Cover-Bild Liebe ist was für Idioten. Wie mich.
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 23.07.2015
  • ISBN: 9783733501518
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sabine Schoder

Liebe ist was für Idioten. Wie mich.

Eine Liebesgeschichte, so echt, dass sie weh tut – und so berauschend, dass sie süchtig macht

Optimistisch gesehen ist Vikis Leben eine Vollkatastrophe. Da kann man schon mal aus Frust ein paar Tüten zu viel rauchen. Da kann es auch passieren, dass man nach einem Konzert mit dem Sänger der Band im Bett landet, obwohl man den eigentlich total bescheuert findet.

Wirklich.
Kein großes Ding.
So was passiert.
Aber ausgerechnet ihr?
Nein!
Ganz.
Sicher.
Nicht.

Oder vielleicht doch?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2017

Unerwartet tiefgründig. Unerwartet traurig.

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Worum geht es?

Eine Liebesgeschichte, so echt, dass sie weh tut – und so berauschend, dass sie süchtig macht Optimistisch gesehen ist Vikis Leben eine Vollkatastrophe. Ihre Mutter: tot. Ihr Vater: ständig ...

Worum geht es?

Eine Liebesgeschichte, so echt, dass sie weh tut – und so berauschend, dass sie süchtig macht Optimistisch gesehen ist Vikis Leben eine Vollkatastrophe. Ihre Mutter: tot. Ihr Vater: ständig besoffen. Ihr Herz: gebrochen. Da kann man schon mal aus Frust ein paar Tüten zu viel rauchen. Da kann es auch passieren, dass man mit einem Typen im Bett landet, den man eigentlich total bescheuert findet. Wirklich. Kein großes Ding. So was passiert. Aber ausgerechnet mit Jay? Nein! Ganz. Sicher. Nicht. Oder vielleicht doch?

Meine Meinung

Es gibt genau zwei Bücher, die meine Stimmung von dem einen Moment auf den anderen in die Tiefe gezogen haben. Die mich um das Ende haben weinen lassen, obwohl ich es noch nicht einmal gelesen habe.
Eines davon war "Ein ganzes halbes Jahr". Und das andere ist dieses hier.

Ich denke, das beschreibt am besten, was einen bei diesem wundervollen Buch erwartet. Ich habe zwar aus den anderen Rezensionen entnehmen können, dass dieses Buch nicht ohne sein wird, aber damit habe ich trotzallem nicht gerechnet. Ich kann gar nicht beschreiben, wie traurig ich bin, dass ich das Buch zuende gelesen habe und wie sehr mich das Ende berührt hat. Die letzten Seiten habe ich gleichzeitig weinend und lachend gelesen - und das ist mir noch nie passiert. Nie.

Ich habe nichts an diesem Buch auszusetzen. Die Charaktere sind alle super authentisch. Vor allem Jay, dessen Handeln man erst nach und nach nachvollziehen kann, den man aber trotzdem von Anfang an in sein Herz schließt. Er war kein typischer männlicher Protagonist.

Bei Viki könnte man - mittlerweile - meinen, dass es sich bei ihr um eine typische weibliche Protagonistin handelt. Ich lese in letzter Zeit ständig Bücher, in denen die Protagonistin diesen herrlichen sarkastischen Humor hat wie sie - das scheint momentan recht beliebt zu sein. Aber Viki ist trotzdem anders, sie hebt sich trotzdem ab. Nicht nur, dass der Autorin meiner Meinung nach der Sarkasmus besser gelungen ist, als ich ihn in anderen Büchern gelesen habe, sondern auch, dass sich Viki auch vom Charakter her doch von den anderen unterscheidet: Sie ist tough. Verdammt tough. Heult nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit los, bindet nicht jedem ihre ach so tragische Kindheit auf und kann sich - verbal und körperlich - zur Wehr setzen.

