Cover-Bild Die Blutkönigin
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 30.10.2017
  • ISBN: 9783764531881
Sarah Beth Durst

Die Blutkönigin

Roman
Michaela Link (Übersetzer)

Sie ist die größte Königin aller Zeiten – doch zu welchem Preis?

Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Diese Frauen werden Königin – oder sterben bei dem Versuch, zerfetzt von den Klauen und Zähnen der Elementare. Daleina ist bei weitem nicht die mächtigste der potentiellen Erbinnen der Königin. Doch dann wird ausgerechnet jener Mann ihr Mentor, der die amtierende Königin liebt – und von ihr verraten wurde …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2018

Man wächst mit seinen Aufgaben

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Als Daleina lebt mit ihren Eltern in einem Dorf, welches von Elementargeistern angegriffen wird. Nur durch Daleinas Gabe kann Sie schlimmeres verhindern. Die Menschen von Aratay werden von der Blutkönigin ...

Als Daleina lebt mit ihren Eltern in einem Dorf, welches von Elementargeistern angegriffen wird. Nur durch Daleinas Gabe kann Sie schlimmeres verhindern. Die Menschen von Aratay werden von der Blutkönigin geschützt, Sie spricht Bannsprüche aus und verhindert so das verschiedene Elementargeister ausbrechen und die Menschen angreifen, aber leider wie man sieht funktioniert, dass nicht immer. Da Daleina über scheinbar eine große Macht verfügt begibt Sie sich in die Akademie wo Sie sich ausbilden lassen kann. Die Ausbildung zur Thronanwärterin ist hart und Daleina verzweifelt manchmal aber Aufgaben ist keine Option für Sie, für Sie gibt es nur ein Ziel und das ist die Elementargeister zu kontrollieren und zu entmachten.
Ich habe soviel über das Buch gelesen, dass ich es auch unbedingt lesen wollte. Es ist das erste Buch von der Autorin welches ich gelesen habe und bin total begeistert. Die Geschichte beginnt aus der Sicht und das zieht sich auch durch das ganze Buch von Daleina die zum Zeitpunkt des Überfalls erst 10 Jahre alt ist. Wie soll man Daleina beschreiben? Eigentlich ist Sie das Mädchen, was man in der Schule ärgert da es sich nicht wehrt, aber Daleina wächst mit ihren Aufgaben und wird zu einer starken Persönlichkeit die immer mehr an Mut gewinnt und dadurch auch ihre Position in der Gesellschaft stärkt.

Die Autorin versteht es einen guten Spannungsbogen in der Geschichte aufzubauen und diesen durchaus auch aufrecht zu halten, ich fühlte mich die ganze Zeit sehr gut unterhalten von der Geschichte und bin auch sehr gespannt wie es weitergeht, da es ja der erste Band war.

Vielen Dank an den #Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar, welches aber meine Meinung nicht beeinflusst hat.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Ein atemberaubendes Setting und Charaktere, die einfach Faszination pur auslösen

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Auf diesen Reihenauftakt habe ich mich sehr gefreut. Als ich das Buch dann in den Händen hielt, war ich völlig verzaubert von dem Anblick. Das Cover ist schlicht und dennoch wunderschön und sehr ausdrucksstark. ...

