Cover-Bild Ich muss verrückt sein, so zu lieben
7,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Brunnen
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 15.08.2018
  • ISBN: 9783765509940
Shauna Shanks

Ich muss verrückt sein, so zu lieben

Wie ein Wort von Gott alles veränderte
Shauna Shanks und ihr Ehemann Micah führen eine solide Ehe. Glaubt zumindest Shauna - bis Micah ihr kurz vorm 10. Hochzeitstag eröffnet, dass er sie nicht liebt, eine Affäre hat und die Scheidung will. In ihrer Not wendet sich Shauna an Gott. Er ermutigt die junge Mutter, nicht aufzugeben. Also beschließt sie, um ihre Ehe zu kämpfen. Doch ihre Waffen sind nicht Wut, Aggression, Bitterkeit, Vorwürfe oder Streit - sondern Liebe, Liebe, Liebe. Die berühmten Worte aus 1. Korinther 13 werden ihr "Liebesfilter", anhand dessen sie jedes Gefühl, jedes Wort, jedes Handeln ihrem Mann gegenüber prüft. Das verändert nicht nur Shauna selbst, sondern sie erlebt auch in ihrer Ehe ein echtes Wunder ... Auch wenn ihre Geschichte einmalig ist, bezeugt sie: Gottes Wort und seine leidenschaftliche Liebe zu uns kann wirklich alles verändern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2018

Die Liebe gehört im Leben immer dazu

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Die Liebe im Leben zweier Menschen ist immer etwas besonderes. - darum sollte man sie auch stehts achten.....Shauna und ihr Mann lieben sich von ganzem Herzen. Bis zu jenem Tag, wo er ihr ins Gesicht sagt, ...

Die Liebe im Leben zweier Menschen ist immer etwas besonderes. - darum sollte man sie auch stehts achten.....Shauna und ihr Mann lieben sich von ganzem Herzen. Bis zu jenem Tag, wo er ihr ins Gesicht sagt, das er keine Liebe mehr für sie empfindet und sich auch scheiden lassen will. Für die liebe Shauna bricht in diesem Moment eine Welt zusammen - und wendet sich dabei mit letzter Kraft an Gott den Allmächtigen - der höher als wir sind - er bestärkt sie darin - an Mica festzuhalten - ihn nicht aufzugeben. Mit viel Liebe dabei. Wird Shauna es schaffen - ihren über alles geliebten Mica umzustimmen???.............Ich habe mir dieses sehr gute Buch in den letzten Tagen in Ruhe durchgelesen..Es gefällt mir sehr..Der Schreibstil ist dabei klar und verständlich. Man merkt auch direkt beim Lesen die Liebe Gottes dazu in jeder Zeile. Und auch die Sympathie bei den Personen. Sehr gefallen hat mir z.B. wie Shauna die Eingebung von Gott bekam, das sie Mica nicht aufgeben soll. ......Mein Gesamteindruck von diesem sehr guten Buch ist daher sehr gut und ich vergebe daher auch liebend gerne die 5 Sterne dafür plus großes Lob dabei an Autor und Verlag.

Veröffentlicht am 05.10.2018

Shaunas erstaunlicher und berührender Weg, ihre Ehe mit Gottes Liebe zu retten

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"Ich muss verrückt sein so zu Lieben - Wie ein Wort von Gott alles veränderte" von Shauna Shanks, ist ihre eigene erstaunlich und faszinierende Geschichte, wie sie sich mit Gottes Liebe den kräftezehrenden ...

"Ich muss verrückt sein so zu Lieben - Wie ein Wort von Gott alles veränderte" von Shauna Shanks, ist ihre eigene erstaunlich und faszinierende Geschichte, wie sie sich mit Gottes Liebe den kräftezehrenden Herausforderungen ihre Ehe zu retten, stellt.

