Da ist noch viel Luft nach oben!
Die Geschichte:
Über das Kalifat Chorasan herrscht ein Monster. Der junge Kalif Chalid Ibn al-Rashid heiratet jeden Tag eine andere Frau und lässt sie mit der Morgenröte hinrichten. Shahrzad hat dadurch ...
Die Geschichte:
Über das Kalifat Chorasan herrscht ein Monster. Der junge Kalif Chalid Ibn al-Rashid heiratet jeden Tag eine andere Frau und lässt sie mit der Morgenröte hinrichten. Shahrzad hat dadurch ihre beste Freundin Shiva verloren. Nun wird sie nur noch von einem Gefühl beherrscht: Zorn. Und mit diesem Gefühl kommt der Wunsch nach Rache. Also meldet sie sich freiwillig, den König, dieses Ungeheuer von einem Mann, zu heiraten. Ihr Ziel immer vor Augen – Rache üben und Gleiches mit Gleichem vergelten, sein Leben für das ihrer Freundin – setzt Shahrzad alles daran, ihre Hinrichtung aufzuschieben.
Je mehr Zeit sie gezwungenermaßen mit Chalid verbringt, desto häufiger erhält sie Einblicke hinter die Fassade des unterkühlten Monsters. Und langsam weicht der Hass in ihrem Herzen einem ganz anderen Gefühl…
Meine Meinung:
Ich wollte Zorn und Morgenröte schon immer unbedingt lesen, weil mich der Ort, an dem die Geschichte spielt, der Orient, schon immer fasziniert hat und ich die Geschichte von Aladin liebe. Umso mehr hat es mich gefreut, dass seine Geschichte in dem Buch sogar Erwähnung findet.
Als ich das Buch dann gelesen habe, war ich etwas enttäuscht davon.
Ich fand es am Anfang ziemlich schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Der Beginn ist etwas steil gewählt, weil man als Leser keine Verbindung zur verstorbenen Shiva hat. Man erfährt nur durch Shahrzads Gefühle und Erinnerungen von ihr und deswegen konnte ich zu Beginn Shahrzads Handlungen und Gefühle nicht ganz nachempfinden.
Hinzu kommt, dass vor allem am Anfang des Buches zwischen den Kapiteln manchmal sehr große Zeitsprünge liegen, sodass es eher einem szenenhaften Erzählen gleicht und man sich als Leser immer wieder neu orientieren muss. Das hat den Einstieg in die Geschichte nicht so einfach gemacht.
Aber genug zum Anfang und der negativen Kritik.
Der Rest des Buches hat mich dann nämlich doch noch überzeugt. Die Charaktere blühen auf und ich habe mich immer mehr mit ihnen verbunden gefühlt.
Das große Geheimnis, warum Chalid seine Bräute ermordet, wird erst gegen Ende des Buches gelüftet und bleibt ein Spannungsträger. Aus diesem Grund habe ich das Buch auch weitergelesen, obwohl mir der Anfang nicht so gut gefallen hat. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit den Hinrichtungen beim Sonnenaufgang auf sich hat.
Und das Ende war dann letztendlich so, dass ich den zweiten Teil unbedingt auch lesen musste! Ich bin froh, dass dieser schon erschienen ist und ich direkt weiterlesen konnte. Auch zum zweiten Band Rache und Rosenblüte werde ich natürlich meinen Senf dazu geben.
Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen: Lest das Buch und seht über den doch etwas schwächeren Einstieg hinweg. Ich verspreche euch, ihr werdet es nicht bereuen!