Cover-Bild Der letzte Gast
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 02.05.2018
  • ISBN: 9783492061063
Sabine Kornbichler

Der letzte Gast

Kriminalroman

München. Ein Tag wie jeder andere. Die Dogwalkerin Mia bringt Coco, den Pudel ihrer schwer kranken Kundin Berna, zurück. Die alte Dame erwartet sie bereits an der Tür, sie wirkt benommen und fahrig, behauptet, ihr Neffe sei zu Besuch, und schickt Mia mit der Bitte fort, in zwei Stunden noch einmal wiederzukommen. Später reagiert sie jedoch nicht auf ihr Klingeln. Alarmiert dringt Mia in das Haus ein und findet dort Spuren einer heftigen Auseinandersetzung. Sie entdeckt Berna, die erdrosselt in ihrem Bett liegt. Von diesem Moment an ist sie für die Polizei eine wichtige Zeugin – und für den Täter eine ernst zu nehmende Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2019

Solider Thriller

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Mia ist eine sympathische junge Frau, die in einer WG lebt und ihr Geld damit verdient, Hunde auszuführen. Als Dogwalkerin betreut sie auch Coco die Hündin von Berna Kiening. Mit dem Neffen von Berna war ...

Mia ist eine sympathische junge Frau, die in einer WG lebt und ihr Geld damit verdient, Hunde auszuführen. Als Dogwalkerin betreut sie auch Coco die Hündin von Berna Kiening. Mit dem Neffen von Berna war sie kurzzeitig liiert und die Geschichte nahm keinen guten Ausgang, mit Berna allerdings versteht sich Mia sehr gut. Die nette alte Dame ist sehr krank und hat sich einen Termin zur Sterbehilfe im Ausland geben lassen und hat noch 4 Wochen Zeit ihre Angelegenheiten zu ordnen. Mia findet Berna stranguliert auf, als sie von einem Spaziergang mit Coco zurückkommt. Berna hat vor ihrem Tod noch Andeutungen gemacht, dass sie Besuch hätte und wirkte verwirrt. Mia ist daher eine wichtige Zeugin, ermittelt aber selbst und macht sich bei Bernas Familie damit nicht sehr beliebt. Bei der Polizei kommt sie nicht gerade glaubwürdig rüber, da sie sich sehr reinhängt und verschiedene Fährten verfolgt.



Flüssig geschriebener Krimi mit einer sehr engagierten Hauptfigur. Deutsche Ermittlungsarbeit mit verschiedenen Fährten. Wer dann der Mörder ist, ist dann doch sehr vorhersehbar. Einige nette Charaktere hält das Buch bereit. Ich könnte mir vorstellen, dass Mia ein Seriencharakter wird, Potential ist vorhanden.

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Veröffentlicht am 10.02.2019

Der letzte Gast

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Mia wohnt in München und verdient sich als Dogwalkerin ihr Geld. Als sie den Pudel der todkranken Kundin Berna Kiening zurückbringt, bittet diese sie am Nachmittag wieder zu kommen. Mia findet die alte ...

Mia wohnt in München und verdient sich als Dogwalkerin ihr Geld. Als sie den Pudel der todkranken Kundin Berna Kiening zurückbringt, bittet diese sie am Nachmittag wieder zu kommen. Mia findet die alte Dame stranguliert in ihrem Haus vor. Eine eindeutige Spur, der auch die Polizei folgt, führt zu Bernas Neffen. Mia ermittelt auf eigene Faust und begibt sich nicht nur ein Mal in Gefahr und ins Visier des Mörders...

Sabine Kornbichler weiß ihren Kriminalroman flüssig und mitreißend zu schreiben. Der Leser begleitet Mia auf ihren täglichen Hunderunden und nimmt sie mit in ihre Gedanken und Vermutungen rund um den Fall. Mir gefällt, dass es zwar auch Kriminalbeamten gibt, diese jedoch nur am Rande vorkommen und tatsächlich Mias "Ermittlung" im Fokus steht.
Spannung entsteht bereits auf den ersten Seiten und hält sich bis zum Ende aufrecht - inklusive Steigung und Gefälle.
Einziges Manko: der mutmaßliche Täter zeichnet sich schon sehr früh ab und die Autorin kann, was das angeht, nicht überraschen. Dennoch geht der Fall einige Schlenker, die überraschend und zum Teil schockierend sind.
Ein schöner Krimi, der sich gut und schnell lesen lässt und die schönen Plätze Münchens beleuchtet!

Veröffentlicht am 24.06.2018

Sympatische Charaktere, realistische Handlung

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"Der letzte Gast" ist mein zweiter Roman, den ich von Sabine Kornbichler gelesen habe. Die Dogwalkerin Mia möchte den Hund ihrer alten und schwerkranken Kundin abholen. Dabei findet sie die ältere Frau ...

"Der letzte Gast" ist mein zweiter Roman, den ich von Sabine Kornbichler gelesen habe. Die Dogwalkerin Mia möchte den Hund ihrer alten und schwerkranken Kundin abholen. Dabei findet sie die ältere Frau erdrosselt im Bett vor. Sie wird für die Polizei zu einer wichtigen Zeugin.