Shauna Shanks beschreibt in ihrem Buch, das Kennenlernen, die Anfänge und den Alltag ihrer Ehe mit Ehemann Micah. Sie glaubt bis kurz vor ihrem 10. Hochzeitstag, eine solide Ehe zu führen, doch Micah eröffnet ihr, sie nicht mehr zu lieben und das er die Scheidung will.
Ihre Welt bricht zusammen, mit nur wenigen Worten, ist Shaunas Herz gebrochen, sie hat allen Grund aufzugeben, ihren Ehemann zu hassen, doch Shauna entscheidet sich alles auf eine Karte zu setzten und verlässt sich auf Gottes Wort. Sie lässt Gott in ihr Herz, hört den ganzen Tag Andachtsmusik und erfährt an ihrem eigenen Leib, wie stark Gottes Liebe ist. Er ermutig sie mit Bibelversen, in Gebeten, mit Liedern, nicht aufzugeben, zu hoffen und um ihre Ehe zu kämpfen.
Eine äusserst ungewöhnliche und schwere Aufgabe, jemandem mit Liebe zu begegnen der sie eigentlich gar nicht verdient und haben möchte!

Doch Shauna bestreitet den schier aussichtslosen Weg ihre Ehe zu retten, gerät dabei auf einige Irrwege, streift Gottes führende Hand von sich und schafft es durch die Unterstützung lieber Menschen wieder zurück in die Spur. Unglaublich mit welchem Willen und mit welcher Kraft, Shauna den mutigen Kampf ihre Ehe zu retten, aufnimmt.
Ich war anfangs so berührt und fasziniert von Shaunas Geschichte, das ich es schier nicht glauben konnte was sie erleben musste. Micah ist Gefühlskalt, verletzend und abweisend - wie kann man so einen Mann lieben wollen? Doch Shauna lässt sich nicht entmutigen, knüpft an vergangenem an und versucht alles, Micah wieder auf den richtig Weg zu führen,  sie zu Lieben.

Obwohl mich die Geschichte bis zum Schluss berühren und fesseln konnte, waren einige Erlebnisse für mich schier unglaublich zu verstehen. Sie erlebt übernatürliches das einem Wunder gleicht. Dabei fliessen viele Bibelverse und kleine Geschichten aus der Bibel in die Geschichte mit ein, das zwar zu ihrem Leben mit Gott passt, aber für mich im Gesamten fast ein bisschen zu aufdrängend wirkte.

Sehr toll hingegen die einzelnen Kapitel, die mit kurzen Überschriften und passenden Bibelversen versehen sind.
Auch Shauna Shanks Schreibstil ist sehr sanft, unbeschwert und locker leicht, der mich fliessend durch ihre Geschichte geführt hat.

Ich danke Shauna Shanks dafür, das ich ihre erstaunliche Geschichte im Kampf um ihre Ehe erfahren durfte, die mir mit Sicherheit noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.
Ein Buch mit Tiefgang, das bewegt, fasziniert und berührt zugleich. Trotz dessen das für mich manches schier unglaublich erschien, kann ich das Buch jedem empfehlen. Denn es ist nie verkehrt, die Liebe Gottes in sein Herz zu lassen.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Eine Frau kämpft um ihre Ehe mit Gottes Hilfe

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Cover und Gestaltung:
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Mich hat das Cover sofort angesprochen. Die Person, um die es geht ist abgebildet in lächelnder Position. Ungewöhnlich ist die Tatsache, dass die Autorin ...

Cover und Gestaltung:
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Mich hat das Cover sofort angesprochen. Die Person, um die es geht ist abgebildet in lächelnder Position. Ungewöhnlich ist die Tatsache, dass die Autorin zur Seite blickt, statt den Leser anzusehen. Sie scheint auf den Titel zu schauen. Oder schaut sie zu ihrem Liebsten hin? Das Bild weckte meine Neugier und die Frage, was wohl der Auslöser ihres Glückes sein mag. Die Farben harmonieren miteinander, zum Thema Liebe passt das Herz und die rosa Töne. Das "So" im Titel strahlt wie die Sonne und für mich war gerade dieses Wort ein richtiger Eyecatcher, der zusammen mit dem Seitenblick echte Neugierde auf den Inhalt geweckt hat. Als Hardcover wirkt das Buch sehr hochwertig und im Laden hätte ich das Buch definitiv zur Hand genommen, sehr schön gemacht!

