Cover-Bild Die Leuchttürme der Stevensons
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 30.08.2024
  • ISBN: 9783757700300
Sabine Weiß

Die Leuchttürme der Stevensons

Historischer Roman über den weltberühmten Autor von "Die Schatzinsel" und "Dr. Jekyll und Mr. Hyde"

Vom schwarzen Schaf der Familie zum weltberühmten Schriftsteller - ein packender Roman über eine Leuchtturmbauer-Dynastie und die frühen Jahre Robert Louis Stevensons, Autor von DIE SCHATZINSEL und DR. JEKYLL UND MR. HYDE

Schottland, 1868. Der fast 18-jährige Robert Louis Stevenson träumt von einem Leben als Schriftsteller. Eine Zeitlang lässt sein Vater ihn gewähren, doch als Robert sein Studium vernachlässigt und sich unstandesgemäß verliebt, muss er Edinburgh verlassen. Wenig später nimmt sein Vater ihn mit auf eine Inspektionsreise zu den Leuchttürmen, für deren Konstruktion die Männer der Familie berühmt sind: wahnwitzigen Bauten inmitten der schottischen See. Zum ersten Mal sieht Robert auch den Dubh Artach, den sein Vater gerade auf einem Riff im Atlantik errichtet - und riskiert auf der kleinen, sturmumtosten Felseninsel sein Leben. Er weiß: Bricht er mit der Tradition, wird er seine Familie verlieren. Aber kann er so wirklich leben?

Ein beeindruckender Roman über eine heute wenig bekannte Lebensphase des weltberühmten Schriftstellers

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2024

Der eher unbekannte Schatzinsel Autor

3

"Unsere Aufgabe im Leben ist es nicht, Erfolg zu haben, sondern unsere Mißerfolge guten Mutes zu ertragen." (Robert Louis Stevenson)
Schottland 1868:
Eigentlich will der 18-jährige Robert Louis Stevenson ...

"Unsere Aufgabe im Leben ist es nicht, Erfolg zu haben, sondern unsere Mißerfolge guten Mutes zu ertragen." (Robert Louis Stevenson)
Schottland 1868:
Eigentlich will der 18-jährige Robert Louis Stevenson nur eines, Schriftsteller werden. Eine gewisse Zeit erlaubt sein Vater ihm diese Begabung neben seinem Studium als Ingenieur. Allerdings, als er sich in die nicht unstandesgemäße Jeannie verliebt, muss nicht nur sie, sondern auch Robert Edinburgh verlassen. Gemeinsam mit seinem Vater fährt er wenig später auf Inspektionsreise zu den Leuchttürmen seiner Familie. Diese stehen in vielen abgelegenen Winkeln Schottlands und der englischen Inseln. Robert ist erstaunt, wie man einige davon überhaupt erbauen konnte. Einer davon wird gerade auf der Felseninsel Dubh Artach erbaut, die nur schlecht zu erreichen und deren Bau auch schwierig ist. Ebenso der Wellenbrecher in Wick, dessen Erbauung immer wieder durch schwere Stürme erschwert wird. Erneut merkt er auf dieser Reise, dass der Ingenieurberuf nichts für ihn ist. Er muss nur den richtigen Zeitpunkt finden, um dies seinem Vater zu sagen.

