Cover-Bild Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 08.09.2015
  • ISBN: 9783453418455
Robin Sloan

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra

Roman
Ruth Keen (Übersetzer)

Der SPIEGEL-Bestseller erstmals im Taschenbuch

Clay Jannon ist eigentlich Webdesigner, doch die Rezession hat ihn seinen Job gekostet. So führt ihn eine Stellenanzeige in die durchgehend geöffnete Buchhandlung von Mr. Penumbra. Clay merkt bald, dass dies keine gewöhnliche Buchhandlung ist und hier irgendetwas nicht stimmt. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Zusammen mit zwei Freunden macht er sich daran, dieses Geheimnis zu lüften.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es geht um was ganz anderes...

1

Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.

Eine Buchhandlung voll mit Liebe und alten Geschichten. Voll mit Trauer, Zorn und Zuneigung. Naja. Alte Bücher werden ohne Rücksicht auf Verluste gescannt. ...

Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.

Eine Buchhandlung voll mit Liebe und alten Geschichten. Voll mit Trauer, Zorn und Zuneigung. Naja. Alte Bücher werden ohne Rücksicht auf Verluste gescannt. Ob die Seiten das aushalten? Keine Ahnung. Es hat nichts mit Hokuspokus Fidibus zu tun, sondern mit Technik Kram und Suchmaschinen. Verwirrt? Das war ich auch. Lest weiter, dann wisst ihr mehr….



1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Ich muss gleich sagen, dass ich mir komplett etwas anderes unter diesem Buch vorgestellt habe. Ich dachte an eine wunderschöne alte Buchhandlung mit hohen Regalen und rund um voll mit Wissen. Ich erwartete den Zauber der Bücher, der von der ersten Seite auf mich überspringt. So etwas ähnliches wie der Zauberstab Laden von Harry Potter oder auch so ein Flair wie es im Buch „Die unendliche Geschichte“ herrscht. Ich dachte an unentdeckte Geschichten, und sonderbare Vorkommnisse zwischen den Regalen. Die Liebe zu den Büchern, wie sie alles andere in den Schatten stellt und jeden im Laden mit sich reißt. Hört sich das nicht toll an?

Naja, das war leider nicht so. Nein. Gar nicht. Überhaupt nicht. Da gab es keine Funken die übersprangen. Da gab es keine Liebe zu den Büchern die euch umgibt.

Anfangs hatte die Buchhandlung schon etwas besonderes, aber dann kam die eigentliche Geschichte zum Vorschein. Ich war sogar etwas traurig darüber. Wenn man mit falschen Erwartungen auf ein Buch zugeht, findet man es oft schlechter, als es überhaupt ist… Aber ich muss sagen, dass das Buch sicher bei vielen diese falschen Erwartungen geweckt hat.

So, ihr fragt euch jetzt sicher, was jetzt die eigentliche Geschichte hinter dem Buch ist. Naja… es geht um, großzügig zusammengefasst, E-Books. Bücher werden gescannt und online gestellt. Massenproduktion von Digitalen Medien. Grundsätzlich soll das Buch zeigen, wie das heutzutage abläuft und dass es immer mehr Leser gibt, die kein richtiges Buch in die Hand nehmen. Technik hier und Technik da.

Die Idee ist an sich vielleicht gar nicht so schlecht, aber es wurde falsch angepackt…



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Anfangs fand ich das Buch wirklich gut und die Charaktere, die Gäste, waren echt amüsant sowie interessant. Dann begann es mit der eigentlichen Story und ich wurde total beim lesen gebremst. Google übernahm die Macht, gefolgt von Kindle und Scannern. Es war mir dann einfach zu viel und ich kämpfte mit den Seiten um die Wette.

Vergebe hier einen halben Weltentaucher, weil der Anfang wirklich gut war.


3. Kriterium: Die Charaktere.

Die Charaktere im Buch fand ich sehr schwierig und eintönig. Clay, die Hauptperson im Buch fand ich total unsympathisch. Seine Art und Weise wie er spricht und sich benimmt sind einfach nicht mein Fall. Er benimmt sich nicht wie ein Mann. Teilweise wirkt er verängstigt und kommt rüber wie ein kleiner Junge, der sich in der Welt nicht auskennt. Ich fand das sehr eigenartig. Er hat auch eine Freundin, die teilweise in die Geschichte hineingezogen wird. Ich hielt auch nicht wirklich viel von ihr. Sie war…überflüssig…

Dann Mr. Penumbra. Er steht auf dem Cover des Buches, ist der Namensgeber, kommt aber nicht wirklich vor. Er ist mal da und dann wieder nicht und man erfährt sehr wenig über ihn. Ich dachte er wäre die geheimnisvolle Person im Buch, der immer mehr von seinen Geheimnissen preisgibt. Aber eigentlich ist gar nichts mit ihm.

