Nach einigen traumatischen Erfahrungen aus der Jugend, kann sich Charlotte nicht vorstellen jemals eine gewöhnliche intime Beziehung mit einem Mann zu führen. Zu groß ist die Angst verletzt zu werden. Doch dann trifft sie durch eine glückliche Fügung des Schicksals Trenton, der so ganz anders ist als die anderen Männer, die Charlotte kennengelernt hat und eine einmalige Beziehung entwickelt sich? Schafft Charlotte es über ihren Schatten zu springen und sich darauf einzulassen?
Da mir die anderen Bücher der Autorin bisher immer sehr gut gefallen haben, ging ich mit großen Erwartungen an das Buch heran, welches denen leider nicht gerecht werden konnte. Die Geschichte ist, wie auch in ihren anderen Büchern, aus verschiedenen Perspektiven geschildert, was mir besonders gut gefallen hat, zumindest zu Beginn. Neben den anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, die sich dann aber legten, fand ich Charlotte zunehmend unsympathisch und konnte ihre Sichtweisen kaum nachvollziehen. Da die Hälfte des Buches aus ihrer Sicht beschrieben wurde, war dann schon einmal ein großes Teil des Buches für mich nicht gut. Dazu kommt noch, dass ich nicht berührt von der Geschichte war, sie hat mich kaum mitgenommen oder begeistert. Ehrlich gesagt fand ich es unglaublich zäh und ziemlich langweilig. Einzig die kleine spannende Nebengeschichte, die sich langsam entwickelte, konnte mich wieder für die Geschichte motivieren, die dann allerdings durch Charlottes kindisches und kurzsichtiges Verhalten wieder kaputt gemacht wurde, sodass ich über so ein dämliches Verhalten nur den Kopf schütteln konnte.
So sehr ich Charlotte nicht mochte, so sehr mochte ich Trenton. Er ist sofort liebevoll und verständnisvoll und nimmt Charlotte als Ganzes war. Dadurch konnte er bei mir Punkten. Zwar war es manchmal etwas zu weichgespült. Nicht falsch verstehen: es ist klasse, dass er nicht erst auf harten Macho macht und erst später seinen weichen Kern offenbart, aber ich halte es eher für unwahrscheinlich, dass sich ein junger Mann so an einer Frau festbeißt und dass obwohl sie doch offensichtliche Probleme mit sich herumträgt, die nicht so einfach gelöst werden können. Ich würde behaupten, dass es nur sehr sehr wenige Menschen gibt die sich so aufopferungsvoll um eine fast Unbekannte bemühen würden, wie Trenton es tut. In jedem Fall bewundernswert.
Fazit: Leider war das Buch gar nichts für mich. Eine unsympathische Protagonistin, eine sich zu langsam entwickelnde Geschichte, die mich nicht emotional rühren konnte und deswegen für mich sehr langweilig und zäh war, sodass ich das Buch oft abbrechen wollte. Von der Autorin in ich besseres gewöhnt. Schade darum.