Auf diesen Reihenauftakt habe ich mich sehr gefreut. Als ich das Buch dann in den Händen hielt, war ich völlig verzaubert von dem Anblick. Das Cover ist schlicht und dennoch wunderschön und sehr ausdrucksstark. Denn es spiegelt den Inhalt des Buches perfekt wieder.
Als ich die ersten Zeilen las, überschwemmte mich eine Welle von Schmerz und Traurigkeit.
So viel Traurigkeit, Verderben und Verlust. Man spürt es bis ganz tief drinnen. Was darunter schwelt, was es heraufbeschwört und auch , was sich daraus ergeben kann.
Der Weltentwurf ist einfach grandios. Nie hätte ich mit so etwas gerechnet. Es ist atemberaubend, wunderschön in seiner Art und gleichzeitig herrscht da so viel Finsternis, das man sich sofort zurückziehen möchte. So ein Setting wie dieses, ist mir noch nie begegnet. Vielleicht ist es deshalb so eindrucksvoll und überwältigend. Die Autorin verwöhnt uns mit vielen Details wodurch man sich alles sofort sehr gut vorstellen kann.
Leben, man spürt es einfach. Egal ob es die Welt an sich, die Charaktere oder die Emotionen sind. Man wird sofort weggetragen und fühlt sich jedem verbunden. Es ist mit einer Leichtigkeit, aber gleichzeitig auch mit Schwere durchzogen. Man kann sich dem Ganzen nicht entziehen, es nistet sich ein und man verlangt immer nur nach mehr.

Wir befinden uns in einer Welt, in der eine Königin von immenser Bedeutung ist. Wie sehr erfährt man nach und nach. Auch die Hintergründe werden sehr detailreich vor Augen geführt. Man lernt die Schatten- und Sonnenseiten kennen und man versteht und verinnerlicht es einfach.
Es ist eine Welt in der es Elementargeister gibt. Und diese sind wirklich sehr vielschichtig und absolut magisch gestaltet. Sie haben mich wirklich sehr fasziniert und gleichzeitig auch abgeschreckt.
Verderben, Blut, Macht.
Sie terrorisieren das Königreich Renthia bis aufs Blut.
Das bedeutet man muss sie unter Kontrolle halten.
Daleina ist eine von wenigen, die die Gabe hat, diese zu kontrollieren.
Doch ist das überhaupt möglich oder ist es mehr Schein als Sein?
Daleinas Weg ist ohne Zweifel enorm steinig und man denkt einfach nur. Es geht einfach nicht mehr. Sie schafft es nicht. Sie opfert sich selbst und zerbricht daran.
Gleichzeitig entwickelt sie aber enorm viel Stärke und Mut. Ich habe ihre Entwicklung voller Staunen verfolgt. Sie hat mich zum lächeln, zum weinen und zum wüten gebracht. Sie hat mich ein ums andere Mal überrascht. Mit ihrem Facettenreichtum. Wie sie die Dinge sah und letzlich damit umging. Es geschah nicht selten, das ich sie am liebsten die Arme um sie geschlungen hätte, um sie vor all dem Übel zu beschützen.
Ich hab mit ihr gekämpft, gelitten und gezittert.
So viel Hürden, Wahrheiten und Wagnisse. es nimmt kein Ende und es wirkt die Ganze Zeit so zerbrechlich. Jeden Moment denkt man, ein Sturm bricht über einen herein.
Daleina ging mir unheimlich nahe. Gerade weil man von ihr das meiste erfährt. Dabei erfahren wir hier jedoch alles aus der Sicht eines Erzählers. Was mir enorm gut gefallen hat. Man konnte sich gut in die jeweiligen Charaktere hineinversetzen, ihr Handeln nachvollziehen und sie einfach spüren. Man folgt dabei verschiedene Handlungssträngen. Ob es nun Königin Fara, Daleina oder auch Meister Ven sind. Aber daneben fand ich auch Merecot sehr eindrucksvoll, aber auch furchterregend. Ihre Rolle hätte man auch gern noch mehr ausbauen können. Denn sie brachte enorm viel Feuer mit rein.
Alle Charaktere sind sehr ausdrucksstark und lebendig, so das man sich wirklich in jeden hineinversetzen kann. Selbst auf die Geister trifft dies zu.
Die Autorin hat dabei eine sehr fließende, einnehmende und bildgewaltige Art zu schreiben. Ist man erstmal drin, so kommt man nicht mehr davon los. Dabei legt sie teilweise auch richtig Poesie hinein, was wirklich sehr gut passt und dem Ganzen einfach das Besondere verschafft. Man fühlt sich geborgen und obwohl die Handlung viel Grauen in sich birgt, möchte man einfach nicht mehr davon loskommen. Man krallt sich förmlich daran fest und weigert sich loszulassen.
Die Handlung geht sehr sanft und leise vonstatten, aber gleichzeitg ist es auch sehr explosiv und von tiefen Emotionen durchzogen.
Es ist spannend und mit jeder Zeile tun sich neue , größere Dinge auf.
Auch wenn man das ein oder andere erahnt, so versteht es die Autorin doch geschickt Wendungen einzuweben, die mich überrascht und sprachlos gemacht haben.
Besonders am Ende wurde es nochmal gewaltig und enorm emotional.
Für mich ist dieser Auftakt ein sehr überwältigendes Leseerlebenis. Auch wenn es keinen Cliffhanger gibt, so bin ich doch sehr gespannt, wie es weitergehen wird.

