Cover-Bild Vardari - Eisenwolf (Bd. 1)
Band 1 der Reihe "Vardari"
(19)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 18.03.2021
  • ISBN: 9783038800422
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Siri Pettersen

Vardari - Eisenwolf (Bd. 1)

Dagmar Mißfeldt (Übersetzer), Dagmar Lendt (Übersetzer)

Von der Autorin der Bestsellerserie DIE RABENRINGE: Das nordische Fantasy-Epos über Blut, Begierde, Verrat und Abhängigkeiten

Juva hasst Blutleserinnen. Sie werden für ihre Hellsichtigkeit gefeiert, sind aber nichts als Betrügerinnen, die mit den Ängsten der Menschen spielen. Juva stammt zwar selbst von ihnen ab, hat sich aber geschworen, niemals eine von ihnen zu sein. Als jedoch ihre Familie von den Vardari – den Ewigwährenden, niemals Alternden – bedroht wird, begibt sie sich auf die Jagd nach dem Erbe der Blutleserinnen: ein dunkles Geheimnis, das einst die Welt verändert hat und es möglicherweise wieder tun wird. Doch um zu überleben, muss Juva ihr eigenes Trauma bewältigen: Sie hat als Kind den Teufel gesehen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2021

Gruselig, grausig - spannend!

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Ich habe noch nie ein Buch wie „Eisenwolf“ gelesen und ich bin immer noch ganz gefesselt von dieser Geschichte, die so ganz anders war als ich erwartet hatte und mich beim Lesen erst vollkommen verwirrt ...

Ich habe noch nie ein Buch wie „Eisenwolf“ gelesen und ich bin immer noch ganz gefesselt von dieser Geschichte, die so ganz anders war als ich erwartet hatte und mich beim Lesen erst vollkommen verwirrt und dann gefesselt hat. Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte mich in der Geschichte und der Welt zurecht zu finden, denn es wurde recht schnell davon gesprochen, dass Blut für Portalsteine verwendet wurde, Menschen Wolfsblut als Luxusgut und Droge „konsumierten“ und allen Menschen die Zähne kontrolliert wurden...wo sind wir denn hier? In Náklav, einer Stadt wie keiner anderen.

Was mir gut gefallen hat war, dass ich absolut keine Ahnung hatte, worauf dieses Buch hinausläuft, bzw. wohin die Reise geht, ich wurde auf jeder Seite überrascht und konnte nicht vorhersehen, was geschieht. Das hat mir sehr gut gefallen- „Eisenwolf“ ist kein typisches Jugendfantasybuch mit viel Kitsch und einer vorhersehbaren Story.

Die fiktive Welt, in der Náklav liegt, orientiert sich grob an der nordischen Mythologie. Der „Böse“ ist ein Wolf, allerdings ist er über die Zeit hin mit dem Begriff des „Teufels“, welches die Christen mitgebracht haben, verschmolzen, sodass die Menschen den Wolf und den Teufel gleichsetzen. In Náklav ist Magie am Leben – zumindest so halb. Es gibt keine offensichtlichen Magier oder Magiewirkenden, sondern vielmehr magische Artefakte, wie Portalsteine oder alte Tore, die nur durch Blut zu aktivieren sind. Ferner Wolfsblut.
Aus diesem Grund gehen Jäger auf die Jagd nach Wölfen. Zu diesen Menschen gehört auch Juva Sannseyr, die eigentlich Tochter einer führenden Gildenmeisterin ist. Allerdings gibt es auch einige Menschen, die das Blut der getöteten Wölfe missbrauchen, in dem sie es konsumieren um sich zu berauschen und süchtig werden. Juva möchte diese Menschen stoppen.

Da Juva zu Beginn durch ihr Trauma eine unzuverlässige Erzählerin ist, sorgt der Roman für besondere Spannung, da wir einige Ereignisse durch die Kindesangst von Juva erleben und daher nochmal krasser wahrnehmen. Ich hoffe, man versteht, was ich sagen will-aber an dieser Stelle kann ich schlecht mehr verraten ohne euch zu spoilern.

