Cover-Bild Playlist
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 27.10.2021
  • ISBN: 9783426281567
Sebastian Fitzek

Playlist

Psychothriller | SPIEGEL Bestseller | Der musikalische Psychothriller mit eigener Playlist mit 15 exklusiven Songs von Künstlern wie Silbermond, Beth Ditto, Kool Savas uvm.

Ein bahnbrechend-innovativer Psychothriller von Sebastian Fitzek, der das Böse zum Klingen bringt – und ein Wiedersehen mit Alina Gregoriev und Alexander Zorbach aus »Der Augensammler« und »Der Augenjäger«!

Musik ist ihr Leben. 15 Songs entscheiden, wie lange es noch dauert.

Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die Playlist verändert. Sendet Feline mit der Auswahl der Songs einen versteckten Hinweis, wohin sie verschleppt wurde und wie sie gerettet werden kann? Fieberhaft versucht Zorbach das Rätsel der Playlist zu entschlüsseln. Ahnungslos, dass ihn die Suche nach Feline und die Lösung des Rätsels der Playlist in einen grauenhaften Albtraum stürzen wird. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem die Überlebenschancen aller Beteiligten gegen Null gehen ...

Das Besondere an »Playlist« ist, dass es Felines Musik wirklich gibt. »Playlist« ist eine einzigartige Verbindung aus Musik und Text des Bestsellerautors Sebastian Fitzek  und  nationalen und internationalen Top-Künstler*innen : Auf der Playlist zu “Playlist” finden sich  15 exklusive und noch unveröffentlichte Songs von Künstlern wie Rea Garvey, Silbermond, Beth Ditto, Kool Savas, Johannes Oerding, Lotte, Alle Farben, Tim Bendzko und vielen mehr. Die Audio-Playlist zum Thriller »Playlist« gibt es als CD, Vinyl, Download und Stream.

„Man sagt mir ja eine gewisse Phantasie nach, aber dass dieses Projekt am Ende so fantastische Ausmaße annehmen würde, hätte ich mir selbst in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. 15 Stars der nationalen und internationalen Musikszene haben den Schlüsselinhalt meines neuen Psychothrillers real und »Playlist« damit zu meinem bislang außergewöhnlichsten Buchprojekt werden lassen.“ - Sebastian Fitzek

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2022

Spannend und aufregend

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"Playlist" war mein zweiter Thriller von Fitzek und definitiv nicht mein letzter!

Zuallererst zu der Aufmachung des Buches: Grade die Sonderedition der ersten Ausgabe hinterlässt wirklich Eindruck! Sowohl ...

"Playlist" war mein zweiter Thriller von Fitzek und definitiv nicht mein letzter!

Zuallererst zu der Aufmachung des Buches: Grade die Sonderedition der ersten Ausgabe hinterlässt wirklich Eindruck! Sowohl der rote Buchschnitt als auch das 3D Element sehen toll und vorallem hochwertig aus. Jedoch muss ich sagen, dass ich den happigen Preis für 22,99€ nichts Anderes erwartet hätte.

"Playlist" ist die Fortsetzung der Bücher "Der Augenjäger" und "Der Aufgensammler", bzw. wird man als Leser in "Playlist" ziemlich gespoilert, was die Handlung der beiden Anderen Bücher angeht. Dies habe ich allerdings leider erst erfahren, nachdem ich das Buch bereits hatte, mir war es leider nicht ersichtlich, dass es sich hierbei um einen Folgebände handelt. Trotzdem habe ich mich entschlossen "Playlist" zu lesen ohne die vorherigen Bücher gelesen zu haben. Meiner Meinung nach hat das auch wirklich gut geklappt, alle Wichtigen und nenswerten Details wurden erneut erwähnt, sodass ich mich wirklich gut zurecht gefunden habe.

Die Idee sowie die Umsetzung hinter "Playlist" finde ich wirklich genial. Ein entführtes Mädchen, welches Mithilfe einer Playlist höchst komplizierte und mysteriöse Hinweise hinterlässt. Teilweise zwar, meiner Meinung nach, etwas weit hergeholt, jedoch wirklich unterhaltsam. Vorallem die echt Playlist, bzw die Songs, welche extra für das Buch komponiert worden sind - 10/10. Der Thriller ist wirklich sehr spannend geschrieben, ich bin nur so durch das Buch geflogen. Bwsonders die fiesen Endungen der jeweiligen Kapitel haben zum schnellen Lesetempo beigetragen. Die Storyline ist spannend, es gibt immer neue Wendungen mit denen man als Leser nicht rechnet und es ist wirklich nichts so wie es scheint. Lediglich am Ende gab es einige Szenen und Auflösungen der ganzen Rätsel, die, meiner Meinung nach, zu schnell aufgelöst wurden.
Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist grandios. Mehr muss man glaub ich dazu auch gar nicht sagen.

