Cover-Bild Spellslinger – Karten des Schicksals
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 21.02.2020
  • ISBN: 9783423762762
Sebastien de Castell

Spellslinger – Karten des Schicksals

| Spannender Fantasyroman voller Witz und Selbstironie ab 12
Gerald Jung (Übersetzer), Katharina Orgaß (Übersetzer)

Magie ist auch nur Trickserei. Zumindest größtenteils …

Kellen wird bald 16 und steht kurz vor seiner Magierprüfung. Das Problem ist, dass seine Kräfte Stück für Stück schwinden. Und das noch viel größere Problem ist, dass er vom Sohn des mächtigsten Clan-Lords zum Diener absteigen würde, wenn er durchfällt! Doch so schnell gibt er nicht auf. Während andere mit Elementen zaubern, spielt Kellen geschickt mit Worten. Bisher hat er sich so durchs Leben getrickst  – und gewinnt sogar sein erstes Duell, auch wenn er dabei fast draufgeht. Glücklicherweise erscheint genau in diesem Moment eine Fremde, die ihn ganz ohne Magie wiederbelebt. Zusammen stoßen die beiden auf Intrigen, die alles infrage stellen, woran Kellen je geglaubt hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2021

Ein Buch, dass ich viel eher hätte lesen müssen - super

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Die Geschichte ist wirklich sehr spannend und hat mich von Anfang an nicht losgelassen. Sie folgt die gesamte Zeit über einem roten Faden, den sie an keiner Stelle verliert. Gerade bei Fantasy ist das ...

Die Geschichte ist wirklich sehr spannend und hat mich von Anfang an nicht losgelassen. Sie folgt die gesamte Zeit über einem roten Faden, den sie an keiner Stelle verliert. Gerade bei Fantasy ist das ja nicht immer der Fall. Für mich passte alles, was passiert zusammen. Die Kapitel sind jeweils mit Überschriften versehen, die darauf hinweisen, worum es in dem Kapitel geht, wie z. B. “Das Täuschungsmanöver” oder “Die Spionin”. Mir hat das sehr gefallen, denn nachdem ich das System verstanden hatte, was sehr schnell passiert, konnte ich mich dadurch gut zurecht finden.

Hauptfigur ist Kellen, ein 15jähirger Sohn eines Magiers, der selbst auf dem Weg der Ausbildung ist. Leider stellt sich schnell heraus, dass es mit der Magie nicht weit her ist. Kein guter Ausgangspunkt in dem Leben, in dem Kellen sich befindet, denn ohne Magie bleibt ihm nur ein Leben als Sha´Tep, einem Diener der Magier. Kein wirklich schöner Job. Aber, Kellen wäre nicht Kellen, wenn er nicht alles versuchen würde, um diesem Leben zu entkommen. Gefallen hat mir, dass Kellen sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt und auch das eine oder andere Geheimnis um seine Person aufgedeckt wird.

Mitstreiterin von Kellen ist Ferius Parfax, eine Frau, eine Spionin, eine Kartografin, eine tja… was ist sie bloß. Erst am Ende wird es aufgeklärt, wer sie eigentlich ist und ich erhoffe mir, dass wir im zweiten Band mehr von ihr erfahren. Sicher ist, dass sie sehr mutig und wortgewandt ist und sich von niemandem einschüchtern lässt.

Die Baumkatzen, allen voran Reichis sind einfach total witzig. Ohne Reichis wäre Kellner Geschichte nicht halb so spannend und vor allem auch lustig. Reichis hat definitiv seinen eigenen Kopf und bringt Kellen ab und an eher in Schwierigkeiten, als dass er ihm hilft. Er ist aber auch jederzeit zur Stelle um sich selbst und seine Mitstreiter aus den Situationen wieder heraus zu boxen. Reichis scheut keinen Kampf, nein, er genießt es sogar. Dabei hat er immer einen flotten Spruch auf den Lippen.

Der Schreibstil von Sebastien de Castell ist magisch, im wahrsten Sinne des Wortes. Mich hat der Schreibstil verzaubert und nicht mehr los gelassen. Ich bin versunken in die Welt der Jan´Tep, der Magier. Der Autor schaffte es mir seinem sehr bildhaften, mitreißenden Schreibstil, mich gefangen zu nehmen und vor meinem inneren Auge Bilder heraufzubeschwören. Die Dialoge sind teils spannend, teils sehr lustig. Der Autor hat mit seiner Art zu schreiben genau meinen Humor getroffen.

