Cover-Bild Lichte Tage
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 18.02.2023
  • ISBN: 9783608120349
Sarah Winman

Lichte Tage

Roman
Elina Baumbach (Übersetzer)

»Ein verblüffend schönes Buch. Es bricht einem das Herz und wärmt es gleichzeitig.« Matt Haig
Als sich Ellis und Michael das erste Mal begegnen, ist es, als hätte das Schicksal sie zusammengeführt. Erfüllt mit einer großen Sehnsucht nach Kunst und Poesie, entfliehen die beiden Heranwachsenden dem grauen Oxford in die Wärme und das Licht Südfrankreichs. Dort finden sie heraus, wer sie sein könnten. Und müssen entscheiden, wer sie sein wollen. Ein einzigartiger Roman über die Bande der Freundschaft und der Liebe. 
Alles beginnt mit einem Gemälde, das Dora Judd an die Wand ihres Wohnzimmers hängt. Fünfzehn Sonnenblumen, wie sie van Gogh im warmen Licht Südfrankreichs malte. Jahre später reist ihr Sohn Ellis zusammen mit seinem besten Freund Michael der Sonne entgegen. Sie tauschen die grauen Straßen Oxfords, das Arbeiterviertel mit der Autowerkstatt und die Fäuste ihrer Väter gegen die Poesie und das Licht des Südens. Gemeinsam entdecken sie, welche Möglichkeiten ihnen das Leben eröffnet, doch auch die Prägungen ihrer Herkunft brechen immer deutlicher hervor. Dann tritt Annie in ihr Leben, und das ändert gleichzeitig nichts und alles. Sarah Winman hat einen unvergleichlich zärtlichen Roman über die Verflechtungen der Liebe und über die transformative Kraft der Kunst geschrieben.
»Eine wunderbar erzählte Geschichte über Liebe und Verlust" The Guardian
"Ein Wunderwerk" New York Times
"Herzzerreißend, leise und bewegend" Sunday Express
"Eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Verlust und Sehnsucht" Red Magazine

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2023

wehmütige Stimmung

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Lichte Tage ist ein besonderer Roman über tiefe Freundschaft.

Sarah Winmans Sprache hat einen warmen Sound, der das Buch bestimmt. Dazu passt auch das leuchtende Cover mit den Sonnenblumen und das vorangestellt ...

Lichte Tage ist ein besonderer Roman über tiefe Freundschaft.

Sarah Winmans Sprache hat einen warmen Sound, der das Buch bestimmt. Dazu passt auch das leuchtende Cover mit den Sonnenblumen und das vorangestellt Van Gogh-Zitat.

Schon die erste Passage 1950 mit Dora und ihrem Bild ist sehr stark.
Später steht ihr Sohn mehr im Vordergrund. Ellis und sein Freund Michael sind zusammen in England aufgewachsen.
Die Handlung schwebt durch die Zeiten. Mal sind sie Jungen, dann erwachsen.
Michael ist schwul, sein Freund ist an Aids gestorben. Das hinterlässt in ihm eine Furcht. Ein Gefühl, das vielleicht auch Teile der Gesellschaft der späten achtziger, neunziger Jahre war.
Höhepunkt des Buches sind für mich die Passagen in Südfrankreich. Man spürt, wie die Umgebung auf Michael wirkt.
Größtenteils ist aber Oxford Schauplatz der Handlung.
Seine Freundschaft zu Ellis und Annie ist tiefer denn je.
Dennoch ist der Roman von wehmütiger Stimmung und leichter Melancholie geprägt. Aber das bleibt in Waage mit dem Glücksgefühl der lichten Tage.

Veröffentlicht am 24.02.2023

Sehr kunstvoll!

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Die Kunst ist neben vielen anderen ein bedeutendes Thema in diesem Buch und ich denke, man kann auch das Buch an sich als ein Kunstwerk bezeichnen.

Das Cover von "Lichte Tage" empfinde ich als sehr ansprechend ...

Die Kunst ist neben vielen anderen ein bedeutendes Thema in diesem Buch und ich denke, man kann auch das Buch an sich als ein Kunstwerk bezeichnen.