Meine Meinung:
Das eher schlicht gehaltene Cover hat mich sofort in den Bann gezogen. Als ich dann las, dass es um den Autor Robert Louis Stevenson geht, wurde ich neugierig. Bisher habe ich mich mit diesem Autor nicht auseinandergesetzt und so wusste ich auch nichts über seine Vorfahren. Zu jener Zeit, als die Stevenson ihre Leuchttürme erbauten, waren diese enorm wichtig. Denn ohne Leuchttürme gab es viele Gefahren, in denen Schiffe und ihre Besatzungen ums Leben kamen. Davor musste man sich noch mit Strandfeuern und Fackeln behelfen, um die Gefahr der Felsen und Riffe anzuzeigen. Für den kränklichen Robert ist das Studium des Ingenieurs allerdings schon immer schwierig. In ihm stecken einfach nicht die Gene seiner Vorfahren, selbst wenn ihn der Bau der Leuchttürme beeindruckt. Oft ist es sogar seine Krankheit, die ihn immer wieder in seinem Studium zurückwirft und er deshalb größere Bildungslücken aufweist, die er nicht mehr aufholen kann. Die einzige Abwechslung findet er im Debattierclub "Spec", seinem Cousin Bob oder bei seinem Dozenten Fleeming Jenkins und dessen Familie. Trost sucht er oft im Alkohol oder bei Prostituierten. In den 3 Jahren, die dieses Buch näher beschreibt, erfahre ich viel über die Familie Stevenson. Roberts Vater ist kein einfacher Mensch. Er erwartet viel von seinem Sohn, ohne zu hinterfragen, ob er überhaupt seine Nachfolge antreten möchte. Was hauptsächlich an der damaligen Zeit und dem Stand der Familie Stevenson liegt. Damals trat man ohne Murren in die Fußstapfen des Vaters. Überrascht bin ich, wie kränklich Robert war. Er muss sogar später seine Heimat Schottland verlassen und lebt bis zu seinem Tod mit 44 Jahren auf Samoa. In diesem Buch durchforscht die Autorin eine wirklich schwere Zeit für den damals jungen Autor. Die Schriftstellerei war zu jener Zeit ein Beruf, mit dem kaum Geld zu verdienen war. Beeindruckt bin ich außerdem von den herrlichen Landschaftsbeschreibungen und den oft eigenwilligen Bewohnern Schottlands. Hier merkt man, wie intensiv die Autorin recherchiert hat. Trotz der starken Religiosität der Eltern habe ich eher den Eindruck, als sind die Gottesdienste für ihn eher eine Pflichtveranstaltung. Seine Liebe zum Schreiben begleitet ihn sein Leben lang, selbst wenn er für sich immer wieder Zweifel hat, ob er gut genug ist. Damit er seine Eltern nicht ganz konsterniert, beginnt er sogar ein Jurastudium, das er allerdings nur kurz ausübt. Dafür sind seine Romane "Die Schatzinsel" und "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" noch heute Bestseller. Ich kann diese Biografie nur jedem wärmstens empfehlen, der mehr über Robert Louis Stevenson erfahren will, und gebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Stevensons's Erbe

6

"Die Leuchttürme der Stevensons" erzählt die Geschichte der Familie Stevenson und davon, was sie der Welt hinterlassen haben.
Ende des 19. Jahrhunderts wird vom Sohn und später als Autor weltberühmt gewordenen ...

"Die Leuchttürme der Stevensons" erzählt die Geschichte der Familie Stevenson und davon, was sie der Welt hinterlassen haben.
Ende des 19. Jahrhunderts wird vom Sohn und später als Autor weltberühmt gewordenen Robert Louis Stevenson standesgemäß erwartet, dass er in die Fußstapfen seiner Vorfahren als legendärer Leuchtturm-Erbauter tritt.
Doch er selbst sieht sich nicht als Ingenieur, Kalkulator oder Chef in einem rauen Arbeitsumfeld. Er blickt in die Seele und die Geschichten hinter Allem.....
Das Buch beschreibt die innere Zerrissenheit zwischen Erwartungen, Neigungen, Träumen, Fähigkeiten und Visionen im Umfeld des Heranwachsenden sehr einfühlsam.
Nebenbei erhält der Leser umfassende Informationen über die Bauweise, die Konstruktion sowie die Bedeutung der Leuchttürme. Die Einzigartigkeit jedes einzelnen Bauwerkes wird deutlich. Auch Herausforderungen, Naturgewalten und Gefahren werden nicht beschönigt.