Wenn ihr Lust habt, in einer Welt voller Magie, aber auch voller Geheimnisse und Intrigen zu versinken, dann seid ihr bei dieser Rehe richtig. Im Englischen gibt es bereits 6 Bände, übersetzt wurden bisher 2 davon. Ich hoffe wirklich sehr, dass es auch für uns weiter geht. Der Auftakt der Reihe ist wirklich gelungen. Von mir gibt es gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Dieses Buch übertrifft meine hohen Erwartungen um Längen!

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Klappentext
„Magie ist auch nur Trickserei. Zumindest größtenteils …

Kellen wird bald 16 und steht kurz vor seiner Magierprüfung. Das Problem ist, dass seine Kräfte Stück für Stück schwinden. Und das ...

Klappentext
„Magie ist auch nur Trickserei. Zumindest größtenteils …

Kellen wird bald 16 und steht kurz vor seiner Magierprüfung. Das Problem ist, dass seine Kräfte Stück für Stück schwinden. Und das noch viel größere Problem ist, dass er vom Sohn des mächtigsten Clan-Lords zum Diener absteigen würde, wenn er durchfällt! Doch so schnell gibt er nicht auf. Während andere mit Elementen zaubern, spielt Kellen geschickt mit Worten. Bisher hat er sich so durchs Leben getrickst – und gewinnt sogar sein erstes Duell, auch wenn er dabei fast draufgeht. Glücklicherweise erscheint genau in diesem Moment eine Fremde, die ihn ganz ohne Magie wiederbelebt. Zusammen stoßen die beiden auf Intrigen, die alles infrage stellen, woran Kellen je geglaubt hat.“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover total gut, denn es sieht aus wie eine große Karte aus einem Kartenspiel. Dabei sieht man sehr detaillierte Zeichnungen zweier Figuren, die wie bei einer Spielkarte gespiegelt sind. Die Zeichnungen finde ich richtig gelungen und beeindruckend, da sie vom Stil her an Kohlezeichnungen erinnern. Die Kombination aus schwarz, weiß und rot gefällt mir auch sehr gut, weil diese Farbkombination zum Kartenthema passt. Außerdem hebt sich die Gestaltung von anderen Covern auf dem Buchmarkt ab.

Meine Meinung
Seit ich zum ersten Mal von „Spellsinger – Karten des Schicksals“ gehört hatte, war ich Feuer und Flamme für dieses Buch und wollte es unbedingt lesen. Dementsprechend hohe Erwartungen hatte ich an die Geschichte, in der es um Kellen geht, der eine Prüfung ablegen muss, damit er als Magier gilt. Doch Kellens Kräfte werden immer schwächer und wenn er die Prüfung nicht besteht, wird er zum Diener degradiert. Glücklicherweise ist er gut mit Worten, sodass er sein erstes Duell gewinnt. Allerdings läuft nicht alles nach Plan und so hilft ihm eine Fremde. Mit dieser entdeckt er Intrigen, mit denen Kellen im Leben nicht gerechnet hätte…

Wie gesagt, meine Erwartungen waren hoch und sie wurden auch nicht enttäuscht! Besonders positiv ist mir der humorvolle Schreibstil des Autors aufgefallen. Ich muss ja sagen, dass ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte, dass dieses Buch auch meine Lachmuskeln anregen würde. Darum wurde ich hier wirklich positiv überrascht. Mich hat der Autor hier total angesprochen und mir mehr als einmal eine große Freude beschert.

Die Handlung hatte genau das, was ich mir erhofft hatte. Sie ist magisch, fesselnd, voller Prüfungen und Wendungen und zum Ende hin haute sie mich einfach nur um. Protaognist Kellen tut sich schwer damit, seine Magie zu entfachen, was angesichts der Magieprüfung, die er ablegen muss, alles andere als vorteilhaft ist. So kommt es zu spannenden und auch dramatischen Situationen, denn die Duelle sind ziemlich schwierig. Total gut gefallen hat mir auch, dass Kellen zusammen mit einer Fremden (Ferius) einer Verschwörung auf die Schliche kommt. So fieberte ich nicht nur angesichts der hohen Spannung der Geschichte mit, sondern überlegte auch angesichts der Intrigen, was uns erwarten würde.

