Cover-Bild Ein unmöglicher Mord
Band 3 der Reihe "Ein Stableford-Krimi"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dryas Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 25.04.2017
  • ISBN: 9783940258694
Rob Reef

Ein unmöglicher Mord

Ein Stableford-Krimi aus Yorkshire
England, 1938: Der Literaturprofessor und Gelegenheitsdetektiv John Stableford freut sich auf ein paar unbeschwerte Tage in der Bibliothek seines Schwiegervaters, dem Vikar von Upper Biggins. Doch als seine Schwägerin im Garten des Pfarrhauses einen mit einem Hakenkreuz markierten Golfball findet, ist es mit der Idylle schlagartig vorbei.

Der skandalöse Fund führt John in das benachbarte Herrenhaus, wo ihn sein Freund Dr Holmes erwartet. Noch am selben Abend bricht der Hausherr Sir Edmund Rogie unter rätselhaften Umständen während eines Banketts zusammen. Doch damit nicht genug. Am folgenden Tag geschieht ein Mord, der so unmöglich zu sein scheint, dass Stableford an seinem Verstand zu zweifeln beginnt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2017

Das Rätsel von Annandale Grange

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Der 3. Fall des Literaturprofessors John Stableford und seines Freundes Percy Holmes ist dieses Mal in Upper Biggins, einem alten Herrenhaus namens "Annandale Grange" verortet und erschien mit dem Titel ...

Der 3. Fall des Literaturprofessors John Stableford und seines Freundes Percy Holmes ist dieses Mal in Upper Biggins, einem alten Herrenhaus namens "Annandale Grange" verortet und erschien mit dem Titel "Ein unmöglicher Mord" von Rob Reef, dem Autor der Serie im Sinne eines whodunit im Dryas-Verlag, Frankfurt (2017). Das mysteriös-dunkel wirkende Cover lädt den Fan englischer Kriminalliteratur geradezu ein, mitzurätseln und zu grübeln..Das Besondere an diesem 3. Fall der (historischen) Golf-Krimis ist die Tatsache, dass das Taschenbuch "ringsum begrünt" ist - was mir persönlich sehr gefallen hat. Ohne die beiden Vorgänger zu kennen, kommt man als Leser durch den tollen Schreibstil von Rob Reef, der atmosphärisch dicht zu lesen ist und durch brillante Gedankengänge John Stablefords als Ermittler glänzt, schnell in die Geschichte hinein.

"England 1938: Der Literaturprofessor und Gelegenheitsdetektiv John Stableford freut sich auf ein paar unbeschwerte Tage in der Bibliothek seines Schwiegervaters, dem Vikar von Upper Biggins. Doch als seine Nichte im Garten des Pfarrhauses einen mit einem Hakenkreuz markierten Golfball findet, ist es mit der Idylle schlagartig vorbei. Der skandalöse Fund führt John in das benachbarte Herrenhaus, wo ihn sein Freund Dr. Holmes erwartet. Noch am selben Abend bricht der Hausherr Sir Edmund Rogie zusammen. Doch damit nicht genug. Am folgenden Tag geschieht ein Mord, der so unmöglich zu sein scheint, dass Stableford an seinem Verstand zu zweifeln beginnt."(Quelle: Buchrückentext)

Meine Meinung:

Mit dem besagten Golfball beginnt "das Rätsel von Annandale Grange", das Herrenhaus, in dem ein etwas inoffizielles Rückspiel des im August 1936 in Baden-Baden ausgetragenes Turnier stattfinden soll, das den begehrten Teller, die Trophäe, ins Deutsche Reich bringen soll (wir schreiben das Jahr 1938). Als "Beobachter" lädt Holmes seinen Freund John Stableford ein, der sich als Caddie im Turnier verdingt. Bevor dieses stattfinden kann, gibt es ein Bankett ganz nach dem Gusto der langjährigen Geliebten von Sir Edmund - Cocktails und Canapés - was letzterem nicht zu munden scheint, da er bewusstlos zusammenbricht...Nita Nye lebt mit ihrem Sohn Nero, einem zynischen Dandy gemeinsam in Sir Edmunds Anwesen und ist zutiefst erschüttert über den gesundheitlichen Zustand dessen...
Doch es sollte noch schlimmer kommen: Am Folgetag geschieht in unmittelbarer Nähe der Spieler ein Mord, der nahezu unmöglich ist und die detektivischen Fähigkeiten von Holmes und besonders von John Stableford aufs Äußerste fordern.

