Cover-Bild Kaiserschmarrndrama
Band 9 der Reihe "Franz Eberhofer"
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 09.02.2018
  • ISBN: 9783423261920
Rita Falk

Kaiserschmarrndrama

Der neunte Fall für den Eberhofer – Ein Provinzkrimi

Der neunte Fall für den Eberhofer

Im Wald von Niederkaltenkirchen wird eine nackte Tote gefunden. Sie war erst kurz zuvor beim Simmerl in den ersten Stock gezogen und hat unter dem Namen ›Mona‹ Stripshows im Internet angeboten. Der Eberhofer steht vor pikanten Ermittlungen, denn zum Kreis der Verdächtigen zählen ein paar ihrer Kunden, darunter der Leopold, der Simmerl und der Flötzinger. Harte Zeiten für den Franz, auch privat: Das Doppelhaus vom Leopold und der Susi wächst in dem Maße wie Franz’ Unlust auf das traute Familienglück. Dann: die zweite Tote im Wald. Das gleiche Beuteschema. Ein Serienmörder in Niederkaltenkirchen?

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2018

Franz Eberhofer - immer wieder saugut!

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Franz Eberhofer, der Sheriff von Niederkaltenkirchen, hat sich gegen seine Kollegin "Thin Lizzy" durchgesetzt: er leitet die SOKO, die auf der Suche nach einem Serienmörder ist. Denn in der ländlichen ...

Franz Eberhofer, der Sheriff von Niederkaltenkirchen, hat sich gegen seine Kollegin "Thin Lizzy" durchgesetzt: er leitet die SOKO, die auf der Suche nach einem Serienmörder ist. Denn in der ländlichen Gegend wurden kurz nacheinander zwei Frauen tot aufgefunden. Die erste, die im Haus vom Simmerl und seiner Gisela lebte, war unter dem Künstlernamen Mona Im Internet mit freizügigen Auftritten tätig, was in der Familie ihres Bruders, der Pfarrer im Nachbarort ist, zu großen Unstimmigkeiten führte. Die zweite war eine Boutiquen-Besitzerin.

Da der Birkenberger Rudi noch sehr unter den Nachwirkungen des Unfalls zu leiden hat (und seine Umgebung und das Pflegepersonal mit), den er mit dem Franz zusammen hatte (der Glück hatte und nur seine Nase gebrochen hatte), kann er sich diesmal nur eingeschränkt in die Ermittlungen stürzen. Er trägt aber trotzdem sein Teil dazu bei.

Privat hat der Franz mal wieder seine Probleme mit dem Leopold, seinem Bruder und dem gemeinsamen Hausbau. Er kann sich ganz und gar nicht dafür erwärmen, seinen geliebten Stall aufzugeben und in ein neues Haus zu ziehen, lässt sich aber Susi und seinem kleinen Paul zuliebe, darauf ein. Zudem muss er noch einen schweren Verlust verkraften.

Das alles wird von Rita Falk wieder in gewohnt locker-flockiger Sprache erzählt und das ist wieder so lustig und auch spannend geschrieben, dass die Seiten nur so dahinfliegen und das Buch leider wieder viel zu schnell ausgelesen ist! Dafür gerne wieder die volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 02.03.2018

So viele tote Frauen

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und das in Niederkaltenkirchen und Umgebung! Wo es doch so beschaulich ist! Doch den örtlichen Polizisten, den Eberhofer Franz wirft so schnell nichts um, denn er hat ganz klare Prioritäten, die - ja, ...

und das in Niederkaltenkirchen und Umgebung! Wo es doch so beschaulich ist! Doch den örtlichen Polizisten, den Eberhofer Franz wirft so schnell nichts um, denn er hat ganz klare Prioritäten, die - ja, genau in dieser Reihenfolge: Omas leckeres Essen, Bier in Wolfis Kneipe, und Susischatz mit Söhnchen Paul und - lange danach - sein Münchner Spezi Rudi ist. Aber das heißt nicht, dass das ihn vom Ermitteln abhält. Aber alles zu seiner Zeit.

