Cover-Bild Im Namen des Wolfes
Band 1 der Reihe "Die Chroniken von Sova"
(11)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 23.02.2023
  • ISBN: 9783492706612
Richard Swan

Im Namen des Wolfes

Roman | High Fantasy | Willkommen im Reich der Wölfe!
Simon Weinert (Übersetzer)

Im Reich des Wolfes gärt es. Rebellen und mächtige Patrizier gefährden die Macht des kaiserlichen Throns. Nur der Orden der Richter stellt sich dem Chaos entgegen. Sir Konrad Vonvalt ist der gefürchtetste von ihnen, der gemeinsam mit seiner Schreiberin Helena und seinem Vollstrecker Bressinger Recht und Gesetz vertritt. Als die drei den Mord an einer Adeligen untersuchen, kommen sie einer Verschwörung auf die Spur, die bis in die Spitze der kaiserlichen Gesellschaft reicht. Vonvalt muss sich entscheiden: Wird er die Gesetze missachten, die geschworen hat, zu schützen, um das Reich zu retten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2024

interessanter auftakt

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"Im Namen des Wolfes" ist der Auftakt zu einer neuen Fantasy-Saga, die in der düsteren und facettenreichen Welt des Kaiserreichs Sova spielt. Dieses Reich erscheint einst unbezwingbar, geprägt von Eroberungsfeldzügen, ...

"Im Namen des Wolfes" ist der Auftakt zu einer neuen Fantasy-Saga, die in der düsteren und facettenreichen Welt des Kaiserreichs Sova spielt. Dieses Reich erscheint einst unbezwingbar, geprägt von Eroberungsfeldzügen, die seine Grenzen erweiterten und kulturelle sowie wirtschaftliche Facetten einbrachten. Die Ordnung wird von umherziehenden Richtern gewährleistet, die als respektierte und gefürchtete Autoritäten auftreten.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Helena, einer 19-jährigen Schreiberin, erzählt. Sie hat eine bewegte Vergangenheit als Waise und Streunerin und bringt frischen Wind in die Erzählung. Helena reflektiert ihre Erlebnisse aus der Rückschau und gibt Einblicke in die emotionalen Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist. Ihre Reaktionen mögen stellenweise zu emotional erscheinen, doch sind sie angesichts ihrer Hintergrundgeschichte nachvollziehbar. Zudem weist sie das größte Entwicklungspotential im Figurenensemble auf und gerät oft in spannende Situationen, da sie im Gegensatz zu Richter Konrad Vonvalt zu vielen Fehltritten neigt.
Konrad Vonvalt, die treibende Kraft des Romans, verkörpert eine Figur, die erst in der zweiten Hälfte des Buches das Interesse der Leser weckt. Er erinnert an eine Mischung aus Judge Dredd und dem Hexer Geralt, ist jedoch aufgrund seines gesetzestreuen Charakters nicht oft in actionreichen Szenen präsent. Seine Vergangenheit als Soldat in den Reichskriegen hat ihn geprägt und führt zu einer strikten Haltung gegenüber den Gesetzen. Diese zerbricht jedoch, als er einer Verschwörung auf die Spur kommt, die das Kaiserreich bedroht. Ab diesem Punkt wird er als Erzähler interessant, da sich die Frage stellt, ob er bereit ist, die Gesetze zu brechen, die er seit Jahrzehnten verteidigt, um das Reich zu retten.
Die Handlung konzentriert sich auf die Ermittlungen zum Mord an einer Adligen in der Handelsstadt Galetal. Swan gelingt es, den Fall mit zahlreichen Wendungen abwechslungsreich und spannend zu gestalten. Die Ermittlungen machen einen wesentlichen Teil des Romans aus und bieten dem Leser Einblicke in den Prozess und die Herausforderungen des justiziellen Systems. Dabei sind die Elemente der Gewalt und Aktion sparsam dosiert, aber wirkungsvoll, wenn sie eingesetzt werden.
Die Welt, die Richard Swan erschafft, ist stark von verschiedenen europäischen Epochen inspiriert. Das Justizsystem im Kaiserreich Sova integriert Elemente aus der englischen Rechtsprechung und dem römisch-germanischen Recht. Die Gesellschaft ist gespalten, und während einige Bürger vom neuen Wohlstand profitieren, kämpfen viele andere mit Armut und Gewalt. Religiöse Fundamentalisten sorgen zusätzlich für Spannungen, indem sie die sovanische Staatsreligion gewaltsam durchsetzen.
Magie spielt in dieser Welt eine zurückhaltende Rolle und beschränkt sich auf ausgewählte magische Fähigkeiten, die Richter wie Konrad nutzen. Diese Fähigkeiten sind erlernbare Techniken, die mit körperlichen Anstrengungen verbunden sind und den Nutzern keine unbegrenzte Macht verleihen. Die Kaiserstimme, die es Konrad ermöglicht, die Wahrheit aus Menschen herauszuzwingen, ist ein Beispiel für diese magischen Einschränkungen.
Insgesamt vereint "Im Namen des Wolfes" die Elemente eines Justiz-Krimis und einer Fantasy-Geschichte, während die emotionalen Konflikte und die Entwicklung der Charaktere das Leseerlebnis bereichern. Die düstere Atmosphäre und die komplexen moralischen Fragen, die im Laufe der Handlung aufgeworfen werden, machen neugierig auf die Fortsetzung der Geschichte.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

