Es ist nie zu spät für einen Neuanfang – und für die große Liebe.
Andrews Beruf ist der Tod. Seine Arbeit als Nachlass-Verwalter ist nichts für Zartbesaitete, aber zum Glück wartet auf ihn zuhause eine liebevolle Familie, die ihn aufheitert - glauben zumindest seine Kollegen. Aber das ist eine Notlüge, die irgendwann ein Eigenleben entwickelte. In Wahrheit wohnt Andrew allein in einem Londoner Ein-Zimmer-Apartment in und führt ein genauso einsames Dasein wie seine Verstorbenen kurz vor ihrem Tod. Das ändert sich, als eine neue Kollegin in der Abteilung anfängt. Peggy bringt frischen Wind in Andrews Welt und sein Herz schlängt in ihrer Nähe schneller. Das Problem: Peggy ist verheiratet, hat zwei Kinder und glaubt, Andrew wäre in der gleichen Situation.
Dieser Roman ist authentisch und so lebhaft das er wirklich mitten aus dem Leben sein könnte. Der Schreibstil ist durchgehend lebendig, schwungvoll und herrlich ...
Das Beste kommt noch
von Richard Roper
Dieser Roman ist authentisch und so lebhaft das er wirklich mitten aus dem Leben sein könnte. Der Schreibstil ist durchgehend lebendig, schwungvoll und herrlich angenehm zu lesen. Humorvolle und turbolente Szenen wurden mir ebenso geboten wie eine tiefe Thematik. Spielen wir nicht alle eine Rolle und lassen wir uns doch selbst nicht hinter die Kulissen schauen. Ich habe dieses Buch wahrhaft als absolut authentisch empfunden. Mega spannend und unfassbar emotional, aus dem Leben eben!
Andrew ist Anfang 40, alleinstehend und in meinen Augen auch etwas verpeilt. Sein größtes und einziges Hobby ist seine Modelleisenbahn und seine einzigen Freunde sind die Chat-Mitglieder mit dem gleichen ...
Andrew ist Anfang 40, alleinstehend und in meinen Augen auch etwas verpeilt. Sein größtes und einziges Hobby ist seine Modelleisenbahn und seine einzigen Freunde sind die Chat-Mitglieder mit dem gleichen Hobby. In seiner Wohnung kann er sich >wegen der allumfassenden Eisenbahnlandschaft, die er auch immer jahreszeitengerecht ändert< nur gaaanz vorsichtig bewegen.
Sein Geld verdient er als Nachlassverwalter für Menschen, die keine Verwandten oder sonstige "Kümmerer" bei ihrem Ableben haben, sucht er nach Werten, um die Beerdigung bezahlen zu können. Im Büro denken alle, er hat daheim eine kleine, glückliche Familie - Frau und 2 Kinder. So hat er es ihnen damals, kurz nachdem er in diesen Job eingestiegen ist, erzählt, um so normal wie möglich zu erscheinen. Wer gibt schon gerne zu mit 42 noch Single und ohne echte Freunde dazustehen. Ja und dann hat sich diese Aussage mit der Zeit immer mehr verselbständigt, auf Nachfrage wurden heimische Probleme erfunden und Urlaube nach Frankreich gemacht... Für die Richtigstellung war nie der richtige Zeitpunkt, obwohl Andrew anfangs noch mit dem Finden von Antworten auf persönliche Fragen seine Schwierigkeiten hatte, wurde er darin immer besser. Bis dann der Chef vorschlug um das Kollektiv zu festigen reih um bei jeden zu Hause ein Abendessen durchzuführen…
Ja, den Chef fand ich herrlich. Immer wieder lässt er sich neue, meist sinnlose Dinge einfallen. Tut sie kund, verfolgt sie dann aber nicht weiter und schon kommt eine neue sinnfreie Idee von seiner Seite. Köstlich!
