Cover-Bild Schwert und Krone - Der junge Falke
Band 2 der Reihe "Das Barbarossa-Epos"
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 02.11.2017
  • ISBN: 9783426654132
Sabine Ebert

Schwert und Krone - Der junge Falke

Roman

Das große Friedrich-Barbarossa-Epos von der Bestseller-Autorin Sabine Ebert geht weiter! Band 2 der großen Mittelalter-Saga
Anfang 1147 sorgen Hungersnot und Weltuntergangspropheten in deutschen Landen für Verzweiflung. Fast alle großen Adelshäuser rüsten für zwei Kreuzzüge. Unter König Konrad wollen Zehntausende ins Heilige Land, während die östlichen Fürsten planen, mit ihrem „Wendenkreuzzug“ slawische Gebiete an Elbe, Havel und Küste zu erobern. Bevor sie aufbrechen, werden strategische Ehen geschlossen. Friedrich von Staufen, der Neffe des Königs und künftige Barbarossa, heiratet die von ihm ungeliebte Adela von Vohburg, der Meißner Markgrafensohn Dietrich eine gefühlskalte polnische Herzogstochter. Fast alle Männer ziehen in den Krieg – und die Frauen müssen allein mit Hungersnot, Missernten und Angriffen fertig werden.
Auf dem Weg ins Heilige Land macht sich der junge Friedrich einen Namen als militärischer Anführer. Doch der Kreuzzug scheitert katastrophal. Nur wenige kehren heim. Zu den Heimkehrenden gehört der schwer erkrankte König Konrad von Staufen. Die nie erloschenen Machtkämpfe entflammen von neuem. Konrad stirbt wenige Tage vor der Wahl und Krönung seines erst achtjährigen Sohnes zum Mitregenten.
Das ist der Moment, in dem Friedrich von Staufen entschlossen nach der Krone greift. Er will das Reich umgestalten - und eine neue Frau, eine bessere Partie als Adela.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2018

Schwert und Krone - Der junge Falke

0

1147: Hungersnot und alle Fürstenhäuser rüsten zum Kreuzzug gegen das heilige Land als Führer König Konrad. Bevor es auf Kreuzzug geht wird Friedrich von Schwaben noch mit Adela und Dietrich der Markgrafensohn ...

1147: Hungersnot und alle Fürstenhäuser rüsten zum Kreuzzug gegen das heilige Land als Führer König Konrad. Bevor es auf Kreuzzug geht wird Friedrich von Schwaben noch mit Adela und Dietrich der Markgrafensohn mit Dobroniega, eine polnische Herzoginentochter, verheiratet. Nachdem die Ehen vollzogen worden geht es auf in die Schlacht.
Die zurückgebliebenen Frauen müssen sich mit der Hungersnot,Misserneten und anderen rumschlagen. Besonders Gudrun hat unter ihren eigenen Leuten nicht viele Freunde und sie trifft es am Härtesten.
Friedrich von Schwaben, Barbarossa, ist auf dem Kreuzzuge sehr beliebt und macht sich einen Namen. Allerdings ist dieser gesamte Kreuzzug eine komplette Niederlage mit hohen Verlusten und einem schwer kranken König Konrad, als sie zurückkehren.
Friedrich macht sich weiterhin sehr beliebt bei der Bevölkerung und den Fürstenhäusern. Als König Konrad stirbt, betritt er als sein Nachfolger den Thron.

Wieder ein gut recherchiertes Meisterwerk aus Meisterhand.
Mehr muß ich dazu nicht schreiben. Ich freue mich auf die Fortsetzung und gebe auch hier wieder 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.12.2019

Wieder wird Geschichte lebendig

0

Diesen zweiten Teil der Schwert-und-Krone-Saga habe ich mit überwiegend großem Vergnügen gelesen. Hier stehen die Jahre 1147 – 1152 im Fokus, wir begleiten die Kreuzfahrer auf einen desaströsen Kreuzzug, ...

Diesen zweiten Teil der Schwert-und-Krone-Saga habe ich mit überwiegend großem Vergnügen gelesen. Hier stehen die Jahre 1147 – 1152 im Fokus, wir begleiten die Kreuzfahrer auf einen desaströsen Kreuzzug, ein paar gewitztere Burschen auf den Wendenkreuzzug und erleben dann, wie Friedrich „Barbarossa“ die höchste Macht erreicht. Viele spannende Ereignisse also und sie werden lebhaft geschildert.