Viki und Jay ergänzen sich perfekt. Sie teilen den gleichen Humor, verstehen den anderen auf eine Weise, wie es - meinem Anschein nach - kein anderer tut und lassen sogar beim Leser das Gefühl ankommen, dass sie etwas ganz Besonderes haben. Dass es wirklich Liebe ist, die die beiden verbindet. Verdammt, ja, das hört sich so unendlich kitschig an, aber so ist es eben. Das Buch ist aber, jedenfalls in meinen Augen, nicht eine Sekunde lang kitschig. Es ist realistisch, süß, zum Haare ausreißen und absolut spannend. Ich war so unglaublich gespannt auf Jays Geheimnis...

Fazit

Dieses Buch verdient natürlich 5 Sterne. Und, weil man nicht mehr als 5 Sterne vergeben kann, bereue ich es, anderen Büchern - zumindest bei den meisten, meine Lieblingsbücher sind natürlich auf gleicher Stufe - ebenfalls so viele Sterne gegeben zu haben. Ich habe jetzt ein neues Lieblingsbuch

Haltet Taschentücher bereit.
Atmet ab der Hälfte des Buches tief ein und aus und lasst euch nicht runterziehen. Alles wird gut, alles wird gut, alles wird gut...

Veröffentlicht am 01.03.2017

Steckt mehr dahinter als auf den ersten Blick scheint!

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Der Klappentext hört sich nach einer typischen Liebesgeschichte an: Es ist Vikis 17. Geburtstag und sie feiert mit ihren Freunden. Am nächsten Morgen wacht sie in einem fremden Bett auf, genauer gesagt ...

Der Klappentext hört sich nach einer typischen Liebesgeschichte an: Es ist Vikis 17. Geburtstag und sie feiert mit ihren Freunden. Am nächsten Morgen wacht sie in einem fremden Bett auf, genauer gesagt dem von Jay Feretty, dem Sänger einer Schulband, für den sie eigentlich nichts weiter als Verachtung übrig hat. Sie flüchtet aus dem Haus, doch die Gedanken an Jay bleiben und sie muss sich fragen, ob sie sich tatsächlich dabei ist, sich in ihn zu verlieben.
Ich will nicht zu viel verraten, aber die Geschichte beinhaltet mehr, als man auf den ersten Blick ahnen würde. Ab gut der Hälfte wird die Handlung ernster und hat mich damit überrascht, da ich eigentlich mit einer locker flockigen Lovestory gerechnet hatte. Was ich jedoch nicht schlecht fand, im Gegensatz, ehr richtig gut, weil das Buch so die Spannung aufrecht erhält und die eine oder andere Überraschung parat hält. Ich wusste zum Beispiel bis zum Ende nicht, wie die Geschichte ausgehen würde.
Die Charaktere sind auch mega gut beschrieben. Viki ist meiner Meinung nach eine klasse Protagonistin, zwar sehr unkonventionell, aber dadurch umso interessanter. Ich liebe ihren Humor und auch wenn ihre Einstellung zu Drogen dem ein oder anderen vielleicht fragwürdig erscheinen, finde ich sie absolut sympathisch und authentisch, wenn man bedenkt, wie sie aufgewachsen ist. Ebenfalls mochte ich Jay sehr gerne und auch seine Handlungen waren absolut nachvollziehbar. Dazu kamen dann noch die Nebencharaktere, von denen sehr viele zwar nur am Rand vorkamen, aber die, die eine größere Rolle in dem Roman spielten, waren mir auch sympathisch.
Das absolut Beste an diesem Buch ist aber eindeutig der Schreibstil. Sabine Schoder schreibt aus Sicht von Viki und lässt einen an ihren Gedanken teilhaben. So wird man ihrem schwarzen Humor ausgesetzt, der mich ein ums andere Mal zum Lachen brachte. Die Autorin schreibt in diesem Stil, der sich einfach verschlingen lässt, der so süchtig macht, dass man sich kaum vom Buch loseisen kann. Er ist leicht und locker, mit dieser großen Portion Humor und coolen Metaphern und Anspielungen. Dadurch ergaben sich dann auch geniale Dialoge (Ich sage nur „depressive männliche Barbie“^^). Außerdem fängt die Geschichte nicht mit der Zeit an, über die Maßen kitschig zu werden. Die Charaktere fangen nicht irgendwann an, sich vollzusülzen, sondern bleiben quasi sich selbst treu und damit viel realistischer als die Charaktere in anderen Romanen. Insgesamt wirkte das Buch sowieso auf mich, als wäre es mitten aus dem Leben hervorgeholt und konnte mich damit auf ganzer Linie überzeugen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Freches und zugleich gefühlvolles Buch

