Roman. Saga um vier außergewöhnliche Frauen, die von Schottland aus die Welt für sich erobern
Die junge
Mary Ann
wächst im Waisenhaus in New York auf. Niemand weiß, dass sie die Tochter der verstorbenen Haily Hard ist. Sie hat nur eine Fotografie ihrer Mutter, doch sie kennt deren Namen nicht ...
Ailis
ist überglücklich, als sie 1903 in Boston das Angebot erhält, in einer Sternwarte in Südafrika zu arbeiten. Johannesburg ist eine lebendige Stadt, aber der Zweite Burenkrieg hat tiefe Spuren hinterlassen. Für Ailis kommt es zum Schlimmsten, als in Brickfields die Beulenpest ausbricht ...
Donella
konstruiert mit ihrem Mann Heißluftballons und Luftschiffe. Als der Erste Weltkrieg wütet, reist sie als Mechanikerin und Flugausbilderin der amerikanischen Einheit Lafayette Escadrille nach Frankreich ...
Fesselnder Roman über ein junges Jahrhundert, in dem alle Träume möglich sind, aber auch viel Leid über die Menschen kommt
Die packende Fortsetzung der
Himmelsstürmerinnen
-Saga
Eine schöne Fortsetzung, der allerdings eine Trilogie gut getan hätte. Ich fand die Zeiten teilweise zu lang und zu schnelllebig. Gerade der Anfang als Mary Ann aufgetaucht ist, zu ihrer Großmutter musste ...
Eine schöne Fortsetzung, der allerdings eine Trilogie gut getan hätte. Ich fand die Zeiten teilweise zu lang und zu schnelllebig. Gerade der Anfang als Mary Ann aufgetaucht ist, zu ihrer Großmutter musste und später dann die Ausbildung machte ging mir zu schnell. Man hatte hätte diese Jahre durchaus noch ausführlicher erzählen können.
Die Zeit während des Krieges dagegen fand ich passend erzählt.
Auch die Kapitel in Afrika waren mir zu vollgestopft und Akkus und die Sterne spielten neben vielen politischen Themen eher eine untergeordnete Rolle. Von den Himmelsstürmerinnen war leider nicht mehr viel übrig. Auch hätten manche Charaktere für mich nicht mehr auftauchen müssen, andere wie zum Beispiel Emily sind dafür viel zu kurz gekommen.
Leider war das Buch für mich keine gelungene Fortsetzung und mir hätte es besser gefallen, wenn es eine Trilogie geworden wäre. Oder man hätte weniger Themen in das Buch packen sollen, was aber wahrscheinlich auch schwierig geworden wäre.
Weiter geht es mit den Himmelstürmerinnen, auf die Fortsetzung habe ich mich sehr gefreut.
Der Schreibstil ist, wie von Sarah Lark gewohnt flüssig, eingängig und man kann wunderbar durch die Handlung ...
Weiter geht es mit den Himmelstürmerinnen, auf die Fortsetzung habe ich mich sehr gefreut.
Der Schreibstil ist, wie von Sarah Lark gewohnt flüssig, eingängig und man kann wunderbar durch die Handlung fliegen.
Leider bleibt dadurch aber auch viel auf der Strecke. Die Fülle an angesprochenen Themen ist so komplex und dicht, wird allerdings allenfalls oberflächlich abgehandelt. Viel Tiefgang ging es nicht und selbst über schwerwiegende Problematiken (z.B. Kriegsneurosen) wird schnell hinweg gegangen. Auffällig ist auch, dass sich sämtliche Probleme quasi mit einem Fingerschnippen erledigen. Das ist leider wenig realistisch, insbesondere in der Zeit in welcher das Buch spielt. Selbstverständlich braucht es Vorreiter zur Weiterentwicklung, aber dass alles recht mühelos gelingt und für alles Neue kaum Widerstand entsteht ist zwar ein fantastischer Traum und wäre jedem Vorreiter zu wünschen, besonders realistisch ist es dennoch nicht.
Die Themenauswahl generell hat mir gut gefallen, aber diese Dilogie wäre besser eine Trilogie geworden, dann hätte einiges mit mehr Tiefgang behandelt werden können.
Insgesamt habe ich dieses Buch dennoch genossen und gern gelesen. Der Enthusiasmus und die Begeisterungsfähigkeit für ihr jeweiliges Themengebiet war bei den Protagonistinnen ungebrochen und immer wieder faszinieren, wie standhaft sie für ihre Träume eintreten.
Mit ihrem zweiten Band „Himmelsstürmerinnen - Wir leben unsere Träume“ beendet die Autorin Sarah Lark, die Dilogie ihrer neuen fiktiven Familiensaga vor einem historischen Hintergrund über vier starke ...
Mit ihrem zweiten Band „Himmelsstürmerinnen - Wir leben unsere Träume“ beendet die Autorin Sarah Lark, die Dilogie ihrer neuen fiktiven Familiensaga vor einem historischen Hintergrund über vier starke und mutige Frauen, am Ende des 19. Jahrhunderts.
Meine Meinung:
Mit dem Einstieg in den 2. Band hatte ich nicht mit Mary Anns Geschichte gerechnet und wie sie sich mit Hilfe von Hoss, ihre Freiheit erkämpft. Schnell wird klar, dass Mary Ann die Tochter der verstorbenen Haily Hard ist und plötzlich rangeln sich die Großmutter, Ailis und Donella um sie. Ein bisschen schade, denn bei Mary Anns Geburt, wollte keine sich um sie kümmern geschweige denn, sie aufnehmen.