Alles in allem kann ich "Playlist" wirklich empfehlen, ich hatte wirklich Spaß beim Lesen und das Buch hat mich gut unterhalten. Gegen Ende hin ging alles ein bisschen zu schnell, trotzdem hat mir das Buch gefallen.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Führt die Playlist zu der verschwundenen Feline?

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Zum Buch: Die 15-jährige Feline ist spurlos verschwunden. Weder gibt es ein Lebenszeichen noch eine Lösegeldforderung. Lediglich ihr Vater erhält einen kleinen Hinweis, kann ihn aber nicht nutzen… In ihrer ...

Zum Buch: Die 15-jährige Feline ist spurlos verschwunden. Weder gibt es ein Lebenszeichen noch eine Lösegeldforderung. Lediglich ihr Vater erhält einen kleinen Hinweis, kann ihn aber nicht nutzen… In ihrer Verzweiflung wendet sich Felines Mutter an den Privatdetektiv Alexander Zorbach. Dieser hat nur noch einige Tage Zeit, bevor er sich wegen einer alten Sache ins Gefängnis begeben muss. Zorbach und seine alte Freundin, die blinde Alina Gregoriev machen sich auf die Suche nach Feline. Ihre einzige Spur ist eine veränderte Playlist auf ihrem MP3-Player…

Meine Meinung: Wer den „Augensammler“ von Sebastian Fitzek gelesen hat, wird hier mit alten Bekannten konfrontiert. Aber das ist nicht zwingend notwendig, um dieses Buch zu verstehen. Gleich zu Beginn wird der Leser in eine merkwürdige Situation katapultiert. Warum rettet Felines Vater sie nicht, als er die Möglichkeit dazu hätte? Genau dieses Rätsel gilt es zu entschlüsseln. Und dann sind da noch so viele andere Ungereimtheiten, was dieses Buch auf der einen Seite spannend macht, aber den Leser auf der anderen Seite auch sehr verwirrt. Um hier dranzubleiben, muss man schon sehr konzentriert lesen.

Aber sonst hat das Buch wieder alles, was so einen Fitzek ausmacht: toller, flüssiger Schreibstil, knackige Kapitel, Spannungsaufbau und ein unerwartetes, überraschendes Ende! In die Charaktere kann man sich gut hineinversetzen und es gibt einige fiese Cliffhanger!

An diesem Buch besonders ist die eigentliche Playlist, der aufmerksame Thriller-Leser wird das mediale Spektakel im Vorfeld des Erscheinungstermins vielleicht mitbekommen haben… Man kann sich in die Musik einhören, aber es ist nicht zwingend nötig. Für mich wäre das zum Beispiel nichts, was ich gleichzeitig tun könnte – lesen und musikhören. Aber es fließen natürlich einige Songtexte mit ins Buch hinein und diese passen ziemlich gut zur Story.

Mein Fazit: Dieser Thriller von Sebastian Fitzek wird zwar nicht mein Lieblingsbuch von ihm, weil ich es teilweise etwas verwirrend fand und die Sprünge manchmal etwas anstrengend beim Lesen. Trotzdem ist ihm wieder eine geniale Story eingefallen, die wirklich spannend ist! Ich vergebe hier gute 4 Sterne und kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Eine tolle Idee

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Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Schön fand ich dabei besonders, dass man nicht zwingend ‚Der Augensammler‘ und ‚Der Augenjäger‘ gelesen haben muss.

Feline wird entführt. Nur seltsam, ...

Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Schön fand ich dabei besonders, dass man nicht zwingend ‚Der Augensammler‘ und ‚Der Augenjäger‘ gelesen haben muss.

Feline wird entführt. Nur seltsam, dass bei den Eltern keine Lösegeldforderung eingeht. Emilia und Thomas, die Eltern, sind zu Tode betrübt. Seltsam ist dann weiterhin, dass Thomas Feline in einem Transporter sieht, sie aber nicht befreien darf, sondern Instruktionen des Entführers erhält. Da das komische Verhalten seiner Frau auffällt, schaltet diese kurzer Hand Zorbach und Alina ein. Zorbach hat als ehemaliger Polizist noch viele Kontakte und auch das Potential den Fall zu lösen, wenn er nicht eigentlich eine Haftstrafe antreten müsste.

Alina kann sich nur auf ihren Kopf und ihr Gehör verlassen, da sie blind ist. Dies tut ihren Fähigkeiten aber keinen Abbruch.

Sie erhalten eine Playlist, die sie zur entführen Feline bringen sollen. Doch werden sie dieses Rätsel lösen? Und was hat das komische Verhalten von Alinas Verlobten zu bedeuten?

