Wenn Scherze töten ...
Meine Meinung:
Wenn Scherze töten ….
Es beginnt mit dem Tod von April. Man wird in die Geschichte förmlich hineingeschmissen. Das hat mir gut gefallen.
Aus der Sicht von Hannah erfahren wir, was vor ...
Meine Meinung:
Wenn Scherze töten ….
Es beginnt mit dem Tod von April. Man wird in die Geschichte förmlich hineingeschmissen. Das hat mir gut gefallen.
Aus der Sicht von Hannah erfahren wir, was vor 10 Jahren in dem berühmten College in Oxford passiert ist. Hannah war sich ziemlich sicher, das der komische Pförtner Neville der Mörder ist. Nachdem dieser an einem Herzinfarkt im Gefängnis starb, sieht sie ein Bild von ihm in den Nachrichten. Neville hat seine Schuld nie eingestanden. Er wollte bis zuletzt Berufung einlegen. Nach einem mysteriösen Anruf plagen Hannah Zweifel. Sie beginnt auf eigene Faust den Fall nochmal aufzurollen.
Das Setting ist wunderbar gewählt. Ich liebe Geschichten die in einem College spielen. Die kurzen Kapitel sind in Davor und Danach eingeteilt. In der Vergangenheit erlebt man das Leben der Studenten in Oxford mit. Partys, Alkohol und Joints sind keine Seltenheit. Das It-Girl April teilt sich mit Hannah ein Apartment. Einerseits erweist sich April als gute Freundin, anderseits lässt sie stark heraushängen, dass sie von gut betuchten Eltern abstammt. Geld spielt für sie keine Rolle. Regeln sind dazu da um gebrochen zu werden. Am meisten nervt sie ihre Mitstudenten mit ihren Scherzen, die oftmals nicht lustig sind, und ihren Opfern sauer aufstoßen.
In der Gegenwart habe ich mit Hannah mitgefiebert. Ihre Alpträume erlebt. Der Schreibstil reflektiert das Gefühlsleben von Hannah sehr deutlich. Die kurzen Kapitel steigern den Lesefluss zusätzlich. Der Thriller kommt über lange Strecken sehr gemächlich daher. Da hätte ich mir manchmal etwas mehr Spannung gewünscht. Ich habe sehr viel mitgerätselt, wer für den Mord an April verantwortlich ist.
Meinen ersten Verdacht verworfen um letztendlich festzustellen, dass ich richtig gelegen bin. Wie das Ganze jedoch genau passiert ist, empfand ich als richtigen Geniestreich! Im letzten Drittel nimmt die Geschichte dermaßen an Fahrt auf, dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte.
Fazit:
Von mir eine Empfehlung, für diesen gut durchdachten Thriller.
Danke Ruth Ware.