Ein solider SciFi-Roman
Eine Zukunft, in der viele Teile der Welt durch den Klimawandel nur schwer bewohnbar geworden sind. Doch der Algorithmus Equilon verspricht Gleichberechtigung und ein Leben in Wohlstand. Zumindest dann, ...
Eine Zukunft, in der viele Teile der Welt durch den Klimawandel nur schwer bewohnbar geworden sind. Doch der Algorithmus Equilon verspricht Gleichberechtigung und ein Leben in Wohlstand. Zumindest dann, wenn man den Score für die „Eine Milliarde“ knackt und nach New Valley, dem Zentrum des Fortschritts und Wohlstands, ziehen darf. So wie Jenna.
Dorian hingegen kann und will sich nicht hocharbeiten wie Jenna. Dennoch führt auch sein Weg auf abenteuerliche Weise nach New Valley. Und schließlich sind da noch die Rebellen, eine Gruppe von Menschen, die das System anprangern und es umstürzen wollen.
„Equilon“ ist ein solider SciFi-Roman. Er ist sicher nicht perfekt. Dafür laufen manche Erzählstränge und Szenen zu nahtlos ineinander über und wirken dann etwas konstruiert. Auch die Welt, die beschrieben wird, setzt sich teilweise erst relativ spät im Laufe der Geschichte zusammen. Es bleiben lange Zeit weiße Flecken bezüglich der Entstehung und dem „Funktionieren“ dieser Zukunft, was etwas irritiert.
Der Fokus liegt stattdessen sehr auf den Figuren und auf dem Element der Weltrettung. Das sorgt aber gleichzeitig dafür, dass der Roman nicht an Spannung verliert, stets ein ordentliches Tempo draufhat und im Großen und Ganzen gut unterhält. Und genau das erwartet man von einem guten SciFi-Roman schließlich auch.