Liebe, natürlich geht es auch um Liebe. Aber nicht so. Liebe zieht durch jede Zeile und dient oft als Antrieb. Viel mehr geht es noch um Vertrauen, Freundschaft und den Mut, mehr von sich selbst zu geben, als man bereit ist. Über sich selbst hinauszuwachsen, den Mut nicht zu verlieren und gleichzeitig auch den Glauben an sich selbst und an andere nie aufzugeben.
Doch wer mit Romantik oder gar einer Liebesgeschichte rechnet, ist hier fehl am Platz. Denn dies spielt nur nebensächlich eine Rolle.
Ich hibbel jetzt förmlich dem Folgeband entgegen und bin gespannt , was dieser zu bieten haben wird.
Doch eins kann ich euch versprechen. Dieser Auftakt tut weh, er macht glücklich und löst wahre Euphorie aus.
Für mich ein absolutes Highlight.

Fazit:
Mit dem Auftakt der Trilogie von "Die Königinnen von Renthia", ist der Autorin etwas sehr gewaltiges, atmosphärisches und ungleich magisches gelungen.
Ich bin völlig geflasht von dieser Ausdruckskraft und der Lebendigkeit. Es ist echt, es ist greifbar und man versinkt förmlich darin.
Es tut weh, macht glücklich und zugleich auch wütend und traurig.
Man hofft, man betet und zittert immens mit.
Ein atemberaubendes Setting und Charaktere, die einfach Faszination pur auslösen.
Ich bin absolut begeistert, hingerissen und kann es nur jedem ans Herz legen.
Es ist einfach etwas sehr überwältigendes, dramatisches und tief emotionales.
Enorm mitreißend und voller Höhen und Tiefen.
Bitte mehr davon.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Eine fantasievolle, blutige Geschichte

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Cover:
Das Cover hat sofort mein Interesse geweckt. Es ist trotz seiner Schlichtheit auffällig, sodass man es in der Buchhandlung definitiv in die Hand nimmt, um es sich genauer anzuschauen. Es verrät ...

Cover:
Das Cover hat sofort mein Interesse geweckt. Es ist trotz seiner Schlichtheit auffällig, sodass man es in der Buchhandlung definitiv in die Hand nimmt, um es sich genauer anzuschauen. Es verrät nicht viel über die Geschichte, doch verbinde ich mit dem Cover Fantasy, sodass ich sagen kann, dass es die richtige Zielgruppe anspricht.

Inhalt:
Inhaltlich würde ich "Die Blutkönigin" als spannend beschreiben!
Bereits mit den ersten Seiten konnte mich Daleinas Geschichte begeistert, denn man wird sofort in eine bedrohliche Situation geworfen, die schon einiges an Fantasy-Elementen geboten hat. Meine Neugierde war definitiv geweckt, sodass ich das Buch geradezu verschlungen habe.
Der Klapptext klang für mich interessant, aber nicht sooo berauschend, doch ich muss sagen, dass meine Erwartungen übertroffen wurden.

