Auf dieser Insel ist nicht nur die Natur mörderisch
Für Maddy wird ein Traum wahr: Sie nimmt an einem neuartigen Fernsehexperiment teil, in dem acht Fremde auf einer einsamen schottischen Insel überleben müssen, ein Jahr lang, mit nur minimaler Ausrüstung und ohne Kontakt zur Außenwelt.
18 Monate später ist Maddys Traum zum Albtraum geworden. Die Behörden greifen die junge Frau in einem Fischerdorf auf dem Festland auf. Verzweifelt berichtet sie, wie das Boot, das die Teilnehmer nach einem Jahr abholen sollte, nicht kam. Und davon,
wie in den folgenden Wochen einer nach dem anderen starb, nicht durch Hunger oder Krankheit, sondern durch menschliche Hand.
Doch was verschweigt Maddy? Und wie schaffte sie es, die Insel lebend zu verlassen?
Der Klappentext versprach Spannung pur. Geblieben sind langatmige und sich ständig wiederholende Situationen.
Viele unverständliche Geschehnisse und eine Hauptakteurin, die sich einerseits selbst bemitleidet ...
Der Klappentext versprach Spannung pur. Geblieben sind langatmige und sich ständig wiederholende Situationen.
Viele unverständliche Geschehnisse und eine Hauptakteurin, die sich einerseits selbst bemitleidet und andererseits versucht, mit fairen Mitteln gegen unfaire Gegner zu kämpfen.
Erzählt aus verschiedenen Perspektiven: vor der Reise zur Insel, während des Aufenthalts auf der Insel, nach der Rückkehr von der Insel. Immer aber aus der Sicht von Maddy.
Insgesamt eine wirklich gute Idee, die aber nicht so gut umgesetzt wurde.
Acht Fremde verbringen im Rahmen einer Fernsehsendung 18 Monate auf einer einsamen Insel. Doch nur eine Teilnehmerin kommt lebend zurück.
Maddy erzählt ihre Überlebensgeschichte. Warum ist dieses Sozialexperiment ...
Acht Fremde verbringen im Rahmen einer Fernsehsendung 18 Monate auf einer einsamen Insel. Doch nur eine Teilnehmerin kommt lebend zurück.
Maddy erzählt ihre Überlebensgeschichte. Warum ist dieses Sozialexperiment gescheitert? Wie hat Maddy es geschafft, von der Insel zu fliehen? Und was ist mit den anderen Teilnehmern passiert?
Klingt spannend oder? Nur leider wurde hier meiner Meinung nach jede Menge Potential verschenkt. Auf den ersten 150 Seiten sucht man den Thriller vergebens. Danach wird es etwas spannender, bleibt aber insgesamt zu sehr an der Oberfläche. Ständige Wiederholungen, schwach gezeichnete Charaktere, eine etwas nervige Protagonistin und nur wenige wirklich spannende Momente... dazu jede Menge Klischees. Leider konnte mich „Stranded – Die Insel“ von Sarah Goodwin nicht komplett überzeugen. Hier habe ich einfach mehr erwartet. Als Survival-Roman ganz nett, als Thriller für meinen Lesegeschmack nicht spannend genug. Aber, wie immer der Hinweis: Dies ist nur mein persönlicher Lesegeschmack. Für Thriller Einsteiger könnte dieses Buch vielleicht genau das Richtige sein.
Kurz: Kein totaler Flop, aber auch kein Highlight. Kann man lesen, muss man aber nicht.
Nachdem Maddys Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, sehnt sich Maddy danach, ihrem alten Leben zu entfliehen. Sie bewirbt sich bei einem neuartigen Fernsehexperiment, indem 8 Fremde auf ...
Nachdem Maddys Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, sehnt sich Maddy danach, ihrem alten Leben zu entfliehen. Sie bewirbt sich bei einem neuartigen Fernsehexperiment, indem 8 Fremde auf einer einsamen schottischen Insel ein Jahr überleben müssen mit nur minimaler Ausrüstung und ohne Kontakt zur Außenwelt. Als sie ein paar Tage später vom Fernsehsender die Zusage erhält, freut sie sich total darüber. Wenn sie aber gewusst hätte, was sie auf dieser Insel erwarten würde, hätte sie sich wahrscheinlich noch nicht einmal als Freiwillige beworben.
Mich hat dieses Buch aufgrund seines Untertitels „Acht Fremde. Ein Mörder. Kein Ausweg“ angesprochen, denn sofort musste ich an einen Serienkiller denken, der die acht Fremden beobachtet und einen nach dem anderen vor laufender Kamera umbringt. Oder nur so tun soll, weil er als „Spannungselement“, in diese Show integriert wurde. Allerdings wurde ich, was den Serienkiller angeht, mehr als enttäuscht, denn ohne viel zu spoilern, lief die Geschichte, in eine völlig andere Richtung als ich anfangs gedacht habe.
Im Mittelpunkt steht Maddy, die erst kürzlich ihre Eltern verloren hat und dadurch in ein emotionales Loch gefallen ist, denn sie waren ihre engsten Vertrauten. Davon abgesehen hat Maddy keinen einzigen Menschen mehr, dem sie so Nahe stand. Deswegen begibt sie sich auch auf dieses Abenteuer mit der einsamen Insel, denn sie hat quasi nichts mehr zu verlieren und auch niemanden mehr, der zu Hause auf sie warten würde. Mir ging die Geschichte von Maddy schon sehr nahe und ich hatte automatisch Mitleid mit ihr.
