Mit Fahrrad und Boot bis ans Ende der Welt: Eine atemberaubende Reise nach Tschukotka
Im äußersten Nordosten Russlands liegt mitten in der sibirischen Tundra die autonome Grenzregion Tschukotka, eine der abgelegensten und einsamsten Gegenden der Welt: Erklärtes Sehnsuchtsziel des Extrem-Radlers Richard Löwenherz, der mit seinem ersten Buch weit über die Radreiseblog-Szene hinaus als „lonely traveller“ bekannt wurde.
Mit dem Fatbike und einem Schlauchboot im Gepäck macht sich der Abenteurer im kurzen ostsibirischen Sommer auf ans gefühlte Ende der Welt und bereist einen der am schwersten zugänglichen Landstriche Sibiriens.
- Bike-Rafting jenseits des Polarkreises: Eine aufregende Tour durch Russlands abgelegene Region Tschukotka
- Eine Abenteuerreise in unberührter Natur und ursprünglicher Landschaft
- Packender Reisebericht und einzigartige Fotos vom Extrem-Radler und Solo-Reisenden Richard Löwenherz
- Vom Autor des spannenden Abenteurer-Blogs „lonely traveller“
- Die Fortsetzung des erfolgreichen Reisebuches „Eis. Abenteuer. Einsamkeit.“
Abenteuer pur: Bike-Rafting in der Wildnis am russischen Polarkreis
Schneestürme, Entkräftung, wilde Schotterpisten und Attacken von Bären – das unbesiedelte Landesinnere Tschukotkas stellt den erfahrenen Radreisenden Richard Löwenherz vor enorme Herausforderungen. „Die spannendsten Wege beginnen dort, wo alle Straßen enden!“: Lesen Sie in diesem Reisebuch, wie das überwältigende Naturerlebnis in der Abgeschiedenheit der Wildnis für alle Strapazen der Reise entschädigte.
Richard Löwenherz brennt für einsame, kalte Touren durch die weite, unberührte Wildnis der Welt. Dieses Mal berichtet er von seiner Reise im Nordosten Russlands voller Bären und Abenteuer.
Das Buch ist ...
Richard Löwenherz brennt für einsame, kalte Touren durch die weite, unberührte Wildnis der Welt. Dieses Mal berichtet er von seiner Reise im Nordosten Russlands voller Bären und Abenteuer.
Das Buch ist groß und nicht im handelsüblichem Format, jedoch sieht man schnell darüber hinweg, weil man mit großen, farbigen Fotos belohnt wird, die von einer sehr spannenden Reise untermalt werden. Er berichtet von den schönen Seiten des Reisens, von der Gastfreundschaft des Landes, von Leuten, denen er zufällig begegnet, sodass man auch ein wenig Landeskunde und etwas von der Bevölkerung erfährt, wobei der Fokus jedoch mehr auf seiner Reise gesetzt ist. Jedes Mal, wenn die Situation auf dem Boot oder eine Begegnung mit Bären brenzlig wird, fiebert man mit und fragt sich, wie er aus der Lage bloß lebendig wieder herauskommen soll. Das alles ist sehr spannend und interessant erzählt. Ich bin ein Fan geworden, auch wenn diese Art von Reisen für mich (kälteempfindlich) persönlich nach Horror statt Entspannung klingt.
Empfehlenswert für alle, die gern über echte Abenteuer lesen und selbst gern einmal mit Bike und Boot durch ferne Länder, unberührte Natur reisen wollen.
Seine Internetseite "Lonely Traveller" begleitet mich schon eine Weile durchs Leben... Richard Löwenherz lebt seinen Traum , er Reist ...mit dem Fahrrad , dem Boot und zu Fuß . An Orte die einen träumen ...
Seine Internetseite "Lonely Traveller" begleitet mich schon eine Weile durchs Leben... Richard Löwenherz lebt seinen Traum , er Reist ...mit dem Fahrrad , dem Boot und zu Fuß . An Orte die einen träumen lassen und zum nachdenken bringen . Jetzt hatte ich das Vergnügen sein neustes Buch zu lesen. In "Mit Bike und Boot zur Beringsee" nimmt uns Richard Löwenherz mit auf ein neues Abenteuer im entfernten Tschukotka . Es war wirklich Atemberaubend, ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus . Nicht umsonst heißt ein Arabisches Sprichwort "Wer lebt sieht viel. Wer reist sieht mehr." Ich bin immer schwer hin und her gerissen zwischen "das will ich auch" und "oh Gott warum macht er das" ^_^
Das Buch kommt sehr schick daher in seinem quadratischen Format mit vielen tollen Fotos und in den Buchklappen Karten (für den orientierungslosen wie mich) der Text ist einfach gehalten , sehr informativ und sachlich .