Das Buch überzeugte mich mit einer spannenden, komplexen Handlung, die Überraschungen bot und mich wirklich zum mitfiebern zwang. Bis zum Ende verfolgte ich aufgeregt das Geschehen und muss sagen, dass der Autorin hier ein sehr gutes Fantasy-Abenteuer gelungen ist, dass die Thematik Geister mal auf andere Weise aufgreift.
Kämpfe, Magie, Freundschaft, Liebe und Intrigen hat dieses Buch zu bieten und das auch noch sehr überzeugend!

Charaktere:
Die Charakter wurden aus meiner Sicht sehr überzeugend gestaltet! Es kamen verschiedene Typen zusammen, die das Geschehen spannend machten und ich empfand sie auch als sehr authentisch, das die Autorin mich mit sehr guten Beschreibungen dahingehend überzeugte.
Daleina hat mich vor allem mit ihrem Kampfgeist begeistert. Sie ist nicht nur eine sehr starke Persönlichkeit, in die ich mich gut hinein versetzen konnte, sondern sie war gleichzeitig auch eher eine schwache "Heldin", wenn man es so nennen kann. Sie war nicht der Typ Protagonistin, dem alles gelang und die für ihre besondere Gabe oder sonst irgendetwas in der Richtung bewundert wurde. Nein, Daleina war da ganz anders. Hatte Makel, machte Fehler und ist magisch schwach. Schon allein dadurch wurde das Buch für mich zu einem Abenteuer sowie zu etwas Besonderem.
Ebenso konnten mich die anderen Charaktere wie zum Beispiel ihr Mentor Ven oder ihre Freundinnen überzeugen!

Schreibstil:
Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Im ersten Moment dachte ich, dass es doch ein ganz schöner Wälzer ist und befürchtete, dass es Sicht nicht so fließend lesen lassen würde, doch ich würde überrascht und das sehr positiv!
Ich war sofort mitten im Geschehen und Sarah Beth Durst erzählt ihre komplexe Geschichte auf sehr angenehme und leichte Art und Weise, sodass ich förmlich durch die Geschichte raste und schneller am Ende war, als ich gedacht habe.
Die Autorin beschreibt sowohl Personen und Orte ausreichend als dass sie gleichzeitig keine unnötigen Längen eingeflochten hat, sondern das Geschehen stetig spannend beschrieben wird, während man es sich gut vorstellen kann.
Geschrieben ist die Geschichte aus der auktorialen Erzählweise, wobei Sarah B. Durst ab und zu auch den Fokus wechselte, sodass man andere Handlungseinheiten verfolgen konnte. Das gefiel mir wirklich gut!

Fazit:
Insgesamt war "Die Blutkönigin" für mich ein überraschendes Fantasy-Abenteuer, das meine Erwartungen übertroffen hat. Ich war sofort mitten drin und habe das Buch kaum aus der Hand gelegt. Aus meiner Sicht sind hier wenige spannende Stunden für Fantasyfans garantiert. Die Grundidee hat mich sehr begeistert und meiner Meinung nach wurde sie ebenso sehr gelungen umgesetzt!
Ich kann es empfehlen und freue mich sehr auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 23.12.2017

Wunderbar fantastisch

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Vielleicht ist dem ein oder anderen aufgefallen, dass es in der letzten Zeit auf meinem Blog ein wenig ruhiger geworden ist. Das ist natürlich der Weihnachtszeit „geschuldet“ – ich habe sie einfach genossen. ...

Vielleicht ist dem ein oder anderen aufgefallen, dass es in der letzten Zeit auf meinem Blog ein wenig ruhiger geworden ist. Das ist natürlich der Weihnachtszeit „geschuldet“ – ich habe sie einfach genossen. Heute möchte ich euch aber dennoch ein Buch vorstellen, das mich begeistern konnte.


Allgemeines:

Die Blutkönigin ist als erster Band in der Reihe um Die Königinnen von Renthia am 30.10.2017 als Klappenbroschur bei Penhaligon erschienen. Das Taschenbuch hat 544 Seiten.

