Vielschichtiger Auftakt macht Lust auf mehr!
Ohne Magie, Fantasie und Vampire! Richelle Meads neue Reihe ist definitiv anders, aber ebenso lesenswert! Mich konnte es fesseln, begeistern und machte neugierig auf mehr!
Inhalt:
Die junge Adelige Elizabeth ...
Ohne Magie, Fantasie und Vampire! Richelle Meads neue Reihe ist definitiv anders, aber ebenso lesenswert! Mich konnte es fesseln, begeistern und machte neugierig auf mehr!
Inhalt:
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an … (© One)
Meine Meinung:
Ich liebe die Bücher rund um Rose, Dimitiri und Lissa. Dementsprechend gespannt war ich auf Richelle Meads neuer Reihe ohne Vampire, Magie und Fantasie!
Es ist anders, aber ich mochte es. Sehr!
Die Handlung
Ein Buch ganz ohne Vampire!
Es geht um Status, Ehen und dem Wunsch als Frau frei zu sein.
Es geht um Zwangsehen und auch um Liebe.
Es geht um Freundschaft und Entscheidungen.
Es geht um Religionsfreiheit und die Furcht, wenn man nicht den gleichen Glauben vertritt, wie die mächtigste Religion.
Es geht um ein neu besiedeltes Land und der Ausbeutung der Einheimischen!
Richelle Mead verbaut geschichtliches mit einer abenteuerlichen Liebesgeschichte. Gut, das Buch hat ab und an seine Längen, da es immerhin knapp 580 Seiten lang ist, aber im Großen und Ganzen ist es spannend und nimmt einen ein!
Ich finde die Grundthematik rund um den goldenen Hof gut ausgearbeitet. Frauen als Waren und Handelsgüter einzusetzen um damit finanziell Erfolg zu haben. Eine Frau ist nie frei, denn entweder hat ihr Vormund das Sagen oder der Ehemann.
Elisabeth ist zwar mit dem Wissen aufgewachsen, aber gänzlich dafür war sie nie!
Die Charaktere
Wenn ich bei einem bestimmten Punkt große Erwartungen hatte, dann war es bei den Charakteren, denn bei „Vampire Academy“ war ich von der Charakterisierung jeder einzelnen Person so begeistert und dementsprechend hoch war die Erwartung auch bei „The Promise“ angesetzt.
Und?
Die Personen, egal ob Haupt- oder Nebencharaktere sind lebendig, authentisch und nicht bloß zweidimensionale Gestalten auf schwarz bedruckten weißen-Seiten. Sie haben ihren eigenen Kopf und ihre Geheimnisse. Einige davon erfährt man, die meisten nicht.
Ein paar von ihnen Mag man, einige nicht.
Alleine Mira und Tamsin – Elisabeths Freundinnen – sind noch so voller Geheimnisse, dass ich den zweiten Band kaum noch abwarten kann.
Elisabeth/Adelaide ist eine verarmte Gräfin, die zwar die Etiketten kennt, aber ebenso vorlaut und sarkastisch ist. Vom Witz her, hat sie mich oft an Rose erinnert, aber natürlich kann man beide Reihen nicht miteinander vergleichen.
Elisabeth ist mutig, entschlossen und setzt sich für die Menschen ein, die ihr wichtig sind. sie ist stur und versucht oft ihren Kopf durchzusetzen. Sie ist ebenso schlau wie naiv, und lernt sich in jeder Situation zurechtzufinden!
Cedric ist der männliche Protagonist und ja, ich mochte ihn ab seinem ersten Auftritt. Er ist aufrichtig, kann einem Priester die Erlösung aufschwatzen und sorgt sich um die Menschen, die ihm wichtig sind. Ich mochte ihn und fieberte bei jeder riskanten Szene mit und durch etwas ganz bestimmtes in seinem Leben, gab es da einige.
Die Schreibweise
Das Buch ist in Elisabeths Ich-Perspektive geschrieben, sodass man die ganze Handlung aus ihrer Sicht mitbekommt. Zuerst ihr Leben in der Villa, dann ihre Zeit am goldenen Hof und schließlich ihr Leben in Andoria.
Die Schreibweise ist locker, angenehm und reißt mit. Da das Buch aber dennoch eine hohe Seitenzahl hat, weist es ab und an Längen auf, aber über die liest man sich schnell hinweg.
Fazit:
Mal ein komplett anders Buch von Richelle Mead, dass mich trotz leichter Längen für sich gewinnen konnte! Ich fieberte mit Elisabeth mit, bangte mit Cedric und verlor mein Herz ebenso wie Elisabeth es tat. „The Promise“ ist ein spannender Auftakt der Trilogie und ich freue mich schon, wenn es in Band 2 in Miras Sicht weitergeht!
Von mir bekommt Band 1 der „Der goldene Hof“-Trilogie 4,5 von 5 Federn!