Mir hat dieser Reisebericht ausgesprochen gut gefallen!
Richard Löwenherz bereist die Regionen Russlands, die uns ebenfalls reizen, allerdings lieben wir es mittlerweile doch komfortabler. In diesem Buch berichtet er von seiner Tour zum Beringsee. Das Buch ...
Richard Löwenherz bereist die Regionen Russlands, die uns ebenfalls reizen, allerdings lieben wir es mittlerweile doch komfortabler. In diesem Buch berichtet er von seiner Tour zum Beringsee. Das Buch macht einen hochwertigen Eindruck und hat ein angenehmes Format. Auf der vorderen Umschlaginnenseite befindet sich ein Kartenschnitt mit der Reiseroute, auf der hinteren befindet sich eine Auflistung von allen bisherigen Reisen, die er seit 1999 - 2021 unternommen hat. Richard Löwenherz ist ein begeisterter Abenteuer Reisender, er liebt die abgelegensten Stellen, die schwierigsten Routen und vor allem - die Stille. Bereits als ich nur den Prolog gelesen habe, war ich Landschaftsverliebt. Sein Erzählstil ist lebhaft und jeder Abschnitt lässt sich interessant und spannend lesen. Die Menschen, die ihm hier in dieser kargen Gegend begegnen würde ich ebenfalls gerne einmal kennen lernen. Es ist toll zu erfahren wie diese in der abgelegenen Gegend überleben und sich dabei wohlfühlen, von ihrer Gastfreundschaft ganz zu schweigen. Bei allem wurde natürlich auch nicht vergessen die unangenehmen Situationen zu beschreiben wie z.B. die Begegnung mit Bären, plötzlich auftretende Schneestürme oder die Mückenplage. Besonders toll finde ich die zahlreichen Fotos von der Tour, die die Geschehnisse und die Landschaft so richtig aufleben lassen. Ein tolles Naturabenteuer, das im Regal verbleibt und sicherlich noch öfter einmal zur Hand genommen wird.
Richard Löwenherz - ich habe es schon mal gesagt - hat mit diesem Namen wahrscheinlich nie eine Wahl gehabt. Er musste Abenteurer werden. Als Soloreisender erkundete er daher schon seit über zwanzig Jahren ...
Richard Löwenherz - ich habe es schon mal gesagt - hat mit diesem Namen wahrscheinlich nie eine Wahl gehabt. Er musste Abenteurer werden. Als Soloreisender erkundete er daher schon seit über zwanzig Jahren die Welt: zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Boot. Dieses Abenteuer erzählt von seiner Reise zum Ende der Welt, nach Tschukotka: so weit östlich, dass es schon wieder westlich liegt. Eine Gegend, weitaus größer als Deutschland, mit vielleicht 50.000 Menschen besiedelt. Und die wenigsten davon trifft man mitten in der Wildnis.
Löwenherz hat dieses Mal nicht nur sein Fatbike dabei, sondern auch ein Boot. Das heißt, mit Proviant, mit Zelt, mit allem, was man braucht, um wochenlang allein in der Wildnis zu überleben, hat er 90 Kilo Gepäck. Wege? Es gibt einen aufgeworfenen Schotterweg, doch manchmal macht der Mann sogar Abstecher Offroad und schiebt und quält sich. Das Wetter? Zwischen Minusgraden und Schneestürmen und Hitzewellen samt Mückenflasmobs ist alles dabei. Menschen? Wenige. Aber diejenigen, die er trifft, sind spannend. Es sind manchmal Abenteurer wie er selbst. Marina Galkina zum Beispiel, die er unverhofft am einsamsten Ort der Welt trifft. Oder Rentierzüchter, die ihn in ihr Jaranga-Zelt einladen. Oder LKW-Fahrer, mit denen er säu... Alkohol teilt. Alle diese Begegnungen zeichnen sich durch die Herzlichkeit der Menschen aus. Vielleicht ist das die einzige Chance, dort oben am Ende der Welt, zu überleben. Indem man sich menschlich zeigt.
Doch meistens ist Löwenherz allein. Und da braucht es Willen und Disziplin und manchmal wahrscheinlich reine Sturheit und ab und zu reinen Größenwahn. Wenn man brüllend auf einen der vielen Bären zurast, die sich dort auch auf den Wegen tummeln. Es passiert ihm zum Glück nichts. Gefährlich ist es trotzdem. Er wird gleich zu Beginn krank und macht trotzdem weiter. Und dann, als das Abenteuer fast vorbei ist, verliert er seine Zweitkamera und damit die Hälfte seiner Bilder. Das tut weh. Und dennoch. Er nimmt so viel mit von seiner Reise mit und er bringt auch uns so viel mit. Er erzählt so anschaulich, dass man sich selbst auf die Piste, auf den See, auf den Stromschnellen fühlt. Das ist nach Eis. Abenteuer. Einsamkeit das zweite Abenteuer, auf das ich Löwenherz begleiten durfte, und ich hoffe, dass er uns noch auf viele weitere mitnimmt.