Hin und wieder sind die Charaktere humorvoll und echt lustig. Zwischendurch hat es der Autor geschafft mir ein Lächeln zu entreißen.

Irgendwann gefielen mir jedoch diese unsympathischen Charaktere gut, weil sie zu dieser Geschichte passten. Sie handelten oft roboterhaft und ich stellte mir ihre Stimmen wie die von „Siri“ vor. Irgendwie war das ganze dann doch stimmig. Vergebe hier einen ganzen Weltentaucher. Sie sind zwar nicht mein Fall, aber in der Geschichte passend.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Nein, ich fand das Buch nicht spannend. Anfangs war es wirklich noch gut, und ich hatte hohe Erwartungen und hab die ersten 100 Seiten dadurch auch schnell verschlungen. Dann ließ aber alles nach, und mir gefiel es leider gar nicht mehr. Es gab zwar ein paar Geheimnisse, die die Geschichte jedoch auch nicht spannender machten.



5. Kriterium: Die Schreibweise.
Grundsätzlich gefällt mir die Schreibweise des Autors gut. Es geht locker und flockig leicht dahin und zwischen durch diese humorvollen Dialoge. Aber nachdem man gefühlte 1000 mal das Wort „Google“ liest, obwohl es nicht immer notwendig gewesen wäre, war ich einfach nur genervt. Ich kam mir vor wie in einer endlosen Werbung der Suchmaschine und zusätzlich noch Apple.

Ich vergebe hier einen halben Weltentaucher, weil der Schreibstil des Autors an sich wirklich gut ist, nur die ständige Wiederholung dieser Marken, war echt nervig.

Das Buch bekommt von mir leider nur 2 Weltentaucher. Ich bin selbst schockiert. Das Buch weckt leider diese falschen Erwartungen… Grundsätzlich kein schlechte Idee, finde ich, aber der Autor hat es meiner Meinung nach falsch rüber gebracht.

Veröffentlicht am 12.05.2019

hab viel erwartet und wurde leider enttäuscht

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„Ich erzähle und schreibe dabei. Langsam geht es mir besser, als würden sämtliche Seltsamkeiten über die dunkle Füllerspitze aus meinem Körper hinaus auf das Papier fließen.“
- S. 63

Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Das ...

„Ich erzähle und schreibe dabei. Langsam geht es mir besser, als würden sämtliche Seltsamkeiten über die dunkle Füllerspitze aus meinem Körper hinaus auf das Papier fließen.“
- S. 63

Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut, da es Bücherliebhaber sofort anspricht.
Schön wäre es gewesen, wenn es ggf. noch etwas mehr „gestrahlt“ hätte, ansonsten ist es toll gewählt.
4 /5 Sterne

Inhalt
Durch den Klappentext hatte ich mir inhaltlich extrem viel erwartet. Spannende Dialoge, interessante Wendungen, tolle Charaktere.
Zu Beginn schien es auch etwas spannend, da man miterlebte, wie Clay in die Buchhandlung findet. Doch dann passierte nicht unbedingt viel. Er wollte herausfinden, was das Geheimnis der Buchhandlung an sich hat. Doch statt das Bücher zum Thema wurden, waren es vor allem die neuen Medien, Informatik, Programmierungen und Co. Ein wirkliches Feeling kam nicht zu Stande, der Buchladen, die ganze Geschichte schien immer ganz weit weg.
Auch der weitere Verlauf machte die Geschichte nicht klarer, stattdessen wurde es immer skurriler und man wusste gar nicht mehr, worauf das alles hinauslaufen soll.
1½ / 5 Sterne

Schreibstil
Das Buch wurde aus der Ich- Perspektive Clays geschrieben, doch so ganz kam man in die Geschichte nicht rein. Clay beschreibt sehr distanziert und als LeserIn hat man kaum das Gefühl, ihn zu kennen. Das aber macht für mich einen guten Protagonisten aus.
Generell war die ganze Schreibweise sehr geheimnisvoll. Was am Anfang noch interessant war, wurde zunehmender langweilig. Einige Passagen brachten den Roman nicht weiter, wurden zu lang gezogen und man verlor einfach die Lust am Buch.
2 /5 Sterne


Fazit
Eine schöne Idee, die leider für mich nicht gerade gut umgesetzt wurde.
Da man davon ausging, dass es um Bücher geht, hätte ich davon etwas mehr erwartet, von Computern und wissenschaftlichen Gerede dazu, etwas weniger.
Wem dieses Thema und die skurrile Idee dahinter gefällt, für den ist es vielleicht was. Man sollte aber wissen, dass es eine irreale Geschichte ist.