blasse Charaktere - schwierige Erzählperspektive

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Meinung
„Im Namen des Wolfes“ war für mich eine etwas schwierige Geschichte. Auf der einen Seite die Erzählperspektive. Die Handlung wird aus der Sicht von Helena erzählt, während der Hauptcharakter bzw. ...


Meinung
„Im Namen des Wolfes“ war für mich eine etwas schwierige Geschichte. Auf der einen Seite die Erzählperspektive. Die Handlung wird aus der Sicht von Helena erzählt, während der Hauptcharakter bzw. die Story sich um den Richter Konrad Vonvalt dreht. Persönlich blieb für mich der Hauptprotagonist blass und es fiel schwer ihn und sein Verhalten deuten zu können, da man als Leser z.B. nicht teilhaben durfte an seinen Gedanken. Zum Anderen war es der Charakter Helene - ich wurde mit ihr einfach nicht warm, konnte ihre Rolle nicht vollumfänglich nachvollziehen und schaffte keine wirkliche Beziehung zu ihr.

Die Handlung jedoch beinhaltete einige Punkte, die mich neugierig machten und auch mein Leserherz erreichten. Neben politischen Entwicklungen war es vor allem der Fokus auf die Rechtsprechung, welcher das Buch von den bisher mir bekannten "Fantasy-Geschichten" abhob.

Fazit
"Im Namen des Wolfes" schaffte es leider nicht mich gänzlich zu überzeugen. 3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Macht verändert Menschen

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Das Cover ist großartig gestaltet. Es wirkt absolut eindrucksvoll, passt von der Farb- und Motivgestaltung hervorragend zum Genre und zum Inhalt. Was will man mehr?
Zum Inhalt: Konrad Vonvalt, ein kaiserlicher ...

Das Cover ist großartig gestaltet. Es wirkt absolut eindrucksvoll, passt von der Farb- und Motivgestaltung hervorragend zum Genre und zum Inhalt. Was will man mehr?
Zum Inhalt: Konrad Vonvalt, ein kaiserlicher Richter, untersucht gemeinsam mit seiner Schreiberin Helena und seinem Vollstrecker Bressinger den Mordfall einer Adligen. Dabei wird schnell deutlich, dass der Fall sich als komplizierter erweist, als ursprünglich gedacht und folglich das ganze Konstrukt des Kaiserreiches bedrohen könnte. Wie weit ist Vonvalt bereit zu gehen, um dies zu verhindern?
Was den Schreibstil angeht, bin ich absolut zwiegespalten, wie bei einigen weiteren Aspekten des Buches. Aber der Reihe nach. Dem Autor ist es gelungen, ein atmosphärisches Werk voller Düsternis und Trostlosigkeit zu erschaffen. Vermischt wird das Ganze mit packenden Grusel- und Ekelmomenten. Dazu kommt ein hohes Maß an Action und Spannung. Langeweile sucht man hier vergebens. So weit, so gut. Bleiben wir allerdings kurz beim Stichwort Action, muss auch die äußerst brutale, grausame, erbarmungslose und ungeschönte Sprache erwähnt werden, die mir teilweise etwas zu viel war und die man beim Lesen definitiv sollte verkraften können.
Mein größter Kritikpunkt aber ist die Wahl der Erzählerin. Vonvalts Geschichte wird uns von seiner Schreiberin Helena aus der Retrospektive heraus berichtet. Zum Zeitpunkt der Handlung dieses Bandes ist sie theoretisch eine junge Frau, die aber trotz ihrer eigentlich harten Kindheit eine solche Unreife und Naivität an den Tag legt, gepaart mit fast schon pubertierendem Verhalten, was mich einfach nur fassungslos den Kopf schütteln ließ. Sie ist mir dermaßen unsympathisch und nervig vorgekommen, dass das Lesen dadurch reichlich qualvoll wurde.
Und auch wenn ich die männlichen Protagonisten Vonvalt und Bressinger und ihre moralisch grauen Einstellungen grundsätzlich mochte, wirkten ihre Handlungsstränge vor allem gegen Ende der Handlung in einer bestimmten Szene wahnsinnig gekünstelt und unglaubwürdig, was meinen Gesamteindruck ihrer Geschichten nachhaltig geprägt hat.
Noch ein paar Worte zum Worldbuildung und damit zurück zu den positiveren Seiten des Buches: Die Welt wurde nicht nur detailliert ausgearbeitet, sondern auch verständlich erklärt ohne dabei jemals seitenlange, trockene Beschreibungen zu liefern. Dem Magiesystem begegnet man bereits früh, ihm haftet allerdings stetes eine gewisse mysteriöse Seite an, was es letztlich wohl auch so interessant macht. Die Welt erscheint inspiriert von mittelalterlichen Bauweisen und Vielvölkerreichen, wobei der Autor auch verschiedene konkurrierende Gesellschaftsschichten gelungen einzuflechten weiß. Man gebe noch eine Prise politische Intrige hinzu und heraus kommt ein wahrhaft beeindruckendes Fantasy-Setting, dass perfekt von der bereits erwähnten dunklen Atmosphäre ergänzt wird.
Insgesamt lässt das Buch mich also etwas zwiegespalten zurück: Die Handlung war fesselnd, Atmosphäre und Setting schlicht perfekt umgesetzt. Auch die gelungene Genremischung aus Krimi und Fantasy konnte mich begeistern. Die Charaktere hatten theoretisch Potenzial. Nach jetzigem Stand bin ich noch unsicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.
Wer spannende Fantasyunterhaltung mit Krimieinschlag, moralisch grauen Protagonisten, einer ungewöhnlichen Erzählperspektive und politischen Intrigen sucht, sollte hier jedoch unbedingt einmal reinlesen.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Leider eine Enttäuschung...