Inhalt:
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Nach fast 10 Jahren Ehe, aus der 3 Kinder hervorgegangen sind, eröffnet Shaunas Mann Micah ihr, dass er sie nicht lieben würde (nie geliebt hätte!) und sich scheiden lassen will. Nach einer anfänglichen Verzweiflung beschließt Shauna, unterstützt von ihrem christlichen Glauben, um ihren Mann und ihre Ehe zu kämpfen. Dabei dient ihr 1. Korinther 13.13 als Motto: "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen."

Mein Eindruck:
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Die Beschreibung und das Cover hatten mich sofort gepackt. Sicher kennen viele das Gefühl, wenn die Ehe auf einmal zu kippen droht bzw. wenn man plötzlich vom Partner eröffnet bekommt, es sei etwas nicht in Ordnung, obwohl man selbst dies zuvor anders wahrgenommen hat. Gefühle wie Verbitterung, Wut, ggf. Rachsucht aufgrund seelischer Verletzungen kommen da schnell hoch. Ich war neugierig, wie Shauna es geschafft hat, die Liebe überwiegen zu lassen und wie sie ihre Ehe damit retten konnte.

Optisch ist das Buch schön gestaltet mit dem scheinenden Herz als Abschnittstrenner und schreibschriftartigen Kapitelüberschriften. Zudem ist jedem Kapitel ein passendes Bibelzitat vorangestellt, das durch ein Pflanzenblatt vom Kapitel optisch getrennt wird.

Der Einstieg in die Handlung ist noch viel versprechend. Shauna fasst zusammen, wie Micah und sie sich kennen gelernt haben und es wie dann zum Heiratsantrag kam. Danach folgt ein Zeitsprung, bei dem sie den fatalen Tag schildert, an dem Micah ihr mitteilt, dass er sie nicht (mehr) liebe. Im weiteren Verlauf erlebt der Leser die Höhen und Tiefen von Shauna beim Kampf in sich, um ihren Glauben und ihre Ehe. Ihre Hoffnung, aber auch die Zweifel und negativen Gefühle. Diesem Verlauf vermochte ich oft schwer zu folgen, da er nicht chronologisch erzählt wurde. Da Vieles, das sich auf die (frühere) Beziehung von Shauna und Micah bezog, nur häppchenweise eingestreut wurde, konnte ich manchmal schwer die aktuelle Situation nachvollziehen. Am Ende wird klar, dass Micah das Buchprojekt unterstützt hat, um ihrer beide Geschichte zu erzählen. Da hätte ich es wünschenswert gefunden, wenn er im Buch zu einigen Stellen auch seine Meinung offenbart hätte.

Shaunas Kampf selbst lässt mich zwiespältig zurück. Zwar kann ich auf der einen Seite ihre Verzweiflung nachvollziehen und einige ihre Tipps wie den "Liebesfilter" oder die "Gefangennahme schlechter Gedanken" fand ich gut und nachahmenswert. Auf der anderen Seite war mir ihre Einstellung zu Gott und vor allem zum Gebet zu extrem. Sie erschien für mich sehr egoistisch. Wenn sich Dinge für sie zum Guten gewendet haben nach dem Gebet, so war es Gottes Werk, wenn nicht, dann verzweifelte sie sogleich. Alles, was sie tut, tut sie nicht (in erster Linie) aus Liebe zu Micah, sondern als Mittel zum Zweck (ihn zurückzuhaben). Obwohl sie sich an das "Hohelied der Liebe" (1.Korinther 13) halten will, so hatte ich doch oft den Eindruck, dass sie widersprüchlich handelt, Liebe mit Besitz verwechselt. Diese Ich-Bezogenheit hat mich häufig beim Lesen genervt, auch wenn es immer wieder sehr gute Passagen gab, wenn sie z. B. mit ihren Kindern über die aktuelle Situation redet und sie verbal beschützt. Auch ihr Durchhaltevermögen habe ich dabei sehr bewundert. Letztendlich stand im Vordergrund ihre Beziehung zu Gott und die Beziehung zu Micah war dabei nur der Aufhänger, das 'Nebenprojekt', so empfand ich es. Ich bin überzeugt, dass der Glaube an Gott eine sehr wichtige Unterstützung in allem ist, auch im Kampf um Beziehungen. Doch die Ich-Bezogenen Interpretationen der Bibelverse und Shaunas ekstatische Ausbrüche bei Lobpreisliedern empfand ich eher als befremdlich. Schließlich hat mich die Auflösung, die Micahs schlechtes Verhalten ihr gegenüber begründen soll, doch sehr überrascht und schockiert zurückgelassen. In gewisser Weise hatte ich am Ende das Gefühl, dass Shauna wirklich etwas "ver-rückt" ist, wie im Titel angedeutet, sie ist mir einfach zu extrem in mancher Hinsicht. Daher ließ mich das Buch unbefriedigt zurück, ich hatte mir etwas anderes erhofft.