Der Roman ist nicht nur heftig, sondern teilweise auch etwas derb geschrieben. Rugen beispielsweise benutzt gerne den Fluch „Wolfsfotze“ und das männliche Genital wird im Roman beispielsweise „Pimmel“ genannt. Wer einen solchen derben Schreibstil nicht mag, muss sich gegebenenfalls daran gewöhnen, es hält sich aber wirklich in Grenzen. In vor allem Rugens Kapiteln wird viel geflucht – aber ansonsten ist der Roman größtenteils „schimpfwortfrei“ geschrieben. Nichtsdestotrotz bleibt er düster und blutig!

Der Roman hat mir gut gefallen und war eines meiner Lese-Highlights 2021

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Der Wolf in uns

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Es hat eine Zeit gegeben, als die Blutleserinnen Kriegerinnen und Beschützerinnen waren. Jetzt sind sie nur noch Betrügerinnen, die den Leichtgläubigen vorgaukeln, hellsichtig zu sein. Juva will nichts ...

Es hat eine Zeit gegeben, als die Blutleserinnen Kriegerinnen und Beschützerinnen waren. Jetzt sind sie nur noch Betrügerinnen, die den Leichtgläubigen vorgaukeln, hellsichtig zu sein. Juva will nichts mit ihrer Familie, einer berühmten Blutleserfamilie, zu tun haben. Sie lebt und arbeitet mit Jägern, die Wölfe erlegen - Wölfe, deren Blut wichtig für das Reisen durch die Steine ist, Wölfe, die Juva für all das Leid, das sie erleben musste, verantwortlich macht. Doch eines Tages stellt sie fest, dass alles, was sie geglaubt hatte zu wissen, falsch ist. Und plötzlich sieht sie sich einer Verantwortung gegenüber, die sie nie haben wollte, aber auch nicht ablehnen kann, denn sie ist die Einzige, die wirklich eine echte Gabe besitzt. Ihr Leben und das derer, die sie mag, ist in Gefahr, und Juva ist keine Jägerin, die feige davonläuft ...

Pettersen hat mich bereits mit ihrer ersten Trilogie, den Rabenringen, völlig überzeugt. Und sie beweist auch hier wieder, dass sie es drauf hat, nicht nur komplexe Welten zu entwerfen, sondern auch den Leser in die Irre zu führen. Nichts ist nur gut oder schlecht, das Leben ist hart, dreckig und grausam, Helden sind verängstigt, Mörder sympathisch, gewisse Ereignisse todtraurig und keiner ist jemals der, der er zu sein vorgibt. Und genau das ist die große Stärke der Autorin. Sie wirft in die Handlung hinein und man fragt sich erst einmal, wo das Ganze hinführen soll. Gleichzeitig fesselt sie mit ihrem Stil so an die Seiten, dass es fast egal ist, worum es geht und zum Schluss ergibt alles ein schlüssiges Bild. Großes Kino, und das in einer kinofreien Coronazeit.

Veröffentlicht am 08.04.2021

Ein nordische angehauchtes Fantasy-Epos der Extra-Klasse - was für ein unglaublich gutes Buch!

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„Vardari - Eisenwolf“ ist der grandiose Auftakt der nordischen Vardari-Reihe von Siri Pettersen.
Es umfasst in der gebundenen Ausgabe 544 Seiten und ist im Arctis Verlag 2021 erschienen.

Siri Pettersen ...

„Vardari - Eisenwolf“ ist der grandiose Auftakt der nordischen Vardari-Reihe von Siri Pettersen.
Es umfasst in der gebundenen Ausgabe 544 Seiten und ist im Arctis Verlag 2021 erschienen.

Siri Pettersen schafft es wieder einmal, eine unfassbar spannende Geschichte in einer fantastischen Welt zu erschaffen. Sie schreibt flüssig, auf jeder Seite absolut spannend, sehr bildhaft und wortgewaltig. Man kann sich fast nicht vom Buch losreißen und ist regelrecht süchtig nach mehr. Siri Pettersens Schreibstil lässt den Leser nicht mehr aus ihren Fängen. Was auf der einen Seite noch felsenfest geglaubt wurde, wird - aus einer neuen Perspektive beleuchtet - plötzlich angezweifelt und zieht den Leser absolut und gekonnt in den Bann. Der Spannungsbogen ist durchgehend hoch und der Handlungsverlauf überrascht immer wieder durch die unvorhersehbaren Wendungen und durch den unfassbaren Ideenreichtum.
Ich habe dieses Buch so sehr geliebt, wie bereits auch schon die Rabenring-Trilogie und hoffe, dass die Fortsetzung bald erscheinen wird.
Meine Erwartungen an das Buch wurden mehr als erfüllt. Über den Inhalt möchte ich gar nicht so viel verraten: Im Mittelpunkt des Buches steht die starke weibliche Protagonistin Juva. Sie ist 19 Jahre alt, stammt aus einer Blutleser-Familie und hat als Kind scheinbar den Teufel gesehen. Dieses Erlebnis hat sie sehr geprägt. Jetzt steckt sie mitten in den Verstrickungen der Seidagilde der Blutleserinnen und den Ewigwährenden, den sogenannten Vardari…