Wieder einmal gelingt es Sabine Ebert, die historischen Charaktere zum Leben zu erwecken. Das ist schon sehr beeindruckend, wie man sie wirklich alle richtig vor sich sieht. Wenn man dazu noch bedenkt, welche Vielfalt an Charakteren hier auf den knapp 600 Seiten behandelt wird, kann man nur den Hut ziehen. Auch die Ereignisse steigen von den Seiten der Geschichtsbücher empor und entfalten sich farbig vor den Leseraugen. In jeder Zeile merkt man die akribische Recherche und geschickt eingestreute Details sorgen dafür, daß man die Szenerie vor sich sieht. Das kann so etwas Banales wie Regenfall sein; eine kleine historische Information, wie die Rückgabe eines erbeuteten Schwertes und die Bedeutung dieser Geste; oder die ausführliche Beschreibung eines byzantinischen Palastes. Weniger relevant fand ich, daß uns ständig mitgeteilt wurde, welche Farbe, welchen Besatz oder welche Stickerei die Kleidung der beteiligten Personen hatte und auch manche anderen Details wiederholten sich manchmal, aber das sind nur Kleinigkeiten.

Weniger erfreulich fand ich die Neigung der Autorin, uns manche Dinge mehrfach zu erklären. Das kam das ganze Buch hindurch vor und wurde manchmal doch entnervend. Ein Beispiel, weil es so schön kompakt ist. Friedrich wird beim Kreuzzug ins französische Lager geführt. „Natürlich vorbei am Lager der Templer, die gerade mit harten Waffenübungen beschäftigt waren. (…) Es war sicher kein Zufall, dass er an ihnen vorbeigeführt wurde. Die Franzosen wollten prahlen mit ihrer Eliteeinheit, Kraft und Stärke demonstrieren.“ Dreimal die gleiche Aussage. Man versteht es nach dem ersten Satz, dem „Natürlich“ schon. Trotzdem wird es uns noch einmal erklärt und im direkt folgenden Satz dann sicherheitshalber noch einmal.

Ähnlich ist es bei den Ereignissen um das weitere Schicksal einer kinderlosen Witwe. Daß eine solche Frau in jener Zeit keine gewinnbringende „gute“ Partie ist, wird uns auf etwa zehn Seiten etwa fünfmal erklärt. – Daß der während des Kreuzzuges als König fungierende Sohn des Königs gerade erst zehn (später elf) ist, wird uns auch unablässige Male mitgeteilt.

Ebenfalls anstrengend fand ich die Tendenz, die Namen all jener aufzuzählen, die im Raum waren, nicht im Raum waren, den Raum verließen oder betraten. Jedem Abschnitt ist schon vorangestellt, welche relevanten Charaktere uns begegnen werden, was völlig ausreicht. Wenn später fünf Zeilen lang Namen aufgezählt werden, trägt das nichts bei. Wenn das in einer Szene gleich wiederholt geschieht und dann zum Abschluß, nachdem wir die Namen der anwesenden Damen mehrfach erfahren haben, dem völlig ausreichenden „Die Damen (…) verließen die Kammer“ noch folgt: „Sophia mit der Gräfin von Hillersleben (…), Mathilde und die beiden jungen Piastinnen“, dann ist das eine unnötige Wiederholung.

Da sich die diversen Wiederholungen so häufen, hat es mein Lesevergnügen schon beeinträchtigt und war auch einer der Gründe dafür, daß ich bei der Bewertung fast zu vier Sternen tendierte.

Erfreulich dagegen ist, daß das ständige Dialog-Infodumping, das ich im Vorgängerband richtig ärgerlich fand, hier kaum noch stattfindet.

Die diversen Ereignisse sind ausgezeichnet verknüpft, durch die Vielzahl der Charaktere und Handlungsorte erleben wir ein vielfältiges Panorama jener Jahre. Manche Charaktere und Abschnitte fand ich nicht notwendig, manche überflüssig, manche Szenen sind sich zu ähnlich, aber überwiegend wird hier viel Spannendes erzählt. Den Großteil des Buches las ich sehr gebannt und mit Vergnügen.