Das Ende war dann das reinste Feuerwerk. Eine Enthüllung folgte direkt auf die nächste, sodass mein Herz zum Rasen gebracht wurde und ich nicht mehr wusste wie mir geschah angesichts all des neuen Wissens. Es war total temporeich und einfach genial gemacht. Auch mochte ich das gesamte Setting mit einer magiebasierten Welt, denn in „Spellsinger“ sind die Magier mächtig und all diejenigen ohne Magie nichts wert. Dabei fand ich gerade das Konzept der Magie total toll, denn bei der Magierprüfung werden Tattoos aktiviert, die mit den Elementen zusammenhängen.

Kellen ist der Protagonist und er ist 15 Jahre alt. Mir gefiel an ihm die Entwicklung, die er im Verlauf des Buches durchmacht, denn er verändert sich und zeigt, dass er seinen Charakter noch formt. Auch gefielen mir sein Ehrgeiz und sein Einfallsreichtum gut. Ferius ist eine Fremde, die Kellen aus der Patsche hilft und wer denkt, dass sich hier eine Liebesbeziehung anbahnt, dem kann ich sagen, dass dem nicht so ist. Dies fand ich persönlich super erfrischend, denn „Spellsinger“ zeigt, dass es keine Liebesgeschichte braucht, um ein geniales Buch zu sein. Kellen und Ferius sind ein sehr ungleiches Paar, das aber ein klasse Gespann für diese Geschichte dargestellt hat. Außerdem ist da noch eine Baumkatze, die für mich der eigentliche Star war.

Fazit
„Spellsinger – Karten des Schicksals“ ist ein wunderbarer Auftaktband, der meinen immens hohen Erwartungen mehr als gerecht geworden ist. Die Geschichte sprudelt vor fantasievollen Einfällen und Humor. Neben dem großen Spaßfaktor kommt aber auch die Spannung nicht zu kurz, denn es gibt einige gefährliche Situationen und eine Verschwörung, die aufgedeckt werden muss. Gerade das Ende dieses Bandes ist ein Feuerwerk an Enthüllungen, die dafür sorgen, dass man am liebsten direkt den zweiten Band lesen würde.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Spellsinger – Karten des Schicksals
2. Shadowblack (erscheint am 23.10.2020 auf Deutsch)
3. Charmcaster (bereits auf Englisch erschienen)
4. Soulbinder (bereits auf Englisch erschienen)
5. Queenslayer (bereits auf Englisch erschienen)
6. Crownbreaker (bereits auf Englisch erschienen)

Veröffentlicht am 07.03.2020

Highlight, Highlight und nochmal Highlight!!

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Mein Eindruck:
Zitat (S. 228):
„‘Familie‘, pflegte mein Vater zu sagen, ist der feste Grund, auf dem wir stehen. Familie ist der Anfang und das Ende von allem, was wir sind.“

Als ich das Buch vor ein ...

Mein Eindruck:
Zitat (S. 228):
„‘Familie‘, pflegte mein Vater zu sagen, ist der feste Grund, auf dem wir stehen. Familie ist der Anfang und das Ende von allem, was wir sind.“

Als ich das Buch vor ein paar Monaten in der Verlagsvorschau gesehen habe, war für mich schnell klar, DAS muss ich einfach lesen, denn es klingt einfach nur genial.

Und OMG, dieses Buch, ICH LIEBE ES!!!

Und da dieser Satz für eine Rezension einfach zu kurz ist, möchte ich euch erklären warum ich es so toll finde.

Also:
Der Einstieg in das Buch gelang mir mühelos, denn der Autor wirft den Leser gleich mitten ins Geschehen, nämlich zu Kellens erster Prüfung, die mal so richtig in die Hose ging.

Kellen gehört zum Volk der Jan’Tep. Jan’Teps sind Magier und halten sich für das einzig wahre Volk und dementsprechend überheblich sind sie, zumindest die meisten. Menschen, die keine Magie in sich tragen, die Sha’Teps, werden als Sklaven gehalten. Die Sha’Teps sind die persönlichen Diener der Jan’Teps und verrichten Arbeiten, für die sich die Jan’Teps zu fein halten, denn ein richtiger Jan’Tep macht sich schließlich die Hände nicht schmutzig.

Der Schreibstil von Sebastian De Castell ließ sich herrlich leicht und flüssig lesen und er machte das Buch zu einem richtigen Erlebnis. Der Autor schaffte es durch seine perfekte bildliche Schreibweise, die Oase, in der die Prüfungen stattfinden, mitten in mein Wohnzimmer zu zaubern oder mich in die brennende Scheune zu manövrieren, so dass ich das Gefühl hatte, selbst dort zu stehen und um mein Leben zu kämpfen.