Ein spannender Thriller der wieder sehr unter die Haut geht verknüpft mit einer tollen Idee der Playlist.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Geschickte Konstruktion, die manchmal an der Wirklichkeit vorbei geht, aber möglich ist

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Der Titel des Psychothrillers „Playlist“ von Sebastian Fitzek nimmt Bezug auf eine Liste mit Audiodateien, die das Opfer eines Entführers zusammengestellt hat. Sie spielt im weiteren Verlauf eine wichtige ...

Der Titel des Psychothrillers „Playlist“ von Sebastian Fitzek nimmt Bezug auf eine Liste mit Audiodateien, die das Opfer eines Entführers zusammengestellt hat. Sie spielt im weiteren Verlauf eine wichtige Rolle. Das Cover des Buchs ist dazu passend und ansprechend gestaltet, der Eyecatcher in der Mitte zieht Blicke auf sich. Die Inhaltsangabe wurde kurz und knapp gehalten und macht neugierig darauf, wie Text und Songs zusammenhängen.

Die 15-jährige Feline Jagow wurde vor einigen Wochen entführt. Ihre Mutter Emilia, die das Verhalten ihres Mannes in einer bestimmten Situation merkwürdig vorkommt, wendet sich an den privaten Ermittler und ehemaligen Polizeireporter Alexander Zorbach. Alina Gregoriev, die Physiotherapeutin ihrer Tochter, hat ihr Zorbach empfohlen. Fans des Autors erinnern sich spätestens bei der Kombination der Namen Zorbach und Gregoriev an die beiden Thriller „Der Augensammler“ und „Der Augenjäger“, bei denen die beiden gemeinsam ermittelt haben. Ich kenne die beiden Bücher auch, konnte mich aber kaum an deren Inhalt erinnern. Sebastian Fitzek lässt an geeigneten Stellen entsprechende Informationen über die vergangenen Ermittlungen einfließen, so dass das Lesen ohne Verständnisprobleme möglich ist.

Zorbach und Gregoriev erkennen im weiteren Verlauf der Geschichte ein ähnliches Muster im Vorgehen des Entführers wie sie der Augensammler damals angewendet hat. Es sind kaum Spuren vorhanden, die zu Feline führen könnten. Einzig eine Playlist bei einem Musikdienst könnte ein Hinweis sein, denn sie wurde noch vor Kurzem geändert. Die beiden klammern sich an die Hoffnung, dass Feline ihnen damit eine Nachricht zukommen lassen will. Ihnen ist klar, dass eventuell das Leben des jungen Mädchens davon abhängt, wie schnell sie die Liste gedeutet haben.

Sebastian Fitzek hat auf einzigartige Weise Songs, die eigens für seinen Thriller von namhaften Künstlern komponiert wurden, mit dem Inhalt verbunden. Man muss jedoch nicht unbedingt die Lieder hören, um dem Inhalt folgen zu können, denn der Autor zitiert die Auszüge aus den Texten, die für die Handlung relevant sind. Dennoch finde ich es eine großartige Idee, die beiden Medien miteinander unmittelbar zu verknüpfen und das Hören beim Lesen sorgt für eine gewisse Atmosphäre durch schnelle Beats oder ruhigere Klänge.

Die Entschlüsselung der Playlist ist stark konstruiert, bringt aber die Ermittlungen weiter. Es gelingt Sebastian Fitzek, Fährten zu Tatverdächtigen zu legen, die nicht nur Zorbach und Gregoriev sondern auch den Lesenden täuschen und für weitere Spannung sorgen. Während das Ermittlerduo kooperiert, obwohl Gregoriev sich nur widerwillig auf eine Zusammenarbeit einlässt, wählt Emilia eine alleinige, eigenwillige Vorgehensweise, um Feline näher zu kommen. Dabei greift der Autor zu Mitteln, die eher unrealistisch sind, aber die Spannung hochhalten und zu weiteren Verwicklungen führen. Es sind Beschreibungen von grausamen Taten beinhaltet, die meist schon geschehen sind, weswegen ich den Thriller nicht für empfindsame Lesende geeignet finde.

Mit „Playlist“ gelingt es Sebastian Fitzek erneut, den Lesenden spannend zu unterhalten. Von Beginn an baut er Spannung auf und hält sie bis zum Ende. Durch eine geschickte Konstruktion, die zwar manchmal an der Wirklichkeit vorbei geht, aber dennoch im Bereich des Möglichen liegt, kommt es zu zahlreichen Wendungen, die mich als Leserin überraschten. Im Vergleich gesehen halte ich „Playlist“ nicht für den besten Thriller des Autors, aber er hat mir besser als das Buch „Der Heimweg“ gefallen, das ich von ihm gelesen habe. Definitiv ein Must-Read für diejenigen, die den Fall des „Augensammlers“ verfolgt haben, ein Muss für Fitzek-Fans und eine Empfehlung an alle Thrillerfreunde.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Verwirrend bis zum Schluss

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Auf die jährliche Veröffentlichung des neuen Fitzek fiebere ich immer schon Monate im Voraus hin. Und Fitzek, der neben einem grandiosen Autor vor allem auch Meister der Selbstvermarktung ist, verkürzte ...