„Steine poltern unter meinen Stiefeln. Es ist das lose Geröll eines Flussbetts, das sich wie eine gepflasterte Straße durch ein menschenleeres Tal zieht. Karge Bergketten umschließen es, mit graubraunen ...
„Steine poltern unter meinen Stiefeln. Es ist das lose Geröll eines Flussbetts, das sich wie eine gepflasterte Straße durch ein menschenleeres Tal zieht. Karge Bergketten umschließen es, mit graubraunen Flanken und schroffen Gipfeln, die umgarnt von mystischen Nebeln den Himmel zu berühren scheinen.“ (aus dem Prolog über das Tal Gillenumkyveen)
„Mit jedem Schritt, den wir uns hinauswagen, verschiebt sich auch der eigene Horizont. Was jenseits davon liegt, erscheint uns nur so lange unvorstellbar, bis wir in der Lage sind, es mit eigenen Augen zu sehen.“ (S. 152)
Meine Meinung:
Abenteurer und Autor Richard Löwenherz (ja, er heißt wirklich so!) ist mir schon von seinem bemerkenswerten Buch „Eis. Abenteuer. Einsamkeit“ bekannt, das ich wirklich sehr empfehlen kann, wenn man sich für abenteuerliche und außergewöhnliche Reiseberichte interessiert! Daher war ich auch auf sein neues Buch sehr gespannt.
Schon der Prolog gewährt auf den ersten Seiten einen Einblick in die unendliche Weite dieser Natur und einen Ausblick auf die Herausforderungen, vor denen der Autor bei diesem Abenteuer stehen wird - mutterseelenallein und Tage entfernt von jeglicher menschlichen Behausung.
Wie schon in dem oben erwähnten Buch begleiten wir Löwenherz hier von der Anreise bis zur Abreise, und natürlich die ganze Wegstrecke dazwischen, die auf 1.100 km durch eine unbesiedelte Bergwildnis Russlands führt („es ist ein schutzloses Land, in dem ich von nun an den launischen Wetterwechseln voll und ganz ausgesetzt sein werde.“ S. 60). Ein Landstrich, zweimal so groß wie Deutschland und mit gerade mal 50.000 Einwohnern – und das Ganze ohne GPS!
Es ist ein spannender, authentischer und natürlich sehr abenteuerlicher Bericht, der uns Lesende zumindest ansatzweise erahnen lässt, wie sich totale Einsamkeit in schroffer Wildnis anfühlen muss. Besonders interessant fand ich dabei die zufälligen Begegnungen des Autors, sei es mit wilden Bären oder auch mit anderen, oft ebenfalls sehr außergewöhnlichen Menschen, die es aus ganz unterschiedlichen Beweggründen auch in diese unwirtliche Gegend verschlagen hat. Darunter finden sich ebenfalls Abenteurer auf der Suche nach ihren eigenen Grenzen, aber auch Menschen, die in der Einöde ihr Leben der Wissenschaft, der Forschung und dem Schutz der Natur verschrieben haben.
Spannend sind auch die immer wieder neuen Herausforderungen, denen sich Richard Löwenherz stellen musste, von apokalyptischen Mückenplagen („entwickelt sich das ganze recht schnell zu einer grotesken Blutspendeparty“ S. 52), über Schnee und Eis im meteorologischen Sommer bis hin zu unachtsam versenkter Ausrüstung im Fluss. Glücklicher Weise sind dem Autor dabei nicht alle Fotos abhandengekommen, denn die Fotos, die es in diesem Buch zu betrachten und bestaunen gibt, sind teilweise wirklich großartig. Sie vermitteln die Weite, die Freiheit und die Unberührtheit dieser Gegend „am Ende der Welt“.
Am Ende hat es mich gefreut, dass Richard Löwenherz seinem Reisebericht noch einen Epilog „Was wurde aus…?“ hinzugefügt hat, so dass wir auch noch miterlesen können, wie es seinen zufälligen Reisebegegnungen weiter ergangen ist. Ebenfalls: sehr beeindruckend!
FAZIT:
Ein sehr atmosphärischer und bildgewaltiger Bericht einer beeindruckenden Reise.