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Erwartet man doch eine locker leichte Liebesgeschichte um die erste Liebe eines Teenagers bei diesem Buch, wird man doch mehr als überrascht, denn das Buch ist so viel mehr. Die 17-jährige Viki ist zynisch, ...

Erwartet man doch eine locker leichte Liebesgeschichte um die erste Liebe eines Teenagers bei diesem Buch, wird man doch mehr als überrascht, denn das Buch ist so viel mehr. Die 17-jährige Viki ist zynisch, frech und bestimmt kein Girly-Girl. Nach dem Tod der Mutter und mit dem alkoholkrankem Vater hat sie mehr als zu kämpfen. Auf einer Party und ja, vielleicht war auch ein bisschen Gras im Spiel, landet sie im Bett mit dem Sänger der Schülerband Jay. Und trotz versuchen, dem allen nicht so viel beizumessen im Nachhinein, stolpert sie in einer mehr als außergewöhnliche Beziehung.

Das Buch konnte mich wirklich überraschen, denn es ist irgendwie ungewöhnlich. Die Geschichte hat ihren ganz eigenen Reiz, denn Viki und auch Jay sind bestimmt nicht typisch Teenager sondern tragen beide ihr Päckchen. Frech, witzig und vorlaut, macht Viki auf jeden Fall so richtig Laune beim Lesen. Doch auch Jay ist äußerst faszinierend und man kommt erst ziemlich spät hinter seinen Geheimnis, sein Charakter kann jedoch sogleich überzeugen. Allerdings war es für mich nicht ganz so glaubhaft, dass er sich dann doch so schnell zu Viki hingezogen gefühlt hat, obwohl mehrfach betont wird, dass sie nun wirklich nicht sein Typ ist. Dennoch ist die Geschichte zauberhaft zu lesen und man liebt und leidet mit den beiden. Besonders das Ende hat mir sehr gut gefallen, da ich schon mit einem anderen gerechnet hatte. Der lockere frische Schreibstil unterstützt die Geschichte dabei perfekt.

Ein frecher und zugleich gefühlvoller Jugendroman, der sehr schön zeigt, dass immer mehr hinter Menschensteckt, als man vermutet. Es werden wichtige Themen wie Alkohol, Drogen und häusliche Gewalt thematisiert, ohne mit der Moralkeule daher zu kommen. Eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mehr Sein als Schein – ein echtes Highlight!

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Taschenbuch: 352 Seiten
Preis: 12,99 €
Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 1 (23. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3733501518
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Mehr Sein als Schein – ein ...

Taschenbuch: 352 Seiten
Preis: 12,99 €
Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 1 (23. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3733501518
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Mehr Sein als Schein – ein echtes Highlight!

Inhalt:

Wenn Viki einen Menschen auf den Tod nicht ausstehen kann, so ist es der Sänger der Schülerband Major Malfunction. Wie kommt es dann, dass sie am Tag nach ihrem 17. Geburtstag ausgerechnet in seinem Bett aufwacht? Und wie soll sie damit umgehen, dass Jay sie ein paar Tage später anruft und um ein Treffen bittet? Hat sie mit ihrer toten Mutter und ihrem alkoholkranken Vater nicht schon genug Probleme am Hals?


