Wo mein Herz schlägt

Claire hat ein neues Herz bekommen. Und seitdem lässt sie der Gedanke nicht mehr los, das sie sich bei der Familie des Spenders bedanken möchte. Grant ist der große Bruder des Spenders, und er kommt nicht über den Verlust hinweg. Er bricht sein Leben als Pilot ab und lebt wieder auf der Insel seiner Kindheit, um den Traum seines Bruder zu leben. Doch die Pension ist nunmal nicht sein Traum, dazu die Trauer. Er igelt sich immer mehr ein und wird ein griesgrämiger Mensch. Doch dann steht eines Tages Claire vor ihm und fängt an seine Mauern einzureißen. Doch Claire findet nicht den Mut, zu sagen warum sie eigentlich da ist - aus Angst vor Zurückweisung, nachdem sie Grant und seine Schwägerin Scarlet kennengelernt hat. Wird das auf Dauer gutgehen?

Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Ich kann nicht mal genau sagen warum. Die Charaktere sind nett, vor allem Claire. Der Schreibstil ist flüssig und die Thematik äußerst interessant. Doch etwa ab der Hälfte des Buches hatte mich die Geschichte dann gepackt. Sie ist sehr emotional, herzzerreißend - Tränen sind hier garantiert. Und auch nachdenklich. Sie zeigt auf wie wertvoll das Leben doch ist und das man eigentlich jeden Tag geniessen sollte - man weiß nie was morgen kommt ...

Claire hat großes Glück gehabt ein Spender Herz zubekommen, als sie sich in den Kopf setzt die Familie des Spenders zu besuchen um sich persönlich zu bedanken trifft sie auf Grant.

Er führt eine sehr schlecht besuchte Pension und seid dem Tod seines Bruders zieht er sich zurück, so das er die Außenwelt gar nicht mehr wahr nimmt. Als Claire auf taucht bringt sie frischen Wind mit und möchte Grant helfen, nur ist es gar nicht so einfach da er die meiste Zeit schlecht drauf ist.

Grant kann die Hartnäckigkeit kaum glauben und somit verfällt er ihr Stück für Stück, ohne es wirklich zu bemerken. Als Sie krank wird kommt die ganze Wahrheit ans Licht, das sie das Herz seines Bruder in sich trägt. Die Angst zwingt ihn wieder in die alte schiene zu verfallen, nichts und niemand kann ihn davon abhalten.


Es war so rührend und ich hatte viele tolle Stunden mit dem Buch, der Schreibstil hat es einem einfach gemacht komplett in die Geschichte einzutauchen. Auch die Protagonisten haben einen groß teil daran gehabt, sie waren mir beide auf Anhieb sehr sympathisch.

„Wo mein Herz schlägt“ von Autorin Rose Bloom ist eine gefühlvolle Liebesgeschichte, die durch das Thema Organspende einen ebenso ernsten wie aktuellen Bezug aufweist.
Protagonistin Claire Rooney, eine junge, erfolgreiche Webdesignerin, versucht, ein Jahr nach ihrer Herztransplantation, die ihr das Leben gerettet hat, wieder zu einem normalen Leben überzugehen. Doch bevor sie wieder in den Beruf und Alltag zurückkehrt, hat sie noch eine für sie persönlich sehr wichtige Aufgabe vor sich: sie möchte sich bei den Angehörigen ihres Organspenders bedanken für die Chance, die sie durch diese Spende erhalten hat.
Grant Collins hat ein Jahr nach dem Tod seines Bruders Will, zu dem er ein sehr enges Verhältnis hatte, den Schmerz und die Trauer immer noch nicht überwunden. Er führt eine Pension auf Lundy Island, einer kleinen Insel vor der Küste Englands. Diese Aufgabe ist quasi das Vermächtnis, das ihm sein Bruder hinterlassen hat, und er kämpft sowohl mit der eigentlich ungeliebten Aufgabe, als auch der ganzen Situation, zieht sich von seiner Umwelt und seinen Freunden total zurück.
Im Zuge ihrer Mission quartiert sich Claire als Gast in Grants Pension ein. Während es für Claire zu Beginn wegen Grants abweisender Haltung unmöglich ist, ihm zu offenbaren, dass in ihrer Brust das Herz seines Bruders schlägt, schreckt sie später davor zurück, um die zwischen ihnen allmählich entstehende Freundschaft nicht zu belasten – oder ist es doch noch mehr als Freundschaft?
Mir hat die Geschichte in ihrer gesamten Entwicklung sehr gut gefallen. Auch Claire als Protagonistin mit ihrer ganz persönlichen Mission ist mir sehr sympathisch. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass sie sich fragt, wessen Herz in ihrer Brust schlägt und dass sie für dieses Geschenk eines neuen Lebens Danke sagen möchte. Der Schreibstil ist sehr flüssig und liest sich gut. Auch die Nebencharaktere sind liebevoll gezeichnet und nach Lundy möchte man am liebsten selbst fahren, um dort Urlaub zu machen.
Wer also eine gefühlvolle Liebesgeschichte mit einem ernsthaften Hintergrund sucht, ist hier sehr gut aufgehoben!

Ich finde das Cover sehr schön und für mich passt es auch toll zur Story.
Der Schreibstil ist locker und leicht, man findet leicht in die Geschichte rein und die Kapitel haben eine angenehme Länge.
Am Anfang steht ein großer Verlust der für einen anderen Menschen eine neue Chance ist.
Es war eine Liebesgeschichte die mal ohne viel Schnick Schnack auskommt und wo es nur um die beiden geht.
Ich fand den Einblick in die Gedanken von Claire auch sehr interessant und auch wie sie mit ihrer Krankheit umgeht. Ich finde man hätte das um die Krankheit noch etwas ausbauen können, dass war dann auch schon mein einziger Kritikpunkt. Weil sonst ist die Geschichte niedlich umgesetzt und ich fühlte mich gut unterhalten.
Fazit am Ende des Buches es ist eine schöne Geschichte für zwischendurch mit sympathischen Protagonisten und einer wunderschönen Landschaft.

Das Cover ist ganz hübsch und passt sehr gut zu dem Buch und der Insel, auf der die Geschichte spielt.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig, leicht zu lesen, humorvoll und doch emotional. Man kann sich sehr gut in die beiden Charaktere hineinversetzen und ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen. Die Kapitel sind abwechselnd mal aus Grants und dann wieder aus Claires Sicht geschrieben.

Claire als Hauptcharakter hat mir wirklich gut gefallen, den sie ist lebenslustig, hilfsbereit und das alles, obwohl sie schon so viel durchmachen musste. Klar macht sie Fehler, aber das macht jeder Mensch mal. Grant hingegen hat eine starke Mauer um sich herum errichtet und bei ihm muss ich leider sagen, hat es etwas gedauert, bis ich mit ihm warm geworden bin. Aber wie heißt es so schön? Harte Schale, weicher Kern. Das trifft hier zu und er hatte ja auch seine Gründe für sein Verhalten - wenn auch nicht immer.

Insgesamt ein sehr schönes und emotionales Buch, dass ich jedem empfehlen kann, der den Schreibstil der Autorin mag, aber auch jedem, der gerne emotionale Bücher liest. Mir ging es zwischendurch jedoch mit der Liebesgeschichte etwas zu schnell, aber das ist mal wieder nur meine Meinung.