Cover-Bild Immerschuld
15,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 347
  • Ersterscheinung: 06.09.2017
  • ISBN: 9783839220665
Roman Klementovic

Immerschuld

Thriller
Sie fanden ihn am Waldrand in der Nähe des Dorfes. Die brütende Hochsommerhitze der letzten Tage hatte ihm schwer zugesetzt. Der Fäulnisgeruch war kaum zu ertragen. Hektisches Fliegensummen, überall Parasiten und Blut. Es sah so aus, als wäre er mit einem Messer massakriert worden, vielleicht auch mit einer Axt. Doch es war etwas anderes, das ihre volle Aufmerksamkeit auf sich zog. Etwas, das ihnen noch viel mehr Angst machte …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2017

Spannender Thriller mit einer schockierenden Auflösung

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"Immerschuld" ist die Fortsetzung von "Immerstill", das ich noch nicht gelesen habe. Doch auch ohne die vorige Handlung zu kennen hatte ich keine Probleme, in die Geschichte einzusteigen. Zumal das Wichtigste ...

"Immerschuld" ist die Fortsetzung von "Immerstill", das ich noch nicht gelesen habe. Doch auch ohne die vorige Handlung zu kennen hatte ich keine Probleme, in die Geschichte einzusteigen. Zumal das Wichtigste aus dem Vorgänger angerissen wird, was für das Verständnis vollkommen ausreichend ist.

Die Geschichte spielt in dem kleinen fiktiven österreichischen Ort Grundendort, nah an der Grenze zur Slowakei. Nach den Ereignissen im letzten Jahr hat Patrick seinen Job als Polizist gekündigt und die vergangenen Monate alleine, ohne großen Kontakt zur Außenwelt, in seinem Haus verbracht. Auch zu seinen Großeltern hatte er keinen Kontakt, den Besuchern die Tür nicht geöffnet. Er muss aus seinem Schneckenhaus hervor, als er erfährt, dass seine Cousine Julia vermisst wird. Was ist geschehen? Was haben die beiden grausam verstümmelten Hunde mit Julias Verschwinden zu tun? Patrick weiß, dass er sich auf seine ehemaligen Kollegen nicht verlassen kann und nimmt die Suche selbst in die Hand. Schneller als gedacht steckt er tief in der Klemme.

Ich konnte schön flüssig in die Geschichte eintauchen, die kurze Einführung vermittelt einen Eindruck, was sich im letzten Jahr in Grundendorf abgespielt hat. Ein Dorf, in dem die Menschen nicht zusammenhalten, in dem es Feindschaft gibt und jede Menge skurrile Charaktere. Die Beschreibung von Grundendorf und seinen Bewohnern fand ich besonders atmosphärisch, ich konnte mir die eigenartigen Bewohner gut vorstellen. Sehr skurril fand ich das Café; das eigentlich vor Jahren geschlossen wurde, aber mehr oder weniger heimlich betrieben wird. Mit einer 80jährigen Inhaberin, die immer ein Bier bringt, egal was man bestellt und sich gern mal zum fernsehen in die Wohnung zurückzieht und ihre Gäste alleine lässt. Klasse!

Patricks verzweifelte Suche ist von einigen Rückschlägen gezeichnet. Sein Auto scheint gestohlen und mehr als einmal muss er Prügel kassieren. Aber aufgeben kommt für ihn nicht infrage. Irgendwann überschlagen sich die Ereignisse und man kann eigene Vermutungen anstellen. Ich hatte bis zum Schluss keinen Verdächtigen, die Auflösung hat mich überrascht, noch mehr die Wendung, die die Geschichte im letzten Abschnitt nimmt.

Der Schreibstil ist klasse, er schafft Atmosphäre und lässt sich schön flüssig lesen. Die Cliffhanger am Ende eines Kapitels sind genial und gleichzeitig fies, dadurch fällt es schwer, das Buch mal beiseite zu packen. Außerdem ist die Spannund dadurch konstant hoch, bis zum bitteren Ende.

Fazit: Spannender Thriller mit einer schockierenden Auflösung!

Veröffentlicht am 23.01.2018

Wo ist Julia?

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Mit "Immerschuld" schließt der Autor an seinen Roman "Immerstill" an, den man jedoch auch ohne Vorwissen lesen kann.
Wir befinden uns wieder in Grundendorf in Niederösterreich, nahe der slowakischen Grenze. ...

Mit "Immerschuld" schließt der Autor an seinen Roman "Immerstill" an, den man jedoch auch ohne Vorwissen lesen kann.
Wir befinden uns wieder in Grundendorf in Niederösterreich, nahe der slowakischen Grenze. Patrick hat nach dem Entführungsfall im letzten Winter und dem Selbstmordversuch seiner Exfreundin seinen Polizeidienst quittiert. Er versinkt immer mehr in Depressionen und schottet sich von seiner Umwelt ab, als ihn die Nachricht erreicht, dass seine 12jährige Kusine Julia verschwunden ist. Ihr Hund wurde verstümmelt im Wald gefunden. Entsetzen macht sich in Patrick breit: In Grundendorf hat das Grauen wieder Einzug gehalten. Nach den Entführungefällen vor einem halben Jahr, kann doch nicht schon wieder jemand spurlos verschwunden sein.... Patrick wird aus seiner Lethargie gerissen und versucht auf eigene Faust zu ermitteln. Als eine Leiche gefunden wird, gerät er jedoch selbst in Verdacht...