Meine Meinung:
Als ich den Titel und das Cover zum ersten Mal gesehen und den Klappentext gelesen habe, dachte ich, das ist so eine locker-lustige Liebesgeschichte für Teenies. Weit gefehlt! Hier trügt der Schein, denn in diesem Buch steckt so viel mehr. Es stimmt schon, die Geschichte ist lustig, zumindest stellenweise. Es ist auch eine Liebesgeschichte, und Teenies können sie gut lesen. Aber auch Erwachsene werden Gefallen daran finden. Aber es ist eben nicht nur eine Liebesgeschichte. Hier geht es noch um ganz andere Dinge, existenzielle Dinge. Das macht diesen Roman so tiefgründig und hundertprozentig lesenswert. Hier werden viele verschiedene Themen angeschnitten, mit denen Jugendliche konfrontiert werden können. Dabei wirkt nichts aufgesetzt, sondern absolut realistisch. Die Liebesgeschichte entwickelt sich ganz zaghaft und ist kein bisschen kitschig.

Zuerst begeisterte mich vor allem der humorvolle Schreibstil. Auch die Protagonisten sind toll ausgearbeitet. Viki erzählt in der Ich-Form im Präsens. Dadurch ist man ganz nah an ihr dran, erlebt ihre Gefühle und Gedanken hautnah mit. Sie ist wunderbar sarkastisch und hat eine herrlich große Klappe, die manchmal Töne ausspuckt, die Viki hinterher am liebsten wieder einsammeln würde. Sie tritt von einem Fettnäpfchen ins andere, ist aber eigentlich ein herzensguter Mensch. Man muss sie einfach mögen. Sie ist nicht perfekt, sondern macht immer wieder mal Fehler. Doch die verzeiht man ihr gerne, denn man leidet als Leser mit ihr mit. Man möchte ihr die Mutter ersetzen, die vor zehn Jahren gestorben ist, und sie vor dem ständig mies gelaunten Vater in Schutz nehmen. Doch Viki hat in ihrer schwierigen Vergangenheit eine enorme innere Stärke entwickelt, derer sie sich manchmal selbst nicht bewusst ist. Und sie hat eine wirklich allerbeste Freundin, Mel, die Viki so gut kennt, dass sie ihr nichts vormachen kann.

Manche Katastrophen beginnen unscheinbar. (S. 267)

Genauso ist es hier mit der Handlung. Erst lacht man sich halb tot, und irgendwann stellt man fest, dass die Stimmung sich fast unbemerkt gewandelt hat. Der Ton ist ernster, die Handlung schwieriger, bis sie schließlich am Schluss einen dramatischen Höhepunkt erreicht. Trotzdem ziehen sich die humorvollen Dialoge und Vikis sarkastische und ironische Bemerkungen durch den ganzen Roman. Sabine Schoder versteht es, ihre Leser durch einen perfekten Spannungsbogen zu fesseln. Sie schickt uns auf eine Achterbahn der Gefühle. Ich habe laut gelacht, ich habe Rotz und Wasser geheult, ich habe mit und um die Protagonisten und ihre großartige Liebe gebangt und gehofft.

„Zurzeit läuft in meinem Leben alles schief. Du bist das einzig Positive.“
„Ich? Positiv? Du musst ziemlich verzweifelt sein.“
„Oder ziemlich verknallt.“ (S. 170f.)


Gibt es eine schönere Liebeserklärung? Oder tiefsinnigeren Humor? Ich fand’s einfach herrlich!

Dieses Buch ist wirklich ein Highlight. Unglaublich, dass es Sabine Schoders Debütroman ist! Für mich spielt es in einer Liga mit solchen Bestsellern wie „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes und „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green, wenn auch die Handlung nicht unbedingt vergleichbar ist.

Ich hätte zwar gerne noch ein paar Seiten mehr über Viki und Jay gelesen, einfach weil es so viel Spaß macht. Aber die Geschichte ist gut so, wie sie ist, eine runde Sache. Es ist alles gesagt, was gesagt werden muss. Man kann das Buch am Ende sehr zufrieden zuklappen und sich vielleicht schon mal vorsichtig auf ein neues Werk der Autorin freuen.

Fazit:
Dieser Roman paart schwarzen Humor mit buntem Leben, Verzweiflung mit Hoffnung, Tod mit Liebe. Er bietet die gesamte Bandbreite des Lebens eines Jugendlichen und treibt den Leser durch sämtliche Emotionen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Wer dieses Buch nicht liest, ist selbst schuld ?