Die Darstellung der Charaktere ist erste Klasse, zumindest hat sie mir sehr gut gefallen. Sie kamen sehr natürlich rüber, waren mir sympathisch bzw. kamen auch unsympathisch rüber, wenn sie so eine Rolle bekommen haben.

Kellen ist eigentlich eher ein unscheinbarer Junge, der anscheinend auch nicht wirklich von seinen Mitschülern beachtet wurde. Seine magischen Fähigkeiten hielten sich in Grenzen, so dass er seine anderen Talente nutzte, um dies auszugleichen. Wobei er eine besondere Gabe hat… Aber welche Gabe das ist, müsst ihr selbst herausfinden.

Dann wäre da noch Ferius. Eine geheimnisvolle Frau, die Kellen das Leben rettet und auch irgendwie nicht mehr von seiner Seite weicht. Ferius hat mich ziemlich schnell für sich eingenommen. Mit ihrer Art und Weise an die Dinge heranzugehen, Probleme zu lösen und mit ihrem Sarkasmus wurden wir ziemlich schnell Freunde.

Und dann ist da noch die Baumkatze, die zwar einen - für meinen Eindruck - doch unpassenden Namen hat – nämlich Reichis – aber mein Herz ziemlich schnell erobert hat.

Reichis kann ich mit den Worten: sympathisch, schlagfertig, taff, genau mein Humor und loyal am besten beschreiben. Reichis ist eindeutig mein Lieblingscharakter in dieser Geschichte, dicht gefolgt von Ferius. Eine Katze, die ich am liebsten knuddeln würde, allerdings meine Hände vorher in bissfeste Handschuhe schützen sollte.

Zitat (S. 267):
„Tatsächlich grub er mir wieder die Zähne in die Handfläche. Es tat noch mehr weh als bei den ersten beiden Malen. ‚Gibt es bei euch auch Bräuche, bei denen nicht gebissen wird?‘, fragte ich. Reichis ging in Richtung Tür. ‚Das hatte nichts mit Bräuchen zu tun. Du gehst mir einfach auf den Sack.‘“

Fazit:
Bei diesem Buch bekommt man neben einer gut durchdachten Geschichte auch Spannung, ein Lachmuskeltraining und sympathische und authentische Charaktere. Dieses Buch zählt für mich auf jeden Fall zu meinen Highlights. Schade nur, dass man nur 5 Sterne vergeben kann, denn die reichen hier eher nicht. Daher eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Absolutes Highlight

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Spellslinger – Karten des Schicksals von Sebastien de Castell
erschienen bei dtv Junior

Zum Inhalt

Kellen wird bald 16 und steht kurz vor seiner Magierprüfung. Das Problem ist, dass seine Kräfte Stück ...

Spellslinger – Karten des Schicksals von Sebastien de Castell
erschienen bei dtv Junior

Zum Inhalt

Kellen wird bald 16 und steht kurz vor seiner Magierprüfung. Das Problem ist, dass seine Kräfte Stück für Stück schwinden. Und das noch viel größere Problem ist, dass er vom Sohn des mächtigsten Clan-Lords zum Diener absteigen würde, wenn er durchfällt! Doch so schnell gibt er nicht auf. Während andere mit Elementen zaubern, spielt Kellen geschickt mit Worten. Bisher hat er sich so durchs Leben getrickst – und gewinnt sogar sein erstes Duell, auch wenn er dabei fast draufgeht. Glücklicherweise erscheint genau in diesem Moment eine Fremde, die ihn ganz ohne Magie wiederbelebt. Zusammen stoßen die beiden auf Intrigen, die alles infrage stellen, woran Kellen je geglaubt hat.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Wenn man sich das Cover genauer anschaut, erblickt der Leser viele Details, die allesamt sehr gut zur Story passen. Näheres bringt man natürlich erst während des Lesens mit dem Cover zusammen, aber ich finde es wirklich zu 100% gelungen und bin begeistert! Dazu kommt noch, dass die Geschichte in der ersten Person aus Sicht von Protagonist Kellen geschildert wird – ein weiterer Pluspunkt für mich.