Verwirrend? Zu viele Vorlieben, zu viele Figuren? Dann greifen Sie aber sowas von flink zum Kaiserschmarrndrama - oder beginnen am besten sogar mit "Winterkartoffelknödel", dem ersten der mittlerweile neun Bände um den Eberhofer Franz, seine Familie und das Wohl und Weh von und in Niederkaltenkirchen. Ich bin sicher, Sie werden sich bald gut orientieren können, denn diese Reihe hat Suchtfaktor und das nicht zu knapp.

Rita Falk schreibt witzig, klug und stets mit einem Augenzwinkern - gerade auch in Bezug auf das Bayerische im Buch - und das ist nicht gerade wenig. Doch sie schafft es, auch Nichtbayern im Nullkommanichts auf ihre Seite - und auch die vom Eberhofer Franz zu ziehen. Ratzfatz ist man drin in der Geschichte! Und so hat mich auch "Kaiserschmarrndrama" komplett umgehauen, denn hier geht es um einen wahren Serienmord am schönen Geschlecht!

Im Übrigen kommen die Frauen stets sehr gut weg bei Frau Falk, auch wenn die Männer die Hauptfiguren sind und die lesenden Männer das oft gar nicht merken. Aber Frauen werden in den Eberhofer-Krimis stets mit Achtung behandelt , wenn auch nicht unbedingt vom Protagonisten, so doch auf jeden Fall von der Autorin, die stets auf der Seite ihrer Geschlechtsgenossinnen steht, auch wenn sie das alles andere als vordergründig kommuniziert.

Aus meiner Sicht die mit Abstand beste deutsche Regionalkrimi-Reihe aus dem Süden - da müssen sich Kluftinger und Konsorten warm anziehen.

Autorin Rita Falk hat einen wunderbaren Humor, tolle Ideen und bringt alles auf den Punkt - so absurd es zu Beginn auch scheint - so passt es! Auch die Lösung des Falles, die - wie so oft beim Eberhofer Franz - einerseits auf der Hand liegt und andererseits doch überrascht. Wenn Sie wissen wollen, warum, dann hilft nur eines: lesen, lesen, lesen! Womit Sie mir gegenüber im Vorteil sind, denn ich muss nun wieder monatelang auf den nächsten Band warten!

Veröffentlicht am 23.02.2018

Ein herrlicher Krimi

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Ich bin quasi erst mit diesem 9. Fall in die Krimireihe eingestiegen. Vor vielen Jahren habe ich 'Winterkartoffelknödel' gelesen, hatte aber nicht so gute Erinnerungen an das Buch - wahrscheinlich weil ...

Ich bin quasi erst mit diesem 9. Fall in die Krimireihe eingestiegen. Vor vielen Jahren habe ich 'Winterkartoffelknödel' gelesen, hatte aber nicht so gute Erinnerungen an das Buch - wahrscheinlich weil meine Erwartung an einen "Krimi" eine andere war. Hier war es nun so, dass mir die Hörprobe mit der Stimme von Christian Tramitz absolut begeistert hat und ich muss sagen: ich bin auf den Geschmack gekommen!


Die meisten, die sich für dieses Buch interessieren, kennen sicherlich die einzelnen Charaktere und ihre lieben Gewohnheiten aus den vorherigen Bänden. Ich als quasi Neueinsteiger habe mich zunächst mit den unterschiedlichen Personen schwer getan, aber spätestens nach einigen Kapiteln war das dann auch kein Thema mehr. Hier fände ich ein Personenregister am Ende des Buches sehr hilfreich.


Der Schreibstil mit dem herrlichen bayerischen Mundart mach einfach Spaß! Und das Cover des Buches super gelungen, sehr ansprechend und mit Wiedererkennungswert.