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ihr solltet Viki und Jay unbedingt kennen lernen!

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An ihrem siebzehnten Geburtstag lässt sich Viki dazu überreden, mit ihren Freunden eine Party im Black zu feiern. Viki ist davon gar nicht begeistert, denn ausgerechnet an diesem Abend spielt dort die ...

An ihrem siebzehnten Geburtstag lässt sich Viki dazu überreden, mit ihren Freunden eine Party im Black zu feiern. Viki ist davon gar nicht begeistert, denn ausgerechnet an diesem Abend spielt dort die beliebte Schulband Major Malfunction, die so gar nicht ihr Ding ist. Doch am nächsten Morgen wacht sie ausgerechnet im Bett des Leadsängers Jay auf – Filmriss inklusive! Viki macht sich aus dem Staub und erwartet nicht, noch einmal mit Jay zu sprechen. Doch der meldet sich wiederholt bei ihr und scheint gar kein so oberflächlicher Frauenheld zu sein…

Ein dunkles Cover, geprägt von Lettern in bunten Farben – als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, wusste ich nicht so recht, was ich erwarten soll und machte mich ohne konkrete Erwartungen ans Lesen. Die Geschichte kommt schnell zum Wesentlichen und berichtet von der verhängnisvollen Partynacht, nach der sich Viki in Jays Bett wiederfindet. Parallel zu diesen Ereignissen lernt man Viki genauer kennen und erfährt, dass sie schon so einiges durchgemacht hat. In null Komma nichts war ich mitten in der Geschichte drin und neugierig, ob Viki Jay doch noch einmal wiedersehen wird.

Dank der Ich-Perspektive der Geschichte darf man als Leser hinter die Fassade schauen, die Viki sich aufgebaut hat. Nach außen hin versucht sie, taff und unnahbar zu wirken und hat schwarz zu ihrer Lieblingsfarbe erklärt. Schnell merkt man aber, dass ihr Auftreten Teil eines Schutzmechanismus ist, den sie entwickelt hat. Kein Wunder bei einem trinkenden und ständig aggressivem Vater, einer toten Mutter und einem Ex-Freund, der sie eiskalt abserviert hat. Doch in Viki steckt viel mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Es hat mir viel Spaß gemacht, beim Lesen immer neue Seiten von ihr kennenzulernen und herauszufinden, was für ein ehrlicher, lieber und verletzlicher Mensch sie eigentlich ist.

Über den Verlauf der Liebesgeschichte, die im Buch klar im Vordergrund steht, möchte ich gar nicht zu viel verraten. Erwartet eine Geschichte, in der es nicht einen romantischen Moment nach dem nächsten gibt. Stattdessen zeigt sich hier, dass das Leben auch gerne mal Pläne durchkreuzt und man alles gibt, um sich zu arrangieren. Gemeinsam mit den Charakteren werdet ihr romantische Höhen und frustrierende Tiefen erleben. Die Autorin erzählt mit Charme und Witz, sodass die Handlung nicht dauerhaft ins Dramatische abrutscht. Zum Ende hin hat mich die Autorin trotz all meiner Mutmaßungen eiskalt erwischt und dafür gesorgt, dass ich das Buch schnellstmöglich zu Ende lesen musste. Ich bin mir ganz sicher, dass es euch nicht anders ergehen wird.

„Liebe ist was für Idioten. Wie mich.“ ist keine kitschige 0-8-15-Liebesgeschichte, sondern bietet ungeschminkte Einblicke in Vikis Leben, das alles andere als perfekt verläuft. Trotzdem oder wohl eher gerade deshalb schließt man Viki schnell ins Herz und geht mit ihr durch Höhen und Tiefen. Jay werdet auch ihr ganz sicher Anhimmeln, denn sein Charme lässt niemanden kalt. Also: Schnappt euch das Buch und lernt Viki und Jay unbedingt selbst kennen!