Fazit:
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Mit Gottes Hilfe die Ehe retten: Viele gute Denkanstöße, doch recht extreme Glaubenspraktiken und eindimensionale Ansichten der Autorin

Veröffentlicht am 17.10.2018

Anders als erwartet

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Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde von Lovelybooks lesen

Cover
Das Cover gefällt mir gut. Shauna Shanks steht ganz schlicht in Jeans und T-shirt an eine alte rote Wand gelehnt von der langsam ...

Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde von Lovelybooks lesen

Cover
Das Cover gefällt mir gut. Shauna Shanks steht ganz schlicht in Jeans und T-shirt an eine alte rote Wand gelehnt von der langsam die Farbe abblättert. Auf der Wand befindet sich in hellem rosa das Zeichen des Verlages und ein Herz. Das Cover passt sehr gut zum Klappentext, indem es um eine alte, angeschlagene Liebe geht.
Der Titel fällt einem sofort ins Auge, da das SO, so hervorgehoben ist. Das weckt Neugierde, da man wissen möchte was mit dem SO gemeint ist. Der Untertitel, zeigt sofort, dass es sich um ein Buch handelt indem es auch um Gott geht.

Inhalt
Der Klappentext besagt, dass Shauna Shanks kurz vor ihrem 10. Hochzeitstag von ihrem Mann erfährt, dass er eine Affaire hat und die Scheidung möchte. In ihrer Not wendet sie sich an Gott und dieser ermuntert sie um ihre Ehe zu kämpfen.

Meine Meinung
Shauna Shanks hat einen angenehmen Schreibstil. Jedes Kapitel fängt mit einer Bibelstelle an auf die im folgenden auch etwas eingegangen wird. Die Gliederung finde ich nicht gut. Das Buch handelt von ihrer Ehe und anstatt am Anfang über ihren Mann zu schreiben, widmet sie ihm erst das 19. Kapitel. Zudem springt sie in den einzelnen Kapiteln zeitlich manchmal etwas hin und her, dass es schwer nachzuvollziehen ist wann sie gerade ist und was bis dahin passiert ist.
In Shaunas Leben gibt es nur eine große Liebe und das ist die zu Gott. Nicht nur ihr Mann muss hinten anstehen, auch ihre Kinder müssen zurückstecken damit sie genug Zeit zum Beten hat. Auch wenn es nur um Freizeitaktivitäten der Kinder geht, ist das doch eine Sache die ich als Mutter nicht nachvollziehen kann. Das Buch soll ja laut Klappentext über ihre Ehe und wie sie gerettet wurde gehen, das ist aber nicht der Fall. In dem Buch geht es nur um Shauna und um ihren Glauben, sie kommt sehr Ich-Bezogen rüber und mir ist auch nicht klar warum sie und ihr Mann geheiratet haben. Es schien niemals echte Liebe zu sein.
Die Art und Weise wie Shauna ihren Glauben auslebt, sind mir etwas zu abgespaced. Sie hört christliche Lieder, flippt dabei völlig aus, fängt dann an zu weinen. Dann wirft sie sich einfach auf die Knie und betet drauf los. Sie hat einen Dämonen im Keller, was ein bisschen an den Exorzisten erinnert. Auch finde ich einige ihrer Einstellung sehr ungewöhnlich für einen stark gläubigen Menschen. Sie unterstützt zum Beispiel Scheidungen per se und ist der Meinung dass Gott ihren Mann zum Ehebruch verleitet hat, was ganz klar gegen die 10 Gebote verstößt.
Auch wenn mir das Buch größtenteils nicht zugesagt hat, hat Shauna Shanks immer wieder einzelne Sätze geschrieben, die mir bis ins Herz gegangen sind. Ein Beispiel muss ich einfach nennen, weil jeder sich das zu Herzen nehmen sollte, es steckt nämlich so viel Wahrheit in den Worten.
Folgende Situation:
Abends, ihre Kinder lagen schon im Bett und sind wieder aufgestanden und tobten herum. Als sie hingehen und sie anmeckern wollte, sagte ihr Mann folgende Worte: "Warte noch. Komm, wir hören ihnen einfach zu. Eines Tages werden wir das vermissen."