Die Ermittlungsarbeit (natürlich inoffiziell, da das Rückspiel ebenfalls nicht offiziell stattfand) der beiden beginnt und so werden alle zur Tatzeit Anwesenden vernommen. Die Vernehmungen gestalten sich schwierig und führen zunächst zu keinerlei Aufschlüssen, allerdings beleuchten sie sehr amüsant die Beziehungsgeflechte der Bewohner. Nach dem "Ausschlussverfahren" bleiben einige wenige Verdächtige übrig, doch wer war es? Der Leser rätselt bis zum Schluss mit, was mir persönlich sehr viel Spaß machte, da der Spannungsbogen bis zum Ende anhielt und sich in den letzten Kapiteln noch um einiges steigerte. Auch fließen Artefakte aus der Zeit des 1. Weltkrieges und die Bedeutung des Herrenhauses, das bis ins elisabethanische Zeitalter reicht, mit in die Handlung ein, was mir persönlich überaus gut gefiel, da es historische Bezüge aufweist.

Der Stil von Rob Reef ist sehr flüssig und sprachlich in die Zeit versetzt zu lesen, was den Fan von Kriminalromanen, die auf klassische Manier den alten Christie und Carr-Detektivromanen huldigen, sehr erfreut, da er dieses Genre sehr gut zu bedienen weiß und hier an die Klassiker gut ansetzt. Auch die Orte der Handlung sind atmosphärisch beschrieben, so dass man das Gefühl hat, man weile auf Annandale Grange und sehe Stableford über die Schulter. Die Figuren sind sehr facettenreich beschrieben, der Plot stimmig und sehr schlüssig.

Besonders freut man sich als neuer Fan dieser Stableford-Reihe, dass ein 4. Fall auf den Scilly-Inseln bereits in Planung ist ;)
Das Golf-Glossar schenkt auch Lesern ohne Kenntnisse dieses Sports einen guten Einblick und befindet sich am Ende des Krimis.

Fazit:

Eine gelungene Hommage an das Krimigenre der 1930er Jahre mit hohem Aufforderungscharakter an den geneigten Krimileser zum Miträtseln und -raten: Sehr vergnüglich, interessant und überzeugend, daher von mir 5* und 95° auf der "Krimi-Couch" sowie der Vorfreude, die Vorgänger sowie den Nachfolger, der 2018 geplant ist, noch zu lesen!

Veröffentlicht am 19.07.2017

Ein unmöglicher Mord

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England im Jahr 1938. Eigentlich wollten John Stableford und seine Frau Harriet ein paar entspannte Tage bei Harriets Vater verbringen. Doch dann entdecken sie im Garten einen Golfball mit einem Hakenkreuz ...

England im Jahr 1938. Eigentlich wollten John Stableford und seine Frau Harriet ein paar entspannte Tage bei Harriets Vater verbringen. Doch dann entdecken sie im Garten einen Golfball mit einem Hakenkreuz drauf. Stableford vermutet die Herkunft vom Nachbargrundstück. Als er sich dorthin aufmacht trifft er auf seinen Freund Dr Holmes. Dass das kein Zufall ist, weiß Stableford sofort. Doch mit dem, was dann dort geschieht, hätten beide nicht gerechnet: Der Hausherr Sir Edmund Rogie bricht während eines Banketts plötzlich zusammen und am folgenden Tag geschieht ein Mord, der eigentlich unmöglich sein kann. Stablefords Spürsinn ist gefragt.