Das Cover von "Lichte Tage" empfinde ich als sehr ansprechend und schön, besonders auch, weil es ein Element der Geschichte aufgreift, mit welchem man gleich zu Beginn konfrontiert wird und gleichzeitig das Gefühl der Erzählung ein wenig einfängt. Auch die Struktur findet man so wahrscheinlich eher selten, da die Geschichte nicht chronologisch erzählt ist und die Erzählabschnitte zudem im weiteren Verlauf immer kürzer werden. Dies kann, auch zusätzlich durch die wechselnde Perspektive zwischen den beiden Hauptfiguren durchaus verwirrend wirken und erfordert konzentriertes Lesen, um alle Zusammenhänge zu verstehen, welche auch nicht besonders ausführlich erklärt werden und teilweise nur in einem Nebensatz oder gar zwischen den Zeilen erkennbar werden. Genau das aber hat mir sogar gefallen, da die Geschichte einen ganz einzigartigen Stil erhält und so auf ihre Weise wieder besonders kunstvoll wirkt.

Die Charaktere tragen ein sehr lebendiges Schicksal mit sich, welches wesentlich durch Tod, Trauer und Strenge aber auf der anderen Seite auch durch Liebe und Freundschaft geprägt ist, weshalb man leicht eine emotionale Bindung zu ihnen entwickelt oder Mitgefühl verspürt. So einzigartig ihre Lebenssituationen auf der einen Seite wirken, so realistisch und authentisch sind sie auf der anderen, was die Geschichte sehr besonders macht.

Insgesamt hat mir das Buch vor allem deshalb gefallen, weil es sich von vielen anderen aktuellen Romanen abhebt und eine ganz eigene Erzählweise mitbringt. Deshalb sollte es allen Lesern mit Lust auf etwas Abwechslung sicher gefallen. Ich bewundere, wie durchdacht jede einzelne Zeile wirkt und wie neben der erzählten Geschichte auch großer Wert auf die Stimmung gelegt wird. Alles in allem war "Lichte Tage" wieder eine ganz wunderbare Bereicherung.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Taktvoll und berührend erzählt!

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Zarte, liebevolle Beschreibungen von Freundschaft, Liebe, tiefer Trauer, Einsamkeit, Verlust und Sehnsucht nach Freiheit, Schönheit in Kunst und Natur, die große Angst vor dem Anderssein auch in sexueller ...

Zarte, liebevolle Beschreibungen von Freundschaft, Liebe, tiefer Trauer, Einsamkeit, Verlust und Sehnsucht nach Freiheit, Schönheit in Kunst und Natur, die große Angst vor dem Anderssein auch in sexueller Hinsicht – all das ist vorsichtig, unaufdringlich umschrieben mit passender, fast poetischer Wortwahl rund um Ellis, der erst nach dem plötzlichen Verlust und tief empfundener, langer Trauer um seine Liebsten ausbricht aus seinem bisherigen Alltagstrott und sich an seinen Jugendtraum als Künstler erinnert. Das Leben des Malers van Gogh und seine Bilder mit Sonnenblumen – hier als Zeugnis für einen Lebenstraum, gemalt in Südfrankreich rund um Arles und St. Remy – scheinbar Orte der Heilung mit verwandeltem Licht, steht auch sinnbildlich für ein anderes Leben frei von Angst, frei von Normen jedweder Art, dem schlichten Bedürfnis, irgendwohin zu gehören.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Es gibt Licht aber auch Schatten

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Klappentext:

„Als sich Ellis und Michael das erste Mal begegnen, ist es, als hätte das Schicksal sie zusammengeführt. Erfüllt mit einer großen Sehnsucht nach Kunst und Poesie, entfliehen die beiden Heranwachsenden ...

Klappentext:

„Als sich Ellis und Michael das erste Mal begegnen, ist es, als hätte das Schicksal sie zusammengeführt. Erfüllt mit einer großen Sehnsucht nach Kunst und Poesie, entfliehen die beiden Heranwachsenden dem grauen Oxford in die Wärme und das Licht Südfrankreichs. Dort finden sie heraus, wer sie sein könnten. Und müssen entscheiden, wer sie sein wollen. Ein einzigartiger Roman über die Bande der Freundschaft und der Liebe.