Dies ist mein dritter Thriller des Autors. Leider hatte ich diesmal kleine Anfangsschwierigkeiten und fand nicht sofort in die Geschichte. Die sehr beklemmende und depressive Stimmung, in die unser Hauptprotagonist anfangs steckt, machte es mir nicht ganz so einfach. Die Atmosphäre ist düster und erdrückend. Man bewegt sich zwischen flirrender Hitze, dem Summen von Mücken und unwegsamen Waldwegen. Die heimelige Kleinstadtidylle findet man hier nicht - im Gegenteil. Klementovic beschreibt diese Stimmung so authentisch, dass man sich der anfänglichen Düsternis nur schwer entziehen kann. Doch sehr bald nimmt die Spannung überhand und man klebt, wie von seinen anderen Büchern gewohnt, an den Seiten.
Der Fokus der Geschichte liegt diesmal bei Patrick. Als Leser begleitet man den Expolizisten bei seinen Nachforschungen, während seine Exkollegen kaum eine Rolle spielen. Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und authentisch. Es wimmelt von kauzigen und unsympathischen Figuren, wie zum Beispiel Patricks ehemaliger Chef Wimmer.

Das Motiv für Julias Verschwinden und die darauffolgenden Taten bleiben dem Leser lange Zeit unerschlossen. Umso überraschter und schockierter ist man, als man die Wahrheit erfährt. Doch hier ist der Thriller noch nicht zu Ende, denn Klementovic versteht es großartig seine Leser mit dem Wissen, was der Mörder vorhat, noch mehr zu packen. Man kann ab diesen Zeitpunkt das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Spannungsbogen steigt ab dem Verschwinden von Julia kontinuierlich an und endet in einem Grande Finale, das so einige überraschende Wendungen für den Leser bereithält.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Roman Klementovic ist detailliert und sehr bildhaft. Der Spannungsbogen wächst kontinuierlich. Sätze und Kapitel sind eher kurz gehalten. Der Autor erzählt aus der Ich-Perspektive in Präsens. Als Leser verfolgt man direkt die Gefühle und Gedanken des Hauptprotagonisten. Nach dem Verschwinden von Julia steht über die folgenden Kapitel als Überschrift: "Julia vermisst seit.....Stunden......Minuten"

Fazit:
Ein weiterer spannender Thriller aus der Feder von Roman Klementovic mit einer sehr düsteren Atmosphäre und einer stetig ansteigenden Spannungskurve. Das Finale hat es dann in sich....!

Veröffentlicht am 15.12.2017

superspannend!!

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Patrick wird von einem Dorfbewohner geholt, da ein grausam verstümmelter Hund gefunden wird. Der ehemalige Polizist kommt dann wenig später zu dem Haus seiner Großeltern und erfährt dort, dass seine 12jährige ...

Patrick wird von einem Dorfbewohner geholt, da ein grausam verstümmelter Hund gefunden wird. Der ehemalige Polizist kommt dann wenig später zu dem Haus seiner Großeltern und erfährt dort, dass seine 12jährige Cousine Julia verschwunden ist. Die Suche gestaltet sich als schwierig und es tauchen viele Ungereimtheiten auf. Die Stimmung im Buch wird immer beklemmender und man kann lange nicht die Tragweite erkennen. Man erfährt auch den Grund, warum Patrck den Dienst quittiert hat u wieso er so zurück gezogen lebt. Ich habe auch schon IMMERSTILL gelesen, war auch sehr toll. Das neue war aber noch um eine Spur spannender! Ich kann es auf jeden Fall nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Immerschuld

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Inhalt:
Grundersdorf, das kleine österreichische Dorf kommt nicht zur Ruhe, nach den Entführungsfällen in der Vergangenheit, verschwinden wieder Menschen. Julia die kleine Cousine des ehemaligen Polizisten ...

Inhalt:
Grundersdorf, das kleine österreichische Dorf kommt nicht zur Ruhe, nach den Entführungsfällen in der Vergangenheit, verschwinden wieder Menschen. Julia die kleine Cousine des ehemaligen Polizisten Patrick die bei den gemeinsamen Großeltern lebt und der Arzt Wallner sind nicht auffindbar. Doch das erfährt
Patrick, der nach dem Selbstmordversuch seiner Freundin Lisa, im vergangenen Jahr immer tiefer in Depressionen zu versinken droht, erst als der Förster ihn zu dem verstümmelten Kadaver eines Hundes ruft, der wohl Julia gehörte und er seinen Großeltern von dem Fund berichten will.