Fazit: Ich kann dieses Buch jedem Fantasy-Fan nur richtig ans Herz legen. Es bietet auf jeder Seite Spannung pur und man möchte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Für mich ist es ein absolutes Buch-Highlight und ich hoffe sehr, dass es eines Tages verfilmt wird.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Wenn Blut Macht und Schwäche zu gleich bedeutet

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Inhalt: Juva ist eine Jägerin und auf der jagt nach Wölfen. Ihr Blut ist nämlich sehr wertvoll, löst aber gleichzeitig viele Probleme aus. Neben der Frage, ob der Job das alles wert ist, muss sich Juva ...

Inhalt: Juva ist eine Jägerin und auf der jagt nach Wölfen. Ihr Blut ist nämlich sehr wertvoll, löst aber gleichzeitig viele Probleme aus. Neben der Frage, ob der Job das alles wert ist, muss sich Juva ihrer Vergangenheit und ihrem Erbe als Blutleserin stellen. Dabei verachtet sie nichts mehr, als diese Betrügerinnen, die anderer Leute Ängste ausnutzen, um daraus Profit zu schlagen. Leider gehört sie genau zu einer der mächtigsten Familie von Blutleserinnen, doch als ihre Familie von den mächtigsten Kreaturen dieser Welt bedroht wird, muss sie ihre Ängste und den Hass zurück halten, um sich und den Rest der Menschheit zu retten.

Meinung:

Ehrlich gesagt, wusste ich nicht ganz was mich erwartet, aber irgendwas hat mich an dem Buch einfach neugierig gemacht. Mein erster Eindruck beim Lesen war, wie komplex, kreativ und fantastisch diese Welt einfach ist.

Der Schreibstil kann unglaublich fesselnd sein, jedoch musste ich mich persönlich sehr beim Lesen konzentrieren und das Buch lässt sich definitiv nicht mal schnell irgendwie lesen. Es gibt einfach so viele Details, die man erfassen muss und für das Verständnis der Welt braucht und man muss dem Buch deshalb seine volle Aufmerksamkeit witmen. Anfangs ist man auch ziemlich verwirrt, wird mit vielen Fragen stehen gelassen und versteht nicht wirklich viel.

Je mehr man aber in die Geschichte eintaucht, desto besser versteht man die Zusammenhänge. Man denkt ständig mit, muss sich Dinge merken und der Leser wird dadurch ziemlich beschäftigt beim Lesen.

Besonders gut fand ich auch, wie brutal, blutig und mörderisch die Handlung war. Das hat perfekt zu der düsteren Atmosphäre der Welt beigetragen. Die Charaktere haben dies mit ihrer Art nur unterstrichen. Unsere Protagonistin Juva ist von außen betrachtet eine ziemliche Pessimistin, muss sich aber auch konstant mit den Gefahren und Folgen ihrer Handlungen in dieser Welt auseinandersetzen. Sie wirkt dadurch sehr reif, gefasst und für mich auch clever. Versucht jede negative Situation umzudrehen oder zu ihrem Vorteil zu nutzen, was nicht immer klappt. Man sieht, dass sie eine starke Entwicklung im Buch durchmacht und ist zufrieden, was aus dem Mädchen ständig kontrolliert von ihren Ängsten und der Panik schließlich wurde. Wirklich jeder Charakter hat so seine negativen Seiten, manche kann man einfach nur hassen und bei einigen ist man sich bis zum Schluss nicht sicher, ob sie nun gut oder böse sind. Die Story ist einfach zu unvorhersehbar. Mit ein paar spannenden und weniger spannenden Momenten wird man trotzdem immer wieder an die Geschichte gefesselt. Der Fokus liegt dabei immer auf das Rätsel um Juva's Erbe und wie dieses in Verbindung zu den Vardari und ihrem Kindheitstrauma steht.