Überhaupt finde ich die Figuren in diesem Buch sehr gut beschrieben. Da geht gleich das Kopfkino an und man denkt: ja so einen Menschen kenne ich auch.
Das Beste ist aber Andrew. An sich sehr introvertiert, auf der anderen Seite aber auch so emphatisch. Beispielsweise lässt er es sich nicht nehmen an der Beerdigung "seiner" Toten teilzunehmen, weil es ihm leidtut, wenn keiner zu deren Beerdigung kommt. Zu seinem Job zählt diese Geste jedenfalls nicht. Erst als Diane, eine neue Kollegin, die er in seinen Job einarbeiten soll ins Spiel kommt, beginnt Andrew sich ganz langsam zu öffnen. Sogar Gefühle lässt er zu. Ich habe mich für ihn gefreut.
Gleichzeitig wird im Buch aber auch das Thema - Einsamkeit im Alter - verdeutlicht und hat mich nachdenklich gestimmt. Die Zahl derer, die lange Zeit unbemerkt tot in ihrer Wohnung liegen, nimmt immer mehr zu. Wenn man dann auch noch daran denkt, dass diese einsamen Menschen sicher auch vor ihrem Tod keine Kontakte und somit auch keine Hilfe hatten, wird das Ausmaß der Missstände in der derzeitigen Gesellschaft noch deutlicher.
Mich hat der Autor mit seinem humorvollen Schreibstil nicht nur gut unterhalten, nein das Buch hat mich auch nachdenklich gestimmt. Von mir gibt's 5 Lese-Sterne.
Was für eine besondere Geschichte. Noch immer bin ich ganz fasziniert, auf welch wunderbare Weise ein Autor es schafft, mich gleichermaßen zum Lachen und zum Weinen zu bringen.
Zum Inhalt:
Es geht um ...
Was für eine besondere Geschichte. Noch immer bin ich ganz fasziniert, auf welch wunderbare Weise ein Autor es schafft, mich gleichermaßen zum Lachen und zum Weinen zu bringen.
Zum Inhalt:
Es geht um Andrew Smith, der eher introvertiert ist und nur den Leser in seine Gedanken blicken lässt.
Er arbeitet bei der Stadtverwaltung als eine Art Nachlassverwalter. Dort trifft er nicht nur täglich auf den Tod, sondern auch auf die Einsamkeit, die die Menschen davor umgeben hat. In der Regel gab es niemanden, der in den letzten Stunden bei ihnen war oder ihnen nahe stand und deshalb, so steht es im Abschnitt 46, der Gesundheitwesens-Verordnung, muss eine Beerdigung von der Gemeinde finanziert werden. Bevor Andrew diese Stelle aber angetreten hat, ist beim Einstellungsgespräch etwas geschehen, was sein Leben veränderte. Durch eine Frage, die er akustisch nicht verstand, weil er mit seinen Gedanken mal wieder woanders war, ist er plötzlich glücklich verheiratet und hat zwei Kinder. Eine Lüge, die sich immer mehr aufbaut und aus der es kein Entkommen zu geben scheint. Bis eines Tages Peggy, eine neue Arbeitskollegin, dort beginnt und Andrew am liebsten die Wahrheit sagen würde. Doch leider fehlt ihm, wie oft, der Mut.
Eigene Meinung:
Von der ersten Seite an, habe ich Andrew in mein Herz geschlossen. Seine Gedanken, waren gerade zu Beginn, so skurril und witzig, dass man ihn einfach lieb haben musste. Doch ein bisschen weitergelesen, merkt man schnell, hier lauert eine tiefgründige Story. Und ja, allein die Tatsache, dass es hier auch um Tod geht, vor allem von Menschen die einsam sterben, lässt einen zum Nachdenken bringen.
Peggy, war einfach der Sonnenschein dieser Geschichte. Immer gut gelaunt, so scheint es. Doch, wie so oft, trügt auch hier der Schein.
