Nicht so stark wie der erste Band
Nachdem ich den ersten Band sehr gerne gelesen habe, war ich neugierig, wie es mit Takako und der Buchhandlung weitergeht. Auch in dieser Fortsetzung zieht einen die Atmosphäre sofort in die Geschichte ...
Nachdem ich den ersten Band sehr gerne gelesen habe, war ich neugierig, wie es mit Takako und der Buchhandlung weitergeht. Auch in dieser Fortsetzung zieht einen die Atmosphäre sofort in die Geschichte hinein.
Dieses Mal werden jedoch andere Themen behandelt als im Vorgänger, obwohl der Umgang mit emotionalen Belastungen weiterhin im Mittelpunkt steht. Besonders zu Beginn gibt es humorvolle Momente, die eine überraschende Leichtigkeit in die Handlung bringen. Die Beziehung zwischen Takako und Wada-san hat mich allerdings etwas irritiert. Ihre distanzierte Art zueinander und die wenigen Treffen wirkten kühl, und Takako zweifelt bald daran, was ihr Partner überhaupt an ihr schätzt. Diese Unsicherheiten ziehen sich durch den Roman und lassen die Liebesgeschichte eher in den Hintergrund treten.
Der Mittelteil fühlte sich für mich etwas langatmig an, doch die gemütliche Atmosphäre der Buchhandlung sorgte trotzdem für ein echtes Wohlfühlgefühl. Obwohl die Geschichte selbst nicht besonders spannend ist, wurde es zum Ende hin doch sehr emotional. Hier entfaltet sich der Charakter des Buches endlich so, wie ich es mir von Anfang an gewünscht hatte. Das Ende kam zwar im Vergleich zur restlichen Handlung etwas plötzlich, aber es brachte dennoch einen schönen Abschluss und hat mich mit dem vorherigen Eindruck versöhnt.
Ob es einen dritten Band braucht, bin ich mir nicht sicher, aber insgesamt war es ein schönes Leseerlebnis – auch wenn der erste Teil für mich definitiv stärker war.