Meine Meinung:
Immerschuld ist die Fortsetzung des Buches Immerstill, das man allerdings nicht zwingend gelesen haben muss um sich mit den Protagonisten vertraut zu machen. Es hilft, aber um die besondere Atmosphäre im Dorf zu verstehen.
Wieder sind die Menschen im Dorf nicht sehr sympathisch, angefangen bei den ehemaligen Kollegen Patricks, über den Dorf bekannten Säufer bis zum Bürgermeister, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein scheint, sogar Patricks Großvater ist ein unangenehmer Mensch, der Patrick von jeher ablehnte.
Doch diesmal liegt der Focus des Autors mehr auf Patrick, der Hauptperson im Buch, gemeinsam mit ihm macht sich der Leser auf die Suche nach dem kleinen Mädchen, das nicht in der Lage gewesen wäre, sein Bett allein zu verlassen, Julia litt seit Monaten unter einer rätselhaften Krankheit. Und da der Leser immer ganz nah an Patrick bleibt, erfährt er auch nicht mehr als dieser und kann nur rätseln und Mutmaßungen aufstellen, Verdächtige gibt es in Grundersdorf ja zur Genüge, nicht unbedingt, weil sie etwas verdächtiges getan hätten, sondern weil sie so abgrundtief unsympathisch sind.
Fast bis zum Schluss bleibt das Motiv im Dunkeln und auch die Frage, ob die Verschwunden überhaupt noch am Leben sind, bleibt lange unbeantwortet.
Erst im letzten Drittel des Buches ergibt sich ein rundes Bild, wie bei einem Puzzle fügt sich ein Teil ins Andere und die Auflösung ist mehr als erschreckend.
Ich gebe für Immerschuld eine klare Leseempfehlung und freue mich schon auf weitere Story aus Grundersdorf.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Immerschuld

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Der ehemalige Polizist Patrick ist seit einem Suizidversuch seiner früheren Lebensgefährtin und einem belastenden Fall in ein tiefes Loch gefallen und schottet sich daher seit Monaten von seiner Umgebung ...

Der ehemalige Polizist Patrick ist seit einem Suizidversuch seiner früheren Lebensgefährtin und einem belastenden Fall in ein tiefes Loch gefallen und schottet sich daher seit Monaten von seiner Umgebung ab. Als ein Freund der Familie einen zu Tode gequälten Hund findet, welcher Patricks Nichte Julia gehört hat, beschließt Patrick seiner Nichte und den Großeltern, bei welchen sie aufwächst, die traurige Nachricht zu überbringen. Patricks Großeltern berichten, dass Julia seit dem Morgen spurlos verschwunden ist. Bald beginnt eine Suche nach dem Kind, welche allerdings ohne Erfolg ist. Als weitere Personen im Dorf verschwinden, ein anderer toter Hund und eine Leiche auftauchen gerät Patrick unter Verdacht hinter letzterem zu stecken. Daraufhin beschließt Patrick selbst zu ermitteln, seine Unschuld zu beweisen und Julia zu finden. Doch dabei begibt er sich nicht nur einmal in große Gefahr und deckt ein schockierendes Verbrechen auf.

Roman Klementovic ist es mit seinem fesselnden, bildlichen und flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten Thriller zu verfassen. Die Handlung ist sehr logisch und gut durchdacht. Der Autor kann bereits im Prolog die Spannung aufbauen und diese durch mehrere unerwartete Wendungen bis zum Ende des Buches aufrecht erhalten. Der Leser ahnt nicht (oder erst sehr spät) wer der Täter ist. Durch die flüssige Schreibweise und die fesselnde Handlung lässt sich das Buch schnell lesen und man kann der Handlung ohne Probleme von Anfang bis Ende folgen. Besonders gelungen fand ich die Verbindung der Handlung mit dem Prolog.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Zu Beginn ist das Buch komplett aus Patricks Perspektive verfasst. Im letzten Teil wechselt sich diese mit der Perspektive eines anderen Protagonisten ab. Zu Beginn des jeweiligen Kapitels wird allerdings deutlich aufgeführt, um wen es sich handelt, wodurch der Lesefluss nicht beeinträchtigt wird.

Die Charaktere sind authentisch beschrieben. Vor allem viele Details und Einblicke in die Lebensgeschichten lassen die Charaktere sehr authentisch erscheinen. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln.

„Immerschuld“ ist bereits der zweite Teil rund um Patrick. Der aktuelle Thriller steht seinem Vorgänger in nichts nach und ist erneut sehr lesenswert. Ich denke, dass Leser, welche den vorherigen Teil nicht kennen, auch ohne Probleme in die Handlung einsteigen und dieser bis zum Ende folgen kann.

FAZIT:

„Immerschuld“ ist ein gelungener Thriller, der schnell Spannung aufbauen und diese bis zum Ende aufrecht erhalten kann. Ich vergebe 4 Sterne!