After Work - Rezension
Worum geht es?
Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar.
Und er ist heiß und sexy und interessant.
Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir.
Und du küsst ihn.
Dann stell dir vor, du kommst ...
Worum geht es?
Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar.
Und er ist heiß und sexy und interessant.
Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir.
Und du küsst ihn.
Dann stell dir vor, du kommst am nächsten Morgen ins Büro.
Und er ist dein neuer Chef.
Meine Meinung
Das Cover gefällt mir unglaublich gut, klare Linien, nicht zu verspielt, aber doch persönlich angehaucht.
Der Schreibstil hat mir am Anfang Schwierigkeiten bereitet. Es war mir alles ein bisschen zu emotional, abgehackt aber auch unpersönlich. Mit der Zeit habe ich ihn lieben gelernt. Der Schreibstil hat mich im ersten Leseabschnitt so gefesselt, das ich dieses Teil so schnell durch hatte, dass ich es nicht einmal bemerkt hatte. Ich bin auch im Verlauf des Buches nur so über die Seiten geflogen. Ein großes Lob auf den Schreibstil, der mir das Lesen vereinfacht hat und mich nicht hat langweilig werden lassen, was mir bei über 400 Seiten schnell passiert.
Der Plot und die Handlung waren für einen Liebesroman schon sehr ausgefeilt. Ich habe kaum Verständnisschwierigkeiten gehabt und auch sonst war das Buch mit der wechselnden Perspektive sehr gut gestalten und angenehm zu lesen. Wie schon gesagt hat mich nicht der Mut verlassen bei so vielen Seiten, was heißen muss, dass die Autorin ihr Handwerk versteht. Oft werde ich nach 300 Seiten müde und das Buch fängt mich an zu langweilen, was hier nicht der Fall war.
Was auch besonders war, dass die Autorin, wie es sich in einem Liebesroman üblich ist auch ihre erotische Szenen mit angebracht hat. Doch diese waren weder zu aufdringlich oder zu pervers, sondern genau im richtigen Maße. Gerade genug, dass des Herz des Lesers gestillt.
Alle Personen waren ausgereift und durchaus in ihrem Verhalten gefestigt.
Lexia hat mir am besten gefallen, auch wenn mir ihre ewige Nörgelei „von wegen Fette haben nie Glück“ ein wenig genervt hat. Dennoch hat ihr Mut und ihr Selbstbewusstsein mich stark beeindruckt. Das sie so wenig Vertrauen in Adam hatte hinsichtlich der Tatsache, das auch Männer rundliche Frauen mögen, hat mich manchmal ein wenig geärgert aber ich habe es vollkommen verstanden und auch mit ihr gefühlt. Wie sie sich im Laufe der Handlung verändert hat, wie sie sich behaupten konnte, fand ich stark.
Adam muss ich sagen hat mir nicht so gut gefallen. Er war großartig. Wie er Lexia angehimmelt hat und sie unterstützt hat. Wie er versucht hat gegen Roy zu kämpfen. Dennoch hat mich sein Pflichtgefühl gegenüber Roy so dermaßen geärgert, dass ich ihn zwischendurch echt hasste. Auch sein Verhalten am Schluss des Buches gegenüber Lexia hat mich ein wenig enttäuscht.
Am allerbesten fand ich dennoch Diana. Spritzig und keineswegs ließ sie sich unterbuttern.
Rebecca hat mich doch erstaunt. Erst die Zicke und zum Schluss hin war sie ganz annehmbar. Siri hingegen hat mich nicht ganz überzeugen können. Für mich wirkte alles ein wenig geschmiert.
Roy war absolut der widerlichste Charakter. Seine Frauenfeindlichkeit, sein Ansichten gegenüber Rebecca und die Schuldgefühle die er immer wieder Adam macht, haben mich wirklich angeekelt.
Fazit
Ich muss sagen ich wusste auf den ersten 200 Seiten nicht, worauf das alles hinauflaufen sollte. Was mich tierisch genervt hat, bin aber froh, das es zu einem glücklichen Ende gekommen ist, wenn auch dieses ein wenig zu kurz gekommen ist. Insgesamt war es dennoch ein ziemlich stinknormaler Liebesroman, wenn auch er neue Teile wie Body shaming und Multikulturelles mit ansprach was ich sehr bewundere. Alles in allem ist es doch ein tolles Buch. Für zwischendurch oder auch für gemütliche Abende auf dem Sofa. Es hat seinen Charme und seine stärken. Es bekommt 4,5 von 5 Sternen von mir. Einmal wegen dem Schreibstil und den Personen.