch eins: ihre Freundin rächen. Und so meldet sie sich freiwillig, um den jungen Herrscher zu heiraten, der jede seiner willkürlich ausgesuchten Bräute direkt nach der Hochzeitsnacht hinrichten lässt. Doch Shahrzad hat nicht vor zu sterben. Sie möchte überleben und den Mann töten, der ihr die Freundin genommen hat. Im Angesicht der Morgenröte beginnt sie, ihm eine Geschichte zu erzählen. Und tatsächlich: Shahrzad bekommt einen Tag Aufschub. Doch mit den Geschichten und den Nächten, die vergehen, muss sie erkennen, dass Chalid nicht der Tyrann ist, für den ihn alle halten. Shahrzad fühlt, dass sie dabei ist, sich ausgerechnet in den Mann zu verlieben, den sie so sehr hassen möchte ...

Eine farbenprächtig erzählte Geschichte rund um eine große und unmöglich erscheinende Liebe - dramatisch, emotional, zum Wegträumen schön

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2018

Da ist noch viel Luft nach oben!

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Die Geschichte:
Über das Kalifat Chorasan herrscht ein Monster. Der junge Kalif Chalid Ibn al-Rashid heiratet jeden Tag eine andere Frau und lässt sie mit der Morgenröte hinrichten. Shahrzad hat dadurch ...

Die Geschichte:


Über das Kalifat Chorasan herrscht ein Monster. Der junge Kalif Chalid Ibn al-Rashid heiratet jeden Tag eine andere Frau und lässt sie mit der Morgenröte hinrichten. Shahrzad hat dadurch ihre beste Freundin Shiva verloren. Nun wird sie nur noch von einem Gefühl beherrscht: Zorn. Und mit diesem Gefühl kommt der Wunsch nach Rache. Also meldet sie sich freiwillig, den König, dieses Ungeheuer von einem Mann, zu heiraten. Ihr Ziel immer vor Augen – Rache üben und Gleiches mit Gleichem vergelten, sein Leben für das ihrer Freundin – setzt Shahrzad alles daran, ihre Hinrichtung aufzuschieben.
Je mehr Zeit sie gezwungenermaßen mit Chalid verbringt, desto häufiger erhält sie Einblicke hinter die Fassade des unterkühlten Monsters. Und langsam weicht der Hass in ihrem Herzen einem ganz anderen Gefühl…

Meine Meinung:


Ich wollte Zorn und Morgenröte schon immer unbedingt lesen, weil mich der Ort, an dem die Geschichte spielt, der Orient, schon immer fasziniert hat und ich die Geschichte von Aladin liebe. Umso mehr hat es mich gefreut, dass seine Geschichte in dem Buch sogar Erwähnung findet.
Als ich das Buch dann gelesen habe, war ich etwas enttäuscht davon.
Ich fand es am Anfang ziemlich schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Der Beginn ist etwas steil gewählt, weil man als Leser keine Verbindung zur verstorbenen Shiva hat. Man erfährt nur durch Shahrzads Gefühle und Erinnerungen von ihr und deswegen konnte ich zu Beginn Shahrzads Handlungen und Gefühle nicht ganz nachempfinden.
Hinzu kommt, dass vor allem am Anfang des Buches zwischen den Kapiteln manchmal sehr große Zeitsprünge liegen, sodass es eher einem szenenhaften Erzählen gleicht und man sich als Leser immer wieder neu orientieren muss. Das hat den Einstieg in die Geschichte nicht so einfach gemacht.
Aber genug zum Anfang und der negativen Kritik.
Der Rest des Buches hat mich dann nämlich doch noch überzeugt. Die Charaktere blühen auf und ich habe mich immer mehr mit ihnen verbunden gefühlt.
Das große Geheimnis, warum Chalid seine Bräute ermordet, wird erst gegen Ende des Buches gelüftet und bleibt ein Spannungsträger. Aus diesem Grund habe ich das Buch auch weitergelesen, obwohl mir der Anfang nicht so gut gefallen hat. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit den Hinrichtungen beim Sonnenaufgang auf sich hat.
Und das Ende war dann letztendlich so, dass ich den zweiten Teil unbedingt auch lesen musste! Ich bin froh, dass dieser schon erschienen ist und ich direkt weiterlesen konnte. Auch zum zweiten Band Rache und Rosenblüte werde ich natürlich meinen Senf dazu geben.
Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen: Lest das Buch und seht über den doch etwas schwächeren Einstieg hinweg. Ich verspreche euch, ihr werdet es nicht bereuen!

Veröffentlicht am 10.02.2018

Eine schöne orientalische Geschichte, die ihre Geheimnisse nur etwas zu früh verrät

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Klappentext
„Jeden Tag erwählt Chalid, der grausame Herrscher von Chorasan, ein Mädchen. Jeden Abend nimmt er sie zur Frau. Jeden Morgen lässt er sie hinrichten. Bis Shahrzad auftaucht, die eine, die um ...