Autorin Sarah Beth Durst war mir bisher nur durch ein Kinderbuch bekannt. Vor einiger Zeit habe ich von ihr ein wundervolles Buch über die Macht der Träume gelesen. Meine Rezension dazu findet ihr hier. Ganz anders als das Kinderbuch der Autorin ist Die Blutkönigin gestaltet. Bereits der erste Blick auf das Buch machte mich neugierig und mir wurde klar, dass ich es lesen musste. Ist das Cover nicht wirklich ein Hingucker?

Inhalt:

„Sie ist die größte Königin aller Zeiten – doch zu welchem Preis?

Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Diese Frauen werden Königin – oder sterben bei dem Versuch, zerfetzt von den Klauen und Zähnen der Elementare. Daleina ist bei weitem nicht die mächtigste der potentiellen Erbinnen der Königin. Doch dann wird ausgerechnet jener Mann ihr Mentor, der die amtierende Königin liebt – und von ihr verraten wurde …“ (Quelle: Verlagsgruppe Random House)

Meine Meinung:

Wie ich bereits erwähnt habe, hat mich das Cover des Buches sehr neugierig gemacht. Zum Erscheinungstermin des Buches hatte ich eigentlich noch gar nichts über den Inhalt gehört. Das passiert mir äußerst selten. Also habe ich mich schnellstens informiert und herausgefunden, dass Sarah Beth Durst nicht länger nur Kinderbücher, sondern auch Bücher für junge Erwachsene bzw. erwachsene Leser schreibt.

Die Blutkönigin ist der Auftaktband zu einer neuen Trilogie, die die Geschichte der Königinnen von Rhentia erzählt. Und diese Königinnen sind düster. Blutig. Stark. Geheimnisvoll. Skrupellos und rücksichtslos. Aber vor allem mutig. Denn sie stellen sich Tag für Tag, Nacht für Nacht und Morgen für Morgen den Elementargeistern, die nicht nur nach ihren Leben trachten. Sie trachten ebenfalls nach den Leben aller anderen Menschen. Die Königinnen haben die Aufgabe, ihre Bevölkerung und ihr Land zu beschützen. Doch tun sie das wirklich?

Das war die grundlegende Frage, die mich nach dem Lesen des Klappentextes beschäftigt hat. Und auch nach den ersten Seiten wusste ich noch nicht, ob diese Frage im Buch für mich beantwortet werden würde. Doch das wurde sie. Und wie.

Sarah Beth Durst hat einen Weltenentwurf gestaltet, der mich begeistern konnte. Die Blutkönigin ist so ganz und gar nicht wie die anderen Bücher, die die Begriffe „König“ oder „Königin“ im Titel tragen und zur Zeit so „en vogue“ sind. Die Blutkönigin ist genau das, was der Titel dem Leser suggeriert. Sie ist blutig. Realistisch und wahrhaftig. Sie zeigt auf, was es bedeutet, für sein Volk einzustehen und auch, was es bedeutet, zu scheitern. Sie erzählt die Geschichte von Daleina, aber auch die Geschichte so vieler anderer Frauen und Männer. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil der Reihe in Händen zu halten. Ich möchte unbedingt wissen, wie es den Königinnen von Rhentia weiterhin ergehen wird. Der Reihentitel lässt Hoffnung darauf zu, dass im zweiten und auch im dritten Band eventuell verschiedene Protagonistinnen in den Mittelpunkt der Erzählung gerückt werden. So etwas finde ich immer schön und abwechslungsreich.

Fazit:

Ein High-Fantasy Reihenauftakt, der viel mehr in sich trägt als man denken könnte. Meiner Meinung nach hat dieses Buch bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit erhalten. Schnappt es euch und lasst euch in die fantastische Welt von Sarah Beth Durst entführen.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Gelungener Reihen-Auftakt: spannend, überraschend und düster

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Das Buch „Die Blutkönigin“ von Sarah Beth Durst war mir durch das schlichte helle Cover mit den roten Akzenten aufgefallen. Auch der Klappentext hörte sich vielversprechend an und hat mich magisch angezogen. ...