Mein Fazit
Ich habe lange überlegt wie mir das Buch gefallen hat und und wie ich es bewerten werde. Ich habe mich für 3 von 5 Sternen entschieden, da mich das Buch dazu gebracht hat nachzudenken über mich, mein Leben und über Gott.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Ein kritisch zu betrachtendes Buch zu einem nichtsdestotrotz wichtigen Thema

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Worum geht's?

Shauna mag ihr Leben - ihre Familie mit ihrem Mann Micah und den drei kleinen gemeinsamen Söhnen, ihren Alltag. Doch dann gerät alles ins Wanken: Micah will die Scheidung. Es trifft Shauna ...

Worum geht's?

Shauna mag ihr Leben - ihre Familie mit ihrem Mann Micah und den drei kleinen gemeinsamen Söhnen, ihren Alltag. Doch dann gerät alles ins Wanken: Micah will die Scheidung. Es trifft Shauna wie aus dem Nichts. Ihre Ehe soll von Anfang an nicht wahrhaftig gewesen sein?
Aufzugeben und sich dem Selbstmitleid zu überlassen, liegt nah. Aber Shauna erhält den starken Impuls, an ihrem Mann festzuhalten. Sie beginnt, die Standhaftigkeit ihres Glaubens zu hinterfragen und startet mit Gott an ihrer Seite den schier verrückten Versuch, Micah zum Bleiben zu bewegen. Können Vergebung und Liebe heilen, was zwischen ihnen zerbrochen ist?

Was mich neugierig gemacht hat:

Ich muss gestehen, eigentlich ist das ja mal so gar nicht mein Thema. Dennoch wurde ich neugierig, als die Autorin beim Fragefreitag auf LovelyBooks den Lesern Rede und Antwort stand. Sie schrieb, das Buch eigne sich nicht nur für Verheiratete, sondern stoße auch bei anderen Menschen auf gute Resonanz. Ich begann mich dafür zu interessieren, wie Shauna gelang, was so viele andere in unserer Gesellschaft (manchmal aus guten Gründen, manchmal vielleicht auch zu leichtfertig) aufgeben: ihre Ehe zu retten.

Wie es mir gefallen hat:

Was man auch von dem Buch halten mag: Es steht außer Frage, dass es einen als Leser mit Fragen und Einstellungen konfrontiert, mit denen man sich auseinandersetzen und zu denen man für sich selbst Stellung beziehen muss. Insofern regt es zum Nachdenken an und erreicht damit sicherlich eine seiner Hauptabsichten.

Über die ersten Kapitel hinweg hatte ich einen sehr positiven Eindruck, sodass ich zu diesem Zeitpunkt vier Sterne vergeben hätte. Shauna berichtet in seiner sehr angenehmen Art und Weise vom Geschehenen und ihren Gefühlen und Gedanken und verbindet das immer wieder mit Impulsen, die auch für andere Charaktertypen und Lebenssituationen wertvoll sind. So plädiert sie beispielsweise - mit eigenen Erlebnissen und biblischen Bezügen - dafür, sich selbst in Durchhaltevermögen zu üben und die eigenen Gedanken immer wieder aufs Neue zu prüfen und zu bewerten.
Einzig die Hintergründe ihrer Beziehung zu Micah von den Anfängen an waren für mich zu schwammig dargestellt, um ein Verständnis für die Ehe der beiden und ihre negative Entwicklung bis zum Wendepunkt gewinnen zu können.
Erlebnisse mit Gott mit anderen zu teilen, ist gar nicht so leicht, da es nach außen immer so aussehen kann, als hätte man sich bloß aus Selbstschutz in eine Art Scheinwelt gerettet. Shauna habe ich ihre Erfahrungen im ersten Teil des Buches aber absolut abgenommen.