Auf die jährliche Veröffentlichung des neuen Fitzek fiebere ich immer schon Monate im Voraus hin. Und Fitzek, der neben einem grandiosen Autor vor allem auch Meister der Selbstvermarktung ist, verkürzte uns diesmal die Wartezeit mit kleinen Rätseln rund im die Entführung von Feline, was uns schon einen kleinen Vorgeschmack auf das kommende Buch gab. Allein für das gesamte „Erlebnis Fitzek“ könnte man schon fünf Sterne vergeben. Und passend zum Buch kam die Vorgeschichte auch noch als Graphic Novel auf den Markt- der Fitzek weiß halt wies läuft (oder zumindest sein schlaues Marketing Team).

Zum Inhalt: Feline wird auf dem Weg zur Schule entführt und bleibt über Wochen spurlos verschwunden. Als ein ominöser Kastenwagen vor ihrem Elternhaus parkt und ihr Ehemann anfängt sich komisch zu verhalten, beschließe Felines Mutter Alexander Zorbach um Hilfe zu bitten, der vor Jahren bereits erfolgreich Fälle mit entführten Kindern gelöst hat. Doch zur Alexander beginnt damit ein erneuter Albtraum in dem er abermals Gefahr läuft alles zu verlieren was er hat- und das ist nicht mehr viel. Und sein einziger Anhaltspunkt ist eine Playlist.

Zuallererst: das Buch selbst und die extra dafür erstellte Playlist mit exklusiven Songs für das Buch sind grandios. Ein Fitzek Buch kaufen wird eben immer mehr zum Erlebnis. Dass die Songs jetzt so gar nicht meinen Musikgeschmack treffen finde ich nicht schlimm, zur Stimmung des Buchs haben sie erheblich beigetragen- und zur Lösung des Falls natürlich auch.

Ob es so eine kluge Idee war Zorbach nochmal aus der Mottenkiste zu ziehen, darüber lässt sich streiten. Da ist mir vorher die Graphic Novel zu Gemüte geführt habe sind mir aber ein paar Unstimmigkeiten aufgefallen z.B. bei Alinas Tattoo. Welches Werk jetzt genau den Fehler trägt müsste man anhand der alten Bücher nochmal überprüfen, da mir diese Aspekte aber aus der Graphic Novel so frisch im Gedächtnis waren haben sie mich einfach gestört.

Schon bei den letzten Büchern ist mir aufgefallen, dass Fitzek immer mehr mit den Gedanken und der Logik eines Wahnsinnigen schreibt, denn nicht alle Aspekte im Buch waren für mich schlüssig nachvollziehbar, unter anderen die teilweise sehr wüst erschlossenen Lösungswege für bestimmte Rätsel, sowie grundlegende Handlungen des Täters, die einfach keinen tieferen Sinn haben.

Und als Zornach am Ende auch noch verkündet, dass er schon relativ früh einen bestimmten Verdacht hatte, wäre aus meiner Sicht ein Großteil der Katastrophen vermeidbar gewesen, wenn er früher aktiv eingegriffen hätte. Also ja, rein von der Handlung war ich dieses mal eher wenig begeistert. Aber darum geht es gefühlt auch gar nicht in erster Linie. Denn das Leseerlebnis, dass ich trotz allem als sehr eindringlich und spannend beschreiben würde, lebt von dem perfiden Spiel, der atemlosen Jagd, der Perversion des Täters und der Verwirrung die Fitzek mit all dem stiftet. Denn beim Lesen habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich was verpasst habe, etwas überlese oder falsch verstehe. Weil nichts zusammenpasste. Weil ich mich schnell auf einen falschen Verdächtigen versteift habe. Weil der eigentliche Täter praktisch von Beginn ab auf dem Silbertablett präsentiert wird, ohne dass man ihn so wahrnimmt. Und deswegen hat mir das Buch trotzdem so gut gefallen. Ich wurde ausgetrickst und überrascht, völlig in die Irre geführt und geschockt. Und am Ende konnte ich über so viel Wahnhaftigkeit nur ungläubig den Kopf schütteln. Und hoffe, dass Zorbach nun zurück in die Mottenkiste darf und diesmal auch dort bleiben wird.

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