Mary-Ann lebt letztendlich bei ihrer Großmutter Lady Mairead und dann kommt der Tag, wo sie ihr wohlbehütetes zu Hause verlässt um ihre eigenen Träume zu verwirklichen. Hier fehlten mir schon ein paar klärende Worte zwischen Mary-Ann und ihrer Großmutter.
Das Leben hält Mary Ann ganz schön in Atem und so manche Herausforderung muss sie meistern. Erst zum Ende der Geschichte findet sie endlich ihr Glück.
Ailis geht mit ihrer Freundin Molly nach Südafrika um in einer Sternwarte zu arbeiten und beide freuen sich auf ihr neues Umfeld in Johannesburg, doch schnell stellen sie fest, dass der Zweite Burenkrieg tiefe Spuren hinterlassen hat, die unüberbrückbar scheinen. Als in Brickfields die Beulenpest ausbricht, steht Ailis plötzlich vor einer schwierigen Entscheidung, die ihr Leben verändern wird.
Donella geht als Mechanikerin und Flugausbilderin für die amerikanische Einheit Lafayette Escadrille nach Frankreich um in die Nähe ihres Mannes, der schon einige Zeit dort als Berater stationiert ist, zu gelangen. Erstaunt war ich jedoch, dass plötzlich so viele Familienmitglieder an der Front in Frankreich anzutreffen waren. Irgendwie schien mir das unwirklich!
Die Autorin lässt zwar geschickt passende Themen wie: Kriegsneurosen, Rassendiskriminierung und Prohibition die auf andere illegale Geschäfte wie Prostitution und Menschenhandel übertragen wurden, perfekt zum Zeitgeschehen in die Handlung mit einfliessen aber handelt diese in einem rasanten Tempo ohne Tiefgang und einer wirklichen Verknüpfung, ab.
Fazit:
Die einzelnen Geschichten und Ereignisse der Protagonisten werden zwar nebeneinanderher erzählt aber trotzdem fehlt es jedem Charakter an Tiefe. Die vielen Themen, die nicht unbedingt in die Handlung gemusst hätten, haben die Atmosphäre und den Lesefluss der Geschichte, erheblich gestört.
Mit ihren fesselnden Neuseeland- und Karibikromanen, konnte mich die Autorin bisher immer hell begeistern, während mich die Himmelsstürmerinnen-Saga, nicht unbedingt überzeugen konnte.
Von mir 3 von 5 Sternen!
Kunstvolle Themenvielfalt
Eines gleich vorweg: Man kann – wie ich – den 2. Band auch ohne Kenntnis des ersten lesen. Wir haben ein gunstvoll komponiertes Opus Magnum vor uns, das anhand von einem knappen ...
Kunstvolle Themenvielfalt
Eines gleich vorweg: Man kann – wie ich – den 2. Band auch ohne Kenntnis des ersten lesen. Wir haben ein gunstvoll komponiertes Opus Magnum vor uns, das anhand von einem knappen Dutzend an Personen ums ganz verschiedene Szenen des ersten Viertels des 20. Jahrhunderts vorstellt. Die Erzählweise ist sehr lebendig und präzise. Man gewinnt die Figuren liebt und lebt mit ihnen einige Jahrzehnte in einer Zeit voller Umbrüche. Von der Szenerie her bewegen wir uns zwischen Südafrika, Nordamerika, Schottland und Frankreich – das allein schon eine Herausforderung. Auch die verschiedenen Familien haben sehr unterschiedliche Hintergründe und Interessen. Das eigentlich verbindende Thema der Astronomie geht da manchmal unter. Zumal sich die Autorin auch noch der Herausforderung gestellt hat, gleich eine ganze Reihe an zeitgeschichlichen intensiven Spezialthemen mit zu verarbeiten: z.B. die Orphan Trains in Nordamerika, die Pestepidemie in Johannesburg sowie den ersten Weltkrieg, die Existenz des Scottish Women's Hospital in Royaumont (Frankreich), die Emanzipationsbewegungen, Prohibition, Rassentrennung usw. Da es sich dabei um sehr gewichtige Themen handelt, steht die berechtigte Kritik im Raum, dass diese jeweils nur oberflächlich abgehandelt und sehr schnell glücklich gelöst werden. Wie immer: Auch hier wäre weniger mehr gewesen.
Nachdem ich gerade den ersten Band gelesen hatte, war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Wie gewohnt, ist der Schreibstil der Autorin sehr bildhaft, so dass man sofort klare Bilder vor Augen hat.
Erneut ...
Nachdem ich gerade den ersten Band gelesen hatte, war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Wie gewohnt, ist der Schreibstil der Autorin sehr bildhaft, so dass man sofort klare Bilder vor Augen hat.
Erneut steht jeweils eine der Protagonistinnen im Fokus ,die Geschichte als solche bleibt jedoch eng verbunden.
Es gibt wieder eine Vielzahl von Themen, die jedoch ziemlich oberflächlich abgehandelt wurden und dadurch ihre Wichtigkeit einbüßten.Zum Beispiel hätten die Themen Kriegsneurosen und Adoption einen größeren Rahmen verdient gehabt.
Zum Schluss lösten sich fast alle Probleme wie von Geisterhand auf,was der Realität nicht entsprach.
Vielleicht wäre ein drittes Buch vonnöten gewesen,um der Themenvielfalt Rechnung zu tragen.
Auch wenn ich das Buch gerne gelesen habe, kann ich aufgrund der Kritikpunkte leider nur drei Sterne vergeben.