Das Buch ist gespickt mit ungewöhnlichen Namen, die mich an ein Setting in Ägypten erinnerten. Ich habe wirklich keine Ahnung, wo die Geschichte spielt, aber sie ist mit Orten wie der Oase oder Wüste vielleicht doch in der angesprochenen Region anzusiedeln.
Kellen ist 15 Jahre alt und möchte um jeden Preis seinen Magiernamen erhalten. Natürlich etwas schwierig, wenn man nicht wie seine Mitstreiter die Magie in Gange bringen kann. Wenn selbst die jüngere Schwester einen in dieser Beziehung um Längen übertrumpft … Durch die Prüfungen und das Freisetzen der Magie entfachen sich die vortätowierten Bänder am Arm eines jeden Prüflings. Es gibt insgesamt sieben verschiedene Zauber, wovon aber nur sechs benutzt werden. Nummer Sieben gehört natürlich zur Schwarzen Magie. Die verschiedenen Arten sind vorne im Buch einmal aufgelistet. Diejenigen, die keine Magie entfachen können und somit die Prüfungen nicht bestehen, werden zum Sha`Tep, eine Art Diener, die wirklich auf der untersten Stufe in der Gesellschaft stehen.
Ich mochte Kellen sehr gerne, fand ihn authentisch und auch ehrgeizig. Seine ganze Art imponierte mir, ebenso mochte ich die Beziehung zu Kartografin Ferius, die allerdings schon ein wenig älter ist. So ungleich die beiden erscheinen mögen, passten sie doch hervorragend zusammen – allerdings ist hier keine Liebesromanze verborgen ;)

„Familie“, pflegte mein Vater zu sagen, „ist der feste Grund, auf dem wir stehen. Familie ist der Anfang und das Ende von allem, was wir sind.“
Seite 228

Sebastien de Castell hat mich mit diesem ersten Band von der ersten Seite an begeistern und mitreißen können. Ständig passiert etwas, aber ohne, dass die Story überladen wirkt. Der Autor hat die unterschiedlichsten Figuren erschaffen, die ich allesamt in mein Herz geschlossen habe. So verschieden sie auch sein mögen, harmonieren sie auf eine ganz besondere Art und Weise. Zwischendurch wird immer mal wieder eine Prise trockener Humor eingestreut, was ich total liebe! Die Geschichte ist sehr exotisch angehaucht, es geht um Schummeleien, Tricks, Täuschungen und natürlich Magie. Eine Zusammenstellung, die mich absolut faszinieren konnte. Ich bin sehr gespannt, was im nächsten Teil passieren wird und vor allem, wann wir eine deutsche Übersetzung erhalten. Ein absolutes Lesehighlight in diesem Jahr!

„Menschen …“, sagte sie mühsam, „… sind manchmal wahrlich enttäuschend.“
Seite 379



Die Reihe

Spellslinger – Karten des Schicksals
Spellslinger – Shadowblack (Originalausgabe)
Spellslinger – Charmcaster (Originalausgabe)
Spellslinger – Soulbinder (Originalausgabe)
Spellslinger – Queenslayer (Originalausgabe)
Spellslinger – Crownbreaker (Originalausgabe)

Zum Autor

Sebastien de Castell hatte gerade sein Archäologiestudium beendet, als er mit der ersten Ausgrabung begann. Vier Stunden später begriff er, wie sehr er Archäologie hasste und ließ sie kurzerhand hinter sich, um Musiker, Projektmanager, Kampf-Choreograf und Schauspieler zu werden. Auf die eine oder andere Weise spiegeln sich all seine beruflichen Tätigkeiten in seinem Schreiben wider. Sebastien de Castell wurde in Kanada geboren und lebt heute in den Niederlanden.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 12 Jahren
416 Seiten
übersetzt von Katharina Orgaß/Gerald Jung
ISBN 978-3-423-76276-2
Preis: 16,95 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/sebastien-de-castell-spellslinger-karten-des-schicksals-76276/

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


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Veröffentlicht am 23.02.2020

Lesen!

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Allgemeines:

Spellslinger – Karten des Schicksals ist am 21.02.2020 als Hardcover im dtv Verlag erschienen.

Das Buch ist bei dtv Junior veröffentlich worden und wirkt durch die Wahl des Covers passend ...

Allgemeines:

Spellslinger – Karten des Schicksals ist am 21.02.2020 als Hardcover im dtv Verlag erschienen.

Das Buch ist bei dtv Junior veröffentlich worden und wirkt durch die Wahl des Covers passend in dieser Kategorie. Inhaltlich würde ich es jedoch eher als Jugendroman denn als Kinderbuch einordnen. Eine Altersempfehlung vom Verlag wird ab 12 Jahren getroffen. Ich würde diese eher bei 14 Jahren ansiedeln, da die Komplexität der Geschichte zu jungen Lesern meiner Meinung nach nicht bewusst werden kann. Spellslinger hat 416 Seiten und ist der erste Band einer mehrteiligen Reihe.