Dies ist bereits der dritte Stableford-Krimi, für mich ist es allerdings der erste. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, ins Geschehen rein zu finden.
Der Schreibstil war leicht lesbar und der damaligen Zeit optimal angepasst. Die Beschreibungen waren sehr bildhaft, so dass ich das Herrenhaus und die Umgebung sehr gut vor Augen hatte. Prima rübergebracht wurde das englische Flair. Dementsprechend waren auch die Dialoge perfekt verfasst. Ich fühlte mich regelrecht in die Zeit zurückversetzt.
Die Charaktere wurden authentisch beschrieben. Stableford, Holmes und Harriet sind wunderbar gezeichnet und waren mir sofort sympathisch. Es hat mir großen Spaß gebracht, ihnen beim Lösen des Rätsels über die Schultern zu schauen. Stableford machte einen total ruhigen und ausgeglichenen Eindruck, war aber trotzdem äußerst aufmerksam. Ihm entging nicht die kleinste Kleinigkeit. Seine Erläuterungen zu englischen Krimis und den dafür typischen Mordplätzen fand ich sehr amüsant. Insgesamt gefiel mir der feine Humor mit seiner englischen Eleganz sehr gut.
Durch die vielen Personen, die alle auf ihre ganz persönliche Art als Täter in Frage kamen, konnte ich unglaublich viel rätseln und überlegen. Und Stableford gab mir mit seinen Überlegungen und Befragungen immer wieder neue Richtungen auf. Allerdings bin ich dem wahren Täter einfach nicht auf die Spur gekommen, so dass ich am Ende überrascht wurde. Da hat der Autor ganze Arbeit geleistet.
Das Ende lässt auf einen weiteren Fall für Stableford hoffen, auf den ich schon jetzt gespannt bin.

Ein toller, spannender und nicht durchschaubarer Krimi, der mir richtig gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Ein Rätsel das zu denken gibt... ?

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Kurzbeschreibung
Mitten im beschaulichen Yorkshire ist John Stableford und seine Frau Harriet bei deren Vater Vikar Samuel Taylor zu Gast. Denn Harriets Vater hat in ein paar Tagen Geburtstag und die ...

Kurzbeschreibung
Mitten im beschaulichen Yorkshire ist John Stableford und seine Frau Harriet bei deren Vater Vikar Samuel Taylor zu Gast. Denn Harriets Vater hat in ein paar Tagen Geburtstag und die Familie will das ausgiebig feiern.
Was keiner der Anwesenden ahnt ist, dass ein neuer Fall für John Stableford näher liegt als jemals vermutet. Denn mitten beim Lesen kommt Sarah, die jüngerer Schwester von Harriet ins Haus mit einer seltsamen Beobachtung. Denn ein Mann, in dem Fall ein Golfer, soll seinen Ball mit einem Hakenkreuz mitten im Garten der Familie Taylor verloren haben.

Warum das seltsam ist ...
Hmmm ... nun ich würde sagen Seltsam aus dem Grund, da es neben den Taylors schon seit vielen Jahren keinen Golfplatz mehr gibt und da Upper Biggins ein kleiner Ort ist, würde sich so etwas wie ein Golfplatz im Falle eines Falles ja herumsprechen.
Und genau da beginnt das Rätsel ?



Cover
Meine Gedanken zum Cover sind zum einen, was sich wohl hinter diesem düsteren Gebäude verbergen könnte an Geheimnissen und es reizt mich das herauszufinden. Zum anderen ist es Düster und trotzdem eine imposanter Prachtbau. Dazu gefallen mir auch die Kolorierung des Seitenrandes passend zum Gesamtbild.

Für mich ein Eyecatcher. ?


Schreibstil
Der Autor Rob Reef hat einen wunderbar bildhaften und sehr spannenden Schreibstil, der mich von Anfang an bis Ende mitten in einen wirklich fast unlösbaren Krimi mitgenommen hat.
Dabei hat mir die Idee bis hin zur Umsetzung sehr gefallen. Denn man wird hier nicht nur auf verschiedenen Fährten gelockt, sondern denkt immer: "Wer könnte der Mörder sein" und zwar bis zum Schluss.
Dabei auch noch die Idee, es mit dem Golf zu verbinden und daraus diese geniale dritte Geschichte um Stableford zu schmieden ist mehr als gelungen und ich bin ein Fan und freu mich auch schon auf den nächsten Fall der voraussichtlich im Herbst 2018 erscheinen soll. ?