Schließlich endet Band 1 mit einem kleinen Cliffhänger, wobei die Haupthandlung eigentlich abgeschlossen ist. Ich war trotzdem zwiegespalten, weil ich unbedingt mehr von der Welt brauche und unbedingt wissen muss, was das am Ende mit einem bestimmten Charakter sollte. Manche Fragen werden eben beantwortet, während andere dafür aufkommen. Leider wird es wohl noch dauern, bis eine Fortsetzung erscheint und ich meine Neugier endlich stillen kann.

Fazit: Absolutes Highlight im Bereich Fantasy. Super Setting in einer Welt, wo Märchen vielleicht doch zur wahren Geschichte werden und ein Mädchen zur unabhängigen Frau heran wächst. Ich konnte wirklich gut mit der Protagonistin sympathisieren, auch wenn sie manchmal fast schon zu nett und großzügig zu manch anderen war. Die Handlung konnte mich an manchen Stellen mehr fesseln als an anderen. Für mich war Grif als Charakter so ziemlich das Highlight des Buches und ich muss unbedingt weiter lesen, um zu sehen, wie sich alles entwickeln wird. Bin unglaublich gespannt und hoffe, dass es bald weitergeht.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Düstere High Fantasy as its best

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Juva ist Jägerin und macht in den Wäldern Jagd auf Wölfe, deren Blut ihre Stadt benötigt, um die Steine, die als Reiseportale dienen, in Betrieb zu halten. Die Jagd macht ihren ganzen Lebensinhalt aus; ...

Juva ist Jägerin und macht in den Wäldern Jagd auf Wölfe, deren Blut ihre Stadt benötigt, um die Steine, die als Reiseportale dienen, in Betrieb zu halten. Die Jagd macht ihren ganzen Lebensinhalt aus; dass sie gebürtig aber eigentlich zu den Blutleserinnen gehört, verdrängt sie, denn in ihren Augen sind diese nichts als Schwindlerinnen, die den Menschen falsche Wahrheiten vorgaukeln, wie Wahrsagerinnen. Bis eine Reihe von Morden geschehen, die Juvas komplettes Leben verändern. Sie muss feststellen, dass die Blutleserinnen ein noch viel größeres Geheimnis umhüllt, bei der der Eisenwolf, der sie in ihrem Träumen verfolgt, eine große Rolle spielt.

Die Welt, die Siri Pettersen hier geschaffen ist, ist viel zu komplex als das so wenige Sätze auch nur annähernd den Inhalt dieses Buches wiedergeben könnten. Sie ist durchweg düster und vereint zudem noch verschiedene Völker in sich, sodass es eine sehr lange Weile gedauert hat, bis ich dem auf die Schliche gekommen bin, wer hier eigentlich wer ist und was es bedeutet. Auf den ersten gut 250 Seiten wirft die Autorin wahnsinnig viele Fragezeichen auf. Sie wirft einen mitten in die Handlung, ohne gefühlt auch nur ansatzweise etwas zu erklären. Und tut sie es doch, stellen sich einem sofort neue Fragen. Doch diese Seiten höchst aufmerksam zu lesen, lohnt sich dann spätestens ab der Buchmitte vollends. Alles ergibt plötzlich Sinn, es wird atemberaubend spannend und wir können alles über den Haufen werfen, was wir von Gut und Böse glauben zu wissen. Die Wendungen in der Handlung sind absolut unvorhersehbar und damit einfach fantastisch. Siri Pettersen konnte mich hier immer wieder schockieren, aufwühlen und auch manchmal ekeln. Für Zartbeseitete ist dieses Buch vielleicht weniger etwas, die Ausdrücke sind des Öfteren ruppig; Gewalt, Tod und sexuelle Spannungen werden offen geschildert.

 Diese Fantasy-Welt mag den Lesern der Rabenringe-Trilogie in Teilen nicht komplett fremd sein, mir war sie allerdings neu und ich habe sie trotz ihrer tiefsten Düsterkeit geliebt! Ein Hauch von Romantik kommt hier ebenfalls auf, aber auch diese in ihrer düstersten und dreckigsten Form. Wirklich gelungen, was Siri Pettersen hier geschaffen hat! Ich warte nun gespannt auf Band 2, jedoch ohne mit einem fiesen Cliffhanger leben zu müssen.

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