Urkomische Szenen, die sich der Leser absolut genauso vorstellen kann - einfach perfekt gelungen.


.... und ganz nebenbei ermittelt der Eberhofer Franz noch in einem Mordfall.


Für mich ist klar: ich muss jetzt die Reihe mit dem Eberhofer Franz von Anfang an kennenlernen.


Vielen Dank für amüsante Lesestunden!

Veröffentlicht am 12.02.2018

Hier menschelt es wieder gewaltig;)

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Der Eberhofer Franz ist wieder voll im Einsatz! Ein grauenvoller Mord erschüttert die Idylle von Niederkaltenkirchen, eine Tote liegt erschlagen genau auf dem Franz seiner Gassirunde mit dem Ludwig! Die ...

Der Eberhofer Franz ist wieder voll im Einsatz! Ein grauenvoller Mord erschüttert die Idylle von Niederkaltenkirchen, eine Tote liegt erschlagen genau auf dem Franz seiner Gassirunde mit dem Ludwig! Die junge Frau hat ihre speziellen Dienste per Internet angeboten und ist auch noch die Schwester von Pfarrer des Nachbarortes. Dummerweise gibt es etliche Kunden und Bewunderer ihrer Darbietungen im Franz seinem Bekanntenkreis, lauter potenzielle Verdächtige! Wirklich eine blöde Sache, aber der Franz hat auch noch andere Probleme……..

Autorin Rita Falk und ihre Provinzkrimireihe mit Dorf-Sheriff Franz Eberhofer ist einfach Kult! Auch ihr neuer Krimi „Kaiserschmarren-Drama“ aus Niederkaltenkirchen ist wieder ein Börner;)
Zum Scheien komisch, gleichzeitig aber auch ein bisserl traurig, schnief….ich verrate nicht warum;)
Natürlich ist auch wieder der Birkenberger Rudi mit dabei und all die anderen liebgewonnenen Spezeln und altbekannten Figuren. Der Fall ist ja eigentlich immer ein wenig Nebensache und doch ehr unblutig. Wichtig ist immer das es irgendwie menschelt und das tut es gewaltig!
Mitreißend geschrieben, bayrisch derb und einfach absolut grandios. Rita Falks Protagonisten sind absolut authentisch bayrisch und urkomisch!
Gefördert durch die geniale Verfilmung mit der besten Besetzung die ich kenne /( best ever!), läuft bei mir im Kopf schon beim Lesen der Film ab.
Bessere Ablenkung vom Alltag gibt es nicht:))
Ich liebe diese Serie, perfekt für ein schnelles, sattes Lesevergnügen mit garantiert gutem Launefaktor!

Veröffentlicht am 02.10.2018

Witzig, bayrischer Wohnzimmerkrimi der manchmal frauenfeindlich daherkommt

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Die Eberhofer-Krimis kannte ich bisher nur von den Verfilmungen und da haben sie mir schon sehr gut gefallen. Die Bücher habe ich hierzu bisher nicht gelesen was sich jetzt mit Kaiserschmarrrn-Drama geändert ...

Die Eberhofer-Krimis kannte ich bisher nur von den Verfilmungen und da haben sie mir schon sehr gut gefallen. Die Bücher habe ich hierzu bisher nicht gelesen was sich jetzt mit Kaiserschmarrrn-Drama geändert hat. Die bayerische Lebensart wird hier gut widergespiegelt und das Buch ist auf jeden Fall lesenswert, soviel kann ich jetzt schon sagen.

Als Hauptfigur lernen wir Franz Eberhofer, einen Dorfpolizisten kennen, der mit seiner besonderes typisch bayerischen Art in diesem Krimi ermittelt. Eine junge Frau, die Stripshows im Internet betrieben hat, wird im Wald tot aufgefunden. Eigentlich kann Eberhofer in seinem kleinen Dorf grad überhaupt keinen solchen Fall bearbeiten, denn er hat doch privat schon genug zu tun. Wann, außer der Dienstzeit kann man sonst das alles erledigen und schaffen ?

