Cover-Bild Die Ladenhüterin
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 145
  • Ersterscheinung: 13.09.2019
  • ISBN: 9783746636061
Sayaka Murata

Die Ladenhüterin

Roman
Ursula Gräfe (Übersetzer)

»Eine Liebesgeschichte aus den Tiefkühlregalen unserer Herzen.« rbb. Die literarische Sensation aus Japan, die auch die deutschen Leserinnen und Leser im Sturm erobert hat: Eine Außenseiterin findet als Angestellte eines 24-Stunden-Supermarktes ihre wahre Bestimmung. Beeindruckend leicht und elegant entfaltet Sayaka Murata das Panorama einer Gesellschaft, deren Werte und Normen unverrückbar scheinen. Ein Roman, der weit über die Grenzen Japans hinausweist. »Schlicht und schön ist die Moral dieser befremdlich tröstlichen Geschichte.« Die Zeit. »›Die Ladenhüterin‹ ist absurd, komisch, klug und präzise erzählt.« ZDF aspekte

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2020

Skurril und doch schön

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Eine schöne skurrile und manchmal eigenartig anmutende Geschichte, die hier Sayaka Murata aufgeschrieben hat. Für mich war es keine Liebesgeschichte, oder zumindest keine Liebesgeschichte zwischen zwei ...

Eine schöne skurrile und manchmal eigenartig anmutende Geschichte, die hier Sayaka Murata aufgeschrieben hat. Für mich war es keine Liebesgeschichte, oder zumindest keine Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, sondern eher zwischen Keiko Furukura und dem Convenience Store. Es ist eine Geschichte, die die Geisteshaltung der Japaner sehr klar beschreibt. Alles für den Arbeitgeber, sich unterordnen und vorallem darauf achten, dass man der "Norm" entspricht. Die Ansichten und Verhaltensweisen der einzelnen Charaktere waren für mich manchmal verstörend, weil ich so nicht denken oder handeln würde, aber auch nicht muss, da ich in einer anderen Gesellschaft lebe. Die Zwänge und der Druck, der auf Keiko lastet, ist enorm und so wundert es nicht, dass sie doch ein wenig eigen ist. Mir hat die Geschichte gut gefallen.

Veröffentlicht am 13.05.2024

Stark überzeichnet

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Die japanische Autorin Sayaka Murata erzählt in ihrem Buch „Die Ladenhüterin“ von einer nicht mehr ganz jungen Frau, die damit zu kämpfen hat, den Erwartungen der Allgemeinheit nicht zu entsprechen und ...

Die japanische Autorin Sayaka Murata erzählt in ihrem Buch „Die Ladenhüterin“ von einer nicht mehr ganz jungen Frau, die damit zu kämpfen hat, den Erwartungen der Allgemeinheit nicht zu entsprechen und Strategien entwickelt sich trotzdem als nützliches Teilchen der Gesellschaft zu fühlen.

Die 36jährige Keiko, die so vermute ich, denn gesagt wird es nie, eine Art von Autismus hat, arbeitet seit 18 Jahren als Aushilfe in einem 24Stunden Minisupermarkt. Als Studentin hat sie nebenher damit angefangen und wurde von ihrer Familie zu ihrer Entscheidung beglückwünscht. Doch nachdem sie das Studium aufgegeben hat und immer noch in diesem „Konbini“ arbeitet, nicht für Freundschaften oder fürs Heiraten zu begeistern ist, verzweifelt ihre Familie und im Shop wird sie allmählich schräg angesehen. Dabei waren die sich stetig wiederholenden Abläufe, auch die Begrüßungsformeln für die Kunden, die im Morgenappell regelmäßig geübt wurden für Keiko eine gute Möglichkeit die Schwierigkeiten eines „normalen“ Lebens zu umschiffen. Als sie dann den nichtsnutzigen, schmarotzenden Mann Shirara in ihr Leben lässt um die Gesellschaft endlich zufriedenzustellen , bricht ihr bis dahin eigentlich ganz glückliches Lebensmodell zusammen.

Die Figuren sind sehr stark überzeichnet. Einzelne Szenen wirkten dadurch witzig, bzw. satirisch und haben mich zum Schmunzeln gebracht. Trotzdem konnte mich der kurze Roman nicht wirklich erreichen. Die Moral der Geschichte , die Gesellschaftskritik insbesondere auch das Frauenbild der männlichen Japaner, die die Autorin anprangert, waren sehr sehr plump dargestellt. Ich habe es da gerne etwas subtiler. Die Geschichte selbst ist recht einfach gestrickt und die Charaktere wirkten wie Karikaturen, so dass ich mich überhaupt nicht mit ihnen identifizieren konnte. Sie blieben mir fremd.

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