Ein hervorragend recherchierter Historischer Roman mit vielen Hintergrund-Informationen zum Autor und auch zum Leuchtturm-Bau.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Die Erzählung ist strukturiert aufgebaut.
Angenehm empfinde ich, dass fortlaufend erzählt wird ohne Sprünge zwischen Szenen, Personen, etc.
Der Autorin ist es eindrucksvoll gelungen, dass dem Leser der Zeitgeist, das Gesellschaftliche Leben und die Motivation sowie die Sorgen der beteiligten Personen spürbar werden.
Die Fakten sind eingebettet in eine Geschichte, die Aspekte und Empfindungen des Alltags und der Menschlichkeit beleuchtet.
Die beteiligten Personen sind sehr charismatische und interessante Persönlichkeiten.
Die Örtlichkeiten sind bildhaft beschrieben.
Beim Lesen habe ich das Herz und die Wertschätzung "gefühlt" für die Menschen in ihrer Individualität und aber auch den Respekt vor den Naturgewalten sowie den Technischen Errungenschaften.
Auch das beigefügte Kartenwerk sowie das Nachwort sind eine Bereicherung.
Dabei ist der Autorin der Spagat gut gelungen, spannend, ausführlich genug zu schreiben - dabei aber keinesfalls langatmig zu berichten.

Dieser einfühlsam geschriebene Historische Roman ist unbedingt lesenswert von Allen, die Interesse am maritimen Leben haben. Auch für Landratten und technische Laien ist viel Wissenswertes dabei.
Dieses Buch kann ich zudem auch Allen empfehlen, die mit dem Herzen sehen und lesen und die den Sinn der Einzigartigkeit jeder Person und jeden Werkes schätzen - mit der gesamten Strahlkraft.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Atmosphärische Romanbiografie über die jungen Jahre des Autors Robert Loius Stevenson

5

In "Die Leuchttürme der Stevenson" entführt uns die Autorin in die Familiengeschichte und die Jugend des berühmten Autoren Robert Louis Stevenson.
Wir lesen nicht nur, sondern ERLEBEN den jungen Louis ...

In "Die Leuchttürme der Stevenson" entführt uns die Autorin in die Familiengeschichte und die Jugend des berühmten Autoren Robert Louis Stevenson.
Wir lesen nicht nur, sondern ERLEBEN den jungen Louis mit seinen einzigartigen Charakterzügen und seiner inneren Zerrissenheit. Auch wenn Louis Familie wohlsituiert war und sich Louis in der feinen Gesellschaft Schottlands sehr wohlgefühlt hat, hatte er auch ein großes Herz für die Armen und Benachteiligten in der Gesellschaft.
Der spannendste Part dieses Werkes waren für mich allerdings die Leuchttürme. Ich wusste im vorhinein nicht wie berühmt Louis Vorfahren für zahlreiche Leuchtturmbauten waren und was damals alles dazugehörte so ein Bauwerk in die Realität umzusetzen.
Wir erleben mit Louis und seinem Vater einige Inspektionsfahrten zu verschiedensten Leuchttürmen und erfahren dabei sehr viel über die Materialien, die Pläne und die generellen Voraussetzungen die nötig sind um einen Leuchtturm zu bauen.
Dabei beschreibt die Autorin unglaublich atmosphärisch das Meer und die Fauna und Flora an den verschiedenen Standorten. Vor allem der See wirkt in diesem Roman fast wie ein eigener Charakter., der Louis das Leben manchmal schwer macht, ihn in große Gefahr bringt, aber auch eine unglaubliche Faszination mit sich bringt.

Neben diesen tollen Beschreibungen rund um die Leuchttürme erfahren wir auch viel über Robert Louis Stevensons Studium, wie er seine Freizeit gestaltete, wie sehr er auch mit sich als Autor haderte, seine erste Liebe und Freundschaften und Beziehungen die sein Leben geprägt haben.