Meinung
Ein Rätsel das zu denken gibt... ?

In dem Fall gleich mehrere.
Aber erstmal von vorne. Wir befinden uns mitten im England des Jahres 1938, um genauer zu sein in Yorkshire.
In der Bibliothek seines Schwiegervaters genießt gerade John Stableford, 44 Jahre, Professor für Literatur und schreibender Meisterdetektiv ein Roman. Just in dem Moment taucht total außer Atem die 12- Jährige Schwester seiner Frau auf um zu berichten, das sie in ihrem Garten einen fremden Mann sah, der einen Golfball mit einem Hakenkreuz gesucht hat.

John weiß das 12- Jährige Mädchen eine rege Fantasie haben und folgt der Spur die er findet mit seiner Frau Harriet, die sich dazu gesellt um festzustellen, das das angrenzende Grundstück wirklich ein Golfplatz ist. Davon ist Harriet etwas irritiert, den laut ihres Wissens ist der Golfplatz Annandale seit 1916 nicht mehr benutzt worden.
Die Frage ist nur, warum wurde er wieder aktiv wenn in Upper Biggins keiner etwas davon weiß?
Denn in solch einem kleinen Ort spricht sich sehr viel herum und jeder weiß über jeden Bescheid.

Aber kaum wollen sie den Fall weiter untersuchen taucht auch noch Percy Holmes aus London bei Harriets Eltern auf und verrät ihnen, was es zu mindestens mit dem Golfplatz auf sich hat. Denn es soll ein Rückspiel von dem Golfpreis der Nationen geben, den damals die Engländer gewonnen hatten. Deutschland will ein Rückspiel und somit wurde dem War Office zuteil, eine Location zu suchen, die fernab der Presse liegt. Denn man wolle nicht Zuviel Aufmerksamkeit erregen und Holmes fiel wieder ein das neben Harriets Eltern ein riesiges Anwesen Sir Edmunds stand das mal ein Golfplatz war.

Dazu muss ich anmerken das Holmes und Stableford für die Regierung arbeiten als Ermittler in verdeckter Form und die beiden miteinander befreundet sind.

Gesagt getan, und kaum haben sich alte Bekannte beim Bankett wiedergetroffen wie Harriet und ihre Kindergarten Freundin Bella, ist auch schon das Golfturnier in vollem Gange und ein Mord geschieht.

Ich bin begeistert über die Idee und auch über die Verdächtigen und ich liebe es und es erinnert mich an Sherlock Holmes, Hercule Poirot, Miss Marple und hat mich begeistert die Seiten inhalieren lassen. ???


Fazit
Absolut gelungen von Anfang bis Ende und Sehr empfehlenswert!!! ???
Ein Mord und mysteriöse Umstände machen es schwer den Mörder zu fassen.

Die Reihe
- Stableford: Ein Krimi aus Cornwall (1)
- Das Geheimnis von Benwick Castle: Ein Stableford-Krimi aus Schottland
- Ein unmöglicher Mord: Ein Stableford-Krimi aus Yorkshire

5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 31.05.2017

Super 3. Teil der Stableford-Reihe

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Inhaltsangabe:

England, 1938: Der Literaturprofessor und Gelegenheitsdetektiv John Stableford freut sich auf ein paar unbeschwerte Tage in der Bibliothek seines Schwiegervaters, dem Vikar von Upper Biggins. ...

Inhaltsangabe:

England, 1938: Der Literaturprofessor und Gelegenheitsdetektiv John Stableford freut sich auf ein paar unbeschwerte Tage in der Bibliothek seines Schwiegervaters, dem Vikar von Upper Biggins. Doch als seine Schwägerin im Garten des Pfarrhauses einen mit einem Hakenkreuz markierten Golfball findet, ist es mit der Idylle schlagartig vorbei. Der skandalöse Fund führt John in das benachbarte Herrenhaus, wo ihn sein Freund Dr Holmes erwartet. Noch am selben Abend bricht der Hausherr Sir Edmund Rogie unter rätselhaften Umständen während eines Banketts zusammen. Doch damit nicht genug. Am folgenden Tag geschieht ein Mord, der so unmöglich zu sein scheint, dass Stableford an seinem Verstand zu zweifeln beginnt.