Alles beginnt mit einem Gemälde, das Dora Judd an die Wand ihres Wohnzimmers hängt. Fünfzehn Sonnenblumen, wie sie van Gogh im warmen Licht Südfrankreichs malte. Jahre später reist ihr Sohn Ellis zusammen mit seinem besten Freund Michael der Sonne entgegen. Sie tauschen die grauen Straßen Oxfords, das Arbeiterviertel mit der Autowerkstatt und die Fäuste ihrer Väter gegen die Poesie und das Licht des Südens. Gemeinsam entdecken sie, welche Möglichkeiten ihnen das Leben eröffnet, doch auch die Prägungen ihrer Herkunft brechen immer deutlicher hervor. Dann tritt Annie in ihr Leben, und das ändert gleichzeitig nichts und alles.“





Autorin Sarah Winman hat „Lichte Tage“ verfasst. Ihre Hauptprotagonisten sind Michael und Ellis. Die Geschichte beginnt einem Gewinn - Ellis Mum Dora gewinnt ein Gemälde mit Sonnenblumen welches sich auf dem Buchcover wiederfindet. Die Reproduktion von van Goghs Meisterwerk (er malte eine ganze Reihe an Sonnenblumen-Bildern) „Fünfzehn Sonnenblumen“ bildet vermutlich irgendwie den roten Faden der Geschichte, aber so richtig schlüssig bin ich mir selbst nach beenden des Buches bis heute nicht. Sonnenblumen richten ihre Köpfe immer der Sonne entgegen und so ergeht es auch Michael und Ellis. Die beiden wollen raus aus Oxford und versuchen ihren Weg zu finden und diesen gemeinsam zu gehen. Sie gehen der Sonne entgegen und landen in Südfrankreich. Richtig deutlich wird es zwischen den beiden dennoch nicht. Ist es nur Freundschaft oder gar mehr? Man spürt gewisse Liebe zwischen den beiden aber irgendwie ist da auch eine Sperre und genau diese Sperre verschaffte mir wenig Zugang zu den Protagonisten. Erschwert wurde das Ganze dann noch durch Zeitenwechsel, raschem Personenwechsel (Dora, Annie etc.), Wechsel aus Gesprächen und wieder Tagebucheinträgen die nicht wirklich ersichtlich/erkennbar waren und somit ergab sich ein getrübtes Bild bei mir von diesem Werk. Ich suchte noch mehr Kunst, noch mehr Gefühl und vor allem noch mehr sinnige Zusammenhänge, fand diese aber leider nicht bzw. sie blieben mir fern. Winmans Schreibstil konnte ich mal folgen und mal nicht. Er war oft undeutlich und wirr aber dennoch ist mir der vermutete Tenor schon irgendwie gezeigt worden. Oder nicht? Ich weiß es nicht. Der Plot dieser Geschichte ist wirklich lesenswert bzw. hat unheimlich viel Potential welches aber durch zu viele „Extras“ und zu viel wirre Erzählweise verschenkt bzw., meiner Meinung nach, nicht ausgeschöpft wurde. Genau deshalb vergebe ich 3 gute Sterne von 5 aber hier ist noch reichlich Luft nach oben…

Veröffentlicht am 01.05.2023

Sonnenblumen

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Zum Buch:

Dora gewinnt bei einer Tombola ein Gemälde. Es ist eine Reproduktion eines Spnnenblumenbildes von van Gogh. Später erzählt die Geschichte aber von Doras Sohn Ellis und seinem Freund Michael.

Meine ...

Zum Buch:

Dora gewinnt bei einer Tombola ein Gemälde. Es ist eine Reproduktion eines Spnnenblumenbildes von van Gogh. Später erzählt die Geschichte aber von Doras Sohn Ellis und seinem Freund Michael.

Meine Meinung:

Ich wusste nicht so ganz worauf ich mich eingelassen habe und wollte das Buch eigentlich abbrechen, habe es aber dann doch bis zum Ende gelesen. Aber entweder ist das Wesentliche an mit vorbeigegangen oder ich habe es nicht verstanden, denn am Ende hatte ich immer noch Fragen und war auch ein wenig verwirrt. Nun, die Geschicte beginnt mit dem Gewinn des Bildes, wechselt aber schnell uns Jahr 1996 und erzählt von Ellis, seiner Arbeit und wie einsam er doch ist. Nach und nach wird seine Vergangenheit aufgegeliedert und man erfährt immer mehr von ihm, auch macht er am Ende eine Wandlung durch. Hauptsächlich erzählt er von seinem Freund Michael, der mit einigen Tagebucheinträgen selbst zu Wort kommt. Eine tragische, traurige Geschichte, die mich aber leider nicht wirklich überzeugen konnte.