Klappentext
„Jeden Tag erwählt Chalid, der grausame Herrscher von Chorasan, ein Mädchen. Jeden Abend nimmt er sie zur Frau. Jeden Morgen lässt er sie hinrichten. Bis Shahrzad auftaucht, die eine, die um jeden Preis überleben will. Sie stehen auf verschiedenen Seiten und könnten unterschiedlicher nicht sein ... Und doch werden sie magisch voneinander angezogen ...

Eine märchenhafte Geschichte über wahrhaft große Gefühle.“

Gestaltung
Das Cover ist meiner Meinung nach nicht unbedingt eins der Schönsten. Ich finde die Goldapplikationen zwar sehr elegant und hübsch, jedoch hätte ich ein Cover, das noch ein wenig mehr auf 1001 Nacht abgestimmt ist, bevorzugt. Der blaue Hintergrund spiegelt dies für mich nämlich nicht unbedingt wieder. Auch finde ich das Auge bzw. den Teil des Mädchengesichtes, welches man in dem Kreis sehen kann, nicht besonders hübsch. Zudem frage ich mich, was der Kreis darstellen soll. Für mich passt das einfach nicht so gut zu den geschnörkelten, eleganten Verzierungen.

Meine Meinung
Als ich von „Zorn und Morgenröte“ gehört habe musste ich sofort an den Orient und an arabische Städte sowie das dortige Flair denken. Ich hatte sofort Bilder in meinem Kopf und hoffte, dass ich die Atmosphäre, die ich damit verband, auch im Buch vorfinden würde. Das arabische Märchen, auf dem das Buch basiert, kannte ich nicht, sodass ich nicht sagen kann inwiefern sich Parallelen finden und inwieweit „Zorn und Morgenröte“ eine Nacherzählung darstellt. Für mich war die Geschichte somit neu, sodass ich mich von ihr ohne Vorwissen überraschen und überzeugen lassen konnte.

Was mir einige Schwierigkeiten bereitet hat, waren die Namen der Figuren und Orte. Chalid, der Herrscher und Kalif im Ort Chorasan, war da noch der für mich einfachste Name. Bei Shahrzad stieß ich jedoch jedes Mal auf das Problem, wie ich ihren Namen gedanklich aussprechen sollte. Jedes Mal stockte ich bei ihrem Namen.

In „Zorn und Morgenröte“ geht es darum, dass die Protagonistin Shahrzad sich am Kalifen Chalid rächen will, da dieser ihre beste Freundin auf dem Gewissen hat. Chalid ist grausam, da er sich jeden Tag eine neue Frau zur Gemahlin nimmt und diese anschließend töten lässt. Da Shahrzad nun Rache für ihre Freundin angekündigt hat, war ich gespannt darauf, welche Formen diese annehmen würde. Ich hoffte auf Intrigen und ein kleines Machtspiel zwischen den beiden Figuren. Tja, da hatte ich wohl falsch gedacht, denn das Blatt wendet sich schnell, weil Shahrzad sich doch tatsächlich in Chalid verliebt. Zunächst war ich etwas enttäuscht darüber, doch es wird schnell klar, dass Chalid gar nicht so grausam ist, wie alle ihn eingeschätzt haben.

Shahrzad möchte mehr über Chalid herausfinden und beginnt Nachforschungen anzustellen, sodass der Leser gemeinsam mit ihr rätseln und sich auf die Spurensuche begeben kann. Ich fand es schön, dass auch ich erst, als sich Chalid Shahrzad offenbarte, die volle Tragweite begriff. Die Geschichte war somit schön unvorhersehbar, was ich gerne mochte. Es gab zudem viel Fantasy und Action, auch wenn „Zorn und Morgenröte“ vorrangig eine Liebesgeschichte ist.

Für meinen Geschmack wurde das Geheimnis um Chalid jedoch etwas zu früh gelüftet. Ein kleines, länger andauerndes Intrigen- oder Machtspiel am Anfang und etwas mehr Zeit, in welcher sich Shahrzad in Chalid verliebt, hätten der Geschichte gut getan. Ich hatte das Gefühl, als hätte Shahrzad es nicht ernst gemeint mit ihrer Rache, da sie sich viel zu schnell verliebt hat. Auch Chalids Geheimnis hätte für mich noch ein klein wenig länger geheim bleiben können, da ich es sehr genossen habe zu überlegen und Vermutungen anzustellen, was ihn antreibt.

Die Welt, in welcher der Roman spielt, fand ich dafür sehr angenehm und neuartig. Ich habe noch nicht viele Bücher gelesen, die im Morgenland gespielt haben und fand die Atmosphäre sehr schön. Ich konnte die Hitze der Wüste auf meiner Haut spüren und habe mich in den Orient versetzt gefühlt.

Fazit
„Zorn und Morgenröte“ ist eine schöne Geschichte im arabischen Orient-Flair. Ich konnte die Hitze auf meiner Haut spüren und die Stimmung des Romans sehr genießen. Ich hätte es zwar besser gefunden, wenn die beiden Hauptfiguren sich nicht ganz so schnell ineinander verlieben und das Geheimnis um Chalid etwas länger bestehen bleiben würde, aber dennoch wurde ich gut unterhalten!
Gute 3 von 5 Sternen!