Ich werde seine größten Werke bald nochmal lesen und werde sie nach dieser Lektüre vermutlich mit anderen Augen sehen.

Eine große Leseempfehlung für alle Fans des Autors, aber auch für alle Naturliebhaber, Abenteurer und Menschen die Bücher lieben.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

"Es ist an uns, [...] zu dem zu stehen, was wir sind."

4

"Robert Louis Stevenson, Student der Ingenieurswissenschaftwn, Sohn von Leuchtturmbauern und Literaturbegeisterter aus Edinburgh" - soweit die Selbstbezeichnung des Protagonisten, um den sich der neue ...

"Robert Louis Stevenson, Student der Ingenieurswissenschaftwn, Sohn von Leuchtturmbauern und Literaturbegeisterter aus Edinburgh" - soweit die Selbstbezeichnung des Protagonisten, um den sich der neue historische Roman von Sabine Weiss dreht. In all den genannten Rollen zeigt die Autorin den zur beschriebenen Zeit noch jungen Menschen, der seinen Platz in der feinen und weniger feinen Gesellschaft Edinburghs erst noch finden muss. Episode für Episode begleiten wir ihn und nehmen Anteil an seinem zum Teil innerlich und zum Teil sichtbar geführten Kampf zwischen Leidenschaft für alles Schöngeistige und der Pflicht als Spross einer Leuchtturmbauerdynastie zu funktionieren.
Ein unangestrengter Erzählstil führt durch dieses junge Leben und durch das Schottland der 19.Jahrhunderts. Die Autorin legt weniger Wert darauf, spannende Situationen reißerisch auszugestalten, obgleich die Abzweige dahin angelegt sind. Vielmehr bekommt man mit "Die Leuchttürme der Stevensons" das Bild einer Gesellschaft, die zurechtkommen muss mit klimatischen Widrigkeiten, sozialer Kluft, religiöser Strenge, stereotypen Rollenerwartungen und technischem Fortschritt. Mitten aus dieser Gesellschaft heraus entwickelt sich ein Mensch, der all das in sich aufnimmt und es dennoch schafft, seine zarte Künstlerseele zu kultivieren.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Die Leuchtturmbauer-Dynastie

4

Dies ist ein historischer Roman über eine Leuchtturmbauer-Dynastie. Seit Jahrzenten sind die Stevensons berühmt für ihre Leuchttürme an der schottischen Küste.
Als der 18jährige Louis studieren, und danach ...

Dies ist ein historischer Roman über eine Leuchtturmbauer-Dynastie. Seit Jahrzenten sind die Stevensons berühmt für ihre Leuchttürme an der schottischen Küste.
Als der 18jährige Louis studieren, und danach das Geschäft seines Vaters übernehmen soll, träumt er aber von einem Leben als Schriftsteller.
Hier wird die Lebensgeschichte des berühmten Robert Louis Stevenson, der unter anderem, Die Schatzinsel und Dr. Jekyll und Mr. Hyde geschrieben hat, erzählt.
Sein Vater lässt ihn eine Zeit lang gewähren, doch als er sein Studium vernachlässigt, und auch noch, im prüden viktorianischen Schottland des Jahres 1868, sich unstandesgemäß verliebt, nimmt ihn sein Vater mit auf eine Inspektionsreise. Somit scheint sein sein Lebensweg vorprogrammiert. Das Buch beschreibt sein Leben von Kindesalter in Schottland 1857, bis 1894 auf Samoa.
Der Schreibstiel ist flüssig.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und widerspiegeln, einerseits die Frömmigkeit der damaligen Zeit, andererseits auch das raue Klima Schottlands.
Die Leuchttürme der Stevensons von Sabine Weiss, ist ein bemerkenswerter Romen. Er beschreibt das schwere Leben des Schriftstellers, gekonnt und detailgetreu.
Ich habe es gerne gelesen, und kann ihn weiterempfehlen.

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