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"Im Namen des Wolfes" hat einen Klappentext, der mich sofort neugierig gemacht hat. Dark Fantasy, Rebellen, Patrizier, Mord, Verschwörungen - Was möchte man mehr?
Ich muss leider zugeben, dass meine Erwartungen ...

"Im Namen des Wolfes" hat einen Klappentext, der mich sofort neugierig gemacht hat. Dark Fantasy, Rebellen, Patrizier, Mord, Verschwörungen - Was möchte man mehr?
Ich muss leider zugeben, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden. Statt eine innovative, moderne Dark Fantasy Geschichte habe ich leider etwas anderes bekommen.
Das Frauenbild war...absolut gar nicht meins. Muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass es im Hinblick der Antagonisten leider nicht viel besser aussah?
Gerade die Antagonisten, die nicht nur böse sind, weil sie böse sind und dementsprechend aussehen, sind doch viel interessanter.
Warum muss man wieder so tief in die Klischeekiste greifen?
Ein Bösewicht, der Menschlichkeit zeigt, zu einem Monster gemacht wurde durch die Umstände oder einfach mehr hinter einem Charakter steckt, als auf dem 1. Blick sichtbar. In mir den struggle weckt, ihn nicht mögen zu wollen, aber es doch zu tun...
Besonders von Helena war ich enttäuscht. Von ihrem Hintergrund her habe ich echt erwartet, dass sie eine Badass Protagonistin sein wird, aber sie mutierte immer mehr zum Gegenteil. Zur Abwechslung würde ich mir echt eine Geschichte wünschen, in denen Heirat und Kinder nicht als "das" Ziel einer Frau im Leben gesehen werden. Es hätte echt soo gut werden können, denn Fantasy mit Crime ist echt eine mega Mischung.
In dieser Hinsicht war die Handlung leider auch nicht wirklich innovativer oder etwas, was ich bisher noch nicht gelesen habe.
Trotz meiner Kritik habe ich es zu Ende gelesen und es gab gute Momente, aber es hat leider nicht für mehr als 2,5/5☆ gereicht.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Das Buch zog sich enorm in die Länge

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Die Idee Fantasy mit historischem und Krimi zusammen zu bringen fand ich toll.
Der Schreibstil war mir dann aber zu langatmig. Ich hatte das Gefühl das das Buch keine Ende nahm.
So richtig warm geworden ...

Die Idee Fantasy mit historischem und Krimi zusammen zu bringen fand ich toll.
Der Schreibstil war mir dann aber zu langatmig. Ich hatte das Gefühl das das Buch keine Ende nahm.
So richtig warm geworden bin ich mir den Charakteren auch nicht.

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