Integration mal anders!
Ottilies Sommerferien verliefen bisher stinklangweilig. Doch dann zieht eine Familie in das Haus der Sackgasse Nummer 13 ein und Ottilie hegt den festen Plan, sich mit den drei Kindern anzufreunden. Allerdings ...
Ottilies Sommerferien verliefen bisher stinklangweilig. Doch dann zieht eine Familie in das Haus der Sackgasse Nummer 13 ein und Ottilie hegt den festen Plan, sich mit den drei Kindern anzufreunden. Allerdings gibt es da ein kleines Problem: Muh, Wolfi, Husch, die Eltern und auch der Großvater Grause sind… nun ja… nicht gerade „normal“. Muh wachsen Hörner aus dem Kopf, Wolfi wird bei Vollmond zum Werwolf und Husch ist ein Geistermädchen. Sie sollen unter Menschen leben und sich anpassen, aber das ist leichter gesagt, als getan… Gelingt es Ottilie trotzdem, ihren Plan in die Tat umzusetzen?
Wer ein Fan des „Magimoxischen Hexenhotels“ von Ulrike Rylance ist, der wird auch die Grauses lieben! Familie Grause besteht aus liebenswerten Figuren, die Idee der Geschichte ist gut umgesetzt und auch die Themen des Buches treten klar hervor. Die Hauptfrage, was eigentlich eine Familie ist und wer sie definiert, ist stets präsent und in einer für mich wunderbaren Art und Weise beantwortet. Ich denke, dass gerade in Zeiten von Patchworkfamilien und neuen Gesellschafts- und Familienmodellen eine solche Geschichte eine kindliche Sichtweise stärken und prägen kann. Zudem bilden die Themen Andersartigkeit, Zusammenhalt und Freundschaft die Stützen dieses Buches und sind auf kindgerechte Weise dargestellt.
Die von mir rezipierte Hörversion ist mehr ein Hörspiel, denn ein Hörbuch. Und die Autorin hat als Sprecherin selbst ihre Figuren in der bestmöglichen und ihr erdachten Art und Weise zum Leben erweckt. Ich hatte wirklich große Freude beim Zuhören und freue mich auf weitere Geschichten rund um die nicht-normalen Grauses!