Inhalt:

„Magie ist auch nur Trickserei. Zumindest größtenteils …

Kellen wird bald 16 und steht kurz vor seiner Magierprüfung. Das Problem ist, dass seine Kräfte Stück für Stück schwinden. Und das noch viel größere Problem ist, dass er vom Sohn des mächtigsten Clan-Lords zum Diener absteigen würde, wenn er durchfällt! Doch so schnell gibt er nicht auf. Während andere mit Elementen zaubern, spielt Kellen geschickt mit Worten. Bisher hat er sich so durchs Leben getrickst – und gewinnt sogar sein erstes Duell, auch wenn er dabei fast draufgeht. Glücklicherweise erscheint genau in diesem Moment eine Fremde, die ihn ganz ohne Magie wiederbelebt. Zusammen stoßen die beiden auf Intrigen, die alles infrage stellen, woran Kellen je geglaubt hat.“ (Quelle: dtv Verlag)

Meine Meinung:

Hinter dem auf den ersten Blick austauschbar und kindlich wirkenden Cover von Spellslinger verbirgt sich eine magische Geschichte, die ich innerhalb eines Tages verschlungen habe. Ich habe das Buch heute Morgen begonnen und heute Nachmittag beendet. Woran das liegt?

Sebastian de Castell hat eine Begabung, seine Leser in seine Geschichte hineinzuziehen. Ich fühlte mich bereits nach wenigen Seiten in der von ihm entworfenen Welt zu Hause. Protagonist Kellen gehört einem mächtigen magischen Volk an, ist selbst jedoch eher tiefbegabt. Seine magischen Kräfte hinken hinter denen der anderen her und das, obwohl sein Vater vielleicht der nächste Fürst werden wird, und seine jüngere Schwester bereit viele Disziplinen der Magie gemeistert hat. Er ist unglaublich intelligent und bringt einen Mut auf, den er eigentlich gar nicht hat, um mit einem Trick dennoch die magischen Prüfungen zu bestehen. Das klingt nach einem Plan, der zum Scheitern verurteilt ist, oder?

Kellen ist eine interessante Figur. Allen Widrigkeiten zum Trotz wird er im Laufe der Handlung nicht zu demjenigen, den man erwartet, sondern zu demjenigen, der er wirklich ist. Er ist eine Figur, die im Laufe der Handlung eine solche Entwicklung durchmacht, die man am Anfang nicht hätte voraussehen können. Bei dieser Entwicklung wird er von Ferius Parfax unterstützt, die immer wieder auftaucht, einen rettenden Plan in der Tasche hat und Kellen in die Welt der Karten einführt. Meine Rezension wäre nicht vollständig, wenn ich Reichis nicht erwähnen würde. Tatsächlich möchte ich euch über diesen Charakter nicht zu viel verraten. Ihr werdet seinen Sarkasmus lieben lernen, da bin ich sicher!

Karten spielen in diesem Buch eine große Rolle. In jeglicher Form. Man könnte beinahe sagen, dass in diesem ersten Band die Karten für das Schicksal aller handelnden Figuren neu gemischt werden und am Ende des Romans endgültig fallen. Ich bin dem Autoren so dankbar, dass er nicht das tut, was man als Leser von ihm erwarten könnte. Ein Hinweis darauf, was eigentlich passieren muss, ist die Gliederung des Buches in vier Abschnitte. Also, an alle, die nach einigen Kapiteln denken, dass sie wissen, wie der erste Band ausgehen wird: Ihr liegt falsch. Der Autor ist kreativ und schickt euch so manches Mal auf eine falsche Fährte. Mit der Zeit wird deutlich, dass auch das anfangs so austauschbar erscheinende Cover viele Details der Geschichte verbirgt und doch sehr durchdacht gestaltet ist.

Abschließend möchte ich noch einmal darauf eingehen, warum ich dieses Buch eher für ältere Leser und nicht für Leser ab 12 Jahren empfehlen würde. Inhaltlich geht es in der Geschichte von Kellen und Ferius um viel größere Dinge als das Abenteuer, von dem wir lesen. Gesellschaftliche Privilegien sind ein großes Thema, viel Kritik verbirgt sich hinter dem Handlungsaufbau der Geschichte. Toleranz und Gleichheit, Rassismus und Macht sind dabei weitere zu nennende Punkte. Castells Auftaktband ist auf vieles übertragbar seine Botschaft ist gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je.

Fazit:

Lesen.