Meinung:

Da ich schon die beiden anderen Bände der Stableford-Reihe großartig fand, musste ich diesen Band natürlich unbedingt sofort nach dem Erscheinungsdatum lesen.

Und ich muss sagen, Rob Reef hat mich auch mit diesem Werk nicht enttäuscht. Großartiges Buch, großartiger Plot und wieder ganz tolle, abwechslungsreiche und bildlich beschriebene Charaktere.

Diesmal spielt die Geschichte in Yorkshire und auch hier ist es Rob Reef gelungen, eine mystische, düstere Stimmung während des Lesens zu erzeugen. Außerdem hatte man auch bei diesem Buch das Gefühl mittendrin und voll dabei zu sein.

Wieder gibt es viele Rätsel, die fast unmöglich zu lösen sind, da die Taten in diesem Buch einfach unmöglich zu sein scheinen. Wie es sich für einen guten, alten englischen Krimi aber gehört, löst sich der Fall am Ende, nach einigen Wendungen, schlüssig auf, auch wenn ich (wieder mal) total auf der falschen Fährte war.

Wer alte englische Krimis mag, kann absolut zu diesem Buch greifen. Man muss die beiden Vorgänger nicht lesen, aber diese sind genauso lesenswert wie dieses Buch hier.



Fazit:

Wieder ein toller Detektivroman von Rob Reef. Ich kann die Serie um Professor Stableford absolut weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Klassisch geht es zu

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in diesem very british gehaltenen Krimi und das betrifft sowohl Inhalt als auch Konzept dieses historischen Spannungsromans, den ich als klassischen Whodunnit bezeichnen würde.

Das deutsch-englische ...

in diesem very british gehaltenen Krimi und das betrifft sowohl Inhalt als auch Konzept dieses historischen Spannungsromans, den ich als klassischen Whodunnit bezeichnen würde.

Das deutsch-englische Verhältnis und der Golfsport spielen eine entscheidende Rolle im Geschehen wie auch Mr. Holmes (nein, nicht DER Holmes). Er ist insofern der Initiator der Ereignisse, als dass er seinen Freund Stableford, der mit Gattin Harriet gerade auf dem Lande bei den Schwiegereltern weilt, um Unterstützung bittet und zwar auf dem nachbarlichen Anwesen, wo ein offiziell internationales, de facto jedoch deutsch-englisches Golftournier stattfinden soll.

Wir schreiben das Jahr 1938 und im Vorfeld dieses sportlichen Events tragen sich geheimnisvolle Dinge zu, die die Anwesenden um Leib und Leben fürchten lassen und ich kann Ihnen, ohne in medias res zu gehen, bereits verraten, dass dies nicht unbegründet ist.

Aber mehr erfahren Sie nicht von mir, denn Sie sollen das Buch ja selber lesen! Nur so viel: Autor Rob Reef schreibt unterhaltsam, dabei mit einem Augenzwinkern und entwirft wunderbar aussagekräftige Charaktere, die ich beim Lesen förmlich vor Augen hatte: ein Buch bzw. eine Serie, die wunderbar verfilmt werden könnte. Und Reef liebt Golf, was man auf Schritt und Tritt bzw. auf (fast) jeder Seite spürt - ein Faible, dass ich nicht unbedingt teile, das aber - wie drückt man es am besten britisch-diplomatisch aus - auch nicht stört.

Alles in allem ein wirklich charmanter Krimi mit einer klaren und gut nachvollziehbaren Auflösung (was bei Krimis längst nicht immer der Fall ist) und einer Reihe von Alleinstellungsmerkmalen, die den Leser förmlich dazu verführen, sich auch die vorherigen Bände zu gönnen. Auch gut geeignet für den Urlaubskoffer - nicht nur, wenn es nach Britain geht!