Das Buch „Die Blutkönigin“ von Sarah Beth Durst war mir durch das schlichte helle Cover mit den roten Akzenten aufgefallen. Auch der Klappentext hörte sich vielversprechend an und hat mich magisch angezogen. Da ich die Autorin bisher nicht kannte, bin ich ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde positiv überrascht. Sarah Beth Durst schreibt mit viel Liebe zum Detail und punktet mit einer düsteren Welt, starken Charakteren und einer originellen Umsetzung.

Im zarten Alter von zehn Jahren wird Daleina Augenzeugin einer furchtbaren Tragödie. Ihr Dorf wird von Elementargeistern überfallen, die ein Blutbad hinterlassen. Bis auf Daleinas Familie wird das komplette Dorf ausgelöscht. Im Angesicht des Todes gelingt es Daleina, die Geister zu beeinflussen und ihre Familie zu retten. Im Königreich Renthia gibt es nur wenige Frauen mit dieser Gabe. Jede einzelne von ihnen kann sich an einer Akademie bewerben, wo sie zu Thronanwärterinnen ausgebildet werden. Denn nur eine Königin mit der Gabe hat die Macht, die Geister in ganz Renthia unter Kontrolle zu halten. Daleina beschließt diesen Weg einzuschlagen und einer Akademie beizutreten. Ihr geht es nicht darum, Königin zu werden, sondern den Menschen zu helfen. Doch der Weg zur Krone ist lang und schwer. Nicht wenige der Anwärterinnen sterben bereits in jungen Jahren.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des tollen Schreibstils von Sarah Beth Durst sehr leicht gefallen. Sie arbeitet mit unglaublich vielen kleinen Details und lässt dadurch sofort Bilder im Kopf entstehen. Man hat alles direkt vor den Augen und kann einfach nicht anders, als in der Geschichte zu versinken. Der Leser begleitet Daleina über viele Jahre hinweg und im Laufe der Zeit erfährt man immer mehr über das Königreich und die Elementargeister. Die Charaktere wurden alle mit viel Herzblut erschaffen. Sie sind greifbar und authentisch. Selbst die Nebencharaktere verfügen über mehr Tiefe als in vielen anderen Büchern. Daleina ist eine eher untypische Protagonistin, da sie über keine besonderen Fähigkeiten verfügt. Sie kann zwar Geister beeinflussen, doch ihre Gabe ist nur sehr schwach ausgeprägt. Dieses Defizit macht Daleina durch jede Menge Mut und Eifer wieder wett. Sie gibt einfach nie auf und kämpft dafür, auf ihrem langen und steinigen Weg Schritt für Schritt voranzukommen. Gerade aus diesem Grund habe ich sie von Anfang an ins Herz geschlossen. Auch die anderen Charaktere werden sehr gut dargestellt, wie Daleinas Mentor Meister Ven und ihre Freundinnen an der Akademie. Ein weiterer Pluspunkt ist die fehlende Romantik. Liebe und Gefühle sind Randthemen, die nicht vertieft werden. Im Fokus der Geschichte steht ganz klar der Kampf gegen die Elementargeister. Diesen Umstand fand ich mehr als erfrischend. Das Erzähltempo ist größtenteils eher ruhig, doch die Autorin konnte mich trotzdem von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Viele überraschende Wendungen sorgen für unterschwellige Spannung und ich wollte zu jeder Zeit wissen, wie es mit Daleina weitergeht. Das Ende ist in sich abgeschlossen und es gibt keinen fiesen Cliffhanger. Sowohl die Idee, als auch die Umsetzung konnten mich auf ganzer Linie begeistern und ich bin gespannt auf den zweiten Band von „Die Königinnen von Renthia“.

Fazit: „Die Blutkönigin“ von Sarah Beth Durst ist ein überzeugender Reihen-Auftakt, der mit viel Liebe zum Detail positiv überraschen kann. Starke Charaktere, ein düsterer Weltenentwurf und eine perfekte Umsetzung lassen das Leserherz höherschlagen.