Lobenswert ist auch die Ausstattung des Buches (Beschreibung bezieht sich auf das gebundene Buch). Vorne und hinten ist je eine farbige Karte des Reiches zu finden, die ich nützlich fand; der Auflistung der Personen folgt eine Karte des Kreuzfahrergebietes (die ich leider etwas spät entdeckte). Hinten im Buch vervollständigen ein Glossar und eine Zeittafel gelungen den informativen Teil und besonders gefreut habe ich mich über die Literaturliste. Umfangreiche Stammbäume schließen sich an. Diese hatten für mich nur ein kleines Manko: dadurch, daß Staufer und Welfen zusammengefaßt werden und Friedrich „Barbarossa“ der erste dort angezeigte Staufer ist, findet sich sein Vorgänger Konrad mit dessen Kindern auf keinem einzigen Stammbaum im Buch, obwohl er gerade in diesem Band eine größere Rolle spielt und die Vorgängergenerationen Barbarossas ohnehin hier ihren Platz verdient hätten. Für die Geschichte wesentlich unwichtigere Familien sind da detailreicher aufgeführt. Insgesamt aber sind die historischen Zusatzinformationen des Buches ausgezeichnet und angesichts der Komplexität des Geschehens hilfreich.

So ist es der Autorin also auch hier wieder gelungen, Geschichte auf spannende, unterhaltsame Weise aufleben zu lassen, historisch Gesichertes wunderbar wiederzugeben und historisch nicht Bekanntes (in einem Nachwort gibt sie dazu weitere Informationen) literarisch spannend auszufüllen. Ich bin auf den nächsten Band gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2018

Schwert und Krone - Der junge Falke

0

Lesegrund:
Nachdem Band 1 meine Neugier geweckt hatte, wollte ich gerne wissen, wie sich die Geschichten weiterentwickeln würden. Zudem mag ich den Schreibstil von Sabine Ebert gerne.

Handlung:
Diese ...

Lesegrund:
Nachdem Band 1 meine Neugier geweckt hatte, wollte ich gerne wissen, wie sich die Geschichten weiterentwickeln würden. Zudem mag ich den Schreibstil von Sabine Ebert gerne.

Handlung:
Diese Geschichte beginnt im Jahr 1147 und die Menschen leiden unter einer Hungersnot und Propheten des Weltuntergangs. Beinahe alle großen Adelshäuser rüsten sich für zwei große Kreuzzüge. Zum einen wollen Zehntausende unter König Konrad ins Heilige Land und die östlichen Fürsten planen verschiedene slawische Gebiete zu erobern. Zuvor werden noch strategische Ehen geschlossen, wobei Friedrich von Stauffen, künftiger Barbarossa, Adela von Vohburg und der Meißner Markgrafensohn Dietrich eine kühle polnische Herzogstochter heiratet. Auf dem Kreuzzug ins Heilige Land macht sich Friedrich einen Namen als Militärführer, aber letztlich scheitert die Armee katastrophal und es gibt kaum Heimkehrer. Unter den Heimkehrenden ist Konrad von Stauffen und die Machtkämpfe beginnen erneut. Als Konrad stirbt greift Friedrich nach der Krone, und beschließt das gesamte Reich umzugestalten, mit einer neuen Frau an seiner Seite.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Sabine Ebert hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich mag die bildhaften Beschreibungen der Autorin richtig gerne und besonders toll finde ich, dass die historischen Epochen und ihre Gegebenheiten und Charaktere authentisch wirken.
Charaktere:
Auch mit der Ausarbeitung der Charaktere konnte mich die Autorin dieses Mal überzeugen. Ich mochte besonders den Facettenreichtum und, dass sowohl die Haupt - als auch die Nebencharaktere interessant gestaltet waren. Auch die Mischung aus Sympathieträgern und Gegenspielern hat mir gefallen, auch wenn letztere deutlich häufiger vorgekommen sind.

Spannung:
Die Spannungselemente haben mir in diesem Band etwas mehr zugesagt, als im ersten Teil. Das lag vorallem daran, dass es deutlich weniger langatmige Passagen gab und die Handlung insgesamt auch dichter auf mich wirkte. Ich habe zwar nicht richtig mitgefiebert, aber ich war stets neugierig auf die weiteren Entwicklungen.

Emotionen:
Die emotionale Komponente hat mich leider nicht so ganz packen können. Es gab wieder viele Machtkämpfe und ähnliches, aber dabei blieben die Emotionen, in meinen Augen, mehr als einmal etwas auf der Strecke. Ich gebe diesem Band 3,4 Rosen und runde sie auf 3 ab.

"Schwert und Krone - Der junge Falke" besticht durch eine abwechslungsreiche Handlung und ein tolles historisches Setting. Leider kamen, in meinen Augen, in diesem Teil der Reihe, die Emotionen ein bisschen zu kurz, was etwas schade war.