Fazit:
Eine schöne Geschichte, die im Herzen berührt, - auf lustige und traurige Weise.
Ich vergebe einen Lesetipp-Stempel!
📍Anmerkung:
Das Ebook und das Hörbuch erscheinen bereits am 01.03.2020
Das wunderschöne Hardcover erst ein paar Tage später, am 10.03.2020
Inhalt: Andrew hat ein Problem mit seiner Gesamtsituation. Dabei wünscht er sich nur ein ganz normales Leben: eine liebevolle Frau, Kinder – ist das zu viel verlangt? Stattdessen muss er sich mit seinen ...
Inhalt: Andrew hat ein Problem mit seiner Gesamtsituation. Dabei wünscht er sich nur ein ganz normales Leben: eine liebevolle Frau, Kinder – ist das zu viel verlangt? Stattdessen muss er sich mit seinen exzentrischen Kollegen begnügen. Und mit den Toten. Denn als Nachlassverwalter hat er deren Wohnungen zu räumen – die oft eine beunruhigende Ähnlichkeit mit seinem eigenen Londoner Ein-Zimmer-Apartment aufweisen, in dem es kaum mehr gibt als eine Modelleisenbahn und Ella-Fitzgerald-Platten. Das kann nicht alles sein, findet Andrew. Immerhin verspricht auch Ella in ihren Songs: «Das Beste kommt noch.» Und das tut es, in Form von Peggy, einer neuen Kollegin, die frischen Wind in Andrews Welt bringt.
Fazit: Eine wundervolle Geschichte mit viel Herz und Lerneffekt! Mich hat der Debütroman von Richard Roper sehr begeistert. Ich war von der ersten Seite gefesselt von der Geschichte, Andrew und seinem Leben. Eine Geschichte wie aus dem Leben und genauso passiert es vermutlich zu tausenden auf dieser Welt. Ein Schicksalsschlag kann das ganze Leben verändern. Die Charaktere waren sehr vielschichtig, nahbar und normal. Der Roman hat mich sehr zum denken angeregt und klint noch nach. Ropers Schreibstil hat mir gut gefallen. Durch seine Wortwahl wurden sogar Stimmungen transportiert und in mein Wohnzimmer gebracht.
Absolute Leseempfehlung!
Das Beste kommt noch ist der Debütroman von Richard Roper, Lektor und Schriftsteller aus London.
Zur Handlung: Der Protagonist Andrew arbeitet als Nachlassverwalter für die Stadtverwaltung . Und zwar ...
Das Beste kommt noch ist der Debütroman von Richard Roper, Lektor und Schriftsteller aus London.
Zur Handlung: Der Protagonist Andrew arbeitet als Nachlassverwalter für die Stadtverwaltung . Und zwar für verstorbene, die sonst niemand haben. Andrew ist engagiert und geht sogar zu den Beerdigungen.
Es gibt aber auch ein Problem. Andrew hatte damals den Job bekommen, weil er erzählte, dass er Frau und Kinder hat.Dabei ist er alleinstehend und hat kaum Kontakte. Jetzt kommt er aus der Lüge nicht mehr heraus.
Dann fängt auch die sympathische Peggy als seine Kollegin an. Das bewirkt bei Andrew ein gewisses Öffnen, aber das ist kein einfacher Prozess.
Es ist ein Risiko über das Leben eines gesellschaftlichen Außenseiters zu schreiben, aber Richard Roper schreibt einfühlsam und empathisch. Er ist ein Autor, der seine Figuren nicht verrät.
Hinzu kommt, dass Roper einen ausgiebigen Blick auf Andrews Kindheit und Jugend zulässt. Da gab es frühen Tod der Eltern und eine schwierige Beziehung zur Schwester.
Davon abgesehen ist der Roman entspannt, unterhaltsam und hat einige witzige Momente.
Es hat Spaß gemacht, den Roman zu lesen.