Zudem spielt Maddys Vorgeschichte auch eine Rolle dahingehend, wie sie von den anderen Fremden auf der Insel behandelt wird. Denn obwohl es anfangs so aussieht, dass sie sich zum ersten Mal in einer Gemeinschaft gut integrieren kann, findet sie schnell Ablehnung und wird sogar schlussendlich auch ausgegrenzt. Leider wirkte dieser Teil der Geschichte so, als ob schon vorher festgestanden hat, dass Maddy eben die Außenseiter wird, ähnlich wie man es von anderen TV-Formaten kennt. Anders konnte ich es mir nicht erklären, warum die anderen schon kurz nach der Ankunft, Maddy Hass und Aggressionen entgegengebracht haben, obwohl sie sich noch nicht lange kannten.
Die folgenden Monate auf der Insel fand ich dagegen schon spannend erzählt und das Buch entwickelte auch einen Spannungsbogen, dem ich gerne bis zum Ende folgte. Denn neben den damaligen Geschehnissen auf der Insel, liest man auch von einer Maddy, die die Tage auf der Insel überlebt hat und nun ein Tnterview darüber gibt. Diese Kapitel waren mit am spannendsten, denn Maddy erzählt von Geschehnissen, die erst noch passieren werden und immer wieder ein ungutes Gefühl bei mir hinterlassen haben.
Allerdings geht der Geschichte gerade zum Ende hin etwas die Luft aus, denn sobald man sich denken kann, wer hinter den Morden steckt, verliert die Geschichte einiges an Spannung. Gerade auch, weil ich mir einfach eine andere Geschichte unter dem Buchtitel vorgestellt habe. So bleibt die Geschichte eher ein Überlebenskampf einer einzelnen Person, die generell bisher wenig Glück in ihrem Leben hatte.
Alles in allem kann ich aber jedem diese Geschichte empfehlen, der eine junge Frau dabei begleiten möchte, wie sie aus Verzweiflung heraus, an einem TV-Experiment teilnimmt und dabei noch schlimmere menschliche Abgründe kennenlernt.
Nachdem ich den Klappentext durchgelesen hatte, wusste ich das ist genau mein Buch. 8 Fremde ausgesetzt auf einer Insel? Genau mein Ding.
Das Buch war auch an sich echt gut und wurde mit vielen detailierten ...
Nachdem ich den Klappentext durchgelesen hatte, wusste ich das ist genau mein Buch. 8 Fremde ausgesetzt auf einer Insel? Genau mein Ding.
Das Buch war auch an sich echt gut und wurde mit vielen detailierten Beschreibungen der Natur und Handlungen erzählt. Genau von diesen umfassenden Beschreibungen hat das Buch gelebt und war für die Geschichte meiner Meinung nach wichtig. Es war schön ausführlich und dadurch konnte ich mir das bildlich alles gut vorstellen.
Aber man hätte viel mehr aus der Geschichte rausholen und viel spannender verpacken können. Das Buch wurde als Thriller deklariert, aber hatte für mich nicht das richtige Pageturner-Feeling, das ich von anderen Büchern kenne.
Das Ende auf den letzten Seiten war für mich viel zu kurz und zu schnell gehalten und eine Sache/Erwähnung war auch unnötig.
Ich hätte mir hier gewünscht das viel mehr erklärt wird. So war das Ende für mich leider unbefriedigend.
Uiii, dieser Klappentext las sich dermaßen spannend und außergewöhnlich, dass ich - von jeher anfällig für Reality TV-Shows - mich vorsichtig aus meiner komfortablen Cosy-Crime-Zone herauswagte und mich ...
Uiii, dieser Klappentext las sich dermaßen spannend und außergewöhnlich, dass ich - von jeher anfällig für Reality TV-Shows - mich vorsichtig aus meiner komfortablen Cosy-Crime-Zone herauswagte und mich in deutlich düsterere literarische Gefilde stürzte.
Bedrohlich wirkendes Insel-Setting: Check. Realistisch beschriebener Kampf ums Überleben bzw. Survival-Skills: Check. Konnte ich mit der (hin und wieder etwas naiv agierenden) Hauptfigur mitfiebern? Ja.
Hinzu kam eine - von der Produktionsfirma bewusst einkalkulierte - toxische Zusammensetzung der Teilnehmergruppe des Experiments. Mehr Konfliktpotenzial = mehr Unterhaltungswert für die Zuschauer, so der im TV-Business übliche Gedanke. Und der Plan geht auf … bis die Ereignisse außer Kontrolle geraten und sich die dunkelsten menschlichen Abgründe auftun.
Mit bösartigem Verhalten bzw. manipulativen Charakteren habe ich ja bekanntlich meine Probleme - und was war ich wütend angesichts all der Demütigungen und Grausamkeiten, die in dem scheinbar bunt zusammengewürfelten Kandidatengrüppchen vonstattengehen! Systematische Ausgrenzung, fiese Psychospielchen, brutale Anfeindungen, Mobbing vom Feinsten. So oft wollte ich das Buch einfach stinksauer und frustriert abbrechen, war dann letztlich allerdings doch zu neugierig auf die Auflösung … bei der in meinen Augen jedoch Potential verschenkt worden ist. Da hätte ich mir zum Abschluss lieber einen richtigen Knaller gewünscht. Zudem blieben die meisten Figuren relativ blass, aller Schimpfwort-beladenen Dialoge zum Trotz.
Sei's drum, dank der kreativen Storyidee und des für einen Thriller eigentlich ganz angenehmen Schreibstils (abgesehen von einigen Wortwiederholungen) verbuche ich die aus Maddys Perspektive erzählte Geschichte trotzdem insgesamt als Leseerfolg.
𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Gelungener Psychothriller, der in Sachen Nebenfiguren bzw. allgemein Greifbarkeit der Charaktere und Auflösung noch Luft nach oben hat. Von mir gibt es eine Empfehlung für alle Fans dieses Genres.