Da ist doch der gemeinsame Hausbau seiner Familie mit Susimausi und der Familie seines Bruders, solange sein alter Saustall, das derzeit seine Wohnung ist, erhalten bleibt wird auch das erstmals so hingenommen. Auch die besonderen Ereignisse um seinen Hund, erfordern seine ganze Aufmerksamkeit. Und dann braucht sein Freund der Birkenberger Rudi auch noch seine Hilfe und Unterstützung. Warum ausgerechnet jetzt ein Mord ?

Er muss sich jedoch schon noch mit dem Mord befassen, den schließlich ist er in Niederkaltenkirchen dafür zuständig den Mörder hinter Gitter zu bringen. Auch wenn ihm da kurzzeitig etwas anderes unterstellt wird, hat er aufgrund seiner heimatlichen Verbundenheit, letztlich doch die besseren Karten. Außerdem muss er ja dafür Sorgen, dass seine Freunde die sich auch unter den Kunden der Internetstripshow befinden, wieder von der Liste der Verdächtigen gestrichen werden können. Oder täuscht sich Franz da ? Als eine weitere Leiche gefunden wird’s langsam brennslich für alle Beteiligen und für die weiteren Bewohner von Niederkaltenkirchen. Ist hier ein Serienkiller unterwegs ? Ist der Mörder unter seinen Freunden oder im Nahmen Umfeld zu suchen ? Hängen beide Fälle zusammen oder sind es rein zufällig zusammenfallende Leichen und jeweils ein andere Mörder ? Um diese Fragen lösen zu können, müsst ihr den Krimi lesen.

In diesem bayerischen Krimi, werden viele bayerische Klischees abgearbeitet. Die Bayerische Lebensart wurde durch die Autorin durchaus getroffen auch wenn manches sehr überzeichnet ist. Für den Krimi muss es wohl so sein, doch gestört hat mich als bayerische Frau schon das zum Teil die Darstellung des bayerischen Frauenbildes. Ob es nun die Art und Weise ist wie die Männer über Frauen reden und denken als auch die doch zum Teil dümmlich dargestellte Figur der Susimausi. Auch in Bayern ist dies trotz alledem ein veraltetes Frauenbild, das hier gezeichnet wird und es wäre schön, wenn das bei den nächsten Krimis angepasst wird.

Trotz dieser für mich Schwächen in diesem Krimi ist er sehr lustig geschrieben und auf jeden Fall lesenswert. Die Eigenart der Ermittlungen von Herrn Eberhofer und die seines Freundes Birkenberger Rudi, ohne den wohl eine Aufklärung gar nicht möglich wäre, sind witzig und mit bayerischem Humor untermalt beschrieben und wohl einzigartig. Auch der Generationenkonflikt ist hier mit eingebaut. Die Oma ist ja immer sehr parat, was in manch anderen Gegenden Deutschlands so wohl nicht mehr der Fall ist. Schön finde ich zudem für alle Nichtbayern, den Glossar und das Rezept am Ende. Dies habe ich in der Form auch noch nicht gesehen und zeigt so die Besonderheiten dieses Krimis auch außerhalb der Geschichte.

Die Geschichte ist hier ja weniger die Ermittlungen des Mordes sondern eher die Person und die Geschichten um die Person des Franz Eberhofers. Ich würde es als eine Art Wohnzimmerkrimi bezeichnen, den als Bayerin hatte ich beim Lesen mehrmals das Gefühl, als wenn man bei einer Familie in deren Wohnzimmer mit diesem Roman hineinblicken darf. Genau das ist wohl auch diese besondere Anziehungskraft dieses Krimis. Ich vergebe letztlich 4 von 5 Sterne für diesen Krimi.