Im weiteren Verlauf tendierte ich mehr und mehr zu einer Drei-Sterne-Bewertung. Leider beschreibt Shauna Micah sehr eindimensional, sieht vieles nur aus ihrer Warte heraus und verzichtet auf genauere Beschreibungen ihres damaligen Zusammenlebens. Viel zu spät erfährt man von Micahs Hintergründen, die eindeutig sehr relevant sind, um sein Verhalten einordnen zu können. Der Aufbau des Buches ist in diesem Punkt bedauerlicherweise nicht gut gelungen.

Aus zwei Gründen hat mich das Gesamtbild schließlich doch sehr enttäuscht, sodass es nur noch für eine 4+ und entsprechend zweieinhalb Sterne, reicht.
1. Shauna scheint einige recht problematische Ansprüche an Gott und ihre Beziehung zu Micah zu stellen. Wenn etwas nicht nach ihrem Plan läuft, ist sie geradezu beleidigt, wenn doch, interpretiert sie es als Gottes Willen. Es ist nicht nachvollziehbar, warum sie z. B. öfters schreibt, sie habe sich unattraktiv gefühlt, hatte keine Zeit, sich richtig zu schminken und verstehe es, dass Micah sie als Mutter nicht mehr anziehend gefunden hat. Ein weiteres Beispiel: in einer völlig angespannten Situation versuchte sie plötzlich, ihren Mann eifersüchtig zu machen und wunderte sich dann, dass er nicht darauf anspringt.
2. Wie im ersten Punkt schon angedeutet, scheint Shauna Gottes Wirken sehr schnell festzulegen und überhaupt keinen Raum mehr dafür zu lassen, dass niemand Gott vollkommen ergründen kann. Sie weiß immer sofort, was er sagt, was er denkt, was er von ihr möchte. Doch so ist es im Glauben (leider) nicht, dann wäre es ja Wissen.
Ich hatte mir ein Buch erhofft, dass Christen und Nicht-Christen gleichermaßen darin bestärkt, Beziehungen nicht allzu schnell durch andere zu ersetzen oder gar nicht erst tiefer einzugehen, wie es in unserer Wegwerfgesellschaft so oft passiert. Dafür ist Shaunas Sicht jedoch in einigen Punkten leider zu engstirnig und zu sehr geprägt von ihren gemeindlichen Hintergründen. Ich bin keine Freundin davon, Christen nach ihrer Glaubensrichtung und -praxis zu sortieren, doch in diesem Fall hat es mich tatsächlich sehr abgeschreckt, wie sie von Entrückungsszenarien beim Hören von Anbetungsmusik und vor allem von einem Dämon in ihrem Haus berichtet, der dann mit Jesu Namen und Türensalben vertrieben wurde.

Das Buch ist in jedem Fall interessant und gut geeignet, um sich eigener Standpunkte neu bewusst zu werden; als gewinnbringender Ratgeber funktioniert es aber nur bedingt.

(Für wen) Lohnt es sich?

Wie oben schon geschrieben, ist es leider kein Buch, das man Nicht-Christen empfehlen könnte, da Shaunas Glaube teils sehr spezielle Züge annimmt, die eher irritieren, vor allem, wenn man selbst sich bisher nicht viel mit dem Christentum und seinen verschiedenen Ausprägungen beschäftigt hat.
Einzelne Kapitel enthalten wichtige Wahrheiten, doch insgesamt gibt es immer wieder Aspekte, die mit Vorsicht zu genießen sind, und neben Shaunas Liebesgeschichte mit Gott kommt die zu ihrem Mann (zumindest im Buch) recht kurz.

In einem Satz:

„Ich muss verrückt sein, so zu lieben" gibt einige gute Gedankenanstöße rund um den eigenen Umgang mit Konflikten, um den Glauben an Gott und das menschlichen Miteinander; auf der anderen Seite ist die Einstellung der Autorin teils sehr kritisch zu betrachten, und Nicht-Christen werden vermutlich von ihren Schilderungen eher abgeschreckt.