Die Geschichte wir aus der Sicht von Mia erzählt. Das ist eine angenehme Abwechslung, da man sonst häufig aus der Sicht der ermittelnden Beamten Krimis liest. Die Auflösung des Falls zog sich zwischen drin etwas. Hier liegt jedoch der besondere Charme von Kornbichlers Romanen. Wie im wahren Leben, wird so ein Fall nicht über Nacht aufgeklärt. Gegen Ende wurde die Handlung dann aber doch rasanter und es gab ein wirklich spannendes Ende.

Die Charaktere, die die Autorin kreiert, sind authentisch, sympathisch und liebenswert. Durch den Beruf der Protagonistin spielen Hunde eine große Rolle im Buch.

Mein Fazit: Ein guter Kriminalroman, der realistisch geschrieben ist. Wer nach einer nervenaufreibenden, spannenden und rasanten Geschichte sucht, ist hier jedoch falsch.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Warum 4 Wochen vorher?

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Mia verdient sich ihren Unterhalt als Dogwalkerin in München. Zu ihrem Kundenkreis gehört auch die unheilbar kranke Berna. Als Mia ihr den Pudel nach der Runde zurück bringt, findet sie die Dame tot in ...

Mia verdient sich ihren Unterhalt als Dogwalkerin in München. Zu ihrem Kundenkreis gehört auch die unheilbar kranke Berna. Als Mia ihr den Pudel nach der Runde zurück bringt, findet sie die Dame tot in ihrem Bett. Bei den späteren Ermittlungen ist sie nicht nur Zeugin sondern auch Verdächtige, aber das hindert sie nicht daran sich in die Ermittlungen einzumischen.

Mit Mia hat Sabine Kornbichler eine sehr sympathische „Ermittlerin“ erschaffen. Sie ist eine toughe Frau, die sich so leicht nicht unterkriegen lässt. Selbst als sie in lebensbedrohliche Situationen gerät, gibt sie nicht auf. Auch die übrigen Protagonisten sind gut ausgearbeitet und kommen in ihren Handlungen realistisch rüber.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.

Für mich war es der erste Krimi von Sabine Kornbichler und obwohl für mich relativ schnell nur eine Person als Täter in Frage kam, fühlte ich mich gut unterhalten und es fehlte mir auch nicht an Spannung.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Einen sowohl erschütternden als auch grausigen Fund

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macht Dogwalkerin Mia Kaminski an einem Nachmittag, als sie eigentlich nur den ihr anvertrauten Hund zur täglichen Nachmittagsrunde abholen will: sie findet dessen Frauchen, die schwerkranke Berna Kiening, ...

macht Dogwalkerin Mia Kaminski an einem Nachmittag, als sie eigentlich nur den ihr anvertrauten Hund zur täglichen Nachmittagsrunde abholen will: sie findet dessen Frauchen, die schwerkranke Berna Kiening, die ihrem Leben selbstbestimmt ein Ende setzen wollte, tot vor. Relativ schnell steht fest, dass es sich um einen Mordfall handelt - für Mia ist diese Information nur schwer zu ertragen, da sie diese ältere Dame schon seit ihrer Kindheit kannte und schätzte.

Und mehr noch: Mia kannte auch Bernas Verwandte, mit deren Neffen Nikolai Nawrath verband sie sogar eine noch nicht allzulang zurückliegende Liasion, die für sie allerdings desaströs endete. Sowohl er als auch seine Geschwister und die Mutter finden sich rasch im Kreise der Verdächtigen wieder, denn Berna hinterlässt ein nicht gerade geringes Vermögen, das auch Aktien am familieneigenen Unternehmen beinhaltet.

Sie alle haben ihre eigenen Interessen und so findet sich Mia bald in einem aussichtslos scheinenden Kampf gegen den Nawrath-Clan wieder. Doch auch sie ist nicht allein, sondern ist als WG-Bewohnerin eingebunden in ein enges Verhältnis mit ihren Mitbewohnern und weiteren Nachbarn.

Somit wird nicht nur Mia, sondern ihr gesamtes Umfeldin das Geschehen einbezogen und die Handlung gestaltet sich entsprechend lebhaft, wenn auch nur streckenweise spannungsreich. Dann aber geht es richtig zur Sache.

Kraftvoll und einprägsam beschreibt die Autorin Sabine Kornbichler Kristina und ihre Umgebung: es entsteht ein ausgesprochen atmosphärisch gezeichnetes Bild aller Schauplätze, der Leser kann sich bildhaft vorstellen mittendrin zu sein. Das einzige Manko ist aus meiner Sicht, dass einige der Abläufe ein wenig zu gedehnt (langatmig wäre aus meiner Sicht übertrieben) dargestellt werden, einige der Figuren zu wenig eindringlich gezeichnet sind, um wirklich zu überzeugen.

Insgesamt aber ein ungewöhnlicher, wortstarker Krimi, der aus der Masse hervorsticht und im Gedächtnis bleibt: Sabine Kornbichler kann es wahrhaft mit den großen skandinavischen, englischen und amerikanischen Kolleginnen, bspw. mit Viveca Sten, Camilla Läckberg, aber auch mit Elizabeth George aufnehmen. Ihre Protagonistin, die Dogwalkerin Mia Kaminski ist ein interessanter Charakter, der nachhaltig in Erinnerung bleibt. Ich hoffe sehr, dass dieser Krimi den Start einer Reihe markiert - ich mag den gekonnten Stil und das ungewöhnliche Setting so gern, dass ich jeden einzelnen Band gleich nach der Veröffentlichung lesen würde.